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TAGUNGSPROGRAMM - Boku

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Workshop B<br />

Titel des Vortrags<br />

Kurzfassung:<br />

Hochschultagung Straßen- und Verkehrswesen 2007<br />

30. September bis 2. Oktober / Rust im Burgenland (A)<br />

Möglichkeiten innovativer Methoden zur<br />

Verkehrsdatenerfassung<br />

Bestimmung der Verkehrsqualität auf innerörtlichen<br />

Hauptverkehrsstraßen durch Fahrzeugwiedererkennung<br />

Autor DI Matthias Spangler<br />

Email matthias.spangler@vt.bv.tum.de<br />

Institut Lehrstuhl für Verkehrstechnik<br />

Universität Technische Universität München<br />

Planungsverfahren, Qualitätssicherungsprozesse und der Betrieb von Straßennetzen erfordern eine<br />

eindeutige Bewertung der Verkehrsqualität. Dies stellt sich für innerörtliche Straßennetze aufgrund der<br />

komplexen Verkehrsnachfrageverhältnisse und der lückenhaften Erfassung von aussagekräftigen<br />

Verkehrskenngrößen oft schwierig dar. Speziell der Verbindungscharakter von innerstädtischen<br />

Routen kann mit gängigen Methoden oft nicht direkt bewertet werden. Das zugehörige Kapitel im<br />

deutschen Handbuch für die Bemessung von Straßenverkehrsanlagen „Streckenabschnitte von Hauptverkehrsstraßen“<br />

ist derzeit nicht gefüllt.<br />

Experten aus verschiedenen Ländern schlagen für die Bewertung die Verwendung der Reisezeit bzw.<br />

deren routenbezogenen Kehrwert Reisegeschwindigkeit als maßgebende Kenngröße vor. Während<br />

diese Kenngröße in der Vergangenheit nur durch Befahrungen oder manuelle Zählungen ermittelt<br />

werden konnte, bieten verschiedene Technologien mittlerweile die Möglichkeit, die Reisezeit durch die<br />

automatische Wiedererkennung von Fahrzeugen hochgenau und in großem Stichprobenumfang zu<br />

ermitteln. Dazu zählt die automatische Erfassung von Kennzeichen durch Videokameras, wie sie z.B.<br />

für die City-Maut in London eingesetzt wird.<br />

In diesem Vortrag soll vorgestellt werden, wie die Kenngröße Reisezeit für die Bewertung von<br />

innerörtlichen Hauptverkehrsstraßen sowohl für Planungs- und Bewertungsverfahren als auch für<br />

Echtzeit-Verkehrsinformationssysteme eingesetzt werden kann.<br />

Dazu wird zunächst auf die Erfassung dieser Kenngrößen und die erforderliche Datenaufbereitung der<br />

Rohdaten eingegangen. Dies umfasst Matching- und Filteralgorithmen sowie statistische Analy-sen der<br />

Ergebnisse.<br />

Im nächsten Schritt werden aus der Reisezeit abgeleitete Kenngrößen vorgestellt, die zur Bewertung<br />

der Verbindungsfunktion und der Zuverlässigkeit eingesetzt werden können. Die vorgestellten Verfahren<br />

werden anschließend mit Realdaten aus München demonstriert. Hier wurde ein Teil des Hauptstraßennetzes<br />

im Rahmen eines Forschungsprojekts mit Detektionseinrichtungen zur Kennzeichenerfassung<br />

ausgestattet. Die Fahrzeugdaten werden dabei zur Auswertung in Echtzeit auf einen Server<br />

an der TU München übertragen und anschließend für eine Reisezeitinformation grafisch aufbereitet.<br />

Der Ausblick beleuchtet mögliche Systemkonzepte zur Fusionierung der Reisezeitdaten mit weiteren in<br />

Echtzeit verfügbaren Datenquellen, um die Kurzfristprognose von Verkehrszuständen und die<br />

Störungserkennung in Hauptverkehrstraßennetzen zu verbessern.<br />

Organisation: Institut für Verkehrswesen, Universität für Bodenkultur Wien 10

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