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Vereine Vor kurzem ist der Freiwilligen Feuerwehr in Ehrenburg ein Erste-Hilfe-Koffer durch die lokale Volksbank-Filiale in Kiens übergeben worden. So kann die Feuerwehr schnell und direkt Hilfe leisten, wann immer „Not am Mann“ besteht. Insgesamt sind es 51 aktive Mitglieder, die - bei Bedarf - rund um die Uhr einsatzbereit sind. Die im Jahr 2007 geleisteten Einsätze können sich sehen lassen, sind es doch 54 an der Zahl! Dabei nehmen die reinen Brandeinsätze einen immer geringeren Anteil ein, wo hingegen die so genannten technischen Einsätze in den letzten Jahren immer weiter angestiegen sind. Ergänzt werden diese Einsätze durch eine stattliche Anzahl von Proben, um im Notfall auch gerüstet zu sein. Der Kommandant, Theodor Falkensteiner, bedankte sich herzlich in Anwesenheit des Kassiers, Günther Schuster, anlässlich der offi ziellen Übergabe des Erste-Hilfe-Koffers, dessen Verwendung letztlich allen Bürgerinnen und Bürgern zugute kommt, bei dem Leiter der Volksbank- Filiale in Kiens, Manfred Ambach. Am Donnerstag, den 14.02.2008, wurde die Feuerwehr Ehrenburg zur Mittagsstunde von der Landesnotrufzentrale zu einem Brandeinsatz gerufen. In einem älteren Wohnhaus in der Schlossstraße war ein Kaminbrand ausgebrochen. Unverzüglich eilten 15 Wehrleute der Ehrenburger Wehr mit Kommandofahrzeug, Tanklöschfahr- 30 Dorfblatt GEMEINDE KIENS Freiwillige Feuerwehr Ehrenburg erhält von Volksbank-Filiale Kiens einen Erste-Hilfe-Koffer Gefährlicher Kaminbrand in Ehrenburg Kaminbrand in der Schlossstraße Von Links: Kassier Günther Schuster, Leiter der Volksbank - Filiale in Kiens Manfred Ambach, Kommandant Theodor Falkensteiner zeug, sowie Lastfahrzeug mit Arbeitskorb, zum Brandobjekt. Am Brandobjekt angekommen, verschaffte sich Kommandant Falkensteiner rasch einen Überblick. Sofort wurde klar, dass das Dach des Wohnhauses über kein Dachfenster verfügt. Kommandant Falkensteiner ließ das Lastfahrzeug mit Arbeitskorb in Position bringen, sodass die Wehrleute sicher von Außen auf das Dach gebracht werden und zum Kamin vordringen konnten. Nach den ersten Einsatzmaßnahmen und Erkundungen mit Hilfe der Wärmebildkamera traf auch der zuständige Kaminkehrer ein, der sofort mit der Kaminreinigung begann. Es bestand Gefahr, dass sich die in den Zwischendecken befi ndenden Holzbalken aufgrund der entstandenen Hitze Feuer fi ngen. Glücklicherweise war dies nicht der Fall. Der Einsatz konnte bereits um 14.00 Uhr beendet werden und die Wehrleute konnten wieder ihre reguläre Arbeitstätigkeit aufnehmen. Im Laufe des Nachmittags wurden weitere Kontrollen mittels Wärmebildkamera durchgeführt, um die Temperaturentwicklung des Kamins genau zu verfolgen. Günther Schuster
Dorfblatt GEMEINDE KIENS Dies und Das 31 Dies und Das Der Fall Bill G. - oder von der Kunst reich zu sein Ich hatte gerade in Ehrenburg einen Kontoauszug geholt und schmerzhaft festgestellt, dass sich das kleine Gehalt, noch vor der greifbaren Nähe des nächsten, gar kümmerlich zusammengezogen hatte und ein nur mehr knapp zweistelliger Betrag schüchtern der Verstärkung harrte. Da sah ich vor der Bar den alten Mann sitzen und eifrig in der Zeitung lesen. Als ich mich zu ihm an den Tisch setzte, erwiderte er meinen Gruß ohne aufzublicken und gab sich in die Lektüre vertieft. In dicken Lettern prangte es zu mir her: Bill G. erneut reichster Mann der Welt. Ich versuchte an die Schrift anknüpfend das Gespräch in Gang zu bringen und meinte: „Ja das wäre schon was, soviel Geld zu haben, da wäre man mit einem Schlag alle Sorgen los.“ Der alte Mann blickte mich nun tatsächlich an, schmunzelte zunächst etwas, um dann aber mit gar ernster Miene zu antworten: „Ja schon, aber vergiss nicht die Verantwortung, die ein solches Vermögen für gewöhnlich mit sich bringt.“ Ich erschrak innerlich, weil ich fürchtete, dass jetzt eine jener Standpauken käme, welche den Reichtum wenn auch nicht gerade unter das Kapitel „Sünde“ stellten, ihn doch zumindest als sehr bedenklich erklärten. Ich dachte an Mahnungen wie, dass man doch nicht Geld anhäufen könnte, wenn nur ein Menschenkind in der dritten oder vierten Welt hungerte und dass es doch geboten wäre, schon aus christlicher Nächstenliebe, all die schönen kostbaren Scheinchen mit jenen Habenichtsen zu teilen, denen das Leben vielleicht gar übel mitgespielt hatte. Unter diesen gefürchteten Mahnungen laufen auch Belehrungen wie, dass jeder Reiche seinen Reichtum immer auch den glücklichen Umständen verdankte, in die er geboren wurde und nicht nur seinem eigenen Geschick und Können, ja dass selbst seine Intelligenz letztlich Gabe Gottes ist, so dass es mehr als recht und billig ist, dass er dafür selbst von seinem Reichtum abgäbe. Zuletzt würde wohl auch die gar unangenehme Drohung nicht fehlen, dass es ihm sonst beim jüngsten Gerichte gar schäbiger erginge, als dem reichen Prasser dem nicht einmal ein Tröpfchen Wasser vergönnt war….Kurz entschlossen rief ich, als wollte ich diesen gefürchteten Worten des alten Mannes zuvor kommen, und durch einen Angriff deren Schlagkraft vernichten: „Ja aber, er, den wir Gott nennen, würde mich deswegen doch nicht verstoßen…..!“ Da zuckte der alte Mann zusammen und es schien mir, als wollte er mit hochrotem Kopf, den er nun bekommen hatte, gleich mit der von mir gefürchteten Moralpredigt loswettern, mich eines Besseren belehren und mich vor meiner allzu trügerischen Sicherheit warnen. Doch seine nun folgenden Worte zeugten bald von einer ganz anderen Ursache für seinen plötzlichen Farbwechsel und aufgeregt ja aufs Heftigste erschrocken und meine Gedanken klar durchschauend, rief er mir entgegen: „Nein, um Himmels willen nein, wo denkst du hin, natürlich nicht, bedenke er ist für alle am Kreuze gestorben….!“ Nach einem Augenblick kurzen betretenen Schweigens, welches einerseits durch den doch denkwürdigen Nachgeschmack meines getanen Ausrufes und der heftigen Abwehr des alten Mannes entstanden war, fuhr er mit sichtlich zitternder Stimme fort: „Schau, bei den reichen Menschen ist es doch so, dass sie es gewohnt sind sich alles kaufen zu können, was sie nur wollen.“ Ich stimmte ihm zu und bekräftigte: „Das ist doch auch angenehm!“ „Ja, natürlich“, sagte er, „und das ist auch richtig und gut, denn der Sozialstaat wäre maßlos überfordert, wenn es nicht viele reiche oder zumindest wohlhabende Bürger gäbe.“ „Die auch viele Steuern zahlen“, bemühte ich mich seine Aussage zu unterstreichen. Er nickte wieder lächelnd und fuhr fort: „Ja natürlich das ist gut, aber da gibt es etwas das so mit Geld nicht zu haben ist und das wir Himmel nennen. Ich glaube dieser Himmel ist das einzig Wichtige, das Menschen brauchen, um das zu werden was sie sein wollen und sein müssen. Dieser Himmel aber, der ist wohl nur als Geschenk zu haben und die Kunst denke ich für Menschen ist dieses Geschenk anzunehmen.“ Letztformuliertes schien mir schon ein komischer Gedanke zu sein und so konnte ich mir die aus meiner Verwunderung geborene und die Meinung des alten
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