CL 43 - Cthulhus Ruf

Cthulhu found?
Der Kosmische Schrecken der Seele
Eine Buchbesprechung von Eric Hantsch
Titel: Die Seelenfresser
Autor: Colin Wilson
Verlag: Bertelsmann Club GmbH
Umfang: 190 Seiten
ISBN: Keine vorhanden
Preis: Variiert, da nur noch antiquarisch erhältlich
Die Seelenfresser von Colin Wilson habe ich zuletzt 2009 oder
2010 gelesen – das genaue Jahr ist mir nicht mehr gegenwärtig –
und eine wenig schmeichelhafte Buchbesprechung auf meinen
Blog veröffentlicht. Im März des letzten Jahres erlitt dieses Blog
einen selbstverschuldeten Datenchrash, der nicht mehr zu
kompensieren war – auch die Rezension zu Wilsons Buch war
verloren. Rückblicken bedauere ich zumindest den Verlust der
Seelenfresser-Rezension nicht, denn eine nochmalige Lektüre hat mir gezeigt, dass ich den
Titel nicht die gebührende Aufmerksamkeit geschenkt habe, die er im Grunde verdiente.
Das habe ich jetzt nachgeholt und hoffe, es diesmal besser getroffen zu haben.
Gilbert Austin ist Archäologe und kommt gerade von einem Treffen der Archäologischen
Gesellschaft zurück, da ereilt ihn die Nachricht des Selbstmordes seines guten Freundes
Karel Weissmann. Völlig verstört sucht er noch am Abend die Wohnung des Freundes auf,
wo ihm dessen Sekretär eröffnet Weissmann habe Austin seine wissenschaftlichen Werke
zwecks Veröffentlichung vermacht. Dieser findet jedoch noch nicht einmal die Kraft die
Schriften seines Freundes zu sichten, stattdessen flüchtet er sich in die Arbeit.
Ein Artikel seines Kollegen Wolfgang Reich über die Bestimmung von Basaltfiguren, die er
– Austin – zu früherer Zeit in der Türkei ausgegraben hatte, bringen ihn schließlich dazu,
zurück in diese Land zu reisen, wo Reich gerade einige Studien betreibt. Beiden stürzen sich
mit Feuereifer in die Arbeit, denn es gilt nicht nur das Alter von Artefakten zu bestimmen,
sondern sie hoffen auf weitere Stücke zu stoßen, die eine Kultur hinterlassen haben muss,
die so viel älter zu sein scheint, als bisherige Annahmen von der Existenz der Menschen auf
der Erde zulassen.