30.11.2012 Aufrufe

Dorfblatt GEMEINDE KIENS

Dorfblatt GEMEINDE KIENS

Dorfblatt GEMEINDE KIENS

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

SPEDIZIONE IN A.P. ART. 2 COMMA 20/C LEGGE 662/96 - 70% - FILIALE DI BOLZANO - TASSA PAGATA - TAXE PERCUE<br />

<strong>Dorfblatt</strong><br />

19. Jahrgang<br />

Nr. 02/2008 • Juni 2008 • erscheint vierteljährlich<br />

<strong>GEMEINDE</strong> <strong>KIENS</strong>


Inhalt<br />

Inhalt dieser Ausgabe<br />

Gemeindenachrichten<br />

Beschlüsse des Gemeindeausschusses ..................... 03<br />

Bronzezeitliche Siedlung teilweise zerstört ............. 06<br />

Aus dem Bauamt ................................................... 07<br />

Aus dem Umweltamt<br />

Umwelt pfl egen, schöner leben ................................ 08<br />

Feueranzünden im Wald ........................................... 09<br />

Kirche, Schule und Jugend<br />

Kirchenchor Ehrenburg ............................................ 10<br />

Mini – Millionen – Show ........................................ 11<br />

Jugendverein ZEK ................................................... 12<br />

Aus dem Vereinsleben<br />

Schützenkompanie Ehrenburg ................................ 14<br />

Der Mandochor Ehrenburg hält Rückblick .............. 16<br />

Ein besonderer Gast an der<br />

Grundschule Ehrenburg ........................................... 16<br />

Musikkapelle Kiens besucht Grundschulen ............. 17<br />

Sommerprogramm des Tourismusvereins ................ 18<br />

Faschingsfeier im Vereinshaus ................................. 19<br />

Suppensonntag in Kiens ........................................... 20<br />

Fastenessen für einen guten Zweck ......................... 20<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

Gemeinde Kiens<br />

www.gemeinde.kiens.bz.it<br />

info@gemeinde.kiens.bz.it<br />

Presserechtlich verantwortlich:<br />

Dr. Siegfried Stocker<br />

Redaktionsteam:<br />

Eva Nocker Soppelsa,<br />

Margareth Obermair Gatterer<br />

Werner Steiner<br />

Satz und Druck:<br />

Druckerei Europrint<br />

Eingetragen im Landesgericht Bozen<br />

am 15.04.1996 unter der Nummer 6/96<br />

2<br />

<strong>Dorfblatt</strong> <strong>GEMEINDE</strong> <strong>KIENS</strong><br />

Wallfahrt zum Peadra Stöckl .................................... 21<br />

KlimaHaus Vortrag ................................................... 21<br />

Rückblick des ASV .................................................. 22<br />

Freizeitverein Hofern ............................................... 23<br />

Viehversicherungsverein ehrt Mitarbeiter ................ 24<br />

Lastwagen stürzt in die Rienz .................................. 25<br />

Jahreshauptversammlung der FF Kiens ................... 26<br />

Florianisonntag ........................................................ 28<br />

Jahreshauptversammlung der FF St. Sigmund ......... 29<br />

FF Ehrenburg erhält einen Erste Hilfe Koffer .......... 30<br />

Gefährlicher Kaminbrand in Ehrenburg................... 30<br />

Dies und Das<br />

Eine Kurzgeschichte ................................................ 31<br />

Verkehrszählung in Kiens ........................................ 32<br />

Neuer Obmann im LVH ........................................... 34<br />

Altersrente ................................................................ 34<br />

Tolles Vogelschutzprojekt ........................................ 35<br />

www.young-direct.it in neuem Kleid ....................... 35<br />

Sprachkurse im Sommer .......................................... 36<br />

Eine Wahl, die das Leben ändert .............................. 36<br />

Eltern Kind Zentrum in Vintl ................................... 37<br />

Chronik<br />

Kiens Unterdorf ....................................................... 38<br />

Redaktionsschluss für die nächsten Ausgaben:<br />

1. August 2008, 7. November 2008<br />

Berichte, die nach Redaktionsschluss eintreffen,<br />

können leider erst in der nachfolgenden Ausgabe erscheinen.<br />

Zum Titelbild<br />

Sonnenuhr am Turm der Martinskirche in Hofern<br />

E-Mail Gemeindeblatt:<br />

info@gemeinde.kiens.bz.it


<strong>Dorfblatt</strong> <strong>GEMEINDE</strong> <strong>KIENS</strong><br />

Sitzung vom 11.02.2008:<br />

Bezirksgemeinschaft Pustertal - Mitgliedsbeitrag:<br />

Der vom Bezirksrat der Bezirksgemeinschaft Pustertal,<br />

mit Beschluss Nr. 11/BR vom 20.04.2005 festgelegte<br />

Mitgliedsbeitrag für das Jahr 2008 in Höhe von Euro<br />

2.691,00.- wurde liquidiert und ausbezahlt.<br />

Verlegung eines Teiles der Gemeindestraße<br />

„Am Römerstein“ im Bereich des Wohnhauses:<br />

Die Verlegung eines Teiles der Gemeindestraße „Am<br />

Römerstein“ im Bereich des Wohnhauses Brunner in<br />

Ehrenburg wurde lt. vorgelegtem Projekt genehmigt.<br />

Weiters wurde die Reduzierung des Grenzabstandes<br />

zur Gp. 567/1 K.G. Ehrenburg zugunsten von Herrn<br />

Brunner Stefan, wohnhaft in Kiens/Ehrenburg, für die<br />

Erweiterung des Wohngebäudes auf der Bp. 111 K.G.<br />

Ehrenburg genehmigt.<br />

Sitzung vom 25.02.2008:<br />

Vermessungsarbeiten beim Weg Gp. 608/1 K.G.<br />

Kiens:<br />

Herr Geom. Markus Ferdigg aus St. Lorenzen wurde mit<br />

der Durchführung der Vermessungsarbeiten beim Weg<br />

Gp. 608/1 K.G. Kiens beauftragt, und hierfür ein Honorar<br />

von Euro 1.680,00.- + 4% Ergänzungsbeitrag und<br />

20% Mwst. = Euro 2.096,64.- gewährt.<br />

Kontrolle bzw. Instandhaltung der bestehenden<br />

öffentlichen Beleuchtungsanlage in Kiens,<br />

Ehrenburg, St. Sigmund und Hofern:<br />

Die Kontrolle bzw. Instandhaltung der bestehenden öffentlichen<br />

Beleuchtungsanlage in Kiens, Ehrenburg, St.<br />

Sigmund und Hofern wurde an die Firma Elektro Zambelli<br />

GmbH aus Kiens/Ehrenburg zu folgenden Bedingungen<br />

vergeben:<br />

- Preis pro geleistete Arbeitsstunde: Euro 27,00.-<br />

- 43% Abschlag auf Listenpreise<br />

<strong>GEMEINDE</strong>NACHRICHTEN<br />

3<br />

Gemeindenachrichten<br />

Beschlüsse des Gemeindeausschusses<br />

Die wichtigsten Beschlüsse des Gemeindeausschusses<br />

01.02.2008 – 30.04.2008<br />

- der Auftrag hat eine Dauer von 3 Jahren, vom<br />

01.03.2008 bis 28.02.2011<br />

- die beauftragte Firma ist verpfl ichtet, nach jedem<br />

Kontrollgang dies in einem Kontrollregister zu vermerken;<br />

- die Bezahlung erfolgt nach Durchführung der Kontrollen<br />

und 30 Tage nach Vorlage der Rechnung;<br />

Elektroarbeiten und Lieferung und Montage von<br />

Leuchten in der Grundschule Ehrenburg:<br />

Die Firma Elektro Walter & Georg GmbH aus Bruneck<br />

wurde mit der Durchführung von Arbeiten zur Elektroinstallation,<br />

sowie Lieferung und Montage von Leuchten<br />

in der Aula Magna der Grundschule Ehrenburg zum Gesamtbetrag<br />

von Euro 20.790,11.- + 20% Mwst. = Euro<br />

24.948,13.- beauftragt.<br />

Sitzung vom 10.03.2008:<br />

Bereichsübergreifender Kollektivvertrag für den<br />

Zeitraum 2005 - 2008:<br />

Der bereichsübergreifende Kollektivvertrag für den<br />

Zeitraum 2005 – 2008 vom 12.02.2008 wurde zur<br />

Kenntnis genommen und auf die eigenen Bediensteten<br />

angewendet.<br />

Gewährung Beiträge:<br />

Den nachstehend angeführten Vereinen und Institutionen<br />

wurden für das Jahr 2008 folgende ordentliche Beiträge<br />

gewährt und ausbezahlt:<br />

- Beitrag an die Freiw. Feuerwehren<br />

(jeweils Euro 3.615,00.-) Euro 10.845,00.-<br />

- Musikkapelle Kiens Euro 9.296,20.-<br />

- Kirchenchor Kiens Euro 1.500,00.-<br />

- Kirchenchor Ehrenburg Euro 1.500,00.-<br />

- Kirchenchor St. Sigmund Euro 1.500,00.-<br />

- Sportverein Kiens Euro 19.429,00.-<br />

- Amateursportverein Ehrenburg Euro 600,00.-<br />

- Blindenverband Euro 154,90.-


Gemeindenachrichten <strong>Dorfblatt</strong> <strong>GEMEINDE</strong> <strong>KIENS</strong><br />

- Südtiroler Kinderdorf-Meran Euro 154,90.-<br />

- Frontkämpferverband Kiens Euro 206,60.-<br />

- Arbeitsgemeinschaft Behinderte Euro 645,60.-<br />

- Bergrettungsdienst Euro 250,00.-<br />

- Beitrag Viehversicherungsverein<br />

Kiens Euro 516,00.-<br />

Ankauf Fotokopiergerät für Gemeindeämter:<br />

Von der Firma Luigi Marchetti GmbH aus Bruneck wurde<br />

ein digitales Fotokopiergerät NASHUATEC MPC4500<br />

für die Gemeindeämter zum Gesamtbetrag von Euro<br />

8.690,00.-, abzüglich Euro 1.500,00.- für Rückgabe des<br />

gebrauchten Fotokopiergerätes = Euro 7.190,00.- + 20%<br />

Mwst. = Euro 8.628,00.- angekauft.<br />

Reparaturarbeiten beim Altenwohnheim<br />

Ehrenburg:<br />

Die Firma Elektro Walter & Georg GmbH aus Bruneck<br />

wurde mit der Durchführung von Reparaturarbeiten beim<br />

Altenwohnheim Ehrenburg zum Gesamtbetrag von Euro<br />

1.708,00.- + 20% Mwst. = Euro 2.049,60.- beauftragt.<br />

Reparaturarbeiten bei der Kirche von Kiens,<br />

Ehrenburg und St. Sigmund:<br />

Die Firma Elektro Walter & Georg GmbH aus Bruneck<br />

wurde mit der Durchführung von Reparaturarbeiten bei<br />

der Kirche von Kiens, Ehrenburg und St. Sigmund zum<br />

Gesamtbetrag von Euro 1.399,00.- + 20% Mwst. = Euro<br />

1.678,00.- beauftragt.<br />

Sitzung vom 25.03.2008:<br />

Zuweisungen an die Schuldirektionen für jeden<br />

Grund- und Mittelschüler:<br />

Den nachstehend angeführten Grund- und Mittelschulen<br />

wurden für das Haushaltsjahr 2008 folgende Beiträge gewährt<br />

und ausbezahlt:<br />

- Italienischer Schulsprengel – Bruneck:<br />

5 Schüler x Euro 55,00.- = Euro 275,00.-<br />

- Deutschsprachiger Schulsprengel – Bruneck I:<br />

2 Schüler x Euro 55,00.- = Euro 110,00.-.<br />

- Deutschsprachiger Schulsprengel – Bruneck II:<br />

72 Schüler x Euro 55,00.- = Euro 3.960,00.-<br />

- Deutschsprachiger Schulsprengel – Bruneck II:<br />

163 Schüler x Euro 65,00.- = Euro 10.595,00.-.<br />

Regelung des Pilzesammelns:<br />

Der Betrag von Euro 1.152,00.- wurde laut L.G. Nr.<br />

21/1996 – Regelung des Pilzesammelns – der für Waldverbesserungsmaßnahmen<br />

verwendet werden muss, an<br />

4<br />

die Autonome Provinz Bozen – Landesforstfonds K/K<br />

8000 überwiesen.<br />

Reparatur des Transport-/ Gerätefahrzeuges:<br />

Die Firma Intercom Dr. Leitner GmbH aus Freienfeld<br />

wurde mit der Reparatur des Transport-/ Gerätefahrzeuges<br />

Bucher BU 200 4x4 zum Gesamtbetrag von Euro<br />

1.372,76.- + 20% Mwst. = Euro 1.647,32.- beauftragt.<br />

Lieferung und Montage einer Tür im Kindergarten<br />

Kiens:<br />

Die Firma Rubner Türenwerk AG aus Kiens wurde mit<br />

der Lieferung und Montage einer Haustür im Kindergarten<br />

Kiens zum Gesamtbetrag von Euro 2.178,00.- + 20%<br />

Mwst. = Euro 2.613,60.- beauftragt.<br />

Sitzung vom 07.04.2008:<br />

Bereichsabkommen für Führungskräfte:<br />

Das Bereichsabkommen für die Führungskräfte der Gemeinden,<br />

Bezirksgemeinschaften und ÖFWE wurde zur<br />

Kenntnis genommen und auf die eigenen Bediensteten<br />

angewendet.<br />

Demanialisierung und Entdemanialisierung von<br />

Gemeindegründen:<br />

Die folgenden Parzellen bzw. Teile von Parzellen wurden<br />

in das unverfügbare Vermögen der Gemeinde Kiens<br />

übertragen:<br />

- 1 qm der Gp. 74/1 in E.Z. 66/II K.G. Ehrenburg.<br />

Weiters wurde folgende Grundfl äche vom unverfügbaren<br />

Vermögen in das verfügbare Vermögensgut der Gemeinde<br />

Kiens übertragen:<br />

- 9 qm der Gp. 74/2 in E.Z. 303/II K.G. Ehrenburg<br />

Grundtausch mit Herrn Niederkofl er Johann:<br />

Folgender Grundtausch mit Herrn Niederkofl er Johann,<br />

wohnhaft in Kiens/Ehrenburg, Schlossstraße 13, wurde<br />

gemäß Teilungsplan Nr. 24/2008 vom 13.12.2007 vorgenommen:<br />

a) Die Gemeinde Kiens erhält 1 qm der Gp. 74/1 in E.Z.<br />

66/II K.G. Ehrenburg zum Wert von Euro 300,00.-.<br />

b) Herr Niederkofl er Johann erhält 9 qm der Gp. 74/2<br />

in E.Z. 303/II K.G. Ehrenburg zum Wert von Euro<br />

300,00.- pro qm x 9 qm = Euro 2.700,00.-.<br />

Festzuhalten, dass Herr Niederkofl er Johann einen<br />

Ausgleichsbetrag in Höhe von Euro 2.400,00.- bezahlen<br />

muss.


<strong>Dorfblatt</strong> <strong>GEMEINDE</strong> <strong>KIENS</strong> Gemeindenachrichten<br />

Reparaturarbeiten in Ehrenburg:<br />

Die Firma Bärenstein des Pernthaler Alois aus Pfalzen<br />

wurde mit der Durchführung verschiedener Reparaturarbeiten<br />

in Ehrenburg zum Gesamtbetrag von Euro<br />

10.602,00.- + 20% Mwst. = Euro 12.722,40.- beauftragt.<br />

Überarbeitung Wiedergewinnungsplan Zone<br />

„Kiens Oberdorf“:<br />

Herr Dr. Arch. Georg Niederwieser aus Bruneck wurde<br />

mit der Überarbeitung des Wiedergewinnungsplanes<br />

Zone „Kiens Oberdorf“ beauftragt und hierfür ein Honorar<br />

von Euro 1.755,00.-, zuzüglich 2% Ergänzungsbeitrag<br />

und 20% Mwst. = Euro 2.148,12.- gewährt.<br />

Ankauf eines Spielgerätes (Wippe)<br />

für Kindergarten Kiens:<br />

Von der Firma Pragma Natur KG des Rier Christoph aus<br />

Seis wurde ein Spielgerät (Wippe) für den Kindergarten<br />

Kiens zum Gesamtbetrag von Euro 1.184,28.- + 20%<br />

Mwst. = Euro 1.421,14.- angekauft.<br />

Ausbesserungsarbeiten in St. Sigmund:<br />

Herr Bernhard Holzer aus Kiens/St. Sigmund wurde mit<br />

der Durchführung von Ausbesserungsarbeiten aufgrund<br />

von Wasserschäden in St. Sigmund zum Gesamtbetrag<br />

von Euro 1.200,00.- + 20% Mwst. = Euro 1.440,00.- beauftragt.<br />

Lieferung und Montage einer UV-Anlage bei der<br />

Wasserquelle „Badstube“:<br />

Die Firma Aquatherm GmbH aus St. Lorenzen wurde<br />

mit der Lieferung und Montage einer UV-Anlage bei der<br />

Wasserquelle „Badstube“ zum Gesamtbetrag von Euro<br />

3.110,00.- + 20% Mwst. = Euro 3.732,00.- beauftragt. Es<br />

wurde festgehalten, dass die andere Hälfte der Gesamtkosten<br />

in Höhe von Euro 3.110,00.- + Mwst. von der Gemeinde<br />

Pfalzen übernommen werden.<br />

Defi nitive Grundzuweisung in Hofern:<br />

Folgendem Bewerber wurden folgende Teilfl ächen der<br />

Gp.280/1 in E.Z.76/II K.G. Hofern defi nitiv ins Eigentum<br />

zugewiesen:<br />

1) Atzwanger Matthias, geboren in Bruneck (BZ) am<br />

16.12.1980, wohnhaft in 39030 – Kiens (BZ), Hofern,<br />

Sonnenstraße 13, zur Errichtung einer Volkswohnung:<br />

Bp. 157 (250 m²) K.G. Hofern sowie 1/5 ungeteilt (14,80<br />

qm) der G.pllen 280/9 und 280/10 beide K.G. Hofern<br />

5<br />

Sitzung vom 21.04.2008:<br />

Spesenaufteilung für die Bezirkswahlkommission:<br />

Die Spesenaufteilung für die Bezirkswahlkommission für<br />

das Jahr 2007, welche mit Schreiben der Stadtgemeinde<br />

Bruneck übermittelt wurde, wurde genehmigt und der<br />

festgelegte Kostenanteil der Gemeinde in Höhe von Euro<br />

1.967,23.- liquidiert und ausbezahlt.<br />

Teilungsplan zur Abgrenzung der<br />

neuen Erweiterungszone C1 in Ehrenburg:<br />

Herr Geom. Markus Ferdigg aus St. Lorenzen wurde mit<br />

der Erstellung eines Teilungsplanes zur Abgrenzung der<br />

neuen Erweiterungszone C1 in Ehrenburg (Wohnbau-Erweiterungszone<br />

„E7“) beauftragt und hierfür ein Honorar<br />

von Euro 1.620,00.-, zuzüglich 4% Ergänzungsbeitrag<br />

und 20% Mwst. = Euro 2.021,76.- gewährt.<br />

Erstellung von Gutachten für die Erteilung von<br />

Konzessionen für Wasserableitungen:<br />

Herr Dr. Ing. Hermann Krauß aus Graz (A) wurde mit der<br />

Erstellung der Gutachten für die Erteilung von Konzessionen<br />

für Wasserableitungen (Konzessionsnr. 7638 und<br />

7609) über Euro 1.150,00.- beauftragt.<br />

Weiters wurde die Firma ILF Consulting Engineers aus<br />

Rum/Innsbruck(A) mit der Erstellung der Gutachten<br />

für die Erteilung von Konzessionen für Wasserableitungen<br />

(Konzessionsnr. 7529, 7610 und 7790) über Euro<br />

3.913,00.- beauftragt.<br />

Mietwagendienst mit Fahrer:<br />

Herrn Taschler Gerhart, wohnhaft in Kiens/Ehrenburg,<br />

Ehrenburgerstraße 27 wurde die Ermächtigung für die<br />

Ausübung des öffentlichen Mietwagendienstes mit Fahrer<br />

mit PKW (höchstens 9 Plätze) im Sinne der geltenden<br />

Bestimmungen erteilt.<br />

Vermietung der Wohnung<br />

in der Grundschule von Hofern:<br />

An Frau Erlacher Heidi Niederkofl er wird die Wohnung<br />

im 2.Stock der Grundschule in Hofern mit einer Wohnfl<br />

äche von 83,89 qm mit Ablauf 01.07.2008, für die Dauer<br />

von 1 Jahr, also bis zum 30.06.2009, in Miete überlassen.<br />

Frau Erlacher Heidi Niederkofl er hat sich damit<br />

einverstanden erklärt, dass die Mietdauer auf 1 Jahr begrenzt<br />

und nicht verlängerbar ist. Der Mietzins von Euro<br />

260,00.- und die Spesenpauschale für Spesen für Beheizung,<br />

Warmwasser, Trinkwasser und Abwasser in Höhe<br />

von Euro 80,00.- sind monatlich im Voraus zu bezahlen.


Gemeindenachrichten <strong>Dorfblatt</strong> <strong>GEMEINDE</strong> <strong>KIENS</strong><br />

Bronzezeitliche Siedlung<br />

„am Stein“ teilweise zerstört<br />

Der Brunecker Archäologe Dr. Reimo Lunz führt in dem<br />

1988 erschienenen Heimatbuch der Gemeinde Kiens unter<br />

anderem die bronzezeitliche Siedlungsstelle am sog.<br />

„Stein“, dem lang gezogenen, bewaldeten Höhenrücken<br />

oberhalb der Pfarrkirche von Kiens an. Der Kammrücken,<br />

heute mehrfach von der Straße nach Issing durchschnitten,<br />

endet im Süden in einem Felskopf und bricht<br />

an der Westseite nahezu senkrecht zur Grünbachschlucht<br />

ab. Schon der Brixner Prälat Adrian Egger konnte 1917<br />

auf dem Weg „kleine vorgeschichtliche Scherben“ bergen.<br />

Nach seinen Hinweisen wurden „am Stein“ beim<br />

Bau des Hauses von Eduard Tschurtschenthaler bereits<br />

Scherbenfunde getätigt. Reimo Lunz konnte bei mehreren<br />

seiner Begehungen beiderseits des Straßeneinschnittes in<br />

der zweiten Kehre Fundmaterial aufl esen. Diese können<br />

zweifelsfrei mit den Resten einer bronzezeitlichen Siedlung<br />

in Verbindung gebracht werden.<br />

Umso bestürzender ist die Tatsache, dass vor kurzem die<br />

Siedlung im Bereich der zweiten Kehre durch Baumaßnahmen<br />

teilweise zerstört wurde, ohne dass das Amt für<br />

Bodendenkmäler von diesem Bauvorhaben kontaktiert<br />

worden wäre. Im Zuge dieser Arbeiten wurde der felsige<br />

Geländerücken vom Bagger zur Gänze abgearbeitet. Der<br />

kleine Wald, der ursprünglich den Granitfelsen überdeck-<br />

6<br />

te, wurde abgetragen, der Humus und der Moränenboden<br />

abgeschoben. Damit wurde ein Teil der vorgeschichtlichen<br />

Siedlung „am Stein“, die sich gegen Südwesten<br />

hin über die kleine Waldkuppe (mit Wegkreuz) bis zu den<br />

ersten Häusern von Kiens (Grünbacher) hinunter zieht,<br />

unwiederbringlich zerstört.<br />

Angesichts der Tatsache, dass der Fundplatz ausführlich<br />

im Heimatbuch von Kiens (Seite 13-14) sowie in dem<br />

vom Amt für Bodendenkmäler der Gemeindeverwaltung<br />

zur Verfügung gestellten Fundstellenverzeichnis und<br />

nicht zuletzt im Archeobrowser der Provinz Bozen als<br />

solcher gekennzeichnet ist, kann es sich bei dieser Zerstörung<br />

nicht um Unwissenheit handeln. Vielmehr zeigt<br />

das Beispiel, wie wenig Beachtung die Zeugen der lokalen<br />

Geschichte bisweilen fi nden und welch leichtfertigem<br />

Umgang sie ausgesetzt sind. Das Gemeindebuch<br />

von Kiens scheint in diesem Fall das Bewusstsein und<br />

die Sensibilisierung für die eigene Geschichte wenig gefördert<br />

zu haben, auch wenn die Verfasser im Vorwort mit<br />

Genugtuung feststellten, „welch ehrenvolle, rühmliche<br />

und schicksalsreiche Vergangenheit“ sie erforschen und<br />

den Gemeindebürgern vorlegen konnten.<br />

Dr. Hubert Steiner<br />

Zoneninspektor am Amt für Bodendenkmäler


<strong>Dorfblatt</strong> <strong>GEMEINDE</strong> <strong>KIENS</strong> Gemeindenachrichten<br />

Aus dem Bauamt<br />

Folgende Baukonzessionen wurden ausgestellt:<br />

Bauherr und Anschrift Lage Beschreibung<br />

Huber Josef Anton, Huber Martin,<br />

Grünbachstrasse 26, Kiens<br />

Falkensteiner Leopold, Ehrenburger<br />

Strasse 21, Ehrenburg<br />

Niederkofl er Alois, Mühlweg 20,<br />

Ehrenburg<br />

Hitthaler Ägydius, Pustertaler Strasse<br />

19, St.Sigmund<br />

Falkensteiner Andreas, Kienberg<br />

3/A, Ehrenburg<br />

Lazzari Andrea,<br />

Peter Anich Siedlung 18, Bruneck<br />

Lanz Oswald, Rennerweg 5,<br />

Ehrenburg<br />

Weger Karl, Schlossstrasse 23,<br />

Ehrenburg<br />

Zambelli Walter, Oberhofer<br />

Wtw.Zambelli Antonia, Kiens<br />

Brunner Maria Elisabeth,<br />

Am Römerstein 2, Ehrenburg<br />

Tinkhauser Alfons, Kahlerweg 14,<br />

St.Sigmund<br />

Eppacher Josef, Wierenweg 16,<br />

Sand in Taufers<br />

Walch Rudolf und Reinhold, Pustertaler<br />

Strasse 3, Kiens<br />

Mutschlechner Alfred, Sigmundweg<br />

5, St.Sigmund<br />

Wierer Martin, Sonnenstrasse 14,<br />

39030 Kiens<br />

Zambelli Walter, Oberhofer Wtw.<br />

Zambelli Antonia, Kiens<br />

Ploner Maria Luzia, De Candido<br />

Romole Elio, Bahnhofstrasse 14/A,<br />

Ehrenburg<br />

Lanz Oswald, Rennerweg 5,<br />

Ehrenburg<br />

B.p. 12 K.G Kiens<br />

B.p. 23/1, 23/2, 23/3,<br />

Gp.210, 213/2, 215/1, 215/2<br />

K.G.Ehrenburg<br />

B.p. 132 K.G Ehrenburg<br />

B.p. 55 K.G St.Sigmund<br />

B.p. 115 K.G Kiens<br />

B.p. 163 K.G Ehrenburg<br />

B.p. 172 K.G Ehrenburg<br />

B.p. 218 K.G Kiens<br />

B.p. 4 K.G Kiens<br />

G.p. 567/1 K.G Ehrenburg<br />

K.G St.Sigmund<br />

K.G.Hofern<br />

B.p. 160 K.G Kiens<br />

B.p. 37 K.G St.Sigmund<br />

Bp.22, G.p.411 K.G Hofern<br />

B.p. 4 K.G Kiens<br />

B.p. 305 K.G Ehrenburg<br />

B.p. 172 K.G Ehrenburg<br />

7<br />

Ausbau des Dachgeschosses beim bestehenden<br />

Wohnhaus „Winklbäck“<br />

Verlegung/Aussiedlung der Hofstelle<br />

„Niedermoar“ - Variante<br />

Sanierung und Erweiterung des<br />

Wohngebäudes<br />

Errichtung einer Holzhütte samt<br />

Unterkellerung - Variante<br />

bauliche Umgestaltung und energetische<br />

Optimierung des Gebäudes<br />

Sanierung der Wohnung im Erdgeschoss,<br />

materieller Anteil 1<br />

Umstrukturierung und Erweiterung des<br />

Wohnhauses<br />

Errichtung eines Lagers für Gasfl aschen<br />

bei der AGIP-Tankstelle<br />

Umstrukturierung des Dachgeschosses<br />

beim bestehenden Gebäude<br />

Verlegung des Gemeinndeweges beim<br />

Wohnhaus „Brunner“<br />

Strukturmaßnahmen in den Dauerwiesen<br />

des Aichnerhofes - Variante<br />

Bau von Feldwegen am „Polleitehof“<br />

Sanierungs- und Umbauarbeiten beim<br />

bestehenden Gebäude - Variante<br />

Installation einer Photovoltaikanlage<br />

beim Wirtschaftsgebäude des Garberhofes<br />

Abbruch und Wiederaufbau der Stadelbrücke<br />

sowie Errichtung einer Überdachung des<br />

Futtertisches beim Moserhof<br />

Installation einer<br />

Photovoltaikanlage<br />

Bau einer Überdachung<br />

beim Wohnhaus<br />

Umstrukturierung und Erweiterung<br />

des Wohnhauses - Variante


Umwelt<br />

Bauherr und Anschrift Lage Beschreibung<br />

Falkensteiner Andreas, Im Linda<br />

21, Kiens<br />

Gräber Anton, Ehrenburger Strasse<br />

34, Ehrenburg<br />

STA - Südtiroler Transportstrukturen<br />

AG., Gerbergasse 60, Bozen<br />

Klapfer Konrad, Im Moos 11,<br />

Hofern<br />

Rubner Haus AG., Handwerkerzone<br />

4, Kens/Ehrenburg<br />

B.p. 139 K.G Kiens<br />

B.p. 95 K.G Ehrenburg<br />

B.p. 61, 62, Gp.198/1 K.G<br />

Ehrenburg<br />

B.p. 96, 104 K.G Hofern<br />

B.p. 297 K.G Ehrenburg<br />

Aus dem Umweltamt<br />

Halten Sie Wege<br />

und Straßen<br />

sauber!<br />

Werfen Sie Glas, Dosen,<br />

Papier sauber und getrennt<br />

in die vorgesehenen<br />

Container und<br />

nicht daneben!<br />

Plastikkisten und<br />

Holzkisten gehören<br />

zum Sperrmüll!<br />

Umwelt<br />

pfl egen,<br />

schöner<br />

leben!<br />

8<br />

<strong>Dorfblatt</strong> <strong>GEMEINDE</strong> <strong>KIENS</strong><br />

Abbruch des<br />

Wohnhauses<br />

Abbruch und Wiederaufbau des Wirtschaftsgebäudes<br />

beim „Hinterhauser“ - Variante<br />

Neugestaltung des Bahnhofes von<br />

Ehrenburg: Bahnsteige<br />

Qualitative Erweiterung und Umbau der<br />

Pension „Sonnenheim“ - Variante<br />

Bau einer Leuchttafel auf dem<br />

Betriebsgelände Ost<br />

Container<br />

füllen,<br />

nicht überfüllen!<br />

Milchtüten gehören<br />

in den Restmüll, nicht<br />

zum Karton!<br />

Restmüll in den<br />

gemeindeeigenen<br />

Säcken entsorgen!


<strong>Dorfblatt</strong> <strong>GEMEINDE</strong> <strong>KIENS</strong> Umwelt<br />

Feueranzünden im Wald<br />

In den letzen Jahren gingen in der Forststation Kiens<br />

mehrere Beschwerden von Seiten verschiedener Waldbesitzer<br />

und naturbewusster Mitbürger, über spontan organisierte<br />

Grillpartys im Wald, ein. Häufi g wurden bei<br />

solchen Partys ortsansässige Jugendliche beobachtet,<br />

welche augenscheinlich nicht das fremde Eigentum respektieren<br />

und sich der großen Gefahr nicht bewusst sind.<br />

Es ist außer Zweifel, dass es für Jugendliche reizvoll ist<br />

mit Freunden im Wald etwas zu unternehmen. Man muss<br />

aber beachten, dass ein kleiner Windstoss genügen kann,<br />

um die Flammen in die Kronen eines Baumes zu treiben.<br />

Bei Trockenheit kann weiters der Boden in Brand gera-<br />

Die Natur ist das einzige Buch,<br />

das auf allen Blättern<br />

großen Inhalt bietet.<br />

Johann Wolfgang von Goethe<br />

ten, auch wenn man mit Steinen das Feuer eingrenzt. Zu<br />

verurteilen ist auch, dass häufi g Müll und kaputte Flaschen<br />

zurückgelassen werden, welche den Wanderern<br />

und Grundbesitzern sicherlich keine Freude bereiten. Die<br />

Forststation Kiens ruft deshalb alle Betroffenen und deren<br />

Eltern auf, sich korrekt und respektvoll zu verhalten.<br />

Respekt vor fremdem Eigentum ist eine Grundlage für<br />

ein gutes und friedliches Zusammenleben. Das Anzünden<br />

von Feuer im Wald ist durch das Landesgesetz Nr.<br />

21, vom 21. Oktober 1996 geregelt. Das besagte Landesgesetz<br />

verbietet es im Umkreis von 20 Metern vom Wald<br />

Feuer anzuzünden. Wer dieses Verbot nicht einhält, muss<br />

mit einer Verwaltungsstrafe rechnen. Die Strafe wird<br />

dabei nicht nur an diejenige Person ausgestellt, welche<br />

effektiv das Feuer angezündet hat, sondern an alle um<br />

das Feuer anwesenden Personen, da alle Anwesenden<br />

vom Feuer profi tieren und laut geltender Rechtslage als<br />

Mittäter betrachtet werden. Wenn durch das angezündete<br />

Feuer jedoch ein Waldbrand entsteht, sind laut Forstgesetz<br />

Strafen bis zu 6.218,00 Euro pro Kopf vorgesehen.<br />

Weiters folgt eine Meldung an die Staatsanwaltschaft, bei<br />

welcher man bis zu zehn Jahren Gefängnis riskiert. Im<br />

Laufe des Sommers werden von Seiten dieser Forststation<br />

mehrere gezielte Aufsichtsdienste durchgeführt, um<br />

jeglichen Schäden und Gefahren entgegenzuwirken.<br />

9


Schule, Kirche und Jugend<br />

Schule, Kirche und Jugend<br />

Kirchenchor Ehrenburg<br />

Im Herbst 2006 gab es einen Neubeginn für unseren<br />

Kirchenchor. Am 15. September 2006 konnten wir den<br />

neuen Chorleiter Christian Ranalter bei der ersten Probe<br />

willkommen heißen. In seiner ruhigen und optimistischen<br />

Art konnte er die Sängerinnen und Sänger bei<br />

den wöchentlichen Singproben immer wieder aufs Neue<br />

motivieren und für neues Liedgut und neue Messen begeistern.<br />

Dank seiner fachkundigen Leitung konnten die bisherigen<br />

Auftritte gut bewältigt werden. Insgesamt 45 und<br />

darunter auch einige Beerdigungen. Nicht zu vergessen<br />

ist, dass wir bei vielen Auftritten von Martin Ranalter als<br />

außerordentlich guten Organisten dabei unterstützt wurden,<br />

was natürlich zur festlichen Gestaltung der Festgottesdienste<br />

beigetragen hat.<br />

Der Oster- und Pfi ngstgottesdienst 2007 wurde von einer<br />

Bläsergruppe der Musikkapelle Kiens festlich umrahmt.<br />

Dank der guten Zusammenarbeit der verschiedenen Chöre<br />

(Mandochor, Hoangartchor und Kinderchor) können die<br />

einzelnen feierlichen Messen abwechslungsreicher gestaltet<br />

werden.<br />

Festlich verabschiedet wurde auch unser ehemalige Pfarrer<br />

Dr. Theobald Innerhofer und der Neueinstand von<br />

10<br />

<strong>Dorfblatt</strong> <strong>GEMEINDE</strong> <strong>KIENS</strong><br />

Herrn Pfarrer Eduard Fischnaller konnte genauso feierlich<br />

begangen werden.<br />

Die gute Chorgemeinschaft wurde durch einige außerordentliche<br />

Unternehmungen gepfl egt und verstärkt, wie z.<br />

B. Kegeln „Mandochor gegen Kirchenchor“, Teilnahme<br />

an zwei Sängerskirennen (es wurden gute Plätze erzielt),<br />

Sing- und Wandertag im Sommer, Adventsingen in Salzburg<br />

(hat alle Erwartungen übertroffen), usw.<br />

Dank der Unterstützung von Privatsponsoren konnten<br />

einige Investitionen getätigt und Veranstaltungen durchgeführt<br />

werden.<br />

Großer Dank gebührt auch den örtlichen Bankinstituten<br />

für die großzügigen Geldspenden:<br />

Raiffeisenkasse Ehrenburg<br />

Volksbank Kiens<br />

Sparkasse Kiens<br />

Auch der Gemeindeverwaltung von Kiens sei für die<br />

jährlichen Beiträge gedankt.<br />

Da die Räumlichkeiten in der Grundschule von Ehrenburg<br />

nicht wie erwartet fertig wurden, gilt ein besonderer<br />

Dank unserem Herrn Pfarrer für die Bereitstellung eines<br />

Raumes als Probelokal im Widum. Wir hoffen schon in


<strong>Dorfblatt</strong> <strong>GEMEINDE</strong> <strong>KIENS</strong><br />

nächster Zeit das neue Probelokal in der Grundschule beziehen<br />

zu können.<br />

Für die erste Hälfte des Jahres 2008 wurden bereits die<br />

fi xen Termine für die Auftritte des Kirchenchores festgelegt.<br />

Lobenswerterweise konnten für die Gestaltung des<br />

Fronleichnamfestes in St. Sigmund und zu Maria Himmelfahrt<br />

in Ehrenburg beide Chöre (St. Sigmund und<br />

Wer kennt sie nicht die allseits bekannte Millionen-Show<br />

im Fernsehen? Sicher haben sich schon viele gewünscht,<br />

selbst einmal live dabei zu sein. Die Ministrantinnen und<br />

Ministranten von St. Sigmund hatten die Möglichkeit<br />

dies bei einer speziell für sie organisierten Show zu erproben.<br />

Die Musik der Millionenshow, der Publikums-,<br />

der 50:50-, der Telefonjoker sowie die auf Leinwand projizierten<br />

Fragen gaben der Show den originalgetreuen,<br />

spannenden Charakter. Die auf das Niveau der Kinder abgestimmten<br />

Fragen waren doch ziemlich anspruchsvoll.<br />

Trotzdem waren die schlauen Köpfe imstande, viele richtige<br />

Antworten zu geben. Auch auf den Telefonjoker war<br />

100% Verlass, er wusste immer die richtige Antwort.<br />

11<br />

Schule, Kirche und Jugend<br />

Ehrenburg) gewonnen werden. Da Pfarrer Fischnaller für<br />

beide Pfarreien zuständig ist, hoffen wir auch weiterhin<br />

auf gute Zusammenarbeit.<br />

Ein großer Dank gilt den Chormitgliedern für ihren Fleiß<br />

und Einsatz bei den vielen Proben und Auftritten.<br />

Unser Gesang dient vor allem dem Lobe Gottes und<br />

der Kirchengemeinschaft.<br />

Mini-Millionen-Show - Ministrantengruppe St. Sigmund<br />

Angefeuert wurden die Spieler auch von den Ehrengästen<br />

im Publikum, Pfarrer Eduard Fischnaller, Pfarrgemeinderatspräsidentin<br />

Margot Mitterutzner und Andrea<br />

vom Jugenddienst Bruneck.<br />

Zum Schluss gab es eigentlich nur Gewinner, denn zusätzlich<br />

zur guten Unterhaltung bekamen alle Minis noch<br />

ein T-Shirt mit einem netten Aufdruck, welches eigens<br />

für Ministranten von der katholischen Jungschar zum<br />

Kauf angeboten wird.<br />

Ein besonderer Dank gilt dem KFS-St. Sigmund, der bereitwillig<br />

diese T-Shirts fi nanziert hat.<br />

Lorenz und Hildegard


Schule, Kirche und Jugend<br />

Im März 2007 haben<br />

die ZEK Jugendtreffs<br />

ihre<br />

Tore für alle Jugendlichen<br />

in der<br />

Gemeinde Kiens<br />

geöffnet. Seitdem<br />

fi nden in St. Sigmund,<br />

Ehrenburg<br />

und Kiens regelmäßigeÖffnungszeiten<br />

und viele<br />

verschiedene Aktionen statt. Vor kurzem wurde zur 2.<br />

Mitgliedervollversammlung geladen. Wie das erste Jahr<br />

gelaufen ist und was sich alles ereignet hat, erzählt im<br />

folgenden Gespräch Christine Hofer - Jugendarbeiterin<br />

bei ZEK.<br />

Christine, die Treffs sind nun seit einem Jahr geöffnet.<br />

Wie hast du das letzte Jahr erlebt?<br />

Im Dezember 2006 habe ich als Mitarbeiterin beim Jugendverein<br />

ZEK begonnen, mit der Aufgabe die Jugendtreffs<br />

in Kiens und Ehrenburg und St. Sigmund neu zu<br />

beleben. In allen drei Dörfern war die Raumfrage am<br />

Anfang sehr wichtig. Kiens und St. Sigmund waren bzw.<br />

sind noch zu sanieren und der Jugendtreff in Ehrenburg<br />

hat seinen neuen Platz im Untergeschoss der Grundschule<br />

gefunden. Die Jugendlichen haben wir von Beginn an<br />

mit ihren Wünschen bei der Einrichtung, den Öffnungszeiten<br />

und beim Programm miteinbezogen und sie haben<br />

den Verein sehr gut angenommen. Die Angebote werden<br />

rege genutzt. Bereits im ersten Jahr freuen wir uns über<br />

die vielen BesucherInnen aus der Gemeinde Kiens und<br />

Umgebung.<br />

Sind die Ziele, die sich der Verein<br />

bisher gesetzt hat, erreicht?<br />

Die Räume sind fast fertig eingerichtet! Die Jugendtreffs<br />

sind eröffnet und werden von den Jugendlichen dorfübergreifend<br />

genutzt! Ich werde in meiner Funktion als<br />

hauptamtliche Mitarbeiterin von den Jugendlichen akzeptiert!<br />

Viele Jugendliche arbeiten aktiv in einer der<br />

Jugendgruppen oder im Vorstand mit! So hat z.B. die<br />

Ortsgruppe Ehrenburg ganz autonom die Osterfeier mit<br />

riesiger Resonanz ausgerichtet.<br />

Ich denke, das sind große Erfolge für das erste Jahr. Doch<br />

darauf möchten wir uns nicht ausruhen und wir haben<br />

schon wieder viel geplant für die nächsten Monate.<br />

12<br />

<strong>Dorfblatt</strong> <strong>GEMEINDE</strong> <strong>KIENS</strong><br />

Jugendverein ZEK - RÜCKBLICK und schau nach vorne<br />

Was genau habt ihr vor?<br />

Ein Projekt begleitet uns durch dieses Jahr. Ausgehend<br />

von der Fragestellung warum Alkohol und „saufen“ für<br />

Jugendliche ab 15 Jahren immer wichtiger wird, möchten<br />

wir uns mit diesem Thema auseinandersetzen. Einmal<br />

in direkter Konfrontation, so fand z.B. am Mittwoch<br />

14. Mai für Jugendliche ein Workshop „Alles im Griff?!“<br />

im Jugendtreff Kiens statt, parallel dazu ein Informationsabend<br />

für Eltern „Pubertät - Kein Grund zu Panik“<br />

im Vereinshaus, wo es um Abhängigkeiten und deren<br />

Vorbeugung ging (Eine Aktion des Jugendverein ZEK<br />

und Familienverband Kiens in Zusammenarbeit mit dem<br />

Forum Prävention) Im Herbst wird es ein „Rausch und<br />

Risiko“ Wochenende für Jugendliche geben, auch hier<br />

wieder mit dem Forum Prävention.<br />

Zudem ist es wichtig, den Jugendlichen Alternativen<br />

zum Alkohol aufzuzeigen. Alternativen können Jugendtreffbesuche,<br />

Engagement in Vereinen, Reisen, sportliche<br />

Aktivitäten oder anderes mehr sein. Bei ZEK fi ndet gerade<br />

ein Tanzkurs statt, am 2. Juni gibt’s dann das traditionelle<br />

Fußballturnier für alle zwischen 9-99 Jahren und<br />

auch die EM Spiele übertragen wir auf Großleinwand.<br />

Im Juni fahren wir auf die Insel Korsika und Anfang September<br />

steht eine Gardaland (bei Nacht) Fahrt an. Ganz<br />

spannend der 24. Mai im Ehrenburger Jugendtreff: Dort<br />

können Jugendliche sich im Klettern üben. Weitere Infos<br />

gibt es auf www.zek.bz.it oder unter der Nummer 346<br />

6690158<br />

Wo siehst du den Jugendverein in den<br />

nächsten Jahren?<br />

Wichtig für die nächsten Jahre wird die Etablierung und<br />

Festigung unseres Vereins in der Gemeinde Kiens sein:<br />

durch vermehrte Öffnungszeiten, verstärkte Vernetzung<br />

der Treffs und Jugendlichen untereinander, aber auch mit<br />

anderen Vereinen und natürlich die Integration der jüngeren<br />

nachkommenden Jugendlichen. Interessant wäre<br />

auch den Ansatz Arbeit mit Kindern und Eltern auszuarbeiten.<br />

Der Aufbau der Jugendgruppen ist uns zudem<br />

ein großes Anliegen. Die inhaltliche Arbeit möchten wir<br />

Schritt für Schritt vertiefen und qualitativ weiterentwickeln.<br />

ZEK soll zum Forum für viele Jugendliche werden,<br />

wo sie sich untereinander austauschen und gemeinsam<br />

etwas unternehmen können Doch noch einmal möchte<br />

ich betonen, dass wir bisher schon vieles geschafft haben<br />

und allen danken, die uns dabei unterstützt haben!<br />

Interview durchgeführt von: Valentina


<strong>Dorfblatt</strong> <strong>GEMEINDE</strong> <strong>KIENS</strong><br />

Öffnungszeiten<br />

Dienstag Jugendtreff St. Sigmund 15.00 – 18.00 Uhr<br />

Feuerwehrhalle 19.30 – 22.00 Uhr<br />

Mittwoch Jugendtreff Kiens 15.00 – 18.00 Uhr<br />

unter Vereinshaus 19.30 – 22.00 Uhr<br />

Donnerstag Jugendtreff Ehrenburg 15.00 – 18.00 Uhr<br />

Grundschule Untergeschoss 19.30 – 22.00 Uhr<br />

ZEK Programm TIPP<br />

Watturnier<br />

Am Samstag 31.Mai 2008, um 14 Uhr, im Jugendtreff<br />

Ehrenburg. Anmeldung bei Barbara bis 24.Mai in 2er<br />

Gruppen TEL: 3477497361. Nenngeld 5 Euro pro Person<br />

(Essen und Getränk incl.) Eine Aktion der Ortgruppe<br />

Ehrenburg<br />

2. Kiena Fußballturnier<br />

Am Montag 2. Juni (Feiertag), Sportplatz Kiens. Für<br />

Kinder, Jugendliche und Junggebliebene von 9-99 Jahren.<br />

Mannschaftsgröße 4 Feldspieler + Torwart (evt. Auswechselspieler).<br />

Beginn wird noch bekannt gegeben<br />

Nenngeld: 3 Euro pro Person. Anmeldung in 2er Mannschaften<br />

bis Donnerstag 29. Mai 2008 bei Christine TEL:<br />

346 6690158<br />

Diesen Februar stand etwas ganz besonders auf dem Programm<br />

des Jugendverein ZEK und des Jugendzentrum<br />

Fly Leifers: ein Trip nach Rom. Nach acht langen, aber<br />

lustigen Stunden im Zug, haben wir endlich unser Ziel<br />

erreicht – die Weltstadt Rom. Heißt es nicht, dass alle<br />

Wege nach Rom führen? Ja, sogar ZEK und die Leiferer<br />

kamen in den Genuss die Hauptstadt Italiens kennen zu<br />

lernen.<br />

Neben der Sixtinischen Kapelle, sahen wir uns noch die<br />

Engelsburg und den Petersdom an. Und da diese Gebäude<br />

und Kunstwerke wirklich sehr interessant waren,<br />

konnten wir ziemlich viele Sachen lernen und es ist auch<br />

einiges hängen geblieben.<br />

Natürlich sahen wir Rom auch bei Nacht. Am Abend an<br />

der Spanischen Treppe oder am Trevi Brunnen zu sitzen,<br />

wird uns allen ein unvergessliches Erlebnis bleiben. Wir<br />

haben aber nicht nur faszinierende Bauten bewundert,<br />

sondern hatten unendlich viel Spaß. Einmal kam es sogar<br />

zu einem Rollentausch mit unserer Betreuerin Chri-<br />

13<br />

Schule, Kirche und Jugend<br />

Im Juli sind die<br />

Treffs jeweils von<br />

17-22 Uhr geöffnet!<br />

Im August bleibt<br />

geschlossen!<br />

EuropaMeisterschaft Übertragungen<br />

EM Übertragungen in deinem Jugendraum, nähere Infos<br />

siehe Flyer und Plakat oder auf www.zek.bz.it. Erlebnisreise<br />

Insel Korsika für Jugendliche ab15 Jahren.<br />

Vom Di 17.6 - Do 26.6 ist Christine unterwegs auf Korsika<br />

. Die Treffs bleiben nur bei den EM Fußballspielen<br />

geöffnet!!!<br />

ACHTUNG: an alle Kids der 5. Klasse Grundschule<br />

Ab dem Sommer kannst du alle Öffnungszeiten des Jugendvereins<br />

in Anspruch nehmen. Die Treffs sind ab Juli<br />

dienstags in Zimat, mittwochs in Kiens und donnerstags<br />

in Ehrenburg immer von 17-22 Uhr geöffnet. Vorher nur<br />

bei den EM Spielen. Komm vorbei! Ich freue mich auf<br />

deinen Besuch! Christine<br />

Alle Wege führen nach Rom! Jugendverein ZEK<br />

stine, so konnten auch wir den „Boss“ spielen. Die Zeit<br />

verging viel zu schnell und wir wären gern noch länger<br />

in der Stadt der Spaghetti und Pizza geblieben. Unsere<br />

Betreuerin Christine hat uns mit diesem Ausfl ug einen<br />

unvergesslichen Urlaub bereitet und wir werden uns noch<br />

lange an diese drei Tage erinnern…<br />

Verfasst von Marlis Weger


Vereine<br />

Aus dem Vereinsleben<br />

Am Samstag, den 26. April 2008 fand in Bozen im Rahmen<br />

der 50-Jahrfeier des Südtiroler Schützenbundes der<br />

Landesmarschwettbewerb statt.<br />

Für den Schützenbezirk Pustertal gingen die Schützenkompanie<br />

Ehrenburg sowie die Schützenkompanie<br />

Pfalzen ins Rennen. Beide hatten sich dafür im vergangenen<br />

Herbst beim vorhergehenden Bezirksmarsch-<br />

14<br />

<strong>Dorfblatt</strong> <strong>GEMEINDE</strong> <strong>KIENS</strong><br />

Schützenkompanie Ehrenburg<br />

Sieger des Landesmarschwettbewerbs<br />

wettbewerb qualifi ziert. Der Marschwettbewerb begann<br />

nachmittags am Musterplatz, dort musste jede der zehn<br />

teilnehmenden Kompanien zunächst die Meldung an<br />

den Landeskommandanten Paul Bacher vornehmen.<br />

Dabei wurde die Genauigkeit der Meldung, sowie die<br />

Sauberkeit und Einheitlichkeit der Tracht bewertet.<br />

Anschließend marschierten die Kompanien Richtung<br />

Waltherplatz, wo sie zunächst eine Ehrensalve abfeuerten,<br />

die nach strengen Regeln und natürlich möglichst<br />

gleichzeitig erfolgen musste. Unter Begleitung der Musikkapelle<br />

Zwölfmalgrein mussten die Kompanien am<br />

Waltherplatz beim Marschieren und bei den Wendungen<br />

Präzision beweisen. Ein eigener Programmpunkt war<br />

die Defi lierung vor der Ehrentribüne. Vom Waltherplatz<br />

zogen die Kompanien weiter zum Kornplatz, wo der<br />

Fahnenaustritt bewertet wurde und die Gewehrvisitierung<br />

stattfand. Die zahlreichen Zuschauer konnten dabei<br />

erahnen, welche Menge an Arbeit und Idealismus<br />

hinter dem Auftreten, Marschieren und Salveschießen<br />

der Schützen stecken.<br />

Am Abend führte die Schützenkapelle Pichl gemeinsam<br />

mit einer Ehrenformation den „Tiroler Zapfenstreich“,<br />

nach einer Komposition von Florian Pedarnig,<br />

auf. Nach der Angelobung der 200 landesweiten<br />

Neuzugänge marschierten die Versammelten durch


<strong>Dorfblatt</strong> <strong>GEMEINDE</strong> <strong>KIENS</strong><br />

die Bozner Altstadt bis zum Stadttheater. Dort fand<br />

im prallgefüllten Saal die Festversammlung statt.<br />

Nach den Grußworten zahlreicher Ehrengäste und<br />

Politprominenz wurde ein Film über die Geschichte<br />

des Südtiroler Schützenbundes uraufgeführt. Weiters<br />

wurde ein Jubiläumsbuch, in welchem sich alle Südtiroler<br />

Schützenkompanien präsentieren, vorgestellt.<br />

Abschließend stand noch die Prämierung des Siegers<br />

beim Marschwettbewerb an. Die Schützenkompanie<br />

Am Sonntag, den 17. Februar 2008, hat die alljährliche<br />

Andreas Hofer Gedenkfeier in Ehrenburg stattgefunden.<br />

Die heilige Messe wurde von Hochwürden Eduard<br />

Fischnaller in der Pfarrkirche von Ehrenburg zelebriert.<br />

Für Heimat, Freiheit, Treue und Nächstenliebe haben<br />

Andreas Hofer und seine Mitstreiter, aber auch die Gefallenen<br />

beider Weltkriege, sowie die Freiheitskämpfer<br />

der 60-er Jahre ihr Leben gelassen. Die bewegende<br />

15<br />

Vereine<br />

EHRENBURG blieb ihrer Favoritenrolle gerecht und<br />

setzte sich mit beachtlichem Vorsprung vor den Schützenkompanien<br />

Rosenthal Lüsen (2.) und „Franz Höfler“<br />

Lana (3.) durch. Auf den weiteren Rängen landeten<br />

die Schützenkompanien von Platt (4.), Kurtatsch<br />

(5.), Laas (6.), Göfl an (7.), Pfalzen (8.), St. Andrä (9.)<br />

und Völser Aicha (10.). Somit trägt die Ehrenburger<br />

Schützenfahne künftig eine goldene Fahnenschleife<br />

als Zeichen des Landesmarschiermeisters.<br />

Schützenkompanie Ehrenburg<br />

Andreas Hofer Gedenkfeier<br />

Gedenkfeier am Kriegerdenkmal wurde musikalisch<br />

vom Ehrenburger Männerchor umrahmt. Mit dem Lied<br />

„Ach Himmel es ist verspielt“ hat der Männerchor auf<br />

passende Weise das Gedenken gewürdigt. Nach einem<br />

kurzen Gebet hat die Schützenkompanie Ehrenburg eine<br />

Ehrensalve für die Helden Tirols abgefeuert.Beim Lied<br />

der Gefallenen „Ich hatt einen Kameraden“ wurde die<br />

Kranzniederlegung vom ehemaligen Frontkämpfer Hermann<br />

Rastner und dem Schützen Roland Lanz durchgeführt.<br />

Mit dem Abspielen der Landeshymne durch<br />

eine Bläsergruppe der Musikkappelle Kiens endete die<br />

würdige Gedenkfeier. Anschließend wurden die mitwirkenden<br />

Vereine zu einer Stärkung ins neue Schützenheim<br />

geladen.<br />

Am Nachmittag desselben Tages ist eine starke Abordnung<br />

der SK Ehrenburg nach Meran gefahren, um an<br />

der Andreas Hofer Landesfeier in Meran teilzunehmen.<br />

Olt. Juri Oberlechner


Vereine<br />

Der Mandochor Ehrenburg<br />

hält Rückblick auf das Jahr 2007<br />

Auch im vergangenen Jahr 2007 hat der Mandochor<br />

Ehrenburg mit seinem vielseitigen Repertoire die MitbürgerInnen<br />

bei kirchlichen Feiern und kulturellen<br />

Das Bild zeigt das Bronta Stöckl mit den Besitzern Ida<br />

und Leopold und den Mandochor Ehrenburg<br />

Am Freitag, den 18.04. 2008, besuchte uns der bekannte Kinderbuchautor Stefan<br />

Karch. Die Schüler und Lehrpersonen versammelten sich dazu in der Aula der GS- Ehrenburg<br />

und warteten gespannt auf seine Erzählungen. Nach einer kurzen Vorstellung<br />

faszinierte der Schriftsteller die Schüler durch seine originellen, selbst angefertigten<br />

Puppen, die Hauptakteure seiner Bücher. Neben Auszügen aus seinen eigenen Kinderbüchern<br />

animierte er die Schüler durch improvisierte Theaterstücke und schwungvolle<br />

Lieder. Durch sein Puppenspiel wurden seine Buchhelden lebendig. Die Begeisterung<br />

der Kinder ließ sich an ihren großen Augen sowie ihrem regen Applaus leicht<br />

erkennen. Nur schwer konnten sie sich wieder von ihm trennen. Darum suchten viele<br />

noch am selben Tag über Internet nach Bastelanleitungen und Vorschlägen, um Stefan<br />

Karchs Ideen zu verwirklichen. So entstanden zahlreiche Figuren wie Nil Nautilus,<br />

Knut und Roboter Kaputt durch die Hände der Kinder. Dieser Tag wird den Schülern<br />

noch lange in Erinnerung bleiben.<br />

16<br />

<strong>Dorfblatt</strong> <strong>GEMEINDE</strong> <strong>KIENS</strong><br />

Veranstaltungen erfreut. Ein besonderer Höhepunkt war<br />

die musikalische Umrahmung der Segnung des neu erbauten<br />

„Bronta Stöckl“ oberhalb der Jausestation Hoferhof<br />

in Getzenberg bei herrlichem Sommerwetter am 25.<br />

August 2007. Nach der besinnlichen kirchlichen Feier<br />

wurden inmitten der Natur gemeinsam fröhliche Lieder<br />

gesungen, die dabei von der steirischen Ziehharmonika<br />

begleitet und ergänzt wurden. Den Besitzern des „Bronta<br />

Stöckl“ Ida und Leopold Hildgartner möchte der Chor auf<br />

diesem Wege für die ausgezeichnete Bewirtung danken.<br />

Nach dem unerwarteten Tod des Chorleiters Anton Molling<br />

musste auch ein neuer Chorleiter gesucht werden.<br />

In Herrn Johann Mairvongrasspeinten aus Pfalzen konnte<br />

ein neuer kompetenter Chorleiter gewonnen werden.<br />

Dies bedeutete für Chor und Chorleiter sich neu kennenlernen,<br />

sich aufeinander einstellen und aufeinander zugehen.<br />

Im September wurde auch der Vorstand, wie von<br />

den Statuten vorgesehen, neu gewählt. Als Obmann des<br />

Mandochors Ehrenburg wurde Stefan Brunner in seinem<br />

Amt bestätigt. In den Ausschuß wurden Bruno Engl,<br />

Michael Brunner, Alois Gatterer und Sigmund Stauder<br />

gewählt. Ganz herzlich dankt der Mandochor auch allen<br />

seinen Gönnern, die ihn im Laufe des vergangenen Jahres<br />

großzügig unterstützt haben. Nur dadurch waren seine<br />

von den MitbürgernInnen geschätzten Aufführungen<br />

bei den verschiedenen Feierlichkeiten möglich.<br />

Ein besonderer Gast an der Grundschule Ehrenburg


<strong>Dorfblatt</strong> <strong>GEMEINDE</strong> <strong>KIENS</strong><br />

„Ein Tag der Musik“ - unter dieses Motto stellte die Musikkapelle<br />

Kiens den Tag an den Grundschulen der Gemeinde. In<br />

Zusammenarbeit mit der Direktion und den zuständigen Lehrpersonen<br />

wurde den Kindern Musik im Allgemeinen und Blasmusik<br />

im Besonderen präsentiert. Die Jugendleiter Karin Obexer<br />

und Arnold Plankensteiner verwiesen in ihrer Einführung auf die<br />

musikalische Tätigkeit bei Konzerten und kirchlichen Feierlichkeiten.<br />

Anschließend wurden den Kindern die verschiedenen Instrumente<br />

der Musikkapelle, von Klarinette und Saxophon über<br />

Trompete und Horn bis hin zu Posaune und Tuba vorgestellt. Im<br />

Anschluss an einen gemeinsamen Marsch war es an den Kindern,<br />

die Instrumente zum Erklingen zu bringen. „Es ist wichtig, dass<br />

Kinder schon früh mit Musik in Berührung kommen. Dadurch<br />

lernen sie leichter, andererseits kann ihr Talent besser gefördert<br />

werden“, so Jugendleiterin Karin Obexer. Die Begeisterung der<br />

Kinder zeigte auf alle Fälle, dass Musik auch unter Kindern und<br />

Jugendlichen noch einen hohen Stellenwert hat.<br />

Die Musikkapelle Kiens freut sich über alle Kinder, Jugendlichen<br />

und Junggebliebenen, die Interesse haben ein Instrument zu erlernen<br />

und der Musikkapelle beizutreten. Wenn Ihr mehr über die<br />

Musikkapelle Kiens, ihre Aufgaben und Tätigkeiten erfahren wollt,<br />

wendet Euch einfach an die Musikanten und Musikantinnen oder<br />

die Mitglieder des Ausschusses!<br />

17<br />

Vereine<br />

Musikkapelle Kiens besucht Grundschulen


Vereine<br />

Tourismusverein Kiens<br />

Sommerprogramm 2008<br />

Im Wochenprogramm, welches wir bereits seit Jahren<br />

mit unseren Nachbarorten Pfalzen und Terenten gemeinsam<br />

organisieren, gibt es einige Änderungen: Gut<br />

besuchte Veranstaltungen wurden beibehalten, jene mit<br />

wenig Nachfrage, wie die Radtouren gestrichen und<br />

neue hinzugenommen. Das Wochenprogramm sieht folgendermaßen<br />

aus:<br />

Jeden Montag vom 05.05. bis 27.10.08 Erlebnis-<br />

Familienwanderung „Vom Korn zum Brot“ in Terenten<br />

Jeden Montag im August ein Nachmittag im Wald<br />

(in italienischer Sprache)<br />

Jeden Dienstag vom 06.05. bis 28.10.08 Kulturgeschichtliche<br />

Wanderung „Steine erzählen“ Wege<br />

durch eine alte Kulturlandschaft in Pfalzen<br />

Jeden Dienstag Nachmittag vom 06.05. bis 28.10.08<br />

Nordic Walking in Issing<br />

NEU: Jeden Mittwoch vom 11.06. bis 15.10.08 Geführte<br />

Wanderung mit Busfahrt im Geoparc Bletterbach,<br />

Erlebnis Erdgeschichte: Schritt für Schritt<br />

in eine andere Zeit<br />

Jeden Mittwoch vom 25.06. bis 03.09.08 Erlebnis<br />

für Kinder am Reiterhof „Grasspeinten“<br />

Jeden Donnerstag vom 08.05. bis 30.10.08 abwechselnd<br />

geführte Bergwanderungen: Grenzbereich –<br />

Zillertaler Alpen – Hohe Tauern; Pustertaler Panoramaweg<br />

(Taisten); Bergbachsteigen im Travenanzetal<br />

NEU: Jeden Donnerstag vom 08.05. bis 30.10.08<br />

Kultur und Genuss-Wanderung „Hofschank Schifferegger“<br />

Jeden Freitag vom 09.05. bis 31.10.08: Die Natur<br />

entdecken „Geschenke der Natur in Vollendung:<br />

Kräuter und Käse“<br />

18<br />

<strong>Dorfblatt</strong> <strong>GEMEINDE</strong> <strong>KIENS</strong><br />

Im Tourismusbüro liegt ein eigener Folder (Active Holiday<br />

Sommer 2008) für Interessierte auf.<br />

Abenteuertag für Kinder von 6 bis 12 Jahren<br />

Jeden Dienstag und Donnerstag von Mitte Juni bis<br />

Ende September können Eltern ihre Kinder zu einem<br />

Preis von 32,00 Euro (inkl. Mittagessen) in den Outdoor<br />

& Fun Park „Kronaction“ am Issinger See hinbringen.<br />

Von 9.30 bis 16.30 erlernen die Kinder spielerisch die<br />

Grundkenntnisse zum Klettern, begehen verschiedene<br />

Parcours im Hochseilgarten, bauen zusammen Seilbrücken<br />

und noch vieles mehr! Die Kinder werden je nach<br />

Anzahl von mehreren Bergführern und Hochseilgarten<br />

Trainern betreut und beaufsichtigt.<br />

Sommerbetreuung für Kinder (23. Juni bis 14. August<br />

2008)<br />

Im kommenden Sommer wird wieder die Sommerbetreuung<br />

für Kinder im Alter von 3 bis 11 Jahren im Kindergarten<br />

von Ehrenburg stattfi nden. Das Programm wird<br />

vom Verein „Die Kinderfreunde Südtirol“ in Zusammenarbeit<br />

mit den Betreuerinnen (pädagogische Fachkräfte)<br />

erstellt. Im Vordergrund der Betreuungsarbeit stehen<br />

Aktivitäten in der Gruppe. Dazu zählen gemeinsames<br />

Spielen, sportliche und gestalterische Betätigung, Abenteuer<br />

erleben und neue Freundschaften knüpfen.<br />

Das Betreuungsangebot kann sehr fl exibel genutzt werden.<br />

Nach erfolgter Erstanmeldung können die Eltern<br />

von Tag zu Tag entscheiden, ob sie ihr Kind in die Sommerbetreuung<br />

bringen oder nicht. Der Elternbeitrag pro<br />

Kind und Tag beträgt 6,00 Euro ohne Mittagessen, 7,00<br />

Euro mit Mittagessen und 8,00 Euro für die Ganztagsbetreuung;<br />

für jedes zweite und weitere Kind je 1,00 Euro<br />

weniger.<br />

Wanderwege<br />

In vorbildlicher Handarbeit hat die Forststation Kiens<br />

im Auftrag des Tourismusvereins nun auch den Wanderweg<br />

Nr. 2 von Kiens nach St. Sigmund saniert. Wo es<br />

nötig war, wurde ein Handlauf (Zaun) und eine kleine


<strong>Dorfblatt</strong> <strong>GEMEINDE</strong> <strong>KIENS</strong><br />

Brücke errichtet. Ein weiterer wichtiger Schritt für die<br />

Attraktivität unserer Gemeinde als Wandergebiet ist damit<br />

gemacht. Nach und nach sollen zusätzliche Wege<br />

verwirklicht werden.<br />

Auch für das Südtiroler Wegeprojekt des AVS (Alpenverein<br />

Südtirol) zur einheitlichen Beschilderung u.<br />

Digitalisierung der Wanderwege gehen die Arbeiten<br />

voran. In Zusammenarbeit mit der Forststation Kiens<br />

werden die Hinweistafeln im Frühsommer aufgestellt.<br />

Eine einwandfreie Markierung der Wanderwege ist für<br />

Faschingsfeier<br />

im Vereinshaus Kiens<br />

am Unsinnigen Donnerstag<br />

19<br />

Vereine<br />

jedes Wandergebiet eine Verpfl ichtung. Die lückenlose<br />

Markierung dient in erster Linie einer sicheren Zielführung.<br />

Sie muss aber auch helfen, die Natur vor übermäßiger<br />

Belastung durch den Menschen zu schonen.<br />

Wir bitten somit alle Grundbesitzer und Einheimischen<br />

um Verständnis für diese Maßnahmen, welche in ganz<br />

Südtirol für eine einheitlich aufgebaute Markierung der<br />

Wege sorgen.<br />

Tourismusverein Kiens<br />

Auch dieses Jahr fand nd im Vereinshaus Kiens eine ab- abwechslungsreiche<br />

und gut besuchte Faschingsfeier statt.<br />

Der lustige Clown Conny unterhielt Groß und Klein mit<br />

Späßen, Tänzen und Polonaisen.<br />

Fiebernd warteten die Tanzgruppen der „Mini Playback<br />

Show“ auf ihren großen Auftritt danach. Alle Tänzer boten<br />

oft geprobte und ausgefeilte Shows dar und wurden<br />

für ihren Mut mit großem Applaus belohnt. Den Gewinnern<br />

winkte ein Pizzaessen in der Pizzeria Gatterer. Die<br />

Zweit- und Drittplatzierten bekamen ein freies Getränk<br />

und einen Faschingskrapfen.<br />

Allen Helfern ein großes Kompliment für die gelungene<br />

Gestaltung dieser Feier, danke für Ihren Einsatz!<br />

Wir danken der Sparkassenfi liale Kiens für die fi nanzielle Unterstützung!


Vereine<br />

Am Sonntag, 16.März, fanden sich nach<br />

der Messe Alt und Jung im Vereinshaus<br />

Kiens ein um den allseits beliebten<br />

Suppensonntag abzuhalten.<br />

So mancher verkostete sogar mehr<br />

als eine der köstlichen Suppen, die<br />

mit viel Einsatz und Können in den<br />

verschiedenen Gasthäusern/Hotels der<br />

Gemeinde Kiens gekocht wurden.<br />

Folgenden Betrieben für ihre Suppen ein<br />

herzliches Vergeltsgott:<br />

Leitgamhof – Gulaschsuppe<br />

Lido Ehrenburg – Saure Suppe<br />

Gassenwirt – Fritattensuppe<br />

Kegelbar – Kartoffelsuppe<br />

Pustertalerhof – Gerstesuppe<br />

Weiters bedankt sich der Ausschuss KFS Zweigstelle<br />

Kiens/Hofern bei der Bäckerei Gatterer, die das Brot<br />

unentgeltlich zu Verfügung gestellt hat.<br />

Auch allen Freiwilligen Helfern ein Dankeschön für ihre<br />

Hilfe. Ohne sie würde es keinen Suppensonntag geben!<br />

So wie alle Jahre veranstaltete die KVW Ortsgruppe Ehrenburg<br />

auch heuer am 4. Fastensonntag das traditionelle<br />

„Fastenessen“. Die Tirtlan, Gerste- und Gemüsesuppe<br />

sowie die Getränke waren kostenlos und der Reinerlös<br />

der freiwilligen Spenden kam Familie Hofer aus Stefansdorf<br />

zugute. In dieser Familie sind der Vater Franz und<br />

Suppensonntag 2008<br />

20<br />

<strong>Dorfblatt</strong> <strong>GEMEINDE</strong> <strong>KIENS</strong><br />

Der Reinerlös des Suppensonntags 2008<br />

geht an die Organisation<br />

„Familien in Not im Pustertal“.<br />

Wir hoffen damit etwas Not lindern zu helfen.<br />

„Fastenessen“ für einen guten Zweck<br />

der Sohn Christian von der genetisch bedingten und vererbbaren<br />

Erkrankung des Gehirns namens „Chorea Huntington“<br />

betroffen. Für diese Erkrankung gibt es zur Zeit<br />

keine heilende Behandlung, aber durch Medikamente ist<br />

es möglich, die auftretenden Störungen zu lindern. „Chorea<br />

Huntington“ ist eine der häufi gsten erblich bedingten<br />

Hirnstörungen und im weltweiten Durchschnitt sind 5<br />

von 1.000 Einwohnern eines Landes davon betroffen.<br />

Die Spenden in der Höhe von 1.000 Euro wurden Familie<br />

Hofer zur Hälfte in Form von Medikamentengutscheinen<br />

und zur Hälfte als Barbetrag übergeben.<br />

Die KVW-Ortsgruppe Ehrenburg möchte sich - auch im<br />

Namen der Familie Hofer - bei allen Beteiligten für ihre<br />

tatkräftige Mithilfe sowie bei allen Spendern herzlich<br />

bedanken.<br />

Martina Schuster<br />

Im Bild (von links): Zita Lanz Hopfgartner,<br />

Vorsitzende der KVW Ortsgruppe Ehrenburg,<br />

Christian, Manuela und Franz Hofer


<strong>Dorfblatt</strong> <strong>GEMEINDE</strong> <strong>KIENS</strong><br />

KlimaHaus- Vortrag in Ehrenburg<br />

Der Einladung des<br />

KVW und der Familienverbände<br />

von Ehrenburg,<br />

Kiens und St.<br />

Sigmund zur Abhaltung<br />

eines Vortrages über<br />

das Thema KlimaHaus,<br />

kam der Direktor der<br />

KlimaHaus- Agentur<br />

Dr. Norbert Lantschner<br />

gerne nach. In der<br />

Grundschule von Ehrenburg fanden sich vor kurzem 60<br />

interessierte Bürger ein, welche aus erster Hand sich Informationen<br />

einholen wollten. Dr. Lantschner stellte den<br />

Anwesenden sehr anschaulich dar, welche zentrale Frage<br />

hinter dem KlimaHaus steht: Die Energie!<br />

Eindrucksvoll erklärte er, wie Energie in Häusern verloren<br />

geht und wo effi zient eingespart werden kann und somit<br />

nicht unnütz Geld gewissermaßen bei den Fenstern,<br />

bei den Türen, beim Dach, beim Keller hinausgeheizt<br />

wird. Außerdem wurden die Förderungen von Seiten des<br />

Staates und des Landes aufgezeigt, welche im Zuge ei-<br />

Wallfahrt Peadra Stöckl<br />

Ausgangspunkt dieser alljährlichen Wallfahrt ist frühmorgens in Ehrenburg. Der<br />

Weg führt uns den Getzenberg hinauf zur „Moas Alm“ und weiter über die Rodenecker-<br />

und Lüsner Alm zum „Peadra Stöckl“.<br />

Treffpunkte und Zeiten:<br />

Samstag, 05. Juli 2008 um 4.00 Uhr beim „Cafè Gasser“ in Ehrenburg.<br />

Um 6.15 Uhr geht es nach einer kurzen Rast auf der „Moas – Alm“ weiter.<br />

Um 9.00 Uhr Hl. Messe und Prozession beim „Peadra Stöckl“.<br />

Betend und die herrliche Natur betrachtend wandern wir über die blühenden und<br />

taufrischen Almwiesen dahin.<br />

Ob Sonnenschein oder Regen<br />

zur Wallfahrt Maria Heimsuchung wir immer gehen!<br />

Wir freuen uns auf eine zahlreiche Beteiligung an dieser schönen Wallfahrt!<br />

21<br />

Vereine<br />

ner Sanierung hin zu einem Klimahaus in Anspruch genommen<br />

werden können. Die Anwesenden konnten vom<br />

zweieinhalbstündigen Vortrag mit anschließender Diskussion<br />

viele praktische Hilfestellungen mit nach Hause<br />

nehmen und auch offene Fragen konnten beantwortet<br />

werden.


Vereine<br />

Auch dieses Jahr konnte der ASV Ehrenburg-Eisstockschützen<br />

in der Wintersaison wiederum durchwegs<br />

positive Resultate erzielen. Neben den Italienmeisterschaften<br />

in den verschiedenen Ligen bestritten die verschiedenen<br />

Mannschaften des ASV Ehrenburg auch diverse<br />

Turniere im In- und Ausland, wobei unter anderem<br />

die folgenden Podestplätze erreicht werden konnten:<br />

1. Platz beim Eisstockturnier des ASV Lüsen;<br />

1. Platz beim Int. Eisstockturnier des<br />

ESV Hochpustertal;<br />

2. Platz beim Int. Eisstockturnier des EV Innichen;<br />

2. Platz beim Int. Eisstockturnier des<br />

ASV Dietenheim Aufhofen;<br />

3. Platz beim Int. Eisstockturnier<br />

des ASV St. Lorenzen.<br />

Nachfolgend die einzelnen Ergebnisse der Meisterschaften<br />

im Überblick:<br />

Bei der Serie A Italienmeisterschaft in Meran belegte<br />

die erste Mannschaft mit Mair Christian, Wolfsgruber<br />

Elmar, Siessl Hermann, Weger Martin und Weger Michael<br />

den 11. Platz.<br />

Bei der Serie B2 Italienmeisterschaft in Bruneck waren<br />

2 Mannschaften startberechtigt:<br />

Die zweite Mannschaft mit<br />

Hernegger Alois, Gräber<br />

Paul, Soppelsa Claudio,<br />

Happacher Kurt und Riegler<br />

Josef erzielten den 7. Rang.<br />

Die dritte Mannschaft mit<br />

Knollseisen Michael, Gasser<br />

Egon, Hernegger Christian,<br />

Wolfsgruber Hannes und<br />

Messner Hannes belegte den<br />

15. Platz und musste leider<br />

in die Kreisklasse absteigen.<br />

Beim Italienpokal in Sterzing<br />

belegte die Mannschaft<br />

mit Weger Martin, Mair<br />

Christian, Siessl Hermann<br />

und Wolfsgruber Elmar den<br />

6. Platz.<br />

22<br />

<strong>Dorfblatt</strong> <strong>GEMEINDE</strong> <strong>KIENS</strong><br />

Rückblick Wintersaison 2007/2008<br />

Bei der Serie A Italienmeisterschaft auf Eis im Zielbewerb<br />

in Bruneck erzielte Hernegger Alois den 14. Platz<br />

und Mair Christian den 28. Platz.<br />

Bei der Bezirksmeisterschaft in Bruneck waren 5 Eisstockschützen<br />

vertreten: Hernegger Alois erzielte den<br />

12. Platz, Gräber Paul den 17. Platz, Gasser Egon den<br />

27. Platz, Soppelsa Claudio den 38. Platz und Riegler<br />

Josef den 45. Platz. Im Mannschaftsbewerb belegten sie<br />

Rang 4.<br />

Bei der Serie A Italienmeisterschaft auf Eis im Weitenwettbewerb<br />

am Ritten belegte Gräber Markus in der<br />

Serie A den 5. Platz und bei den Junioren U 23 den 2.<br />

Platz. Bei der Junioren WM im Weitenwettbewerb auf<br />

Eis der U 23 in Freilassing belegte Gräber Markus den<br />

12. Platz und erzielte mit der Mannschaft Rang 3.<br />

Bei der diesjährigen Jahreshauptversammlung wurde<br />

ein neuer Ausschuss für die nächsten 2 Jahre gewählt,<br />

der sich wie folgt zusammensetzt:<br />

Präsident: Hernegger Christian<br />

Vize-Präsident: Kupa Hans<br />

Kassier: Knollseisen Michael<br />

Schriftführer: Messner Hannes<br />

Beiräte: Pörnbacher Othmar, Mair Christian


<strong>Dorfblatt</strong> <strong>GEMEINDE</strong> <strong>KIENS</strong><br />

Freizeitverein Hofern<br />

Eine positive Bilanz des Jahres 2007 zog der Präsident<br />

des Feizeitvereins Hofern, Rudi Peskoller, bei der jährlichen<br />

Hauptversammlung im Februar 2008. Dieses Jahr<br />

standen im Mittelpunkt die Neuwahlen des Ausschusses<br />

und des Präsidenten, sowie die Auswertung der Zufriedenheitslisten<br />

des Vereins, die wir im Vorhinein an die<br />

Mitglieder geschickt haben.<br />

1990 wurde der Freizeitverein, damals noch als Sportverein<br />

von den Mitgliedern Messner Andreas, Aichner Peter,<br />

Pfattner Stefan, Rubner Roman, Lanthaler Robert, Sieder<br />

Siegfried und Sieder Herbert, gegründet.<br />

Im Februar 2008 fanden die Neuwahlen statt, welche folgendes<br />

Ergebnis ergaben: Präsident Rudi Peskoller, Vizepräsident<br />

Haymo Crazzolara, Kassier Elmar Plaikner,<br />

Schriftführer Silvia Aichner und beratende Mitglieder<br />

Roman Rubner, Emmerich Wolfsgruber, Martin Lanthaler.<br />

Der heutige Ausschuss hat sich zum Ziel gesetzt,<br />

die Dorfgemeinschaft einander näher zu bringen, indem<br />

wir gemeinsame Aktivitäten machen und im August unseren<br />

traditionellen Kirchtag wie alle Jahre organisieren.<br />

Im Rückblick auf 2007 wurden verschiedene Veranstaltungen<br />

organisiert.<br />

Skitag zur Sellarunde, Familienrodeln auf der Moarhof-<br />

Alm, Tanzkurs in der Volksschule von Hofern, Preiswatten<br />

im Hotel Waldruhe, Herz Jesu Feier, Busfahrt zum<br />

Gardasee, Höfi na Kirschta, Rad- und Wanderausfl ug für<br />

Familien auf die Seiser Alm, Busfahrt ins Zillertal zum<br />

traditionellen Almabtrieb, Martinifeier in der St. Martins<br />

Kirche, Kegelabend mit anschließendem Pizzaessen sowie<br />

Nikolausfeier für die Kinder.<br />

Bei den gesamten Ausfl ugsfahrten haben wir auch immer<br />

versucht etwas Kulturelles mit einzubringen. Besonderes<br />

Interesse gilt auch im eigenen Dorf die Kulturgüter instand<br />

zu halten, deshalb haben wir eine Spende von 1.000<br />

Euro fürs Kindler Stöckl<br />

beigetragen.<br />

Der Ausschuss möchte sich<br />

an dieser Stelle, bei den<br />

Mitgliedern und freiwilligen<br />

Helfern für Ihre Mitarbeit<br />

beim Kirschta und für<br />

die zahlreiche Teilnahme<br />

an den Veranstaltungen,<br />

bedanken.<br />

Da der Freizeitverein auch<br />

daran interessiert ist, wie<br />

23<br />

Martinifeier in Hofern<br />

Rad- und Wanderausfl ug auf die Seiser Alm<br />

Vereine<br />

die Jahresveranstaltungen bei den Teilnehmern ankommen,<br />

haben wir uns überlegt eine Zufriedenheitsliste auszuteilen<br />

und bei der Vollversammlung auszuwerten um<br />

auch die weiteren Vorschläge der Mitglieder zu berücksichtigen.<br />

Die Mitglieder sind im Großen und Ganzen<br />

sehr zufrieden.<br />

Der Verein möchte sich recht herzlich bedanken, bei<br />

Klapfer Josef, dass wir immer das Kirchtagsfest auf seinem<br />

Grundstück organisieren dürfen, bei Wierer Martin,<br />

dass wir seine Wiese beim Kirchtagsfest als Parkplatz<br />

benützen dürfen, bei den Bäuerinnen, die uns schon seit<br />

Jahren beim Kirchtagsfest helfen und bei der Gemeinde,<br />

dass sie die Errichtung des Spielplatzes in Hofern mit<br />

Zufahrt fi nanziert.<br />

Abschließend möchte sich der Verein bei unserem<br />

verstorbenen Freund Roman Rubner, Gründungsmitglied<br />

und langjähriger Präsident, bedanken, für<br />

die schöne Zeit, die wir mit ihm verbringen durften.<br />

Er war für uns da, wann und wo er gebraucht wurde.<br />

Wir wussten seine Hilfe sehr zu schätzen und werden<br />

ihn in unseren Gedanken als lieben Menschen in Erinnerung<br />

behalten.<br />

Für 2008 hat der FZV wieder ein volles Programm und<br />

wir freuen uns wieder auf zahlreiche Teilnahme.


Vereine<br />

Nachdem der Tagesausfl ug zum Gardasee<br />

vor 2 Jahren bei allen Beteiligten<br />

sehr gut angekommen war, beschloss<br />

der Ausschuss des ASV Ehrenburg auch<br />

heuer wieder alle Vereinsmitglieder, Familienangehörigen,<br />

Freunde und Gönner<br />

dazu einzuladen. Für gute Unterhaltung<br />

während des ganzen Tages wurde<br />

wiederum bestens gesorgt. Sei es beim<br />

Stadtbummel in Bardolino, bei den verschiedenen<br />

Attraktionen im Gardaland<br />

oder beim Fischen, jeder der Beteiligten<br />

kam auf seine Kosten und hatte eine<br />

Menge Spass. Auch für eine unterhaltsame<br />

Rückfahrt im Bus wurde bestens<br />

gesorgt, sodass niemandem langweilig<br />

wurde und alle wieder gesund und munter<br />

zu Hause ankamen. Sicherlich freuen<br />

sich alle Beteiligten auf eine baldige<br />

Wiederholung.<br />

Familienausfl ug zum Gardasee<br />

Viehversicherungsverein<br />

ehrt langjährige Mitarbeiter<br />

Foto: v. l. n. r Johann Silgener, Martin Gatterer,<br />

Josef Harrasser, Jakob Wolfsgruber<br />

24<br />

<strong>Dorfblatt</strong> <strong>GEMEINDE</strong> <strong>KIENS</strong><br />

Bei der diesjährigen Vollversammlung des<br />

Viehversicherungsvereins Kiens wurden zwei<br />

langjährige Mitarbeiter geehrt: Josef Harrasser<br />

vom Hofer in Getzenberg für seine 30 jährige<br />

Arbeit als Obmannstellvertreter und Martin<br />

Gatterer vom Hilber in Kiens für seine 12 jährige<br />

Arbeit als Obmann. Als Anerkennung und<br />

kleines Zeichen des Dankes für ihren Einsatz<br />

wurde ihnen vom jetzigen Aufsichtsratobmann<br />

Johann Silgener eine Urkunde überreicht. Der<br />

Viehversicherungsverein bedankt sich bei der<br />

Volksbank Kiens, welche die Anerkennungsurkunden<br />

fi nanziert hat.


<strong>Dorfblatt</strong> <strong>GEMEINDE</strong> <strong>KIENS</strong><br />

Freiwillige Feuerwehr Kiens:<br />

Frontalzusammenstoß zwischen LKW und PKW<br />

Lastwagen nach Unfall in Rienz gestürzt<br />

Am Dienstag, 22. April 2008 nachmittags kam es auf der<br />

Pustertaler Staatsstraße an der Ortseinfahrt nach Ehrenburg<br />

bei der Kreuzung nahe der Dachplattenfabrik Wierer<br />

zu einem Aufsehen erregenden Verkehrsunfall zwischen<br />

einem LKW und einem Kleinwagen. Der in Richtung<br />

Bruneck fahrende Kleinwagen wurde durch den heftigen<br />

Zusammenprall um die eigene Achse gedreht und an die<br />

Leitplanken geschleudert. Durch die Wucht des Aufpralls<br />

wurde die Lenkerin des Fiat Punto in ihrem Auto eingeklemmt.<br />

Der Lastwagen hingegen - welcher mit Paletten mit Fenstern<br />

beladen war – stürzte in der langgezogenen Linkskurve<br />

unmittelbar vor der Bushaltestelle in das Bachbett<br />

der Rienz. Dabei versank die Fahrerkabine nahezu vollständig<br />

im Wasser, jedoch konnte sich der LKW-Lenker<br />

glücklicherweise noch selbst befreien. Ein zufällig vorbeikommender<br />

LKW-Lenker, dessen Lastwagen mit<br />

einem Kran ausgestattet war, warf ihm eine Schlinge zu<br />

und zog ihn mit Hilfe des Krans ans Ufer.<br />

In der Zwischenzeit hatten weitere Augenzeugen die<br />

gefährliche Situation erkannt und veranlassten die Alarmierung<br />

der Einsatzkräfte. Aufgrund der Unfalldynamik<br />

wurden so gegen 15.40 Uhr die Feuerwehren von Kiens,<br />

Ehrenburg, St. Sigmund, St. Lorenzen und Bruneck von<br />

der Landesnotrufzentrale mittels Personenrufempfänger<br />

und Sirene, sowie das Weiße Kreuz Bruneck mit Notarzt<br />

und die Carabinieri zu einem Verkehrsunfall (Alarmstufe<br />

25<br />

Vereine<br />

6) gerufen. Die eingetroffenen Rettungsmannschaften erwartete<br />

eine Menge Arbeit, so wurde zuallererst die Unfallstelle<br />

von den Feuerwehrmännern abgesichert. Die im<br />

Kleinwagen eingeklemmte Frau wurde von der FF Kiens<br />

mit Hilfe der hydraulischen Rettungsgeräte Schere und<br />

Spreizer aus dem Autowrack befreit, und der Notärztin<br />

und den Sanitätern des Weißen Kreuzes Bruneck übergeben.<br />

Sowohl die mittelschwer verletzte Frau, als auch<br />

der völlig durchnässte und unter Schock stehende LKW-<br />

Fahrer wurden in das Krankenhaus Bruneck gebracht.<br />

In der Zwischenzeit hatte die FF Ehrenburg den Lastwagen<br />

vor weiterem Abrutschen in das Bachbett der Rienz<br />

abgesichert. Da keine gefährlichen Stoffe aus dem Lastwagen<br />

ausliefen, konnte Entwarnung an das Amt für Gewässerschutz<br />

weitergegeben werden.<br />

Die Aufräumungsarbeiten waren sehr aufwändig. Es<br />

musste die Berufsfeuerwehr Bozen alarmiert werden, die<br />

mit einem Kranwagen anrückte, um den LKW zu bergen.<br />

Auch das GSF-Fahrzeug der Feuerwehr Bruneck wurde<br />

angefordert, um evtl. ausfl ießenden Treibstoff zu binden.<br />

Zudem wurde eine Privatfi rma zum Abtransport des Lastwagens<br />

verständigt. Nachdem der LKW geborgen und<br />

der Treibstoff in Fässer umgepumpt worden war, konnte<br />

die Fahrbahn geräumt und gesäubert werden. Durch den<br />

Unfall waren auch einige der geladenen Fenster des verunglückten<br />

LKW´s in die Fluten der Rienz gerutscht, und<br />

konnten von den Wehrmännern nach etwa 500m wieder


Vereine<br />

Zur 49. Jahreshauptversammlung am<br />

29. März 2008 konnte Kommandant<br />

Paul Engl neben den Mitgliedern der<br />

Kiener Wehr noch verschiedene Ehrengäste<br />

begrüßen: darunter befanden<br />

sich Hochw. Pfarrer Raimund Federer,<br />

Bürgermeister Reinhard Niederkofl er,<br />

Vize-Bürgermeister Dr. Josef Gatterer,<br />

Bezirksfeuerwehrpräsident Anton<br />

Schraffl , Ehrenkommandant und<br />

Fraktionsvorsteher von Kiens Hubert<br />

Obermair, Sektionsleiter des Weißen<br />

Kreuz Bruneck Klemens Seebacher,<br />

Fraktionsvorsteher von Hofern Rudi<br />

Peskoller, Vertreter der Forststation<br />

Kiens Althuber Erich, Vertreter der<br />

Musikkapelle Kiens Arnold Plankensteiner,<br />

Altbürgermeister Rudi Wierer<br />

und Herr Peter Wierer.<br />

26<br />

<strong>Dorfblatt</strong> <strong>GEMEINDE</strong> <strong>KIENS</strong><br />

an das Ufer gezogen und entsorgt werden.<br />

Während der Rettungs- und Bergungsarbeiten, die bis<br />

etwa 20.00 Uhr dauerten, war die Pustertaler Staatsstraße<br />

längere Zeit in beide Fahrtrichtungen für den<br />

Verkehr gesperrt, wodurch es zu längeren Staus kam.<br />

Die Carabinieri und Straßenpolizei nahmen die Unfallermittlungen<br />

auf.<br />

Beteiligte Einsatzkräfte:<br />

FF Kiens<br />

FF Ehrenburg<br />

FF St. Sigmund<br />

FF St. Lorenzen<br />

FF Bruneck<br />

BF Bozen<br />

Weißes Kreuz Bruneck mit Notarzt<br />

Carabinieri und Straßenpolizei Bruneck<br />

Schriftführer FF Kiens<br />

Christian Siessl<br />

Fotos FF Kiens<br />

49. Jahreshauptversammlung der<br />

Freiwilligen Feuerwehr Kiens<br />

Rückschau auf ein arbeitsreiches Jahr – Angelobung junger Wehrmänner.<br />

v.l.n.r.: Bezirkspräsident Anton Schraffl , Hannes Engl, KDT Paul Engl, Julian Atzwanger, Konrad Seebacher,<br />

Fabian Nocker, Hermann Tschafeller, Matthäus Gatterer, Ehren-KDT Hubert Obermair,<br />

Johannes Atzwanger, Vize - KDT Leo Obermair, Bürgermeister Reinhard Niederkofl er


<strong>Dorfblatt</strong> <strong>GEMEINDE</strong> <strong>KIENS</strong><br />

Nach der Begrüßung und Feststellen der Beschlussfähigkeit<br />

der Vollversammlung durch den Kommandanten<br />

Engl folgte eine Schweigeminute für die verstorbenen<br />

Kameraden, insbesondere für den im vergangenen August<br />

verstorbenen Kameraden Ernst Liensberger.<br />

Schriftführer Christian Siessl verlas den Tätigkeitsbericht<br />

des abgelaufenen Jahres, aus welchem hervorging,<br />

dass die Kiener Florianijünger zu insgesamt 43 größeren<br />

und kleineren Einsätzen gerufen wurden. Fünf Mal<br />

musste die Feuerwehr einen Brand bekämpfen. Zudem<br />

verzeichnete die Kiener Wehr 35 technische<br />

Einsätze und drei Fehlalarme.<br />

Auch bei zahlreichen Brandsicherheitswachen,<br />

Ordnungsdiensten und kirchlichen<br />

Feiern war die Mannschaft um<br />

Kommandant Paul Engl sehr gefragt.<br />

Ebenso wurden im abgelaufenen Jahr<br />

30 Übungen verschiedenster Art in<br />

Kiens und Hofern durchgeführt.<br />

Im Jahr 2007 wurden für die durchgeführten<br />

Einsätze, Übungen und Sonntagsdienste<br />

von 939 Mann – 2.136 Arbeitsstunden<br />

geleistet. Für Fahrten zu<br />

Einsätzen, Übungen und Fahrübungen<br />

wurden von den Feuerwehrfahrzeugen<br />

6744 km zurückgelegt. Weiters besuchten<br />

im Jahr 2007 sieben Wehrmänner<br />

einen Lehrgang an der Feuerwehrschule<br />

in Vilpian. In seinem Bericht wies<br />

KDT Paul Engl auf die zahlreichen Gefahren hin, denen<br />

sich die Feuerwehr zu stellen hat, und freute sich deshalb,<br />

dass im Vorjahr alle Wehrmänner gesund von den Einsätzen<br />

zurückgekommen sind, das zeugt von gewissem<br />

Respekt vor Gefahren, den jeder Wehrmann haben soll<br />

und er regte an die Weiterbildungskurse an der Landesfeuerwehrschule<br />

und die Übungen zu besuchen. Nur gut<br />

ausgebildete Wehrmänner seien in der Lage schwierige<br />

Einsätze fachgerecht und vorschriftsmäßig zu bewältigen,<br />

meinte der Kommandant. Er wies nochmals kurz darauf<br />

hin, dass ein Großteil der Einsätze die technische Hilfeleistung<br />

und Hilfeleistung bei Verkehrsunfällen betreffen,<br />

und erwähnte in diesem Zusammenhang nochmals den<br />

schweren Unfall des Militärbusses in Kiens.<br />

Er dankte weiters allen Wehrmännern sowie Vereinen<br />

und Behörden für die gute Zusammenarbeit, den örtlichen<br />

Bankinstituten für Ihre Unterstützung, den Betrieben<br />

in Kiens und ganz besonders der Bevölkerung von<br />

Kiens und Hofern für alle großen und kleinen Spenden,<br />

die übers ganze Jahr hindurch der Wehr zukommen.<br />

Als Höhepunkt der Vollversammlung folgte die Ange-<br />

27<br />

Vereine<br />

lobung von vier jungen Wehrmännern: Fabian Nocker,<br />

Hannes Engl, Julian Atzwanger und Matthäus Gatterer<br />

haben ihr Probejahr bestanden und wurden als aktive<br />

Wehrmänner aufgenommen. Hingegen ist Herr Johannes<br />

Atzwanger aus Hofern als Probewehrmann der Kiener<br />

Wehr beigetreten, während Herr Konrad Seebacher und<br />

Herr Hermann Tschafeller wegen Erreichen der Altersgrenze<br />

von 65 Jahren aus dem aktiven Dienst ausscheiden.<br />

Konrad war langjähriger Zugskommandant und ein<br />

sehr umsichtiger Maschinist und als erfahrener Wehr-<br />

mann stets einsatzbereit. Hermann trat im Jahre 1975 der<br />

Feuerwehr Kiens bei und leistete pfl ichtbewusst seinen<br />

Dienst als Hofener Feuerwehrmann bei der Kiener Wehr.<br />

Der Kommandant dankte im Namen der gesamten Feuerwehr<br />

für deren vorbildliche Kameradschaft und Einsatzbereitschaft,<br />

die sie ihr ganzes Leben lang der Bevölkerung<br />

und der Wehr erwiesen haben, und wünschte ihnen<br />

vor allem viel Gesundheit und noch viel Freude mit der<br />

Kiener Wehr.<br />

Die anwesenden Gäste, allen voran der Bürgermeister<br />

Reinhard Niederkofl er dankten der Feuerwehr Kiens<br />

für den unermüdlichen Einsatz und die vielen freiwillig<br />

geleisteten Stunden zum Wohle und zum Schutze der<br />

Bevölkerung. Weiters bedankten sie sich für die gute<br />

Zusammenarbeit mit den Vereinen und wünschten uns<br />

viel Erfolg und möglichst wenig Einsätze.Abschließend<br />

klang der Abend mit einem gemeinsamen Essen und einer<br />

Fotoschau über das abgelaufene Jahr in gemütlicher<br />

Runde aus.<br />

FF Kiens<br />

SF Christian Siessl


Vereine<br />

Wie alljährlich feierte die Freiwillige Feuerwehr<br />

Kiens den Florianisonntag in sehr würdiger Form.<br />

Die aktiven Wehrmänner, darunter auch erstmals<br />

der Probewehrmann Johannes Atzwanger, sowie<br />

die Wehrmänner außer Dienst trafen sich bei<br />

der Feuerwehrhalle zum gemeinsamen Einzug<br />

mit der Musikkapelle Kiens in die Kirche. Den<br />

Gottesdienst zelebrierte Hochw. Herr Pfarrer Raimund<br />

Federer. Nach dem Gottesdienst fand die<br />

traditionelle Florianiprozession durch das Kiener<br />

Dorf mit zwei Evangelien statt. Dabei wurde beim<br />

2.Evangelium vor der Feuerwehrhalle ein Relief,<br />

das den „Hl. Florian mit dem Schönbrothof“<br />

darstellt, von Pfarrer Federer gesegnet, welches<br />

der Freiwilligen Feuerwehr Kiens, von Frau Berta<br />

Rubner als Geschenk der „Familie Rubner Peppe“<br />

spendiert wurde. Das Relief wurde vor Jahren<br />

vom Rubner Peppe an den Bildhauer Feichter aus<br />

Luttach in Auftrag gegeben. Die kunstvolle Bemalung<br />

der Schnitzerei hatte sein Sohn, Georg Rubner,<br />

in ausgezeichneter Weise ausgeführt. Nach der<br />

Prozession wurden am Kirchplatz im Beisein der<br />

ganzen Bevölkerung an verdiente Wehrmänner die Ver-<br />

28<br />

<strong>Dorfblatt</strong> <strong>GEMEINDE</strong> <strong>KIENS</strong><br />

Florianisonntag in Kiens / Ehrungen<br />

Segnung Florianirelief<br />

v.l.n.r. Vize-Bürgermeister Dr. Josef Gatterer, Vize-KDT Leo Obermair,<br />

Johann Graber, Franz Kammerer, Peter Kammerer,<br />

Alexander Kammerer, KDT Paul Engl<br />

Das Relief des Hl. Florian mit dem Schönbrothof<br />

als Geschenk der „Familie Rubner Peppe“<br />

dienstkreuze vom Vizebürgermeister Dr. Josef Gatterer<br />

und Kommandanten Paul Engl überreicht.Peter Kammerer<br />

und Alexander Kammerer wurden<br />

mit dem Verdienstkreuz in Bronze für 15jährige<br />

Tätigkeit, sowie Johann Graber,<br />

Franz Kammerer und Christian Happacher<br />

mit dem Verdienstkreuz in Silber für<br />

25 Jahre Dienst in der Feuerwehr Kiens ausgezeichnet.<br />

An Herrn Christian Happacher<br />

wird das silberne Verdienstkreuz zu einem<br />

späteren Zeitpunkt überreicht, da er am Florianisonntag<br />

bei einem caritativen Verein im<br />

Ausland tätig war. Nach den Dankesworten<br />

an die Feuerwehrmänner durch den Vizebürgermeister<br />

Dr. Josef Gatterer spielte die<br />

Musikkapelle Kiens den Geehrten einen<br />

schneidigen Standmarsch.<br />

Anschließend lud die Freiwillige Feuerwehr<br />

Kiens alle Wehrmänner, Musikanten<br />

und Mitglieder des Kirchenchores zu einem<br />

Mittagessen zum Gassenwirt.<br />

FF Kiens<br />

SF Christian Siessl


<strong>Dorfblatt</strong> <strong>GEMEINDE</strong> <strong>KIENS</strong><br />

Jahreshauptversammlung<br />

der FF St. Sigmund<br />

Im Beisein von Pfarrer Eduard Fischnaller, Bürgermeister<br />

Reinhard Niederkofl er, Bezirksfeuerwehrpräsident<br />

Anton Schraffl , Assessor Friedrich Walcher, Fraktionsvorsteher<br />

Hanspeter Da Col, Herrn Althuber, in Vertretung<br />

der Forststation Kiens und Herrn Lerchner Martin<br />

in Vertretung der Südtiroler Sparkasse Kiens durfte<br />

Kommandant Richard Abfalterer zur diesjährigen Jahreshauptversammlung<br />

mit großer Freude auch die neugegründete<br />

Jugendgruppe der F.F. St. Sigmund begrüßen.<br />

Anschließend übergab er das Wort dem Schriftführer, der<br />

anhand einer Computerpräsentation auf die verschiedenen<br />

Einsätze, Übungen und andere Tätigkeiten verwies.<br />

Bei 3 Brandeinsätzen, 9 Verkehrsunfällen, 25 verschiedenen<br />

technischen Hilfeleistungen, 56 Übungen und 29<br />

Tagen an der Landesfeuerwehrschule in Vilpian kam die<br />

stattliche Summe von 1125 ehrenamtlich geleisteten Arbeitsstunden<br />

zusammen.<br />

Jugendbetreuer Patrick Abfalterer fuhr dann fort und<br />

stellte die Jugendgruppe vor, die aus 9 Mitgliedern besteht<br />

und zu der man auch die ersten Feuerwehrfrauen zählen<br />

darf (Abfalterer Jana, Da Col Lukas, Daverda Thomas,<br />

Hofer Julian, Kirchler Andreas, Niederbacher Manfred,<br />

Oberhuber Julia, Plankensteiner Fabian, Ranalter Michael).<br />

In relativ kurzer Zeit war der Enthusiasmus der Jugendlichen<br />

voll geweckt. Außer den ca. 100 Stunden an<br />

Ausbildung und Übungen wurden noch einige spannende<br />

29<br />

Vereine<br />

Ausfl üge unternommen, u.a. zum Tag der offenen Tür in<br />

der Landesfeuerwehrschule in Vilpian, zum Hochseilgarten<br />

in Issing und zum Bezirksjugendskirennen in Rein,<br />

wo Lukas Da Col den ersten Platz belegen konnte.<br />

Durch die Gründung der Jugendgruppe wurde bereits der<br />

Grundstein für die Zukunft gelegt, die gesamte Feuerwehr<br />

und die Dorfgemeinschaft würden sich über jede<br />

Neuaufnahme freuen.<br />

Bezirkspräsident Schraffl und Bürgermeister Niederkofler<br />

freuten sich auch, an zwei Feuerwehrmänner, Oswald<br />

Radmüller sowie Alfred Silginer, für ihre 25-jährige Mitgliedschaft<br />

das Verdienstkreuz in Silber zu verleihen und<br />

bedankten sich für die langjährige Einsatzbereitschaft.<br />

F.F.St. Sigmund


Vereine<br />

Vor kurzem ist der Freiwilligen Feuerwehr in Ehrenburg<br />

ein Erste-Hilfe-Koffer durch die lokale Volksbank-Filiale<br />

in Kiens übergeben worden. So kann die Feuerwehr<br />

schnell und direkt Hilfe leisten, wann immer „Not am<br />

Mann“ besteht. Insgesamt sind es 51 aktive Mitglieder,<br />

die - bei Bedarf - rund um die Uhr einsatzbereit sind.<br />

Die im Jahr 2007 geleisteten Einsätze können sich sehen<br />

lassen, sind es doch 54 an der Zahl! Dabei nehmen<br />

die reinen Brandeinsätze einen immer geringeren Anteil<br />

ein, wo hingegen die so genannten technischen Einsätze<br />

in den letzten Jahren immer weiter angestiegen sind.<br />

Ergänzt werden diese Einsätze durch eine stattliche Anzahl<br />

von Proben, um im Notfall auch gerüstet zu sein.<br />

Der Kommandant, Theodor Falkensteiner, bedankte sich<br />

herzlich in Anwesenheit des Kassiers, Günther Schuster,<br />

anlässlich der offi ziellen Übergabe des Erste-Hilfe-Koffers,<br />

dessen Verwendung letztlich allen Bürgerinnen und<br />

Bürgern zugute kommt, bei dem Leiter der Volksbank-<br />

Filiale in Kiens, Manfred Ambach.<br />

Am Donnerstag, den 14.02.2008, wurde die Feuerwehr<br />

Ehrenburg zur Mittagsstunde von der Landesnotrufzentrale<br />

zu einem Brandeinsatz gerufen. In einem älteren<br />

Wohnhaus in der Schlossstraße war ein Kaminbrand<br />

ausgebrochen. Unverzüglich eilten 15 Wehrleute der Ehrenburger<br />

Wehr mit Kommandofahrzeug, Tanklöschfahr-<br />

30<br />

<strong>Dorfblatt</strong> <strong>GEMEINDE</strong> <strong>KIENS</strong><br />

Freiwillige Feuerwehr Ehrenburg erhält von<br />

Volksbank-Filiale Kiens einen Erste-Hilfe-Koffer<br />

Gefährlicher Kaminbrand in Ehrenburg<br />

Kaminbrand in der Schlossstraße<br />

Von Links: Kassier Günther Schuster,<br />

Leiter der Volksbank - Filiale in Kiens<br />

Manfred Ambach, Kommandant Theodor Falkensteiner<br />

zeug, sowie Lastfahrzeug mit Arbeitskorb, zum Brandobjekt.<br />

Am Brandobjekt angekommen, verschaffte sich<br />

Kommandant Falkensteiner rasch einen Überblick. Sofort<br />

wurde klar, dass das Dach des Wohnhauses über kein<br />

Dachfenster verfügt. Kommandant Falkensteiner ließ das<br />

Lastfahrzeug mit Arbeitskorb in Position bringen, sodass<br />

die Wehrleute sicher von Außen auf das Dach gebracht<br />

werden und zum Kamin vordringen konnten. Nach den<br />

ersten Einsatzmaßnahmen und Erkundungen mit Hilfe<br />

der Wärmebildkamera traf auch der zuständige Kaminkehrer<br />

ein, der sofort mit der Kaminreinigung begann. Es<br />

bestand Gefahr, dass sich die in den Zwischendecken befi<br />

ndenden Holzbalken aufgrund der entstandenen Hitze<br />

Feuer fi ngen. Glücklicherweise war dies nicht der Fall.<br />

Der Einsatz konnte bereits um 14.00 Uhr beendet werden<br />

und die Wehrleute konnten wieder ihre reguläre Arbeitstätigkeit<br />

aufnehmen. Im Laufe des Nachmittags wurden<br />

weitere Kontrollen mittels Wärmebildkamera durchgeführt,<br />

um die Temperaturentwicklung des Kamins genau<br />

zu verfolgen.<br />

Günther Schuster


<strong>Dorfblatt</strong> <strong>GEMEINDE</strong> <strong>KIENS</strong><br />

Dies und Das<br />

31<br />

Dies und Das<br />

Der Fall Bill G. - oder von der Kunst reich zu sein<br />

Ich hatte gerade in Ehrenburg einen Kontoauszug geholt<br />

und schmerzhaft festgestellt, dass sich das kleine<br />

Gehalt, noch vor der greifbaren Nähe des nächsten, gar<br />

kümmerlich zusammengezogen hatte und ein nur mehr<br />

knapp zweistelliger Betrag schüchtern der Verstärkung<br />

harrte. Da sah ich vor der Bar den alten Mann sitzen<br />

und eifrig in der Zeitung lesen. Als ich mich zu ihm an<br />

den Tisch setzte, erwiderte er meinen Gruß ohne aufzublicken<br />

und gab sich in die Lektüre vertieft. In dicken<br />

Lettern prangte es zu mir her: Bill G. erneut reichster<br />

Mann der Welt. Ich versuchte an die Schrift anknüpfend<br />

das Gespräch in Gang zu bringen und meinte: „Ja das<br />

wäre schon was, soviel Geld zu haben, da wäre man mit<br />

einem Schlag alle Sorgen los.“ Der alte Mann blickte<br />

mich nun tatsächlich an, schmunzelte zunächst etwas,<br />

um dann aber mit gar ernster Miene zu antworten: „Ja<br />

schon, aber vergiss nicht die Verantwortung, die ein<br />

solches Vermögen für gewöhnlich mit sich bringt.“<br />

Ich erschrak innerlich, weil ich fürchtete, dass jetzt eine<br />

jener Standpauken käme, welche den Reichtum wenn<br />

auch nicht gerade unter das Kapitel „Sünde“ stellten,<br />

ihn doch zumindest als sehr bedenklich erklärten. Ich<br />

dachte an Mahnungen wie, dass man doch nicht Geld<br />

anhäufen könnte, wenn nur ein Menschenkind in der<br />

dritten oder vierten Welt hungerte und dass es doch geboten<br />

wäre, schon aus christlicher Nächstenliebe, all die<br />

schönen kostbaren Scheinchen mit jenen Habenichtsen<br />

zu teilen, denen das Leben vielleicht gar übel mitgespielt<br />

hatte. Unter diesen gefürchteten Mahnungen<br />

laufen auch Belehrungen wie, dass jeder Reiche seinen<br />

Reichtum immer auch den glücklichen Umständen<br />

verdankte, in die er geboren wurde und nicht nur seinem<br />

eigenen Geschick und Können, ja dass selbst seine<br />

Intelligenz letztlich Gabe Gottes ist, so dass es mehr<br />

als recht und billig ist, dass er dafür selbst von seinem<br />

Reichtum abgäbe. Zuletzt würde wohl auch die gar unangenehme<br />

Drohung nicht fehlen, dass es ihm sonst<br />

beim jüngsten Gerichte gar schäbiger erginge, als dem<br />

reichen Prasser dem nicht einmal ein Tröpfchen Wasser<br />

vergönnt war….Kurz entschlossen rief ich, als wollte<br />

ich diesen gefürchteten Worten des alten Mannes zuvor<br />

kommen, und durch einen Angriff deren Schlagkraft<br />

vernichten: „Ja aber, er, den wir Gott nennen, würde<br />

mich deswegen doch nicht verstoßen…..!“ Da zuckte<br />

der alte Mann zusammen und es schien mir, als wollte<br />

er mit hochrotem Kopf, den er nun bekommen hatte,<br />

gleich mit der von mir gefürchteten Moralpredigt loswettern,<br />

mich eines Besseren belehren und mich vor<br />

meiner allzu trügerischen Sicherheit warnen. Doch seine<br />

nun folgenden Worte zeugten bald von einer ganz<br />

anderen Ursache für seinen plötzlichen Farbwechsel<br />

und aufgeregt ja aufs Heftigste erschrocken und meine<br />

Gedanken klar durchschauend, rief er mir entgegen:<br />

„Nein, um Himmels willen nein, wo denkst du hin, natürlich<br />

nicht, bedenke er ist für alle am Kreuze gestorben….!“<br />

Nach einem Augenblick kurzen betretenen Schweigens,<br />

welches einerseits durch den doch denkwürdigen<br />

Nachgeschmack meines getanen Ausrufes und der heftigen<br />

Abwehr des alten Mannes entstanden war, fuhr<br />

er mit sichtlich zitternder Stimme fort: „Schau, bei<br />

den reichen Menschen ist es doch so, dass sie es gewohnt<br />

sind sich alles kaufen zu können, was sie nur<br />

wollen.“ Ich stimmte ihm zu und bekräftigte: „Das ist<br />

doch auch angenehm!“ „Ja, natürlich“, sagte er, „und<br />

das ist auch richtig und gut, denn der Sozialstaat wäre<br />

maßlos überfordert, wenn es nicht viele reiche oder zumindest<br />

wohlhabende Bürger gäbe.“ „Die auch viele<br />

Steuern zahlen“, bemühte ich mich seine Aussage zu<br />

unterstreichen. Er nickte wieder lächelnd und fuhr fort:<br />

„Ja natürlich das ist gut, aber da gibt es etwas das so mit<br />

Geld nicht zu haben ist und das wir Himmel nennen.<br />

Ich glaube dieser Himmel ist das einzig Wichtige, das<br />

Menschen brauchen, um das zu werden was sie sein<br />

wollen und sein müssen. Dieser Himmel aber, der ist<br />

wohl nur als Geschenk zu haben und die Kunst denke<br />

ich für Menschen ist dieses Geschenk anzunehmen.“<br />

Letztformuliertes schien mir schon ein komischer Gedanke<br />

zu sein und so konnte ich mir die aus meiner<br />

Verwunderung geborene und die Meinung des alten


Dies und Das<br />

Mannes fast ins Lächerliche ziehende Frage nicht verkneifen:<br />

„Wie, was? Welche Kunst soll es denn bitte<br />

schön sein, ein Geschenk anzunehmen?“ Der alte Mann<br />

blieb ganz ruhig und meinte: „Vielleicht für Kinder und<br />

vielleicht auch für arme Menschen nicht, aber was ist<br />

mit den Geistern jener reichen Menschen, die das ganze<br />

Leben niemals auf jemanden angewiesen waren und<br />

dies auch noch häufi g stolz bekunden, ja oft auch noch<br />

erlebt haben wie viele andere auf sie angewiesen waren?<br />

Ich meine man kann darüber nichts sagen über diese<br />

letzten entscheidenden Momente, aber der biblische<br />

Erzähler, wenn er vom Reichen erzählt der schwieriger<br />

in den Himmel kommt als das Kamel…“ „Du meinst<br />

er greift den Gedanken zumindest auf und warnt davor<br />

Wissen Sie wie viele Autos den Kiener Dorfweg befahren,<br />

beziehungsweise herunter und hinauf holpern? Wie<br />

viele schätzen Sie?<br />

Diese Frage stellen sich viele, besonders die Anwohner,<br />

die auch über die erhöhte Geschwindigkeit der Fahrzeuge<br />

häufi g klagen. Andreas Falkensteiner, Gassenwirt, wollte<br />

es genau wissen. Er setzte sich in Verbindung mit einer<br />

Firma aus Deutschland, die Messgeräte verleiht und die<br />

Ergebnisse auswertet. Es sollte das Verkehrsaufkommen,<br />

die Zeiten, die Autotypen und die Geschwindigkeit gemessen<br />

werden, und zwar eine Woche lang im Dezember,<br />

wo Einheimische den Dorfweg befahren und zwei<br />

Wochen im Jänner, wo Gäste in der Überzahl sind und<br />

weniger Berufsverkehr angenommen wurde.<br />

Andreas Falkensteiner ließ das Messgerät an der Straßen-<br />

32<br />

<strong>Dorfblatt</strong> <strong>GEMEINDE</strong> <strong>KIENS</strong><br />

die Gefahr nicht zu unterschätzen?“, fi el ich dem alten<br />

Mann nun ins Wort. Dieser nickte. „Und du meintest<br />

mit der Verantwortung, die reiche Menschen haben, wie<br />

du vorhin gesagt hast, die Verantwortung für sich selber?“<br />

fragte ich weiter. „Auch für sich selber“ erwiderte<br />

der alte Mann und schwieg. Er hatte die Seite umgeblättert<br />

und las weiter. Ich stand auf verabschiedete mich<br />

und ging. Mehr zufällig schob ich dabei die Hand in<br />

die Jackentasche und erfasste meinen Kontoauszug mit<br />

dem gar spärlichen zweistelligen Betrag. Ich knäuelte<br />

ihn im Sack zusammen und lachte einen Moment lang<br />

laut auf und sagte halblaut zu mir: Viel Platz um Geschenke<br />

anzunehmen…<br />

Hartmann Wierer<br />

Das Redaktionsteam bedankt sich bei Hartmann Wierer,<br />

der uns wiederum eine Kurzgeschichte zur Verfügung gestellt hat.<br />

Alle Mitbürgerinnen und Mitbürger, die ihre Gedanken gerne zu Papier bringen,<br />

möchten wir ermuntern, das <strong>Dorfblatt</strong> mit ihren Beiträgen zu bereichern.<br />

Gerne möchten wir im <strong>Dorfblatt</strong> auch unseren jungen Gemeindemitgliedern gratulieren,<br />

die gerade ihr Studium abgeschlossen haben. Bitte melden Sie sich im Gemeindeamt,<br />

wenn möglich mit Foto.<br />

Überraschende Ergebnisse<br />

der Verkehrszählung in Kiens<br />

lampe am Kirchplatz anbringen. Die Ergebnisse bestätigten<br />

insgesamt die Vermutungen, überraschten jedoch<br />

bei der Geschwindigkeitsmessung. Die Messung zeigte,<br />

dass der Großteil der Verkehrsteilnehmer bis zu 40 km/h<br />

fahren und nur ca. 15 bis 20 % über 40km/h durch unser<br />

Dorf rauschen und somit war die Überschreitung nicht<br />

so hoch wie vermutet, obwohl der Dorfweg eine 30er<br />

Zone ist. Die Techniker unterteilen in zwei Geschwindigkeiten,<br />

einmal in gemessene und zweitens in die gefühlte<br />

Geschwindigkeit. Denn die Pfl astersteine, die abschnittsweise<br />

den Belag des Dorfweges bilden, erhöhen den Verkehrslärm<br />

beträchtlich. Besonders schlimm ist es, wenn<br />

der Schall von den Hauswänden, oder wie am Kirchplatz,<br />

von der Felswand und von der Hausmauer verstärkt wird.<br />

Hier ist die gefühlte Geschwindigkeit wesentlich höher


<strong>Dorfblatt</strong> <strong>GEMEINDE</strong> <strong>KIENS</strong><br />

als die gemessene. Diese Messung soll die Grundlage<br />

bilden für konstruktive Gespräche und Überlegungen zur<br />

Verbesserung und Milderung des Lärms für die Anrainer,<br />

aber sie sollte auch einen gesellschaftlichen Aspekt haben.<br />

Deshalb lud Andreas Falkensteiner seine Stammgäste<br />

ein, das Verkehrsaufkommen zu schätzen.<br />

Für die beste Schätzung winkte ein Abendessen für zwei<br />

Personen beim traditionellen Kaninchenschmaus. Seit<br />

Verkehrsaufkommen Richtung 1<br />

Menge Geschwindigkeit<br />

(km/h)<br />

33<br />

Dies und Das<br />

einigen Jahren bereits stellt der Züchter Martin Holzer<br />

Kaninchen für dieses „Hasenessen“ zur Verfügung.<br />

Die Schätzungen lagen zwischen 400 und 3700 Fahrzeugen.<br />

Brigitte Wielander aus Hofern trat als Siegerin mit<br />

2222 geschätzten Fahrzeugen hervor. Stichtag war der 5.<br />

Jänner, gemessen wurden 2260 Fahrzeuge innerhalb von<br />

24 Stunden, mit Spitzenverkehr von 6 bis 9.30Uhr und<br />

von 17 bis 20 Uhr.<br />

Längenklassen<br />

(m)<br />

10 20 30 40 50 2 6 12 40<br />

Datum Uhrzeit Krad PKW LKW LZ<br />

5-01-2008 06:00-09.00 124 0 27 71 26 0 0 115 8 1<br />

5-01-2008 15.00-19.00 265 12 136 109 8 0 2 248 13 2<br />

5-01-2008 06.00-22.00 1196 86 442 578 90 0 13 1122 56 5<br />

5-01-2008 00.00-24.00 1253 88 453 609 102 1 13 1172 63 5<br />

Verkehrsaufkommen Richtung 2<br />

Menge Geschwindigkeit<br />

(km/h)<br />

Längenklassen<br />

(m)<br />

10 20 30 40 50 2 6 12 40<br />

Datum Uhrzeit Krad PKW LKW LZ<br />

5-01-2008 06:00-09.00 99 1 17 56 24 1 0 93 6 0<br />

5-01-2008 15.00-19.00 242 14 60 140 27 1 1 234 6 1<br />

5-01-2008 06.00-22.00 949 83 217 514 130 5 7 902 37 3<br />

5-01-2008 00.00-24.00 1007 86 222 552 142 5 7 958 39 3<br />

Anzahl<br />

1400<br />

1200<br />

1000<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

0<br />

06.00-09.00<br />

15.00-19.00<br />

06.00-22.00<br />

0.00-24.00<br />

Verkehrsaufkommen Richtung 1 Verkehrsaufkommen Richtung 2<br />

Anzahl<br />

Uhrzeit Uhrzeit<br />

1200<br />

1000<br />

800<br />

600<br />

400<br />

200<br />

0<br />

06.00-09.00<br />

15.00-19.00<br />

06.00-22.00<br />

0.00-24.00


Dies und Das<br />

LVH-Ortsgruppe wählt neue Vertreter<br />

Die Handwerker der Ortsgruppe Kiens im Landesverband<br />

der Handwerker (LVH) haben Walter Zambelli<br />

zu ihrem neuen Obmann gewählt. Zambelli löst<br />

damit den bisherigen Ortsobmann Walter Weger ab,<br />

der sich nicht mehr zur Wahl stellte.<br />

Die Wahl fand vor kurzem bei der Jahresvollversammlung<br />

der LVH-Ortsgruppe am Betriebssitz Wegers im<br />

Gewerbegebiet von Kiens statt.<br />

LVH-Vizepräsident Helmuth Innerbichler und LVH-Bezirksobmann<br />

Josef Klapfer gratulierten dem scheidenden<br />

und dem neuen Obmann. „Durch die ehrenamtliche Tätigkeit<br />

in den LVH-Gremien kann die Verbandsarbeit<br />

für das Handwerk aktiv mitgestaltet werden“, sagte Innerbichler.<br />

In ihren Referaten informierten Innerbichler<br />

und Klapfer über die Leistungen des Verbands auf staatlicher<br />

und Landesebene. Glückwünsche gab es auch für<br />

den Ortsausschuss der Handwerker, der ebenfalls neu<br />

bestellt wurde. Irene Oberlechner ist das neue Mitglied<br />

des LVH-Ortsausschusses von Kiens. Markus Abfalterer,<br />

Hermann Falkensteiner und Konrad Rastner wurden<br />

als Ausschussmitglieder bestätigt. Kostner erhielt für<br />

zehn Jahre ehrenamtliche Tätigkeit in der Ortsgruppe<br />

die Bronzene Ehrennadel überreicht.<br />

Grußworte an die versammelten Handwerker hielt der<br />

Kienser Bürgermeister Reinhard Niederkofl er. Von den<br />

150 Betrieben in Kiens sind mehr als 50 Handwerksunternehmen,<br />

die insgesamt rund 270 Mitarbeiter beschäf-<br />

Altersrente<br />

34<br />

<strong>Dorfblatt</strong> <strong>GEMEINDE</strong> <strong>KIENS</strong><br />

Der neu gewählte LVH-Ortsausschuss von Kiens: (v.l.)<br />

Markus Abfalterer, Ortsobmann Walter Zambelli,<br />

Irene Oberlechner, Hermann Falkensteiner<br />

und Konrad Rastner.<br />

tigen. LVH-Mitarbeiter Peter Tratter informierte die<br />

Ortsgruppe über die Neuerungen im staatlichen Finanzgesetz<br />

2008, wie zum Beispiel den erhöhten Irap-Freibetrag,<br />

den geringeren Steuersatz für nicht entnommene<br />

Gewinne oder die verlängerten Steuerbegünstigungen<br />

für energetische Sanierungsarbeiten. Tratter verwies auf<br />

die Dienstleistungen des LVH-Bezirksbüros in Bruneck<br />

im Bereich Steuererklärungen und Lohnbuchhaltung<br />

und auf die Vorteile für Betriebsinhaber durch die Steuerneuheiten.<br />

Die Rentenreform hat einige wichtige Neuerungen erbracht. Bei der Altersrente ist es<br />

ab heuer nicht mehr möglich, gleich nach dem Geburtsmonat in Rente zu gehen. Z. B.:<br />

Erreichung des Rentenalters<br />

und der notwendigen<br />

Beiträge innerhalb<br />

31. März<br />

30. Juni<br />

30. September<br />

31.Dezember<br />

Beginn der Rente<br />

Für die<br />

ArbeitnehmerInnen<br />

1.7. desselben Jahres<br />

1.10. desselben Jahres<br />

1.1. des folgenden Jahres<br />

1.4.des folgenden Jahres<br />

Beginn der Rente aus der Sonderverwaltung<br />

der Bauern,<br />

Handwerker und Kaufl eute<br />

1.10. desselben Jahres<br />

1.1. des folgenden Jahres<br />

1.4. des folgenden Jahres<br />

1.7. des folgenden Jahres


<strong>Dorfblatt</strong> <strong>GEMEINDE</strong> <strong>KIENS</strong><br />

Tolles Vogelschutzprojekt<br />

35<br />

Dies und Das<br />

Viel Begeisterung, Zeit und Arbeit steckt hinter der Idee, Vogelnistkästen zu bauen und sie dann Schulkindern zu<br />

schenken. Eine Anzahl heimischer Betriebe hat diese Aktion unterstützt, indem sie die Patenschaft für einen oder<br />

mehrere Nistkästen übernahmen. Die Nistkästen wurden speziell für Blau-, Tannen- und Schwanzmeisen gebaut.<br />

Folgenden Firmen herzlichen Dank für die Unterstützung! Larfarge Roofi ng S.p.A., Rubner Türenwerk, Tourismusverein<br />

Kiens, Hoch Tiefbau Bürgstaller Hubert, Nordbau Peskoller, Elektro Zambelli, Mair`s-Wohnstudio<br />

www.young-direct.it in neuem Kleid<br />

Südtirols Jugendberatungsstelle Young+Direct präsentiert<br />

sich mit einer komplett überarbeiteten Homepage.<br />

Eine neue Graphik, neue Inhalte, die fast schon Kult-<br />

Zeichnungen von Jochen Gasser und ein barrierefreies<br />

Webdesign sollen dazu beitragen, dass die Beratungsstelle<br />

auch auf der virtuellen Schiene interessant und<br />

vor allem nützlich für die Jugendlichen bleibt. Es gibt<br />

viel Neues auf der Internetseite www.young-direct.it.<br />

Nicht nur das Erscheinungsbild hat sich deutlich verändert,<br />

auch die Inhalte wurden ausgebaut und es gibt<br />

zusätzliche Angebote für die Jugendlichen.


Dies und Das<br />

Eine Wahl, die das Leben ändert<br />

Deines und das der Anderen<br />

Kürzlich nutzten Maturanten der Handelsoberschule und<br />

des Pädagogischen Gymnasiums das Angebot, Informationen<br />

zum freiwilligen Zivildienst zu erhalten. Unter anderem<br />

waren auch Oberschüler von Kiens dabei.<br />

Interessant klangen die Möglichkeiten von Marcella Pacher,<br />

Leiterin des Landesamtes für Zivildienst, allemal.<br />

So gab es Freiwillige, die diesen einjährigen Dienst auch<br />

mit einem Studium verbunden haben. Sowohl im Inland<br />

als auch im Ausland werden Zivildienstprojekte angeboten.<br />

Sie sind unter der Internetseite www.serviziocivile.<br />

it abrufbar. Der monatliche Grundlohn eines weiblichen<br />

oder männlichen Freiwilligen beträgt 433 Euro. Er erhöht<br />

sich bei einem Auslandszivildienst. Wer in Südtirol<br />

oder im restlichen Italien als Zivildiener arbeitet und<br />

36<br />

<strong>Dorfblatt</strong> <strong>GEMEINDE</strong> <strong>KIENS</strong><br />

einen Zweisprachigkeitsnachweis hat, erhält ebenfalls<br />

eine Zulage. Viele Organisationen bieten zudem Unterkunft<br />

und Verpfl egung an. Dass Geld allerdings nicht<br />

alles ist, konnten die zwei anwesenden Zivildienerinnen<br />

vom Weißen Kreuz und Verein für Kinderspielplätze und<br />

Erholung (VKE) bestätigen. Die Entscheidung ein Jahr<br />

lang in die Rolle des Zivildieners zu schlüpfen, hat ihnen<br />

Einblicke in eine andere Arbeitswelt ermöglicht und neue<br />

Freundschaften gebracht. Sie nutzen diese Zeit zudem als<br />

Orientierung, um ihren weiteren Lebensweg zu planen.<br />

Wenn du Fragen hast oder weitere Informationen haben<br />

möchtest, dann melde dich im Landesamt oder beim Jugenddienst<br />

Dekanat Bruneck. Vielleicht kommst auch du<br />

zur Entscheidung, dein Leben zu verändern.<br />

Sprachkurse im Sommer 2008<br />

Im Sommer 2008 fi nden bei entsprechender Nachfrage in Kiens, Ehrenburg und St. Sigmund<br />

wieder Italienisch- und Englischkurse für Grund- und Mittelschüler statt.<br />

Termin: 18. bis 29. August (nach Vereinbarung kann der Termin geändert werden).<br />

Zusammenleben und Sprachen: jeweils von Montag bis Freitag von 08.00 bis 16.00Uhr<br />

oder Sprachen intensiv: von 08.00 bis 12.30 Uhr.<br />

Während dieser zehn Tage haben die Schüler die Möglichkeit die italienische und englische Sprache<br />

zu praktizieren und zu vertiefen, unter anderem auch durch spielerische Aktivitäten.<br />

Nähere Auskünfte erteilt AZB Bruneck Tel. 0474/ 555405


<strong>Dorfblatt</strong> <strong>GEMEINDE</strong> <strong>KIENS</strong><br />

Gelungene Zusammenarbeit von Land,<br />

Gemeinde und motivierten Eltern<br />

Bereits 2007 hat die Gemeindeverwaltung von Vintl im<br />

Rahmen des Projektes Familienwege - getragen vom<br />

Bildungsweg Pustertal – zu einem offenen Treffen zwischen<br />

Vereinen und Eltern geladen. Die Gemeinde wollte<br />

ihre bisher gesetzten Massnahmen im Bereich Familienfreundlichkeit<br />

gemeinsam mit den Familien überprüfen<br />

und zusätzliche Bedürfnisse feststellen. Im ersten<br />

Treffen wurde sehr klar der Wunsch nach einem Eltern-<br />

Kind-Zentrum laut. Auf Initiative der Gemeindeverwaltung<br />

wurden alle Familien mit<br />

Kindern von 0-3 Jahren zu einem Informationsabend<br />

geladen. Daraus<br />

bildete sich eine Arbeitsgruppe<br />

mit Vertretern aus verschiedenen<br />

Vereinen (insbesondere<br />

des Frauentreffs Vintl) und<br />

interessierten Eltern, die in<br />

Zusammenarbeit mit der Gemeinde<br />

und Unterstützung<br />

des Bildungsweg Pustertal an<br />

der Gründung des Trägervereins<br />

Eltern Kind Zentrum Tabaluga<br />

- kurz ELKI - mitgewirkt<br />

haben.<br />

Am Samstag 9. Februar konnte das ELKI<br />

Vintl im Gemeindehaus in Anwesenheit der Familienlandesrätin<br />

Sabina Kasslatter Mur feierlich eröffnet<br />

werden. Das ELKI hat ab nun zwei Mal wöchentlich<br />

– Dienstag von 14.30 – 16.30 Uhr und Donnerstag von<br />

9.00 – 11.00 Uhr geöffnet. Väter, Mütter, Großeltern und<br />

Interessierte mit Kleinkindern aus dem Gemeindegebiet<br />

aber auch aus den umliegenden Gemeinden können<br />

sich treffen und austauschen. Zusätzlich zu diesen verbindlichen<br />

Öffnungszeiten bietet das ELKI noch andere<br />

Tätigkeiten an. Im Herbst wird z. B. ein Babyschwimmen,<br />

sowie Wassergymnastik für schwangere Frauen organisiert.<br />

Auch Haareschneiden im Elki, sowie Kreativnachmittage,<br />

Nikolausbesuch, evtl. ein Clownauftritt und<br />

37<br />

Dies und Das<br />

Vintl – Eltern Kind Zentrum Tabaluga - Schaffung eines weiteren Bausteines<br />

für ein nachhaltiges und familienfreundliches Klima<br />

Kasperltheater stehen auf dem Programm. An allen Aktivitäten<br />

können sich Familien aus den Gemeinden Vintl,<br />

Mühlbach, Kiens und Terenten beteiligen.<br />

An der Eröffnung und Besichtigung nahmen viele Väter,<br />

Mütter und Großeltern aus Vintl und Umgebung teil, die<br />

sich nach dem offi ziellen Teil von ihren Kindern anregen<br />

ließen, die Räumlichkeiten zu erforschen, Spiele auszuprobieren<br />

und untereinander Kontakte zu knüpfen.<br />

Der Bürgermeister dankte der anwesenden<br />

Landesrätin für ihren Einsatz für Familien,<br />

dem Vereinsausschuss für die<br />

Bemühungen bei der Gründung des<br />

Vereins und Eröffnung des Zentrums,<br />

dem Bildungsweg Pustertal<br />

für dessen kontinuierliche<br />

Begleitung und Beratung und<br />

ganz besonders der Vizebürgermeisterin<br />

Daberto Viktoria für<br />

ihre Bemühungen auf Seiten der<br />

Gemeinde.<br />

Die Gemeinde ist Gründungsmitglied<br />

des Pustertaler Bündnisses<br />

zur Familienfreundlichkeit und wird<br />

somit auch in Zukunft die Vintler Bürger<br />

und Bürgerinnen zu einem regelmäßigen<br />

Austausch zum Thema Familienfreundlichkeit anregen<br />

und parallel dazu sich mit anderen Gemeinden austauschen.<br />

Wichtige Voraussetzungen für ein erfolgreiches gesellschaftliches<br />

Miteinander sind ein gelingendes Zusammenleben<br />

in den Familien, aber auch eine gute Zusammenarbeit<br />

zwischen Familien und Institutionen wie<br />

Schulen, Kindergärten, Gemeindeverwaltung und anderen<br />

wichtigen Diensten. Familienfreundlichkeit berührt<br />

somit viele Handlungsfelder und kann nur in der Zusammenarbeit<br />

unterschiedlicher Akteure - einschließlich der<br />

Familien selbst - erreicht werden.


Chronik<br />

Aus der Chronik<br />

Als Kiener Unterdorf versteht man den südlichsten Teil<br />

von Kiens vom Köck gegen die Rienz und vom Geastl<br />

bis zum Kammerer, ehemals Starckl geheißen laut<br />

Grundbuch. An den Ufern des „Rumpelbaches“ wohnten<br />

Menschen, die einst mit ihren Stärken und Schwächen<br />

um ihre Existenz kämpfen mussten. Die Hauptstraße<br />

durch das Kiener Unterdorf wurde vor mehr als 160 Jahren<br />

verlegt. Einst führte die Straße südlich der Gasthäuser<br />

Kaltenhaus und Hilber vorbei. Als im Jahre 1840 die<br />

Straße bei Kaltenhaus in die Rienz abbrach, musste sie<br />

verlegt werden. Der neue Gasthof Hilber wurde darauf<br />

an die heutige Stelle gebaut und der Kaltenhauser hatte<br />

kurz vorher seine Hauskapelle errichten lassen. In den<br />

Zwischen den beiden Weltkriegen wurden neue Gewerbezweige<br />

eröffnet, so Josef Mair im Binderhäusl den Metzgerladen.<br />

1929 ist Graber Anton Besitzer. 1932 wird das<br />

Eigentumsrecht einverleibt zur Hälfte an Graber Johann<br />

Kiens Unterdorf<br />

38<br />

<strong>Dorfblatt</strong> <strong>GEMEINDE</strong> <strong>KIENS</strong><br />

20er Jahren des vorigen Jahrhunderts wurde die Pustertaler<br />

Straße verbreitert und 1930 staubfrei gemacht. Der<br />

steinige Weg vom „Gestl“ zum Leitgam und Schönbrot<br />

ins Oberdorf – ehemals als die „Geastlzäune“geheißen<br />

- verlor allmählich seine Bedeutung und die Straße vom<br />

Unterdorf zur Kirche wurde verlegt und als Dorfstraße<br />

ausgebaut. Die Mühlen am „Rumpelbach“, die Schmiede<br />

und das Sägewerk, die vom Wasser angetrieben wurden,<br />

verfi elen und wurden abgebrochen. Es kam tröpfchenweise<br />

neues Leben ins Unterdorf.<br />

Die Männer des folgenden Fotos, alles Männer des Unterdorfes,<br />

könnten uns heute Vieles und Interessantes erzählen,<br />

wie es vor 100 Jahren gewesen ist.<br />

An einem Feiertag im Jahre 1954 nachmittags im Schatten der Laube beim „Kolt’nhausa“ in gemütlicher Tischrunde von<br />

links: „Peter Hilber, Ochs’ntreiba, Alois Happacher, Pinta, Josef Oberhofer, olte Schmied, Josef Mair, Metzga,<br />

Albin Gatterer, Kruma, Johann Holzer, Mesna Hansl oder Tischla Hansl, Johann Plankensteiner, Hausa Hansl“.<br />

und zur anderen Hälfte an Mair Josef Metzger.<br />

Der „Pinta“ auf der gegenüberliegenden Seite eröffnete<br />

den Kraut,- Kartoffel- und Weinhandel. Nach 1936 kam<br />

der Postdienst in den Pinta Neubau und ab 1937 wurden


<strong>Dorfblatt</strong> <strong>GEMEINDE</strong> <strong>KIENS</strong><br />

39<br />

Chronik<br />

ins neu erbaute Pinta Mietshaus der Anna Happacher Wtw. Hildgartner dem ehemaligen Roda Futterhause über<br />

zwei Jahrzehnte Post und Gemeinde untergebracht. Im alten Hilba Hause wurde die Bäckerstube belassen bis Anton<br />

Gatterer sein eigenes Haus mit Bäckerstube dem Eisenkruma gegenüber auf der anderen Straßenseite erbaute. Hilber<br />

sind seit 1700 auf dem Hofe, daher der Name, der heute noch gebräuchlich ist. Hilber wurde Wirt an der Straße oder<br />

Wirtshaus am weißen Lampl genannt. Das<br />

Hilberhaus wurde 1848 neu erbaut. Steger<br />

Ferdinand tauschte mit Peter Gatterer das<br />

Wolla. Steger Ferdinand erhielt dafür auf der<br />

anderen Straßenseite eine Holzhütte, worauf<br />

er sein Eigenheim erbaute. Der „Hilba Eiskeldo<br />

und das Wolla“ wurden abgebrochen<br />

und dafür erbaute Gatterer Peter den Speisesaal<br />

mit den Fremdenzimmern neu.<br />

Kaltenhaus wird 1372 erstmals genannt und<br />

führte 1475 den Namen: Wirt zum goldenen<br />

Greif.<br />

Das Kirchl bei Kaltenhaus zur hl. Notburga<br />

wurde 1837 von Herrn Mutschlechner<br />

erbaut.<br />

Am 25. Mai 1870 bewilligt das k.k. Handelsministerium<br />

die Errichtung eines k.k. Postamtes<br />

zu Kaltenhaus.<br />

Im Jahre 1888 erhielt Ignaz Seebacher folgendes<br />

Schreiben: „Nachdem Sie am 18.<br />

vorigen Monats beim k.k. Post- und Telegraphenamte<br />

in Brixen sich der Expeditorprüfung<br />

mit günstigem Erfolge unterzogen<br />

haben, werden Sie zur selbständigen Versehung<br />

des Dienstes bei was immer für einen<br />

aerarischen Postamte in der Eigenschaft<br />

eines Postexpeditors für befähigt erklärt<br />

Gleichzeitig wird Ihnen bestätigt, dass Sie<br />

am gleichen Tage den Diensteid in obiger<br />

Eigenschaft abgelegt haben.<br />

Innsbruck am 23. September 1888.<br />

Ignaz Seebacher ist 1906 in einer Person<br />

Postmeister und Gemeinde Vorsteher von<br />

Kiens.<br />

Frau Seebacher war Postmeisterin. Als sie<br />

ihre Mitarbeiter nicht mehr selber aussuchen<br />

konnte, kündigte sie 1936 der Post den<br />

Dienst und das Quartier. Die Post übersiedelte<br />

hierauf zum „Pinta“.


Chronik<br />

Der Koltenhauser riss die hölzerne Kegelbahn ab und baute<br />

längs des Eisenkruma eine neue Kegelbahn und einen<br />

Speisesaal auf, den 1959 die Spar- und Vorschusskasse<br />

Brixen anmietete und die erste Geschäftsstelle für Kiens<br />

einrichtete, nachdem 1940 die Raiffeisenkasse Kiens<br />

schloss und seitdem kein Geldinstitut sich in Kiens niedergelassen<br />

hatte. Über die Rienz bei Kaltenhaus führte<br />

die einzige Verbindung nach Ehrenburg bis zum Jahre<br />

1942, als Graf Künigl eine Holzbrücke im Gries (heute<br />

Ehrenburger Brücke) erbauen ließ.<br />

1971 wurde die hölzerne Kaltenhauser Brücke infolge<br />

ihres baufälligen Zustandes im Auftrage der Gemeinde<br />

Kiens von der Firma Walch abgerissen und mit einer<br />

Betonbrücke nach den Plänen des Ingenieur Gheat aus<br />

Bruneck ersetzt.<br />

Das Neumann Wastl Haus, wo ehemals die Gendarmerie<br />

einquartiert war, bezog vor dem Zweiten Weltkrieg<br />

Gasser Natale seine Wohnung, besser bekannt unter<br />

dem Namen „Nino“ ( heute Parkplatz hinter dem Kaltenhauser<br />

Futterhaus ) und begann als Friseur, ohne dass<br />

er den Beruf jemals erlernt hätte. Im Jahre 1958 brach<br />

dieses Haus zusammen und wurde nicht mehr aufgebaut.<br />

Anschließend arbeitete er als Friseur im Förster-<br />

40<br />

<strong>Dorfblatt</strong> <strong>GEMEINDE</strong> <strong>KIENS</strong><br />

Kaltenhauser und Hilber<br />

„Plaikna“ bzw. Carabinierihaus; rechts in der Mitte die alte Schmiede<br />

und rechts vorne der Hilba Garten, links vorne ein Teil des Roda Futterhauses.<br />

haus und wohnte mit seiner ersten Frau im angebauten<br />

Tischlerhause.<br />

Auf dem Kammerer Hause, im Grundbuch als Starckl<br />

geführt, eröffneten die Faschisten im Dachgeschoss<br />

das „Dopolavoro“ als Gastlokal. Nach dem Krieg wurde<br />

dort Theater gespielt. Im Erdgeschoss eröffnete der<br />

Spengler Peter Kammerer einen Spengler-, Glaser- und<br />

Fahrradbetrieb.


<strong>Dorfblatt</strong> <strong>GEMEINDE</strong> <strong>KIENS</strong><br />

1626 wird der Straßenmüller genannt mit einer Behausung<br />

und „ain Mil mit zween geenden Stainen und ainen<br />

Stampf beyeinander an der gemainen Landtstraßen zu<br />

Khiens glegen“. 1691 ist Straßenmüller abgebrannt und<br />

wiederum auferbaut worden, „alles bey der gemainen<br />

Landtstraßen im Unterdorf zu Khiens“.<br />

1478 verkauft Johann Kyenperger dem „erberen Meister<br />

Jorg, der Schmid von Kyens“, um 67 Mark die Baurechte<br />

der Hube im Niederdorf zu Kiens mit zwei Behausungen,<br />

genannt des Tollingers Huben, heute das Schmiedhaus.<br />

Es lösten sich bis zum Jahre 1911 die Haus-, Hammer-,<br />

Huf-, Hacken- und Waffenschmiede ab.<br />

In den 20er Jahren sollte die Pustertaler<br />

Straße verbreitert werden.<br />

Dem stand das Roda Futterhaus<br />

im Wege. Eines Nachts brach in<br />

der Roda „Strebehitte“ Feuer aus.<br />

Das Roda Futter- und Wohnhaus<br />

brannten ab. Das heutige „Pinta“<br />

Haus wurde von Happacher Alois<br />

im Jahre 1925 erbaut, das dann<br />

von seinem Sohne Hugo völlig<br />

umgebaut wurde. Am sogenannten<br />

„Milbichl“, später Gänsebichl<br />

genannt, stand eine Mühle, die<br />

dem Pinta Neubau weichen musste.<br />

1626 wohnte im Plaikner bzw.<br />

Carabinieri Hause der „Pader und<br />

Barbier“ des Ortes. Bereits 1553<br />

lesen wir in den Amtsrechnungen<br />

von Ehrenburg davon. Die Körperpfl<br />

ege und (wund-) ärztliche Versorgung<br />

der Bevölkerung lag vom Mittelalter bis ins 19.<br />

Jahrhundert in den Händen der Bader und Barbiere. An<br />

das Carabinierihaus wurde ein Gemüse Kiosk gestellt,<br />

der dann bei der ersten Platzgestaltung 1965 entfernt<br />

werden musste. Das „Plaikna“ Haus selber, in dem die<br />

Carabinieri mehrere Jahre untergebracht waren, wurde<br />

zur gleichen Zeit abgerissen. Entfernt wurden mit dem<br />

Garten und dem schönen Holzzaun auch der Hilba Brunnen<br />

und zwei Obstbäume.<br />

Das Kruma Peterle, Vater der Watschinger Lise, war ein<br />

„Grampler“. Er hatte im Plaiknerhause dem späteren Carabinierihause<br />

einen Laden mit Ausschank. Besonders<br />

Schnaps soll er ausgeschenkt haben. Im Ladentisch war<br />

ein Schlitz, durch den er das Geld hineinwarf ohne ein<br />

Restgeld auszugeben. Seine Gäste waren besonders die<br />

Eisenbahner.<br />

Das „Gänsebichla“ Haus – bereits 1590 genannt als Be-<br />

41<br />

Chronik<br />

hausung „am Mülle Püchle“ wurde 1969 von der Spar-<br />

und Vorschusskasse Brixen angekauft, abgerissen und<br />

die neue Geschäftsstelle der Spar- und Vorschusskasse<br />

Kiens errichtet.<br />

Als die Spar -und Vorschusskasse beim Kaltenhauser<br />

auszog erbauten der Koltnhausa einen Speisesaal und<br />

Fremdenzimmer und Peter Ploner „Pichla“ einen Gemüseladen<br />

und eine Wohnung.<br />

Geastl, ehemals als Kreuzwirt weitum bekannt und seit<br />

1554 bereits Gasthaus, beendete 1914 seinen Wirtshausbetrieb.<br />

Anlässlich des neuen Straßenbaues durch Kiens<br />

wurde im Jahre 1844 die Kapelle, die sich dort befand<br />

und schon 1690 bekannt ist, beschädigt. Im Jahre 1850<br />

suchte der Geastlwirt im Kreisamte Bruneck an eine neue<br />

Kapelle zu errichten, die ihm auch genehmigt wurde mit<br />

der Aufl age, dass sie zwei Klafter von der Straße entfernt<br />

sein und von einem sachverständigen Werkmeister erbaut<br />

werden muss.<br />

Das Gemeindehaus wurde 1956/57 erbaut<br />

Im Jahr 1780 wird Unterhauser, heute allgemein beim<br />

„Kruma“ genannt, neu erbaut. 1879 ist Johann Kammerer,<br />

Unterhauser in Kiens und 1885 eröffnete Walburga Oberhammer<br />

aus Hofern den Laden; sie starb jedoch 39jährig.<br />

Josef Gatterer wohnte damals beim Ortlechner in Kiens<br />

und wollte das Tschurtschentaler kaufen, das er aber nicht<br />

bekam. So kaufte er Unterhauser und Eisenkramer und so<br />

kommen beide 1900 durch Kaufvertrag an Josef Gatterer<br />

und seine Schwestern, 1923 an Albin Gatterer und 1965<br />

an Josef Gatterer.


Chronik<br />

Anton Gatterer, Bäckermeister, baute im sogenannten<br />

Hilber Garten 1950 das heutige Bäckenhaus.<br />

Sagmüller ist 1587 im Besitze des Gregori Egger mit<br />

Behausung, Säge, Mühle und Schmiede. Laut Theresianischen<br />

Kataster vom Jahre 1776 besitzt Martin Mitterhofer<br />

Sagmüller mit Haus, Metzmühle, Stampf, Säge,<br />

Ölschlag und Schmiederecht. Grundherr war das Schloss<br />

Ehrenburg.<br />

Von links nach rechts unten: Loise, Tochter des Balthasar<br />

Plaikner, Lois, Mutter, Indrist Wilhelm, ein Knecht.<br />

Wenn wir nun den Rumpelbach beim Unterhauser gegen<br />

Westen überqueren, treffen wir zuerst das „Velser“ Haus<br />

an, das 1421 im Künigl Archiv bereits als Velser Hube<br />

genannt wird. Die Wiedertäufer hielten sich dort auf. Um<br />

1670 brannte Velser samt Behausung und Bäckenpfi ster<br />

ab. Da das Geld für den Wiederaufbau fehlte, wurde nur<br />

mehr die Behausung auferbaut, nicht mehr aber die Bäckenpfi<br />

ste.<br />

Anschließend kommen wir zum Schlosser, das früher Zehenter<br />

hieß. Es war für einige Zeit das Siechenhaus der<br />

Gemeinde.<br />

Sein Nachbar ist der Pichler. Der edle Aribo schenkte<br />

1010 der Kirche in Freising eine Hofstätte mit einer<br />

Hube in „Chiena“ die so genannte Pichler Hube, nach<br />

einer Freisinger Urkunde: 1006 – 1039. Die Pichler Hube<br />

ist die älteste in unserer Gemeinde.<br />

Ortlehen kann man ableiten als Lehen am Ort. Es gehörte<br />

in die Deutsch Ordenskommende nach Sterzing. Es war<br />

ein geschlossener Hof und wurde 1963 aufgelöst.<br />

Die Sämer Hube oder Samergut, heute allgemein beim<br />

Leitgam geheißen, gehörte auch der Deutsch Ordens-<br />

42<br />

<strong>Dorfblatt</strong> <strong>GEMEINDE</strong> <strong>KIENS</strong><br />

kommende Sterzing. 1591 ist Georg Leytgeb, jetzt Zehenter,<br />

Siechenvater des Siechenhauses zu Kiens.<br />

Beim „Grampla“ (Altkofl er) hieß das Haus zwischen<br />

Leitgam und Schallechner, später beim Wolda David.<br />

Schallehen, Haus mit Bäckenpfi ster; wurde auch insgemein<br />

das Paul-Müller-Gut geheißen.<br />

Matthäus Hueber, Ochsentreiber war ein Kramer, lebte<br />

längere Zeit auf holländischen Besitzungen in Südamerika<br />

oder Indien („inter Hollandos in Indiis“), steht im<br />

Sterbebuch Kiens aufgezeichnet und wurde „Indianerkramer“<br />

genannt; er starb 1758.<br />

Kiens 1858<br />

Kofl er ist seit 1498 bekannt. 1627 „Bernhardt Khofl er<br />

zu Khiens als Zeuge. Er besitzt ain Paurecht und Gerechtigkhait<br />

des Khofl er guets, so ain ganze Hueben als<br />

Haus, Hof, Feur, Fueter, Stadl, Stallung, Pachofen, Padstuben,<br />

Khraut-und Paumbgarten, alles im unndterdorf<br />

zu Khiens gelegen, angeschlagen 300 fl (Gulden). Zinst<br />

in das Teitsch Haus zu Störzingen als Grundherrschaft<br />

jährlichen 5 Star Waizen, 15 Star Gersten, 15 Star Roggen<br />

und 10 Star Haber Stegermaß. Zu Weihnachten 1<br />

Pfundt perner für 2 Schweinschultern, zu Ostern 1 Kiz<br />

und 30 Ayr, im Schnidt 3 Hühner und 30 Ayr zu Weissath.<br />

Item den Khorrherrn zu Freising 38 kr (Kreuzer).<br />

1 ½ Star Sammblkorn der Pfarrkirche zu Kiens und<br />

dem Pfarrer zu Pfalzen“.<br />

Förstner, gewesener Steinkeller zu Kiens Unterdorf,<br />

wird schon 1471 genannt. 1897 kommt Steinkeller<br />

durch KV an Georg Lerchner, 1927 durch KV an Maria<br />

Niederkofl er Witwe Mair, 1953 durch ES an Ferdinand<br />

Mair, 1983 wird das Eigentumsrecht aufgrund des Erbscheines<br />

für Johanna Huber Witwe Mair und Anton und


<strong>Dorfblatt</strong> <strong>GEMEINDE</strong> <strong>KIENS</strong><br />

Förstner und Tischler, links Velser und Schlosser<br />

Josef Mair zu je 1/3 zugeteilt.<br />

Die Bedürfnisse des Karren- und Wagenverkehrs und<br />

die Wasserkraft des Rumpelbaches wirtschaftlich nutzend,<br />

entstanden am alten Talweg Dienstleistungsbetriebe<br />

und somit kann man sagen nach Alois Happacher,<br />

die erste Handwerkerzone von Kiens. Dafür<br />

sprechen die Hausnamen „Schmit, Strosmilla, Roda,<br />

Wolla, Pinta, Peck, Tischla, Eìsnkruma und die Taferne<br />

Koltnhaus“.<br />

Das „Arznloch“<br />

Den meisten Leuten ist das<br />

Kofelloch ein Begriff und<br />

fast jeder Kiener kennt es,<br />

mindestens seit dem Felsabsturz<br />

am 25. November<br />

2007.<br />

Wer kennt aber das „Arznloch“?<br />

Es befi ndet sich im<br />

„Geastlwald“ östlich unterhalb<br />

des Kofelloches im<br />

steilen und felsigen Wald<br />

versteckt. Es ist ein Flurname,<br />

den nur wenige Kiener<br />

kennen. Am 18.März 2008<br />

stiegen unter der Führung<br />

von Leopold Hildgartner<br />

zwei Förstner, Obermair<br />

Hubert und ich auf zum<br />

„Arznloch“. Der Eingang<br />

ist eher niedrig und man<br />

muss sich ganz schön bü-<br />

Links der Eingang<br />

43<br />

Ochsentreiber<br />

Chronik<br />

cken, je weiter man jedoch in die Höhle gelangt, wird sie<br />

höher, dass man aufrecht stehen kann aber enger wird.<br />

Die Höhle erreicht eine Tiefe von zirka 10 Metern. Woher<br />

der Name? Um 1500 wurde im ganzen Land nach<br />

Erz gesucht, so auch auf dem Getzenberg. Im „Arznloch“<br />

wurde Erz vermutet.<br />

Ich weise noch darauf hin, dass das Gelände, wo sich das<br />

„Arznloch befi ndet, sehr steil, felsig und rutschig ist.<br />

Pfeifhofer Karl<br />

rechts der Innenraum


10.000 Kunden haben einen<br />

Raiffeisen Pensionsfonds...<br />

... und Sie?<br />

Nicht länger warten -<br />

JETZT vorsorgen!<br />

Werbemitteilung<br />

Das entsprechende Informationsblatt steht Ihnen an den<br />

Kontoauszugsdruckern der Raiffeisenkasse Bruneck zur Verfügung.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!