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Tobias Gillen - Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg

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Analyse des Stellenwerts der Schulpolitik in der deutschen Exekutiveim Amt waren auch gleichzeitig die beiden längsten Amtsinhaber. Auffällig ist zudem,dass alle Restrukturierungen des Ressorts in Form von Umbenennungen desMinisteriums in die jüngere Geschichte fallen: 1994 und 1998. Die Neuaufteilung 1994stellt dabei in besonderer Weise einen Kompetenzgewinn im Rahmen der Bundesregierungdar.Wenn man die Karrieren der Minister im Detail verfolgt, stellt man eine Reihe vonbemerkenswerten Details fest. Dabei ist zu beachten, dass nach derzeitigem Standaußer Jürgen W. Möllemann noch alle Bundesminister am Leben sind, d.h. dieEinschätzung ihrer Karrieren notwendigerweise vorläufigen Charakter besitzen 33 .- Für Leussink, Rohde, Laermann sowie Bulmahn und Schavan stellt dasMinisteramt den Höhepunkt ihrer politischen Laufbahn dar. Alle anderen hattenweitere Ministerämter oder wurden Ministerpräsidenten (Dohnanyi, Engholm,Rüttgers). Ortleb war der einzige deutsche Bildungsminister, der zuvor bereitsein anderes Ministerium geleitet hat.- Vier der Bundesminister waren zuvor bereits als Staatssekretäre im Einsatz,Dohnanyi und Engholm waren die einzigen beiden, die als parlamentarischeStaatssekretäre im Bildungsbereich bereits aktiv waren.- Drei der Minister waren habilitiert, zwei haben eine abgeschlosseneLehramtsausbildung (Möllemann, Bulmahn) – und hatten somit einenbesonderen Hintergrund im Bildungsbereich.- Bisher hat mit Engholm ein Bildungsminister den Bundesvorsitz seiner Parteiübernommen.- Bemerkenswerterweise gab es trotz der starken Prägung des Politikfeldes durchdie Länder erst eine Bundesministerin, die zuvor als Kultusministerin aktiv war,nämlich die amtierende Ministerin Schavan.Es lassen sich also die Befunde der Untersuchung des Einflusses der Bundesministersowie ihres Werdegangs in der folgenden Weise charakterisieren: Offensichtlich ist dasBundesministerium eher als Einstiegsamt in die Regierungspolitik interpretiert worden;mit nur einer Ausnahme war noch nie ein Bundesbildungsminister zuvor in einemvergleichbar hochrangigen Amt. Die Amtsführung kann zu einem Sprungbrett fürweitere Aufgaben dieses Niveaus dienen. Sich durch vorherige Aufgaben in diesem33Alle persönlichen Daten stammen aus dem „Munzinger Archiv“, teilweise ergänzt durchentsprechende Artikel von http://de.wikipedia.org- 53 -

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