(erweiterte) Wirtschaftskreislauf - Wirtschaft und Schule

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Unterrichtsverlauf1. St<strong>und</strong>ePhase Zeit Inhalt SozialformMedien <strong>und</strong>MaterialienMethodisch-didaktischeAnmerkungen/KompetenzenEinstieg10 Min. Der Geldfluss in derMikroperspektiveLehrer-Schüler-GesprächTafel: „Der Flussdes Geldes I“Der Lehrer sollte bei diesem Tafelbild entwickelndvorgehen. Zunächst steht die Person Tobias alsStrichmännchen an der Tafel (alternativ auch überOverhead Projektor oder Beamer / Smartboard).Lehrer: Von wem bekommt Tobias sein Gehalt?SuS: von seinem Arbeitgeber (Hotel Amanda)Der Lehrer zeigt den Geldfluss.Lehrer: Darf Tobias denn sein kompletten Lohnbehalten? An wen führt Tobias einen Teil seinesLohnes ab? Wie nennt man diese Abgaben?SuS: An den Staat. Es sindSozialversicherungsabgaben <strong>und</strong> Lohnsteuer.Alternativ kann auch zuvor der Entwurf „dieLohnabrechnung – was vom Brutto noch übrig bleibt“im Unterricht behandelt werden. Am Fallbeispiel vonTobias wird hier konkret erläutert, woher das Gehaltkommt <strong>und</strong> wohin der abzuzahlende Teil des Gehaltsfließt.Erarbeitung30 Min. Hinarbeiten zum<strong><strong>Wirtschaft</strong>skreislauf</strong>Lehrer-Schüler-GesprächTafel: „Der Flussdes Geldes II“Die SuS erarbeiten unter Anleitung <strong>und</strong> Hilfestellungdes Lehrers den <strong><strong>Wirtschaft</strong>skreislauf</strong> ohne Ausland<strong>und</strong> Kapitalsammelstellen. Es geht darum, dieAbstraktion von dem speziellen Fall „Tobias“ auf einhöheres, verallgemeinerndes Niveau zu schaffen. AusTobias werden Haushalte, aus Hotel Amanda3


Unternehmen, der Staat bleibt. Nun sollen die SuS dieGeldströme richtig benennen bzw. erkennen. In einemweiteren Schritt kommen die Güterströme hinzu. DasArbeitsblatt „Der <strong><strong>Wirtschaft</strong>skreislauf</strong>“ zeigt eineMöglichkeit, wie es nachher aussehen könnte. Wichtigist die grafische Unterscheidung zwischen Geld- <strong>und</strong>Güterfluss.Der Lehrer kann hier fragenentwickelnd die einzelnenGeld- <strong>und</strong> Güterströme mit den SuS erarbeiten.z.B. beginnt der Lehrer mit dem Geldstrom „Haushaltezahlen Gebühren <strong>und</strong> Steuern“ (Strom zum Staat).Diesen kennen die SuS durch das 1. Tafelbild.Lehrer: Was zahlt der Staat denn z.B. an euch? Waskönnte er noch zahlen? Wer bezahlt mich? Usw.Nicht bekannte Begriffe wie Subventionen,Transferzahlungen, „Haushalte geben Boden“, etc.müssen erklärt werden.Hausaufgabe / Aufgabeim Unterricht (5 Min.)Der Lehrer weist darauf hin, dass es weitere Sektoren in der <strong>Wirtschaft</strong> gibt<strong>und</strong> es neben Geldströmen auch Güterströme zwischen den Sektoren gibt.Als Verständnisorientierung sucht der Lehrer einen Güterstrom gemeinsammit den SuS.Beispiel: Tobias bekommt seinen Lohn, weil der dem Hotel Amanda dafürseine Arbeitskraft zur Verfügung stelltAls Hausaufgabe sollen die SuS sich weitere Güterströme mitFallbeispielen überlegen. Außerdem sollen sie herausfinden, welcheanderen Stationen in der <strong>Wirtschaft</strong> fehlen. Dies sollen Sie mit einemkonkreten Fallbeispiel begründen.4


Unterrichtsverlauf2. St<strong>und</strong>ePhase Zeit Inhalt SozialformMedien <strong>und</strong>MaterialienMethodisch-didaktischeAnmerkungen/KompetenzenEinstiegErarbeitung10 Min. Besprechen derHausaufgabe25 Min. Der <strong>erweiterte</strong><strong><strong>Wirtschaft</strong>skreislauf</strong>Klassengespräch Hausaufgaben Die SuS nennen weitere Stationen im<strong><strong>Wirtschaft</strong>skreislauf</strong> sowie Beispiele für Geldströme.Des Weiteren werden Ideen für Güterströme im<strong>erweiterte</strong>n <strong><strong>Wirtschaft</strong>skreislauf</strong> gesucht.Partnerarbeit „Arbeitsauftrag“ In Partnerarbeit sollen die SuS zunächst in ihreneigenen Worten den <strong><strong>Wirtschaft</strong>skreislauf</strong> mit denStationen Staat, Haushalte <strong>und</strong> Unternehmenbeschreiben. Im nächsten Schritt sollen sie diesenerweitern. Hier wird nun klar, dass die StationenAusland <strong>und</strong> Kapitalsammelstellen bzw. Banken nochfehlen. Anhand der Beschreibung in Aufgabe 3 tragendie SuS die entsprechenden Geld- <strong>und</strong> Güterströmein ihr Diagramm ein.Sicherung10 Min. Sicherung des<strong>erweiterte</strong>n<strong><strong>Wirtschaft</strong>skreislauf</strong>sPlenumTafelbild „Der<strong>erweiterte</strong><strong><strong>Wirtschaft</strong>skreislauf</strong>“Gemeinsam mit der Lehrkraft wird der<strong><strong>Wirtschaft</strong>skreislauf</strong> um die Stationen Ausland <strong>und</strong>Banken erweitert. Die dazugehörigen Ströme vonGütern <strong>und</strong> Geld werden erläutert.HausaufgabeDie SuS sollen sich wieder ein Fallbeispiel überlegen, bei denen dieSektoren „Bank“ <strong>und</strong>/oder „Ausland“ eine Rolle spielen.Beispiel: Azubi Tobias, der einen Teil seines Lohnes auf ein Sparbucheinzahlt <strong>und</strong> Zinsen dafür erhält.5


Tafelbild „Der Fluss des Geldes I“Das ist Tobias. Er ist Angestellter ineinem Hotel in München. Nun, am Endedes Monats, hat er von derPersonalabteilung seine ersteGehaltsabrechnung erhalten.Sein Gehalt erhält er vonseinem Arbeitgeber, demHotel Amanda in München€€€€TobiasKunertHotel Amanda MünchenAn den Staat führt Tobias dieAusgaben für seine gesetzlicheSozialversicherungen sowie seineSteuern ab.6


= Geldfluss= GüterflussArbeitsblatt „Der <strong><strong>Wirtschaft</strong>skreislauf</strong>“Unternehmen zahlen Steuern <strong>und</strong> GebührenStaat zahlt Einkommen an BeamteStaat zahlt TransferzahlungenHaushalte zahlen für KonsumSTAATHaushalte geben ArbeitHaushalte erhalten KonsumgüterHaushalte zahlen Steuern <strong>und</strong> GebührenHAUSHALTEHaushalte geben Arbeitskraft, BodenUNTERNEHMENStaat zahlt SubventionenUnternehmen zahlen EinkommenStaat vergibt staatliche Aufträge8


Arbeitsauftrag:Bei Tobias angefangen habt ihr Schritt für Schritt den <strong><strong>Wirtschaft</strong>skreislauf</strong> aufgebaut. Nachdem zunächst der Geldstrom zwischen Staat,Haushalten <strong>und</strong> Unternehmen dargestellt wurde, kennt ihr nun auch den dazugehörigen Güterstrom.1. Beschreibt in euren eigenen Worten anhand des Schaubilds die Beziehungen zwischen Staat, Haushalten <strong>und</strong> Unternehmen.2. Das Schaubild geht bislang davon aus, dass die Haushalte ihr gesamtes Geld für Konsumgüter ausgeben bzw. als Steuern <strong>und</strong> Abgabenan den Staat abführen. Das stimmt aber in der realen <strong>Wirtschaft</strong> nicht:3. Vielmehr legen die Haushalte einen Teil ihres Einkommens als Spareinlage in Kreditinstitutionen zurück, wodurch sie Zinszahlungenerhalten. Und auch die Unternehmen machen von solchen Banken Gebrauch, um sich Geld für Investitionen zu leihen. Gleiches gilt für denStaat.Des Weiteren geben die Haushalte ihr Einkommen nicht nur für Konsumgüter aus dem Inland aus. Im Gegenteil, in der globalisierten Weltherrscht ein reger Austausch mit dem Ausland. Export nennt man die Ausfuhren aus dem eigenen Land, also den Verkauf von Waren anandere Länder. Import bezeichnet den Einkauf von Waren aus dem Ausland. Im Import- <strong>und</strong> Exportgeschäft sind insbesondere dieUnternehmen aktiv. Hast du gewusst, Urlaubsreisen ins Ausland gelten übrigens als Import.Versuche, das Schaubild von oben um die beiden Stationen AUSLAND <strong>und</strong> KREDITINSTITUT zu erweitern. Eine kleine Hilfestellung: Beider Station Ausland handelt es sich sowohl um Geld- als auch Güterströme, bei der Station Kreditinstitut hingegen geht es nur umGelströme.AUSLANDKREDITINSTITUT9


Tafelbild„Der <strong>erweiterte</strong> <strong><strong>Wirtschaft</strong>skreislauf</strong>“KREDITINSTITUTE / BANKENExporteAUSLANDExportzahlungenZinsenKreditaufnahmeSpareinlagenZinsenInvestitionenZinsenImportzahlungImporteEinkommen an BeamteArbeitTransferleistungenHAUSHALTEKonsumzahlungKonsumgüterSTAATSteuern <strong>und</strong> GebührenArbeitUNTERNEHMENEinkommenSubventionenStaatliche AufträgeSteuern <strong>und</strong> AbgabenWIRTSCHAFT UND SCHULE IST EIN PROJEKT DER INSM. WEITERE INFORMATIONEN UNTER www.insm.de/insm/ueber-die-insm/FAQ.html10

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