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braunschweigisches jahrbuch - Digitale Bibliothek Braunschweig

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<strong>Digitale</strong> <strong>Bibliothek</strong> <strong>Braunschweig</strong>http://www.digibib.tu-bs.de/?docid=00042675132 Kurt Seilefenbüttel. 1832 Jurastudium in Tübingen und Jena bis 1836. Mitglied der TübingerBurschenschaft. 1833 Anklage wegen Hochverrats und dreimonatige Inhaftierung.1838 Begnadigung und Zulassung zum Examen. 1839 Niederlassung als Advokat inWolfenbüttel, ab 1840 auch Notar. Später Obergerichtsadvokat. 1847-1874 Mitglieddes Stadtverordnetenkoll., 1871-1874 dessen Vorsitzender. 1867 nationalliberalerAbgeordneter des Norddeutschen Reichstages. 1863 bis 1875 Abgeordneterdes braunschweigischen Landtages, ab 1871 auch Mitglied der Kreisversammlung.Lit.: Album der Großen Schule Wolfenhüttel 1 u. 2, Nr. 273; JARCK, SCHEEL, S.427;StAWf 2 Z Nr. 344; Auskunft von Dipl. Volkswirt Helge DvoRAK, Wien, vom 04. 08.1999.Franz Ernst Christian SCHAPER, geb. 04. 02. 1807 in Remlingen als Sohn eines Amtsvogts,gest. 07. 12. 1852 in Wolfenbüttel. Gymnasium Große Schule Wolfenbüttelbis 1826. Jurastudium in Göttingen bis 1829, Examen 1832. Anschließend Niederlassungals Advokat in Wolfenbüttel. 1835 in Ermittlungsverfahren wegen Mitgliedschaftin Göttinger Burschenschaft verwickelt, da er bei dem Verfahren gegen vonRochau aufgefallen war. Er bestritt Mitgliedschaft sowohl in der Bruschenschaft wieim Preßverein. 1837 entschied Landesgericht, Verfahren ruhen zu lassen. Aufgrundseiner Beschwerde 1838 vom Oberappellationsgericht freigesprochen. Fortsetzungder Anwaltstätigkeit. Zuletzt Mitglied der Prüfungskomm. 1848 Wahl in die braunschweigischeLandstände, Funktion als Präsident.Lit.: Album der Großen Schule Wolfcnbüttell, Nr. 185; CUERS, S. 38 f.; StAWf 38 Neu 2FB. 1 Abt. III Nr. 25.Friedrich Theodor Albert SCHMID, geb. 18.07. 1812 in <strong>Braunschweig</strong> als Sohn desPastors in Leinde, gest. 14. 11. 1891 in <strong>Braunschweig</strong>. Gymnasium Große SchuleWolfenbüttel, Mitbegründer der Tumgemeinde und geprägt vom nationalen undethischen Gedankengut der Turnbewegung. Ab 1830 Jurastudium: Göttingen,Heidelberg, Jena und Kiel. Mitglied der Göttinger Burschenschaft, Mitbegründerder Burschenschaft Franconia-Heide1berg, Mitglied der Burschenschaft Germania­Jena. Zugehörigkeit zum aktiven Kreis des deutschen Radikalismus, Mitwirkung imPreß- und Vaterlandsverein. Teilnahme am Hambacher Volksfest. Anschließend inHeidclberg relegiert. Verhaftung in Kiel wegen burschenschaftlicher Betätigung1833, Auslieferung nach Eisenach. Nach 1 1 /2 Jahren Untersuchungshaft zu einemJahr Festungshaft verurteilt. Nach dreijähriger Haft 1836 in Freiheit, 1839 in JenaPromotion zum Dr. jur., 1840 und 1846 1. und 2. juristische Prüfung in Wolfenbüttel,nachdem er begnadigt war. 1843 Advokat in Wolfenbüttel, ab 1848 verschiedeneStellen im Justizdienst in Schöningen, Gandersheim und Holzminden. 1855 Obergerichtsrat,1875 Vize präsident des Obergerichts., 1879 erster Präsident des Oberlandesgerichts<strong>Braunschweig</strong>. 1848-1873 Mitglied der Abgeordnetenvers. des Herzogtums<strong>Braunschweig</strong>. 1867 nationalliberaler Abgeordneter des Reichstages des NorddeutschenBundes. Nach dem Tode Herzog Wilhelms Mitglied des fünfköpfigen Regentschaftsrates,in dem er sich gegen die Ansprüche des Welfenhauses einsetzte.Lit.: Album der Großen Schule Wolfenbüttc11, Nr. 228; StAWf 38 Neu 2 Fb. 1 Abt. IIINr.27; JARCK, SCHEEL, S.529; Wolfgang ZSCHACHLITZ, Vom Hochverräter zum

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