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braunschweigisches jahrbuch - Digitale Bibliothek Braunschweig

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<strong>Digitale</strong> <strong>Bibliothek</strong> <strong>Braunschweig</strong>http://www.digibib.tu-bs.de/?docid=00042675Oppositionelle Burschenschafter aus dem Lande <strong>Braunschweig</strong> 135Staatsministers von Veltheim "eine Pflanzstätte des Demagogentums"): Die WillkürherrschaftCarl 11. schürte antimonarchische Stimmung, der Gegensatz zwischenIdealen der Antike und der realen staatlichen Ordnung verstärkte den Wunsch schonder Gymnasiasten nach politischen Veränderungen. Bei Aufnahme des Theologiestudiumsin Göttingen Mitglied der Burschenschaft, Beteiligung am Göttinger Aufstandim Januar 1831 zusammen mit Mitschülern Gelpke, Bolm und Grumbrecht.Forts. des Studiums in Jena 1831. Mitglied der Burschenschaft Arminia. Vorlesungenbei burschenschaftlich gesinnten Professoren. Begeisterung für Freiheitskampf derPolen. Eintritt in "Deutschen Vaterlands- und Preßverein" . 1832 Relegation undWechsel nach Heidclberg. Auch hier Mitglied der Burschenschaft. 1833 in <strong>Braunschweig</strong>gerichtliche Verfahren. Flucht in die Schweiz (zusammen mit Gelpke, s. d.),Lehrtätigkeit an Privatschule im Kanton Aargau. 1834 Teilnahme am Savoyenzugdes Italieners Mazzini. Nach Mißerfolg des Unternehmens Ausbildung zum Sekundarlehrer.1836 Lehrer in Regenstorf im Kanton Zürich, von 1836 bis 1848 in Liestal(Kanton Basel-Land). Nach Aufhebung der Ausnahmegesetze 1848 Rückkehr nachDeutschland, 1851 Ablegung des Gymnasiallehrerexamens in <strong>Braunschweig</strong>. Wegenseiner Vergangenheit erfolgt jedoch keine Anstellung. Zehn Jahre kümmerlichesDurchschlagen mit Privatstunden. 1861 Promotion in Jena zum Dr. phi!. Gründungeiner Privatschule in <strong>Braunschweig</strong>, Leitung bis 1885. Das "Günthersche Privatinstitut"bereitete zum Übergang ins Berufsleben, auf das Realgymnasium oder das CollegiumCarolinum vor. Reformpädagogische Ideen: Autonomie der Schule, Erziehungzu Freiheit und Selbstbestimmung, Forderungen an Schüler nach Neigungenund Fähigkeiten und Zielen differenziert. Aus dem Privatinstitut wurde später eineRealschule und dann das heutige Gymnasium Raabeschule (Name seit 1926).Lit.: MÜGEL, ebd. ; Album der Großen Schule Wolfcnbüttcl 1 u. 2, Nr. 231; StAWf 38Neu 2 Fb. 1 Abt. III Nr. 13; CUERS, S. 34; JARCK, SCHEEL, S. 233; DvoRAK, Bd. 2,S. 198 f.Carl Friedrich August HERWEG, geb. 25.05. 1811 in Helmstedt als Sohn eines Gastwirts,gest. 13. 10. 1887 in Eichenheim bei Riga. 1831 Abitur an der Großen SchuleWolfenbütte!. Theologiestudium in Jena, Halle und Göttingen bis 1834. In Jena Mitgliedder Burschenschaft Arminia. 1834 Verfahren wegen Mitgliedschaft. Nach Eingeständnis1837 Verurteilung zu 14 Tagen Haft, 1838 Erlaß der Strafe. ZwischenzeitlichEmigration nach Livland (1836). Nach Ablegung der wissenschaftlichen Lehrerprüfung1841 Anstellung an der Domschule im damals russischen Riga. 1861 Versetzungan das Gouvernementsgymnasium. 1863 Ernennung zum kaiserlich-russischenHofrat. 1871 Versetzung in den Ruhestand. Schon als Schüler begeisterterTurner, führte er in Riga das Turnen ein. Ehrenamtlich in der literarisch-praktischenBürgerverbindung tätig, Leiter einer Waisenschule.Lit.: Album der Großen Schule Wolfcnbüttel1 u. 2, Nr. 265: CUERS, S. 35; StAWf 38 Neu2 Fb. 1 Abt. III Nr. 16.August Wilhelm HUNDEIKER, geb. 02. 12. 1811 in Schöningen als Sohn eines Predigers,gest. 04.05.1874 in IIildesheim. Nach Besuch der Großen Schule Wolfenbüttcl

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