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TAGUNGSPROGRAMM - Boku

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Hochschultagung Straßen- und Verkehrswesen 2007<br />

30. September bis 2. Oktober / Rust im Burgenland (A)<br />

Themenblock 2 ÖV und Verkehrslärm<br />

Titel des Vortrags<br />

Kurzfassung:<br />

Beschreibung des Verkehrslärms durch den<br />

Lästigkeitsindex<br />

Autor DI Michael Cik<br />

Email michael.cik@tugraz.at<br />

Institut Institut für Straßen- und Verkehrswesen<br />

Universität Technische Universität Graz<br />

Verkehrslärm, und insbesondere der Straßenverkehrslärm, stellt eine am häufigsten genannte<br />

Störwirkung des Verkehrs dar.<br />

Als Beurteilungsgröße für Lärm wird derzeit der A-bewertete energieäquivalente Dauerschallpegel<br />

(LA,eq) herangezogen. Obwohl seit vielen Jahren bekannt ist, dass die Lautstärkeempfindung durch<br />

eine komplexe Wechselwirkung der im Schallereignis vorkommenden Frequenzkomponenten und ihrer<br />

zeitlichen Entwicklung repräsentiert wird, ist die einfach zu realisierende Mess- und Rechengröße LA,eq<br />

der Hauptindikator für Lautstärke. Verschiedenste Untersuchungen ergaben, dass Schallereignisse mit<br />

identischem LA,eq höchst unterschiedliche Lautstärkeempfindungen auslösen können und die<br />

tatsächliche Störwirkung des Lärms nur mangelhaft repräsentiert wird.<br />

Um diesem Umstand Rechnung zu tragen, war das Ziel dieses Forschungsvorhabens, die Lästigkeit<br />

bzw. die Störwirkung von Straßenverkehrslärm an Autobahnen und Schnellstraßen auf Basis<br />

psychoakustischer Grundlagen zu modellieren.<br />

Als Ergebnis wurde ein „Lästigkeitsindex für Straßenverkehrslärm“ (TNAR – traffic noise annoyance on<br />

roads) entwickelt, welcher die Lärmsituation und die Lärmwirkungen basierend auf verkehrsrelevanten<br />

Parametern besser als der heute verwendete LA,eq beschreibt.<br />

Der Lästigkeitsindex TNAR soll zukünftig dem Straßen- und Verkehrsplaner als Zusatzmodul im<br />

Bereich der Lärmprävention dienen und somit die relevante subjektive Störwirkungskomponente<br />

miteinbeziehen.<br />

In der derzeitigen Form bildet der Lästigkeitsindex TNAR nur einen definierten Teil des<br />

Straßenverkehrslärms ab. Aus diesem Grunde werden aktuell weitere Forschungsvorhaben an<br />

unserem Institut durchgeführt, um den Merkmalsraum im Bereich Straße zu erweitern und zukünftig<br />

auch den Schienenverkehrslärm miteinzubinden.<br />

Organisation: Institut für Verkehrswesen, Universität für Bodenkultur Wien 21

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