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30.11.2012 Aufrufe

Kuhnke: Neue Produkte für bessere Zeiten Hier boomen die Ideen Wenn beim Einparken eine Kamera hilft, der Zahnarztstuhl in die Waagrechte geht oder im Flieger die Atemmaske herunterfällt, dann steckt oft Technologie von Kuhnke dahinter. Gerade im Verlustjahr 2009 hat der Zulieferer aus Schleswig-Holstein bei neuen Entwicklungen aufs Tempo gedrückt. NORDMETALL Standpunkte 6 / 2009 Foto: imago

IM HEILKURORT MALENTE steckt man die Köpfe lieber zusammen anstatt in den Sand. Sicher: Auch beim Technologiezulieferer Kuhnke sind die Umsätze in diesem Jahr um 30 Prozent eingebrochen. Aber die Krise hat die Ingenieure in ihrer Kreativität nicht gelähmt, ganz im Gegenteil. Gerade in einer Zeit der ausgebremsten Serienproduktion lieferten die Entwickler Innovationen wie am Fließband. Und was auf den ersten Blick überrascht: Auch beim Kunden hatten Ideen für neue Produkte gerade 2009 Hochkonjunktur: „In den Boomjahren war die Bereitschaft zur Innovation bei unseren Kunden gar nicht so groß, weil die Auslastung da war“, erinnert sich Robert Lewin, Geschäftsführer der Kuhnke-Automationssparte. In diesem Jahr wären die Kunden wieder offen für Gespräche gewesen. „Das ist jetzt unsere Zeit, wir geben seit Monaten Vollgas in Entwicklung und Vertrieb“, sagt Robert Lewin. VOLLGAS IN DIE ENTWICKLUNG Mitten in der ländlichen Idylle der holsteinischen Schweiz entstehen die technische Finessen von morgen. Die Innovationsrate ist traditionell hoch. 80 Prozent aller Kuhnke-Produkte sind nicht älter als fünf Jahre. Das Unternehmen fertigt Komponenten, die in vielen Produkten zum Einsatz kommen, für die die deutsche Metall- und Elektroindustrie berühmt ist: in Autos, LKW, Maschinen, Flugzeugen oder Medizingeräten. So sorgen Kuhnke-Aktoren dafür, dass Dialyse-Geräte abschalten, sobald Luft im Schlauch entdeckt wird. Und die Kraftstoffpumpen- Steuerung von Kuhnke findet man in jedem Benzin-Direkteinspritzer von VW. Wie baut man Kompetenz über eine solche Bandbreite auf? „Wir sind kompetent in bestimmten Schlüsseltechnologien“, erklärt Business-Unit-Leiter Dirk Schons. Das seien die Elektronik, Magnettechnik, Fluidtechnik, aber auch Pneumatik oder Kamerasysteme. Wer die Schlüsseltechnik beherrsche, könne sie auf alle möglichen Einsatzgebiete übertragen. „So können wir bestehende Technologien auch in Branchen neu einführen und Kunden Innovationen vorschlagen, auf die sie nicht gekommen wären“, sagt Schons. MAL PORSCHE, MAL BETONMISCHER Kuhnke steckt überall im Alltag: Wenn ein Porsche Cayenne rückwärts einparkt, fährt eine Kamera von Kuhnke aus der Heckklappe aus. In Geldauto- NORDMETALL Standpunkte 6 / 2009 STORY / 21 Sie führen die Geschäfte der Kuhnke-Automationssparte: Wolfgang Schumacher (links) und Robert Lewin maten wird der EC-Kartenschlitz von einem Kuhnke-Magneten verriegelt. Wenn der Zahnarzt den Behandlungsstuhl nach hinten kippt, drückt er einfach aufs Fußpedal mit Kuhnke-Steuerung. Wenn im Flugzeug die Sauerstoffmasken herunterfallen sollen, öffnet Kuhnke-Technik die Klappe. Und wenn ein Container vom LKW abgeladen werden soll, funktioniert das mittlerweile per Pocket-PC über Bluetooth. Dahinter steckt ein ausgeklügeltes Kuhnke-System aus Sensoren, Aktoren, Antrieben und einer Software, die vom Kunden leicht selbst zu programmieren ist. 2008 bekam Kuhnke den Best-Practice-Award für beste Kundenorientierung. Die meisten Produkte basieren auf Plattformen und sind im Ergebnis individuelle Lösungen, die im Zusammenspiel mit dem Kunden entstehen. Dann geht es beispielsweise darum, Komponenten einer Maschine zu reduzieren oder die Automatisierung zu verbessern. Erst kürzlich hat Kuhnke eine Mineralwasserabfüllung umgebaut und auf 30 Prozent mehr Output getrimmt. Dirk Schons, in der Automationssparte zuständig für Aktoren und Fahrzeuge

Kuhnke: Neue Produkte für bessere Zeiten<br />

Hier boomen<br />

die Ideen<br />

Wenn beim Einparken eine Kamera hilft, der Zahnarztstuhl in<br />

die Waagrechte geht oder im Flieger die Atemmaske herunterfällt,<br />

dann steckt oft Technologie von Kuhnke dahinter. Gerade im<br />

Verlustjahr 2009 hat der Zulieferer aus Schleswig-Holstein bei<br />

neuen Entwicklungen aufs Tempo gedrückt.<br />

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