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Dorfblatt GEMEINDE KIENS

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Chronik<br />

Aus der Chronik<br />

Als Kiener Unterdorf versteht man den südlichsten Teil<br />

von Kiens vom Köck gegen die Rienz und vom Geastl<br />

bis zum Kammerer, ehemals Starckl geheißen laut<br />

Grundbuch. An den Ufern des „Rumpelbaches“ wohnten<br />

Menschen, die einst mit ihren Stärken und Schwächen<br />

um ihre Existenz kämpfen mussten. Die Hauptstraße<br />

durch das Kiener Unterdorf wurde vor mehr als 160 Jahren<br />

verlegt. Einst führte die Straße südlich der Gasthäuser<br />

Kaltenhaus und Hilber vorbei. Als im Jahre 1840 die<br />

Straße bei Kaltenhaus in die Rienz abbrach, musste sie<br />

verlegt werden. Der neue Gasthof Hilber wurde darauf<br />

an die heutige Stelle gebaut und der Kaltenhauser hatte<br />

kurz vorher seine Hauskapelle errichten lassen. In den<br />

Zwischen den beiden Weltkriegen wurden neue Gewerbezweige<br />

eröffnet, so Josef Mair im Binderhäusl den Metzgerladen.<br />

1929 ist Graber Anton Besitzer. 1932 wird das<br />

Eigentumsrecht einverleibt zur Hälfte an Graber Johann<br />

Kiens Unterdorf<br />

38<br />

<strong>Dorfblatt</strong> <strong>GEMEINDE</strong> <strong>KIENS</strong><br />

20er Jahren des vorigen Jahrhunderts wurde die Pustertaler<br />

Straße verbreitert und 1930 staubfrei gemacht. Der<br />

steinige Weg vom „Gestl“ zum Leitgam und Schönbrot<br />

ins Oberdorf – ehemals als die „Geastlzäune“geheißen<br />

- verlor allmählich seine Bedeutung und die Straße vom<br />

Unterdorf zur Kirche wurde verlegt und als Dorfstraße<br />

ausgebaut. Die Mühlen am „Rumpelbach“, die Schmiede<br />

und das Sägewerk, die vom Wasser angetrieben wurden,<br />

verfi elen und wurden abgebrochen. Es kam tröpfchenweise<br />

neues Leben ins Unterdorf.<br />

Die Männer des folgenden Fotos, alles Männer des Unterdorfes,<br />

könnten uns heute Vieles und Interessantes erzählen,<br />

wie es vor 100 Jahren gewesen ist.<br />

An einem Feiertag im Jahre 1954 nachmittags im Schatten der Laube beim „Kolt’nhausa“ in gemütlicher Tischrunde von<br />

links: „Peter Hilber, Ochs’ntreiba, Alois Happacher, Pinta, Josef Oberhofer, olte Schmied, Josef Mair, Metzga,<br />

Albin Gatterer, Kruma, Johann Holzer, Mesna Hansl oder Tischla Hansl, Johann Plankensteiner, Hausa Hansl“.<br />

und zur anderen Hälfte an Mair Josef Metzger.<br />

Der „Pinta“ auf der gegenüberliegenden Seite eröffnete<br />

den Kraut,- Kartoffel- und Weinhandel. Nach 1936 kam<br />

der Postdienst in den Pinta Neubau und ab 1937 wurden

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