Lutz Oelsner - zwei:c Werbeagentur GmbH

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30.11.2012 Aufrufe

i Zur Person Frank Ostoff, geb. 1957, ist Inhaber von „Future Potential“, einer Agentur für ganzheitliches Coaching in Hamburg. Nach einer Ausbildung im Maschinenbau fuhr er als Ingenieursassistent zur See. 1981 ging er nach Oldenburg und besuchte dort die Meisterschule für das Mechanikerhandwerk. Gleichzeitig begann er mit dem Studium der östlichen Kampf- und Heilkünste. 1991 gründete Ostoff als professioneller Aikido- und Qigong-Lehrer das „Aikido Zentrum Düsseldorf“. Er verfügt über zusätzliche Ausbildungen in Meditation, Feldenkrais, Alexandertechnik, Psychosynthese und Energetischem Heilen. uns auch negative in positive Energie wandeln. Dann wird aus Angst Vertrauen... Verzeihen Sie, aber Sie können doch nicht zaubern… Ostoff: Nein, das nicht, aber für dieses Training der Sinne, ja der Ganzheitlichkeit, gibt es tatsächlich vie- „Ich bin sehr offen an dieses etwas ungewöhnliche Seminar herangegangen und meine Erwartungen wurden übertroffen. Meine Stressresistenz im Alltag habe ich schon verbessert. Als Führungskraft kann ich den Anforderungen meiner Mitarbeiter nur gerecht werden, wenn ich meine Situation und mein Verhalten wahrnehme und dabei auch auf mein eigenes Wohlbefinden achte.“ Dirk Jebsen, Produktionsleiter, Caterpillar Motoren, Kiel INTERVIEW / 14 le Übungen. Ganz am Anfang geht es natürlich darum, erst einmal in einen Zustand der entspannten Konzentration zu kommen, den negativen Input zu reduzieren und alle Sinne auf Positives zu lenken. Eine schöne und effektive Übung ist, morgens nach dem Aufstehen zu überlegen, wofür wir heute dankbar sind: Das schärft die Wahrnehmung extrem! Dankbar sein für eine duftende Tasse Kaffee, für gute Mitarbeiter oder für die Sonne, die zum Fenster herein scheint. Das bringt das erste positive Echo in meinen Körper hinein. Und das multipliziert sich. Andere Übungen beschäftigen sich mit der Bauchatmung. Die Bauchatmung wirkt wie eine Massage für meine Organe und hat somit einen positiven Einfluss auf mein inneres Gleichgewicht und die Körperhaltung. Sie aktiviert das Zentrum meiner Intuition. Und was hat das mit Führung zu tun? Ostoff: Ein Mensch, dessen Antenne für seine Umwelt gekappt ist, dessen Sinne narkotisiert oder negativ überfrachtet sind, hat im wahrsten Sinne kein „Gespür“ mehr. Mitarbeiter führen heißt aber auch: Mitarbeiter spüren. Wir üben dieses Gespür z. B. dadurch, dass sich eine Gruppe aus vier Personen an den Händen hält, ineinander verknotet wird und dann sich mit verbundenen Augen, schweigend wieder befreien muss. Viele Führungskräfte halten es erst nicht aus, so ganz ohne Ansage. Aber nach einigen Versuchen klappt es und dann merken sie: Mit Gespür geht manches leichter, ja oft wie von selbst. Was nehmen Ihre Seminarteilnehmer mit in den Alltag? „Der Trainer hat sehr schnell eine offene Atmosphäre geschaffen, in der gestandene Führungskräfte, die sich nicht kannten, über ihren Schatten springen konnten, Atemübungen probierten und auch keine Scheu hatten sich anzufassen. Das hat mich begeistert. Bitte wiederholen.“ Michaela Lucht, Geschäftsführende Gesellschafterin, GABEL-SCHMIDT, Winsen/Luhe NORDMETALL Standpunkte 6 / 2009

Schloss Hasenwinkel bei Schwerin: Die ideale Atmosphäre für ein Chefseminar mit Frank Ostoff Ostoff: Ich gebe Hilfestellungen, wie sie der nächsten Stress- oder Konfliktsituation begegnen können. Wie immer geht es um die Wahrnehmung des Körpers: Oft hilft eine Atemübung, die Ausrichtung der Füße, der Beine und der Wirbelsäule im Stehen und Sitzen. All das macht unseren Körper zur Power-Antenne der Intuition. Ich erinnere mich an einen Klienten der massive Rückenprobleme hatte, Schmerzen im Bereich der Halswirbelsäule. Selbst seine Sprache wirkte „gequetscht“. Der Grund lag auf der Hand: Im ganzen Körper hatten sich Muskeln stressbedingt zusammengezogen. Der Ursprung des Übels ist oftmals die Angst: „Du darfst nicht schwach sein, du darfst nicht scheitern.“ Natürlich hilft da kein Medikament. Wir haben dann ei- „Die meisten Entscheidungen werden doch fast nur aus dem Bauch heraus entschieden. Wer es schafft, sich dieses Gefühl bewusst zunutze zu machen, der kann nur gewinnen: nämlich Sicherheit und Zeit. Als scharf rechnender Kaufmann mag man da skeptisch sein. Aber der Trainer hat sehr sensibel Hemmschwellen beseitigt und uns viele Aha-Erlebnisse beschert.“ Martin Schmidt, Geschäftsführer FRG Hansa Dienstleistungsgesellschaft, Hamburg NORDMETALL Standpunkte 6 / 2009 INTERVIEW / 15 ne Übung entwickelt, die seine Einengungen löste. Ich weiß es noch wie heute: Nach der Übung hat der Mann geweint und gesagt, er habe sich 30 Jahre lang nicht mehr so leicht gefühlt. Muss man dran glauben, damit es wirkt? Ostoff: Teilnehmer in meinen Seminaren müssen etwas verändern wollen. Sobald wir unseren Bauch spüren, steht uns ein großes Potenzial ungenutzter Energie zur Verfügung. Aber eines sage ich auch ganz klar: Bei mir gibt es keine Checkliste für ein besseres Leben. Wer so etwas braucht, der setzt noch zu sehr auf den Kopf und zu wenig auf den Bauch. „Es hat mich positiv überrascht, dass ein Arbeitgeberverband ein solches Seminar anbietet. Kein rationales Training, sondern emotionales Coaching. Für den Umgang mit Mitarbeitern braucht es ein tiefer gehendes Bewusstsein. Die Übungen zum intuitiven Verhalten waren dabei sehr hilfreich.“ Achim Hütter, Geschäftsführender Gesellschafter, Hütter-Aufzüge, Glinde

i<br />

Zur<br />

Person<br />

Frank Ostoff, geb.<br />

1957, ist Inhaber von<br />

„Future Potential“, einer<br />

Agentur für ganzheitliches<br />

Coaching in Hamburg.<br />

Nach einer Ausbildung<br />

im Maschinenbau<br />

fuhr er als Ingenieursassistent zur See.<br />

1981 ging er nach Oldenburg und besuchte<br />

dort die Meisterschule für das<br />

Mechanikerhandwerk. Gleichzeitig begann<br />

er mit dem Studium der östlichen<br />

Kampf- und Heilkünste. 1991 gründete<br />

Ostoff als professioneller Aikido- und<br />

Qigong-Lehrer das „Aikido Zentrum<br />

Düsseldorf“. Er verfügt über zusätzliche<br />

Ausbildungen in Meditation, Feldenkrais,<br />

Alexandertechnik, Psychosynthese<br />

und Energetischem Heilen.<br />

uns auch negative in positive Energie wandeln. Dann<br />

wird aus Angst Vertrauen...<br />

Verzeihen Sie, aber Sie können doch nicht zaubern…<br />

Ostoff: Nein, das nicht, aber für dieses Training der<br />

Sinne, ja der Ganzheitlichkeit, gibt es tatsächlich vie-<br />

„Ich bin sehr offen an dieses<br />

etwas ungewöhnliche Seminar<br />

herangegangen und<br />

meine Erwartungen wurden<br />

übertroffen. Meine Stressresistenz<br />

im Alltag habe ich<br />

schon verbessert. Als Führungskraft<br />

kann ich den Anforderungen<br />

meiner Mitarbeiter nur gerecht werden,<br />

wenn ich meine Situation und mein Verhalten wahrnehme<br />

und dabei auch auf mein eigenes Wohlbefinden<br />

achte.“<br />

Dirk Jebsen, Produktionsleiter, Caterpillar Motoren, Kiel<br />

INTERVIEW / 14<br />

le Übungen. Ganz am Anfang geht es natürlich darum,<br />

erst einmal in einen Zustand der entspannten<br />

Konzentration zu kommen, den negativen Input zu<br />

reduzieren und alle Sinne auf Positives zu lenken.<br />

Eine schöne und effektive Übung ist, morgens nach<br />

dem Aufstehen zu überlegen, wofür wir heute dankbar<br />

sind: Das schärft die Wahrnehmung extrem!<br />

Dankbar sein für eine duftende Tasse Kaffee, für gute<br />

Mitarbeiter oder für die Sonne, die zum Fenster<br />

herein scheint. Das bringt das erste positive Echo in<br />

meinen Körper hinein. Und das multipliziert sich.<br />

Andere Übungen beschäftigen sich mit der Bauchatmung.<br />

Die Bauchatmung wirkt wie eine Massage für<br />

meine Organe und hat somit einen positiven Einfluss<br />

auf mein inneres Gleichgewicht und die Körperhaltung.<br />

Sie aktiviert das Zentrum meiner Intuition.<br />

Und was hat das mit Führung zu tun?<br />

Ostoff: Ein Mensch, dessen Antenne für seine Umwelt<br />

gekappt ist, dessen Sinne narkotisiert oder negativ<br />

überfrachtet sind, hat im wahrsten Sinne kein<br />

„Gespür“ mehr. Mitarbeiter führen heißt aber auch:<br />

Mitarbeiter spüren. Wir üben dieses Gespür z. B. dadurch,<br />

dass sich eine Gruppe aus vier Personen an<br />

den Händen hält, ineinander verknotet wird und<br />

dann sich mit verbundenen Augen, schweigend wieder<br />

befreien muss. Viele Führungskräfte halten es<br />

erst nicht aus, so ganz ohne Ansage. Aber nach einigen<br />

Versuchen klappt es und dann merken sie: Mit<br />

Gespür geht manches leichter, ja oft wie von selbst.<br />

Was nehmen Ihre Seminarteilnehmer mit in den Alltag?<br />

„Der Trainer hat sehr schnell<br />

eine offene Atmosphäre geschaffen,<br />

in der gestandene<br />

Führungskräfte, die sich<br />

nicht kannten, über ihren<br />

Schatten springen konnten,<br />

Atemübungen probierten<br />

und auch keine Scheu hatten<br />

sich anzufassen. Das hat mich begeistert. Bitte wiederholen.“<br />

Michaela Lucht, Geschäftsführende Gesellschafterin,<br />

GABEL-SCHMIDT, Winsen/Luhe<br />

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