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Fusschirurgie Hallux - in der etzelclinic

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etzelcl<strong>in</strong>ic ag | Churerstrasse 43 | 8808 Pfäffikon | Telefon: 055 / 415 80 20 | Fax: 055 / 415 80 29 | <strong>in</strong>fo@etzelcl<strong>in</strong>ic.ch | www.etzelcl<strong>in</strong>ic.ch<strong>Hallux</strong> rigidus – Arthrose desGrosszehengrundgelenkesDer <strong>Hallux</strong> rigidus (im Vorstadium dieser Erkrankung auch als <strong>Hallux</strong> limitus bezeichnet)ist charakterisiert durch e<strong>in</strong>e schmerzhaft e<strong>in</strong>geschränkte Beweglichkeitim Grosszehengrundgelenk. Dabei kommt es durch den abnutzungsbed<strong>in</strong>gtenVerschleiss des Gelenkes zu knöchernen Spornbildungen, welche im Gegensatzzum <strong>Hallux</strong> valgus nicht an <strong>der</strong> Innenseite des Grosszehengrundgelenkes stören,son<strong>der</strong>n auf <strong>der</strong> Fussrückenseite (dorsal). Das Abrollen ist schmerzhaft, die Belastbarkeitbei längeren Gehstrecken deutlich herabgesetzt, so dass es auch zue<strong>in</strong>em Schonh<strong>in</strong>ken auf <strong>der</strong> betroffenen Seite kommen kann. Überwiegend s<strong>in</strong>dMänner betroffen und die Krankheit kann sowohl e<strong>in</strong>seitig als auch beidseitig auftreten,häufi g beg<strong>in</strong>nt sie schon <strong>in</strong> <strong>der</strong> Jugend.Als Ursache kommen sowohl äussere Gründe (Frakturen, Mikrotraumas, an<strong>der</strong>e Knorpelschäden),als auch angeborene Gründe (langer erster Strahl wie beim ägyptischen Fusstyp,Formvarianten des Köpfchens des ersten Mittelfussknochens mit Abflachung desselben,o<strong>der</strong> systemische Erkrankungen wie Gicht und rheumatoide Arthritis) <strong>in</strong> Frage.Von obenBehandlungsmöglichkeiten des <strong>Hallux</strong> rigidus:Systemische Erkrankungen wie Gicht o<strong>der</strong> rheumatoide Arthritis sollten als allererstestherapiert werden. In den frühen Stadien <strong>der</strong> Arthrose kann durch Fussgymnastik dieBeweglichkeit im Grosszehengrundgelenk e<strong>in</strong>e gewisse Zeit erhalten bleiben, zusätzlichkann durch e<strong>in</strong>e entsprechende Schuhzurichtung das Grosszehengrundgelenk entlastetwerden (tiefer Absatz, rigide Sohle mit Ballenrolle o<strong>der</strong> Masse<strong>in</strong>lagen zur Entlastungdes ersten Mittelfussknochens). Medikamentös wird die Behandlung <strong>der</strong> Schmerzenund <strong>der</strong> Entzündung im Vor<strong>der</strong>grund stehen, dies ist die Domäne <strong>der</strong> nichtsteroidalenEntzündungshemmer (NSAR). H<strong>in</strong>gegen ist die Injektion von Cortison- ähnlichenSubstanzen <strong>in</strong>s Grundgelenk kontra<strong>in</strong>diziert, da sie zu e<strong>in</strong>em raschen Fortschreiten <strong>der</strong>Gelenksarthrose führen.SeitlichBei aktiven Patienten mit starken Beschwerden wird aber meist e<strong>in</strong>e operative Therapienötig se<strong>in</strong>. Hierbei können die Operationstechniken <strong>in</strong> "Radikale" und "Gelenkerhaltende"Techniken e<strong>in</strong>geteilt werden.Zu den "Radikalen" Operationstechniken gehören die Operation nach Keller- Brandes(gelenkentfernen<strong>der</strong> E<strong>in</strong>griff, kaum mehr angewendet), die Implantation e<strong>in</strong>er Protheseim Grosszehengrundgelenk (künstliches Gelenk, lei<strong>der</strong> noch begrenzte Haltbarkeitund Belastbarkeit) und die Arthrodese o<strong>der</strong> Versteifung des Grosszehengrundgelenkesmit Schrauben und Platten (Versteifung des Grundgelenk, schmerzfreiesAbrollen möglich, das Grosszehen-Endgelenk kompensiert e<strong>in</strong>en Teil <strong>der</strong> fehlendenGrundgelenksbewegung, wird oft bei Versagen an<strong>der</strong>er Methoden angewendet).Bei den "Gelenkserhaltenden" E<strong>in</strong>griffen handelt es sich um die Cheilektomie (Abtragen<strong>der</strong> arthrosebed<strong>in</strong>gten Knochensporne und Glättung <strong>der</strong> Gelenkskanten) undum Umstellungsosteotomien des ersten Mittelfussknochens und des Grundgliedes<strong>der</strong> Grosszehe. Diese E<strong>in</strong>griffe können sehr effizient mit <strong>der</strong> m<strong>in</strong>imal <strong>in</strong>vasiven Technikdurchgeführt werden.8

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