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Tobias Gillen - Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg

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Das Politikfeld und seine Entwicklung im föderalen System der Bundesrepublikoffensichtlich im Widerspruch zu existierenden Institutionen, aber auch den Interessender Bürger.Die Nachzeichnung der geschichtlichen Entwicklung zeigt, dass eine näher zuuntersuchende Beziehung zwischen der Rolle des Bundes als Akteur und denKonjunkturen des Politikfeldes existiert. Dabei tritt der Bund eher reaktiv auf: nur inPhasen öffentlichen Drucks, so ließe sich aus der bisherigen Darstellung ableiten,konnte er seinen Einfluss wahrnehmen beziehungsweise ausweiten. Insgesamt ist dieEinflussnahme des Bundes nicht als eindeutig zunehmend zu erkennen, sie ist vielmehrSchwankungen unterworfen.Die Untersuchung der Institutionen, die zwischen Bundes- und Länderebeneangesiedelt sind, zeigt ein uneinheitliches Bild. Sämtliche geschaffenen Gremien derPolitikberatung konnten sich nicht dauerhaft etablieren. Die starke Konsensorientierungin den einflussreicheren Koordinationsgremien führte jedoch weitestgehend zu einemStillstand des Politikfeldes; wesentliche Reformen gingen von ihnen bisher nicht aus.Diese Erkenntnis deckt sich im Übrigen auch mit bekannten theoretischenVorstellungen: dass sich Mehrebenensysteme durch eine „ausgeprägtePfadabhängigkeit“ auszeichnen (Benz 2005).- 34 -

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