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TAGUNGSPROGRAMM - Boku

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Hochschultagung Straßen- und Verkehrswesen 2007<br />

30. September bis 2. Oktober / Rust im Burgenland (A)<br />

Workshop C Methodenworkshop<br />

Titel des Vortrags<br />

Bewertungsverfahren für verschiedene<br />

Straßenverkehrsmaßnahmen<br />

Autor DI Christian Adams<br />

Email adams@ils.tu-berlin.de<br />

Institut<br />

Kurzfassung:<br />

Institut für Land- und Seeverkehr, FG Straßenplanung und<br />

Straßenbetrieb<br />

Universität Technische Universität Berlin<br />

Ein Vergleich alternativer Maßnahmen in einer Gesamtbewertung erfolgt in der Verkehrsplanung durch<br />

verschiedene, in der Praxis meist kombinierte Verfahren, die einen mehr oder minder hohen<br />

Formalisierungsgrad aufweisen. Nicht-formalisierte Verfahren stützen sich vor allem auf die verbale<br />

Argumentation, mit der die anzunehmenden Folgen von Planfällen und ihrer relativen Bedeutung<br />

zueinander ins Gewicht gesetzt und gegeneinander abgewogen werden.<br />

Bei der Planung und dem Bau von Infrastrukturprojekten erhalten wirtschaftliche Aspekte eine<br />

zunehmend wichtigere Bedeutung. Dies gilt insbesondere bei der Anmeldung von Infrastrukturmaßnahmen<br />

für die Investitionsplanung. Dementsprechend fordert der Bund, die Länder, die Städte<br />

und die Gemeinden eine besondere Berücksichtigung der Belange Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeit<br />

für zukünftige Infrastrukturprojekte.<br />

Bisher kam regelmäßig eine volkswirtschaftliche Bewertung durch Kosten-Nutzen-Analysen, z. B. nach<br />

den Empfehlungen für Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen an Straßen (EWS), Entwurf von 1997, zur<br />

Beurteilung von Einzelprojekten zur Anwendung. Diese Verfahren dienen vorrangig dazu, den<br />

volkswirtschaftlichen Erfolg einer Maßnahme zu überprüfen. Sie sind aber nur sehr bedingt geeignet,<br />

um Maßnahmen miteinander zu vergleichen.<br />

Für die Bewertung von innerstädtischen Straßenverkehrsmaßnahmen sind diese Verfahren jedoch<br />

teilweise nur bedingt geeignet. Insbesondere, wenn es sich um Maßnahmen für den Fußgänger- und<br />

Radverkehr handelt. Für solche innerstädtischen Straßenverkehrsmaßnahmen ist ein komplexeres<br />

Bewertungsverfahren nötig.<br />

Ziel dieses komplexen Bewertungsverfahrens ist es, die besonders wirksamen Maßnahmen<br />

herauszufiltern. Wirksame Maßnahmen zeichnen sich aus durch einen hohen Nutzwert bezüglich nicht<br />

nur eines, sondern bezogen auf eine Vielzahl von Kriterien bei gleichzeitig moderaten Kosten. Eine<br />

Reihung der zusammengefassten Nutzwerte ergibt dann eine Rangfolge der geplanten Maßnahmen.<br />

Die Chancen für die anschließende Realisierung der ausgewählten Maßnahmen ist dabei allerdings in<br />

starkem Maße von externen Randbedingungen (Vorhandensein von Fördermitteln, Vereinbarkeit mit<br />

übergeordneten Planungen, andere vertragliche Verpflichtungen) abhängig.<br />

Organisation: Institut für Verkehrswesen, Universität für Bodenkultur Wien 13

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