CL 43 - Cthulhus Ruf

Aus dem vergessenen Bücherregal
Das elegante Grauen
Eine Buchbesprechung von Eric Hantsch
Es ist wohl anzunehmen, dass der Verfasser nachfolgender Schrift, der jüdischstämmige
Autor Kurt Münzer sei, welcher 1879 im polnischen Gleiwitz, als Sohn des orthodoxjüdischen
Kaufmanns Moritz Münzer und der Rabbinertochter Klara Münzer (geb.
Löwysohn) geboren wurde. Nachdem seine Familie 1887 nach Berlin übergesiedelte,
schloss er dort das Abitur ab und begann Philosophie und Kunstgeschichte zu studieren,
wobei er seine Studien ab 1904 in Zürich fortsetzte.
Dort lernte Münzer auch Karl Feigl kennen, mit dem er bald ein Liebesverhältnis einging.
Zwischen den Jahren 1905 bis 1929 war er mit seinen Schriften sehr erfolgreich, worunter
primär der Roman Mich hungert, den er unter dem Pseudonym Georg Fink veröffentlichte,
hervorsticht.
Die Machtergreifung der Nazis im Jahre 1933 zwang Münzer zur Flucht in die Schweiz, wo
er seine schriftstellerischen Tätigkeit weiter fortführte, zeitweilig auch als Mitarbeiter im
Steinberg Verlag Zürich angestellt war. An seine literarischen Erfolge vor der Emigration
konnte er jedoch die verbleibende Zeit seines Lebens nicht mehr anknüpfen. Im Alter von
74 Jahren starb Kurt Münzer.
Titel: Zwischen zwei Welten
Autor: Kurt Münzer
Verlag: Reuß & Itta, Konstanz am Bodensee
Umfang: 150 Seiten
ISBN: Keine vorhanden
Preis: variiert, da nur noch antiquarisch erhältlich
Zwischen zwei Welten, eine Sammlung seltsamer und
unheimlicher Geschichten, erschien 1916 als schmales
Bändchen im Verlag Reuß & Itta. Die kurzen Histörchen, die
zwischen seinen Seiten schlummern, schlagen zum einem Töne
des Schattenhafte an, oder streben mehr zu merkwürdigen
Begebenheiten, die der Autor zumeist in Form einer
Binnenerzählung dem geneigten Leser darreicht.
So ist in Der Tod von Salamanca die Rede von einem Mann, der den Charme dieser