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Lutz Oelsner - zwei:c Werbeagentur GmbH

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Gegenwärtiger<br />

Bestand an<br />

Aufträgen<br />

■ zu gering<br />

■ ausreichend<br />

■ hoch<br />

Zwei Drittel<br />

bleiben dabei:<br />

Beschäftigung<br />

sichern!<br />

■ Abbau<br />

■ Stabil<br />

■ Erhöhung<br />

VERBAND / 10<br />

Wirtschaft sagte Ingo Kramer: „Der M+E-Motor stottert<br />

noch erheblich. Jetzt darf die Quelle fürs Motoröl<br />

nicht versiegen, sprich: die Kreditversorgung ist<br />

der entscheidende Faktor, damit sich die Lage im<br />

nächsten Jahr Schritt für Schritt entspannen kann.“<br />

LAGEBERICHTE VON 99 UNTERNEHMEN<br />

NORDMETALL hatte seine Mitgliedsunternehmen<br />

in seiner halbjährlichen Umfrage nach der gegenwärtigen<br />

Situation und den Zukunftserwartungen<br />

gefragt. Von den 255 Unternehmen beteiligten sich<br />

99 an der Umfrage. Sie repräsentieren gut 65.000<br />

Mitarbeiter und damit 62 % aller Beschäftigten in<br />

den Mitgliedsunternehmen in Hamburg, Schleswig-<br />

Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Bremen und<br />

im nordwestlichen Niedersachsen.<br />

Aufträge<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

10,9<br />

44,5<br />

Angaben in Prozent<br />

9,4<br />

45,7<br />

13,4<br />

34,8<br />

69,2<br />

60,7<br />

23,2<br />

61,6<br />

Herbst 2007 Frühjahr 2008 Herbst 2008 Frühjahr 2009 Herbst 2009<br />

Beschäftigung<br />

100<br />

80<br />

60<br />

40<br />

20<br />

0<br />

13,5<br />

65,8<br />

20,7<br />

Angaben in Prozent<br />

37,3<br />

61,8<br />

1,0<br />

Herbst 2008 Frühjahr 2009<br />

Herbst 2009<br />

5,8<br />

33,7<br />

64,3<br />

2,0<br />

10,1<br />

Die Ergebnisse im Einzelnen: Nur noch 16 % der<br />

befragten Unternehmen melden eine gute Geschäftslage.<br />

Bei der letzten Umfrage im Frühjahr waren<br />

dies 18 %, im Herbst des Vorjahres noch 46 %.<br />

Dagegen beurteilen 68 % der Unternehmen die gegenwärtige<br />

Situation als unbefriedigend oder<br />

schlecht. 62 % der befragten NORDMETALL-Mitglieder<br />

geben ihren Auftragsbestand als zu gering an<br />

(„ausreichend“ sagen: 28 %, relativ hoch: 10 %). Bei<br />

59 % sorgen die Aufträge nur noch für drei Monate<br />

Arbeit. Diese Situation führt zu einer durchschnittlichen<br />

Kapazitätsauslastung der Betriebe von 79 % –<br />

dies ist der <strong>zwei</strong>ttiefste Wert, den NORDMETALL in<br />

seinen Umfragen bislang gemessen hat (nach 77 %<br />

im Frühjahr 2009).<br />

ZWÖLF PROZENT SIND OPTIMISTISCH<br />

Auch bei den Aussichten auf die nächsten Monate<br />

erwartet die Mehrheit keine Besserung: 63 % rechnen<br />

mit einer Stagnation auf dem gegenwärtigen Niveau,<br />

25 % befürchten sogar eine weitere Verschlechterung<br />

ihrer Lage. 12 % sind optimistischer;<br />

immerhin hat sich diese Gruppe etwas vergrößert –<br />

im Frühjahr erwarteten nur 5 % eine Verbesserung.<br />

Ähnliche Rückmeldungen gibt es zu den Auftragseingängen:<br />

54 % sehen keine Veränderung gegenüber<br />

heute, 27 % halten sogar einen weiteren<br />

Rückgang für möglich. Allerdings hat die Zahl derer,<br />

die steigende Auftragseingänge erwarten, zugenommen:<br />

19 % gaben dies an (gegenüber 11 % im Frühjahr).<br />

NORDMETALL-Präsident Kramer hält es für bemerkenswert,<br />

dass die Unternehmen trotz aller Unsicherheit<br />

und Risiken nach wie vor mehrheitlich ihr<br />

Personal an Bord hielten. 64 % der befragten Firmen<br />

gaben an, die Zahl der Mitarbeiter stabil zu halten.<br />

Dieser Wert lag sogar um <strong>zwei</strong> Prozentpunkte über<br />

dem der Frühjahrsumfrage. 2 % planten Neueinstellungen.<br />

Bei einigen werde es aber nicht ohne Beschäftigungsabbau<br />

gehen, so Kramer. Aber der werde<br />

weniger drastisch sein als befürchtet. Bislang sei<br />

die Zahl der Beschäftigten in der Metall- und Elektroindustrie<br />

bundesweit um rund fünf Prozent zurückgegangen.<br />

Aufträge und Produktion seien dagegen<br />

um 20 bis 30 Prozent geschrumpft. „Eines ist<br />

klar: Die Auftragsbücher haben sich dramatischer<br />

geleert als die Stellenpläne“, so Kramer.<br />

Besonders schlecht wird die Geschäftslage von<br />

Firmen aus den Branchen Fahrzeugbau und Gießereien<br />

beurteilt. Hier beschreiben 60 bis 75 % der Unternehmen<br />

die Lage als schlecht. Im Maschinenbau<br />

sind dies 19 %, 57 % bezeichnen die Lage als „unbefriedigend“.<br />

PH<br />

NORDMETALL Standpunkte 6 / 2009

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