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Dorfblatt GEMEINDE KIENS

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Dies und Das<br />

Mannes fast ins Lächerliche ziehende Frage nicht verkneifen:<br />

„Wie, was? Welche Kunst soll es denn bitte<br />

schön sein, ein Geschenk anzunehmen?“ Der alte Mann<br />

blieb ganz ruhig und meinte: „Vielleicht für Kinder und<br />

vielleicht auch für arme Menschen nicht, aber was ist<br />

mit den Geistern jener reichen Menschen, die das ganze<br />

Leben niemals auf jemanden angewiesen waren und<br />

dies auch noch häufi g stolz bekunden, ja oft auch noch<br />

erlebt haben wie viele andere auf sie angewiesen waren?<br />

Ich meine man kann darüber nichts sagen über diese<br />

letzten entscheidenden Momente, aber der biblische<br />

Erzähler, wenn er vom Reichen erzählt der schwieriger<br />

in den Himmel kommt als das Kamel…“ „Du meinst<br />

er greift den Gedanken zumindest auf und warnt davor<br />

Wissen Sie wie viele Autos den Kiener Dorfweg befahren,<br />

beziehungsweise herunter und hinauf holpern? Wie<br />

viele schätzen Sie?<br />

Diese Frage stellen sich viele, besonders die Anwohner,<br />

die auch über die erhöhte Geschwindigkeit der Fahrzeuge<br />

häufi g klagen. Andreas Falkensteiner, Gassenwirt, wollte<br />

es genau wissen. Er setzte sich in Verbindung mit einer<br />

Firma aus Deutschland, die Messgeräte verleiht und die<br />

Ergebnisse auswertet. Es sollte das Verkehrsaufkommen,<br />

die Zeiten, die Autotypen und die Geschwindigkeit gemessen<br />

werden, und zwar eine Woche lang im Dezember,<br />

wo Einheimische den Dorfweg befahren und zwei<br />

Wochen im Jänner, wo Gäste in der Überzahl sind und<br />

weniger Berufsverkehr angenommen wurde.<br />

Andreas Falkensteiner ließ das Messgerät an der Straßen-<br />

32<br />

<strong>Dorfblatt</strong> <strong>GEMEINDE</strong> <strong>KIENS</strong><br />

die Gefahr nicht zu unterschätzen?“, fi el ich dem alten<br />

Mann nun ins Wort. Dieser nickte. „Und du meintest<br />

mit der Verantwortung, die reiche Menschen haben, wie<br />

du vorhin gesagt hast, die Verantwortung für sich selber?“<br />

fragte ich weiter. „Auch für sich selber“ erwiderte<br />

der alte Mann und schwieg. Er hatte die Seite umgeblättert<br />

und las weiter. Ich stand auf verabschiedete mich<br />

und ging. Mehr zufällig schob ich dabei die Hand in<br />

die Jackentasche und erfasste meinen Kontoauszug mit<br />

dem gar spärlichen zweistelligen Betrag. Ich knäuelte<br />

ihn im Sack zusammen und lachte einen Moment lang<br />

laut auf und sagte halblaut zu mir: Viel Platz um Geschenke<br />

anzunehmen…<br />

Hartmann Wierer<br />

Das Redaktionsteam bedankt sich bei Hartmann Wierer,<br />

der uns wiederum eine Kurzgeschichte zur Verfügung gestellt hat.<br />

Alle Mitbürgerinnen und Mitbürger, die ihre Gedanken gerne zu Papier bringen,<br />

möchten wir ermuntern, das <strong>Dorfblatt</strong> mit ihren Beiträgen zu bereichern.<br />

Gerne möchten wir im <strong>Dorfblatt</strong> auch unseren jungen Gemeindemitgliedern gratulieren,<br />

die gerade ihr Studium abgeschlossen haben. Bitte melden Sie sich im Gemeindeamt,<br />

wenn möglich mit Foto.<br />

Überraschende Ergebnisse<br />

der Verkehrszählung in Kiens<br />

lampe am Kirchplatz anbringen. Die Ergebnisse bestätigten<br />

insgesamt die Vermutungen, überraschten jedoch<br />

bei der Geschwindigkeitsmessung. Die Messung zeigte,<br />

dass der Großteil der Verkehrsteilnehmer bis zu 40 km/h<br />

fahren und nur ca. 15 bis 20 % über 40km/h durch unser<br />

Dorf rauschen und somit war die Überschreitung nicht<br />

so hoch wie vermutet, obwohl der Dorfweg eine 30er<br />

Zone ist. Die Techniker unterteilen in zwei Geschwindigkeiten,<br />

einmal in gemessene und zweitens in die gefühlte<br />

Geschwindigkeit. Denn die Pfl astersteine, die abschnittsweise<br />

den Belag des Dorfweges bilden, erhöhen den Verkehrslärm<br />

beträchtlich. Besonders schlimm ist es, wenn<br />

der Schall von den Hauswänden, oder wie am Kirchplatz,<br />

von der Felswand und von der Hausmauer verstärkt wird.<br />

Hier ist die gefühlte Geschwindigkeit wesentlich höher

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