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ZWEITERARTIKELDIE REALDEFINITION DES RECHTSWie fin<strong>de</strong>t man die Real<strong>de</strong>finition <strong>de</strong>s Rechts ?Bei <strong>de</strong>r Erstellung <strong>de</strong>r Real<strong>de</strong>finition <strong>de</strong>s Rechts obliegt uns dieAufgabe, die einzelnen Begriffe, die in <strong>de</strong>r Nominal<strong>de</strong>finition vorkommen,mit einem wirklichen Inhalt zu belegen. Da wir vorläufig noch nichtwissen, ob das Soll, das sich im Recht ausspricht, eine ethische Funktiono<strong>de</strong>r ethische Bewandtnis besitzt, also eigentlich von einem Apriori ausbetrachtet wer<strong>de</strong>n müßte, bleibt uns nichts an<strong>de</strong>res übrig, als nach Artje<strong>de</strong>r Experimentalwissenschaft vorzugehen, d. h. wir fragen nicht nach<strong>de</strong>m richtigen Recht, wir suchen nicht danach, wie eigentlich Rechtsein sollte, son<strong>de</strong>rn belegen je<strong>de</strong>n einzelnen Begriff <strong>de</strong>r Nominal<strong>de</strong>finitionmit einem erfahrungsmäßigen Inhalt. Methodisch befin<strong>de</strong>n wir uns alsonoch ganz und gar auf <strong>de</strong>m Bo<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Rechtstheorie. Wir suchen zwarein Soll, aber ein Soll, welches sich durch Gültigkeit und Wirksamkeitexperimentell manifestiert.Daß die Menschen tatsächlich in gegenseitigem Wirk Verhältnisstehen (erstes Element <strong>de</strong>r Nominal<strong>de</strong>finition), ist eine ein<strong>de</strong>utige Tatsache,die nicht bestritten wer<strong>de</strong>n kann. Ebenso undiskutierbar ist dieErfahrung, daß dieses gegenseitige Verhältnis irgendwie in <strong>de</strong>r konkretenSituation geordnet, abgestimmt wer<strong>de</strong>n muß, um als Frie<strong>de</strong>nsverhältniszu gelten (zweites Element <strong>de</strong>r Nominal<strong>de</strong>finition). Die übrigen Elemente<strong>de</strong>r Nominal<strong>de</strong>finition bil<strong>de</strong>n aber <strong>de</strong>n Knäuel <strong>de</strong>r Problematik : gibtes ein Soll, welches über zwei o<strong>de</strong>r mehreren Individuen steht und diesegewissermaßen in eins zusammenfaßt (drittes und viertes Element), ein

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