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TAGUNGSPROGRAMM - Boku

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Hochschultagung Straßen- und Verkehrswesen 2007<br />

30. September bis 2. Oktober / Rust im Burgenland (A)<br />

Themenblock 6 Verkehrsdaten im Zeitverlauf, Road Pricing<br />

Titel des Vortrags Verkehrstechnische Betrachtung von Road Pricing<br />

Kurzfassung:<br />

Autor DI Axel Wolfermann<br />

Email wolfermann@verkehr.tu-darmstadt.de<br />

Institut FG Verkehrsplanung und Verkehrstechnik<br />

Universität TU Darmstadt<br />

Im Rahmen des Projektpakets „Mobility Pricing“ des Bundesamt für Straßen (ASTRA) der Schweiz<br />

wurden vom Fachgebiet Verkehrsplanung und Verkehrstechnik in Kooperation mit SNZ (Zürich) und<br />

dem ZIV (Darmstadt) verkehrstechnische Aspekte des Mobility Pricing untersucht. Schwerpunkte der<br />

Untersuchungen, die im Januar 2007 abgeschlossen wurden, waren Mautstationen und Value Pricing,<br />

auf die im Vortrag näher eingegangen wird. Als Untersuchungsmethodik kamen neben einer ausführlichen<br />

Literaturrecherche Expertengespräche, Untersuchung von Fallbeispielen und analytische Verfahren<br />

zum Verkehrsablauf zum Einsatz.<br />

Grundsätzlich lassen sich die verkehrstechnischen Probleme von Mautstationen durch einen hohen<br />

Anteil von ETC-Nutzern (Electronic Toll Collection) deutlich mindern und durch ausschließliche ETC<br />

Nutzung nahezu ganz vermeiden. Die Leistungsfähigkeit von Mautstationen hängt neben der Fahrstreifenanzahl<br />

maßgeblich von den eingesetzten Systemen und den erzielbaren Nutzeranteilen ab.<br />

Probleme können aber auch durch Verflechtungsvorgänge, unterschiedliche Geschwindigkeiten und<br />

schlechte Beschilderung entstehen.<br />

Unabhängig vom Nutzen eines Value Pricing als Finanzierungsmodell stellt sich die Frage aus<br />

Betreibersicht, ob mit Value Pricing auch verkehrstechnisch Vorteile (Steigerung der Kapazität oder<br />

Verkürzung der mittleren Reisezeiten) zu erzielen sind. Für die Beantwortung dieser Frage wurde der<br />

Verkehrsablauf auf Strecken mit Value Pricing theoretisch analysiert. Unter der Berücksichtigung von<br />

Kapazität und Geschwindigkeit als Zufallsgrößen wurde ein dreistreifiger Abschnitt einer Hochleistungsstrasse<br />

einem zweistreifigen Abschnitt mit zusätzlichen Value Pricing Fahrstreifen gegenübergestellt.<br />

Die Zusammenbruchswahrscheinlichkeiten in Abhängigkeit der Verkehrsstärken und die<br />

erzielbaren Verkehrsstärken bei einem Zusammenbruch des Verkehrs können als Eingangsgrößen<br />

verwendet werden, um Reisezeiten und Kapazitäten statistisch gemittelt abzuschätzen. Diese vergleichende<br />

Betrachtung zeigt, dass in Hinblick auf Reisezeitersparnis und Kapazitätssteigerung nur in<br />

Ausnahmefällen Vorteile zu erwarten sind. Allerdings sind die Ergebnisse der Betrachtung stark von<br />

den Eingangsdaten (in erster Linie also Fundamentaldiagrammen) abhängig. Das Projektpaket<br />

„Mobility Pricing“ wird voraussichtlich noch im Laufe des Jahres 2007 abgeschlossen.<br />

Organisation: Institut für Verkehrswesen, Universität für Bodenkultur Wien 33

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