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comenius - Gesamtschule Wuppertal-Langerfeld

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15 Jahre <strong>Gesamtschule</strong> <strong>Wuppertal</strong>-<strong>Langerfeld</strong> 1988-2003EUROP¤ISCHE PROJEKTE: COMENIUSBirgit SiebersBericht Über die DurchfÜhrung von COME-NIUS-Projekten an der StÄdtischen <strong>Gesamtschule</strong><strong>Langerfeld</strong> (1998 bis 2001)In den Jahren 1997 und 1998 wurde seitensdes Fachbereiches Technik/Arbeitslehre der<strong>Gesamtschule</strong> <strong>Langerfeld</strong> durch Frau BrigitteWei¿ (welche dann auch die ProjektleiterinfÜr die folgenden Jahre wurde) der Kontaktzum HUGH CHRISTIE TECHNOLOGY COLLEGE inTonbridge/Kent und zum COLL¨GE BEL AIRin Meudon/Paris aufgebaut – flankierendunterstÜtzt von der FremdsprachenkolleginFrau Birgit Siebers. Im Rahmen des FachesArbeitslehre nahm zum ersten Mal imSchuljahr 1998/1999 eine WP I-Kursgruppean einem COMENIUS-Projekt teil; das Themalautete „TUBE AUTO 2000“ und bedeutete,dass die SchÜlergruppen der drei beteiligtenSchulen arbeitsteilig ein ferngesteuertesModellauto bauten, wobei die franzÖsischeGruppe fÜr die Elektronik, die englischefÜr das Chassis und die deutsche fÜrdie Karosserie verantwortlich zeichneten.Dieses Thema wurde im Jahre 1999 zu„MobilitÄt 2000“ erweitert, da es mit Hilfevon Herrn Prof. Dr. Tyrchan (Bergische UniversitÄt<strong>Wuppertal</strong>, Fachbereich 3 – Technologie)und mit gro¿zÜgiger finanzieller UnterstÜtzungdurch den VDI (Verein DeutscherIngenieure) gelang, die drei SchÜlergruppenam Internationalen SchÜlerforumanlÄsslich des Weltingenieurtages im Rahmender EXPO 2000 in Hannover (19.-21.Juni 2000) teilnehmen zu lassen. Dieser„Öffentliche Auftritt“, bei dem SchÜler des10. Jahrgangs gemeinsam mit ihren Projektpartnernder beiden auslÄndischenSchulen ihre Arbeitsergebnisse vorstellten,war fÜr alle Beteiligten ein besonderes Ereignisund wurde belohnt durch die Teilnahmeam gro¿en Abschlussfest des Weltingenieurtages,dem „Fest der Technik“.Nachdem die Zusammenarbeit zwischenden drei europÄischen Schulen zweimal sowunderbar funktioniert hatte, wurde imJahre 2000 auch noch ein drittes Projekt inAngriff genommen – wieder unter Erweiterungdes Themas, dieses Mal ging es Überdie Erde hinaus und hie¿ „MobilitÄt im 21.Jahrhundert“ mit der Schwerpunktsetzung„(Fiktive) Besiedelung des Mars“ fÜr diedeutsche Gruppe. Da leider ausgerechnetzum Schuljahr 2000/2001 kein WP II-Kurs„Technik“ zustande gekommen war, wurdedie geplante Projektreihe in einer Klassedes 8. Jahrgangs durchgefÜhrt, und zwar inprojektbezogenen Unterrichtsstunden zurZeit der stundenplanmÄ¿igen Biologie-,Physik-, Technik- und Wirtschaftslehre-Stunden; dieses lie¿ sich insofern sinnvollgestalten, als die Thematik Teilbereiche dervon den LehrplÄnen fÜr Naturwissenschaftengeforderten Fachthemen erfÜllte.Allen drei Projekten war gemeinsam, dassdie notwendigen Informationen per E-Mailund per Fax ausgetauscht wurden; dabeikamen die in der Schule erlernten FremdsprachenEnglisch und FranzÖsisch zur38


15 Jahre <strong>Gesamtschule</strong> <strong>Wuppertal</strong>-<strong>Langerfeld</strong> 1988-2003praktischen Anwendung in authentischenKommunikationssituationen. Zudem war esden beteiligten Lehrpersonen ein besonderesAnliegen, dass die SchÜler nicht nurdurch die modernen Medien miteinander inKontakt traten, sondern es wurden auchmehrere SchÜlerbegegnungen (fÜr die leiderkeine EU-ZuschÜsse zur VerfÜgung standen)organisiert – zwei in <strong>Wuppertal</strong> undeine in Meudon. Die Treffen in <strong>Wuppertal</strong>wurden durch die Zusammenarbeit Überalle Jahrgangsstufen hinweg ermÖglicht:Die auslÄndischen GÄste wurden in Privatfamilienuntergebracht, wodurch sich erfreulicherweiseÜber den Rahmen des Projekteshinaus zahlreiche Kontakte zwischenden jungen Leuten ergaben, die in einigenFÄllen durch Briefkontakte gepflegt undausgebaut wurden. Besonders interessantwar neben dem „Auftritt“ in Hannover derBesuch einer kleinen SchÜlergruppe derKlasse 8.5 im MÄrz 2001 in Meudon, da diedort verantwortlichen Lehrpersonen einProgramm mit Besuchen von thematischpassenden Einrichtungen vorbereitet hatten(Observatorium von Meudon, Luft- undRaumfahrtmuseum Le Bourget, CitÉ desSciences et de l’Industrie).Alle drei Projekte boten die MÖglichkeitzum fÄcherÜbergreifenden wie projektorientiertenUnterricht; so verband das dritte Projektzum Beispiel den Erwerb von naturwissenschaftlichen(Grund-)Kenntnissen mitder praktischen Realisierung von zukunftsorientiertenWohnideen in Form von Modellen,die im Technikunterricht erstellt wurden.Die in der Schule erworbenen Fremdsprachen-Kenntnissekonnten hier als LernundArbeitssprache im Fachunterricht sowieau¿erhalb der Schule (zum Beispiel anlÄsslichder oben genannten Museumsbesuchein Frankreich) genutzt werden (Stichwort„interkulturelle HandlungsfÄhigkeit“), sodass die SchÜlerinnen und SchÜler erkannten,dass diese Kenntnisse durchaus vonpraktischem Nutzen fÜr sie sind.Von SchÜler- wie Lehrer-Seite wurde dieseForm der Projektarbeit als positive Erfahrungbewertet – besonders auch aufgrundder entstandenen internationalen Kontakte.Die fachliche Arbeit in internationaler Kooperationhat fÜr die beteiligten SchÜlerinnenund SchÜler die grenzÜbergreifendePerspektive erÖffnet und verstÄrkt und damitzur ¼berwindung nationaler Barrierenbeigetragen.Die Über einen Zeitraum von mehreren JahrendurchgefÜhrten Projekte haben zur Bereicherungdes Schullebens im Allgemeinenund des Unterrichts in den naturwissenschaftlichenFÄchern sowie im Fach Technikim Besonderen beigetragen und den SchÜlernsowie den Lehrpersonen neue LernundLehrerfahrungen vermittelt. Nun wÄrees allerdings noch wÜnschenswert, dass der<strong>Gesamtschule</strong> <strong>Langerfeld</strong> mehr Technik-Lehrerinnen und -Lehrer zur VerfÜgungstÜnden. Trotz der sicherlich positiven Ausstrahlungdieser gro¿ angelegten Europa-Projekte auf das unterrichtliche Alltagslebensowie Über den schulischen Rahmen hinauskonnte der Fachbereich Technik nicht indem gewÜnschten Ma¿e davon profitieren,da die <strong>Gesamtschule</strong> <strong>Langerfeld</strong> drei Kollegendieser Fachrichtung verlor (zwei davonwaren aktiv an der ersten Projektphasebeteiligt gewesen)* und dafÜr bedauerlicherweisekeinen Ersatz zugewiesen bekam.Birgit Siebers, Fachlehrerin fÜr Englisch und FranzÖsisch- fremdsprachliche Betreuung der ProjekteBrigitte Wei¿, Fachlehrerin fÜr Physik und Technik -Koordinierung der Projektarbeit* Erinnert sei hier an den von uns allengeschÄtzten Kollegen Herrn ReinhardVo¿, der am 26.04.2002 starb und denwir an unserer Schule sehr vermissen.39

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