Doppelausgabe - Offener Chemiepark Knapsack

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Eine Zeitschrift für die Beschäftigten im Chemiepark Knapsackund im Knapsack Technologie- und IndustrieparkDoppelausgabe07./08.2013www.chemiepark-knapsack.deGaumenschmaus inder SommersonneBayer feierte seinen150. Geburtstag Seite 320 JahrePVC-InnovationVinnolit feiert Jubiläum Seite 4Facelift bei Markenauftrittdes ChemieparksKnapsackModern, frisch und stark Seite 5InfraServ Knapsackist weiterhin vorneDas Unternehmen isterneut erfolgreichzertifiziert worden Seite 8Die „Nacht derTechnik“ im ChemieparkKnapsackBegeisterung sichtbarmachen Seite 16HEILBRONNBest solutions in bulk logistics

Eine Zeitschrift für die Beschäftigten im <strong>Chemiepark</strong> <strong>Knapsack</strong>und im <strong>Knapsack</strong> Technologie- und Industriepark<strong>Doppelausgabe</strong>07./08.2013www.chemiepark-knapsack.deGaumenschmaus inder SommersonneBayer feierte seinen150. Geburtstag Seite 320 JahrePVC-InnovationVinnolit feiert Jubiläum Seite 4Facelift bei Markenauftrittdes <strong>Chemiepark</strong>s<strong>Knapsack</strong>Modern, frisch und stark Seite 5InfraServ <strong>Knapsack</strong>ist weiterhin vorneDas Unternehmen isterneut erfolgreichzertifiziert worden Seite 8Die „Nacht derTechnik“ im <strong>Chemiepark</strong><strong>Knapsack</strong>Begeisterung sichtbarmachen Seite 16HEILBRONNBest solutions in bulk logistics


CHEMIEPARK KNAPSACKFacelift beim Markenauftritt des <strong>Chemiepark</strong>s <strong>Knapsack</strong>Den Chemiestandort <strong>Knapsack</strong>gibt es seit 1907. So wie auchhier immer wieder Neuerungen undAuffrischungen geschehen sind, sowar es auch wieder an der Zeit,den Markenauftritt des <strong>Chemiepark</strong>s<strong>Knapsack</strong> zu verbessern. Insbesonderezur Vermarktung für Investorenkam die Anforderung aus dem TeamPierre Kramer und Wolfgang Urmetzer.Modern, frisch und starkim Claim mit. Das erhöht die Aufmerksamkeitund fokussiert zugleich auf dievorhandene Expertise.Das neue Layout der Internetseite des<strong>Chemiepark</strong> <strong>Knapsack</strong> ist nach verschiedenenZielgruppen ausgerichtet,welche eine eigene Farbcodierung erhalten.So steht für Investoren die FarbeBlau, für Arbeiten im <strong>Chemiepark</strong> diezu anderen <strong>Chemiepark</strong>s hervorgehoben.Stark verknüpft mit dem <strong>Chemiepark</strong><strong>Knapsack</strong> sind auch die beiden Zeitschriften„<strong>Knapsack</strong>SPIEGEL“ und„<strong>Knapsack</strong>SPIEGEL Spezial“. Durch dieAnpassung des Internetauftritts des<strong>Chemiepark</strong>s wurde auch ein Relaunchdes Layouts der beiden ZeitschriftenDie bisherigenFormate wieWebsite undPrintproduktebasierten aufVorgaben ausdem Jahr 2003.Mit dem Motto„Ein Standort inBewegung“ hatsich das Teamaus den EinheitenStandortvermarktung,Marketing,KommunikationundStandortsicherheitgemeinsamauf den Weggemacht. Eswurde schnellklar: Die Bereitschaftzur Veränderungist da.Der <strong>Chemiepark</strong><strong>Knapsack</strong> stehtauf einer gutenBasis. Docheine klare Konzentrationaufdie eigenenStärken ist notwendig.DennDynamik undBildtitelhohe Motivationallein reichen nicht. Es fehlten noch derklare Fokus und die konkrete Richtung.Den Rahmen für das Konzept liefert dielangjährige Erfahrung am Standort<strong>Knapsack</strong>. Das grundlegende Leitmotivlautet: SEIT 1907.Die Konzeptidee „SEIT 1907“ kombiniertmit der direkten Ansprache der unterschiedlichenZielgruppen ergibt dieClaim-Variationen. Ohne es auszusprechen,schwingt die „Zukunft“ und damitdas Potenzial des <strong>Chemiepark</strong>s immerFarbe Grün. Die Nachbar-Seiten sind inder Farbe Orange gehalten und derübergreifende Bereich zum Standort selberist in Grau.Das bekannte Logo wurde nur geringfügigangepasst und aufgefrischt. Dabeiblieb der markante Bogen des Feierabendhausesals Wiedererkennungszeichenbestehen, lediglich der Schriftzugwurde etwas leichter, modernergestaltet und in der Wortmarke derStandort „KNAPSACK“ als Unterschiednotwendig. Die beiden Zeitschriftenwerden ab der September-Ausgabeebenfalls in einem neuen, frischerenLayout erscheinen. Lassen Sie sichüberraschen.Wenn auch Sie nun neugierig gewordensind und sich die Veränderungen imDetail ansehen möchten, dann besuchenSie uns doch auf www.chemieparkknapsack.de.Wir freuen uns auf Sie!5<strong>Knapsack</strong>SPIEGEL – Juli/August 2013


CHEMIEPARK KNAPSACKAbfallmanagement im <strong>Chemiepark</strong> <strong>Knapsack</strong>Welchen Mehrwert die richtigeEntsorgung von Abfällen habenkann, wird deutlich, wenn man sichnäher mit den Aufgaben des Abfallmanagementsbeschäftigt.Kleines Team mit großer WirkungDas Team rund um Beate Feierabenddeckt sowohl den Bereich Abfallmanagementals auch den Bereich Altlastenab. Dabei bildet die Abfallwirtschaft denKern des Abfallmanagements. Hierzuzählt unter anderem der Betrieb des Abfallentsorgungszentrums(AEZ) imWerksteil Hürth, welches jährlich auditiertwird und als Entsorgungsfachbetriebzertifiziert ist. Hier sorgt GerdSchäfgen auf gut 2.000 m 2 für die ordentlicheVorsortierung verschiedenerAbfälle, welche dann in größeren Einheitenentsorgt werden können. Schrottarten,Kunststoffe, Holzabfälle, Altfarbenund -lacke, Mineralwollen oder Leuchtstoffröhrenkönnen von den Betriebeninnerhalb des <strong>Chemiepark</strong>s <strong>Knapsack</strong>im AEZ abgegeben werden.Ein weiteres Aufgabenfeld innerhalb derAbfallwirtschaft ist die Disposition verschiedensterAbfälle wie z. B. diverseBetriebsabfälle. Dabei ist es egal, ob essich um eine einfache Entsorgung vonungefährlichen Abfällen handelt oder umdie Begleitung von Produktions- undChemikalienabfällen, oft sind diese auchGefahrguttransporte. Dazu werdenhauptsächlich von Ute Waeser sowohldie im elektronischen Nachweisverfahrenvorgeschriebenen Entsorgungsnachweiseals auch die Begleitscheine erstelltund nachverfolgt. Allein 2012 wurden140 gültige Entsorgungsnachweise betreutund fast 8.000 Begleit- bzw. Übernahmescheineausgestellt.Dabei wird besonderer Wert auf die Zusammenarbeitmit zertifizierten Entsorgungsunternehmengelegt. LangjährigeMarktkenntnis sowie regelmäßige Auditsgarantieren eine sichere und nachhaltigeEntsorgung aller Abfälle. Die Flexibilität,gute Erreichbarkeit, kompetente Beratungund vor allem Entsorgungssicherheit,die das Team vom Abfallmanagementbieten kann, sind die Hauptgründe,weshalb sich die Unternehmen für dieEntsorgung über die InfraServ <strong>Knapsack</strong>entscheiden.Die Aufgabe der Abfallbeauftragten obliegtebenfalls dem Abfallmanagement.Das Team um Beate Feierabend (m.): Olaf Englert, Holger Schütz, Ute Waeser und Gerd Schäfgen (v. l. n. r.)In dieser Funktion sind Beate Feierabendund der Kollege Holger Schütz füralle Unternehmen innerhalb des <strong>Chemiepark</strong>s<strong>Knapsack</strong> und Unternehmen außerhalbdes <strong>Chemiepark</strong>s zuständig. Sieführen regelmäßige Begehungen der Betriebemit intensiven Beratungen undAudits in Entsorgungsanlagen durch.Dabei wird auch auf Neuerungen imAbfallrecht hingewiesen sowie eine Kontrolleder Betriebsstätte und Art und Beschaffenheitder in den Anlagen anfallendenAbfällen durchgeführt. Einmal jährlichwird ein Jahresbericht erstellt, indem die Tätigkeiten der Abfallbeauftragtenzusammengefasst und resümiertwerden.Die Sachkundigenprüfungen für Leichtflüssigkeits-und Fettabscheideranlagenkomplettieren das Aufgabenspektrumder Abfallwirtschaft. Von Olaf Englertwerden im <strong>Chemiepark</strong> <strong>Knapsack</strong> 14Anlagen regelmäßig gewartet und kontrolliert.Das Abfallmanagement übernimmtbei Baumaßnahmen im <strong>Chemiepark</strong>das Bodenmanagement. Hierzuzählt u. a. das Klassifizieren von anfallendemBodenaushub in Form von Probenahmenund anschließender Festlegungdes Analyseumfangs hinsichtlichder späteren Entsorgung und Verwertungdes Bodenaushubs. Als Schnittstellezwischen Unternehmen und Behördenübernimmt das Abfallmanagement diePflege von Behördenkontakten undsämtlichen Terminen.Auch das Altlastenmanagement fällt inden Zuständigkeitsbereich des Abfallmanagements.Dazu gehören z. B. dasMonitoring der Grundwasserpegel, dietechnische Betreuung der Drainagenund Grundwasserpegel sowie die Be-gleitung und Unterstützung des Altlastengutachtersbei Fachgutachten. Diefünf Kollegen aus dem Abfallmanagementdecken eine Vielzahl von zentralenund wichtigen Aufgaben ab. Abfall wirdständig produziert, gerade in Chemiebetrieben.Da ist es von besonderem Interesse,dass neben ungefährlichen Abfällengerade die Chemikalien- und Produktionsabfällesicher und vor allemregelmäßig entsorgt werden, damit es zukeinen Stillständen in den Betriebenkommt.Ein großer Vorteil, den die Kunden im<strong>Chemiepark</strong> <strong>Knapsack</strong> bei der Betreuungdurch das Abfallmanagement haben,ist die professionelle Zusammenarbeitder verschiedenen Abteilungen derInfraServ <strong>Knapsack</strong>. Das Abfallmanagementist zum Beispiel eng mit den BereichenLogistik und Genehmigungsmanagementverknüpft, was die Abwicklungder Aufgabenstellungen durch direkteZusammenarbeit mit den Kollegender anderen Abteilungen vereinfacht.Um dabei auf die einzelnen Wünschedes Kunden eingehen zu können, erstelltdas Abfallmanagement individuelle Entsorgungskonzepte,in denen vor allemdarauf geachtet wird, den Abfall ökonomisch,aber dennoch sicher und zuverlässigzu entsorgen. Insgesamt gab esim letzten Jahr über 185.000 Tonnen Abfälle,von denen gut 93 % verwertet undnur 7 % tatsächlich entsorgt werdenmussten. Ein echter Erfolg für die Umwelt!Mithilfe des Abfallmanagements wirddas sichere Entsorgen von Abfällen garantiert.Dank an das Team des Abfallmanagementsfür seine gute Arbeit!Standortsicherheit<strong>Knapsack</strong>SPIEGEL – Juli/August 2013 6


CHEMIEPARK KNAPSACKReger Austausch und konstruktive Gesprächeernen Sie sich untereinander„Lkennen. Nutzen Sie den Tag, umIhr Netzwerk über die eigene Abteilunghinaus zu erweitern! Alles funktioniertnur, wenn wir miteinanderkommunizieren, zwischen den Organisationseinheitenund quer durch alleHierarchien!“InfraPlus-Tag für neue Mitarbeiter der InfraServ <strong>Knapsack</strong>brachte erwünschten Erfolg auf beiden SeitenDieser Appell von Dr. Clemens Mittelviefhaus,Geschäftsleitung InfraServ <strong>Knapsack</strong>,fällt bei den 24 neuen Kolleginnenund Kollegen der InfraServ <strong>Knapsack</strong>,die der Einladung zum InfraPlus-Tag gefolgtsind, auf fruchtbaren Boden. Daspassende Programm sowie günstigeRahmenbedingungen für einen regenAustausch und damit für ein gutes Gelingender Veranstaltung liefert diePersonalabteilung unter der Federführungvon Personalreferentin StefanieMünchmeier.Schon zu Beginn, wenn sich Geschäftsleitungund die Organisationseinheitenpräsentieren, wird die Zielsetzung undAusrichtung der Veranstaltung deutlich:Der Vorstellung folgt stets das Gesprächmit den neuen Mitarbeitern.Auf Stellwänden können die Teilnehmerwährend der gesamten VeranstaltungLob aussprechen, Kritik üben, Verbesserungsvorschlägeund Ideen einbringen.Diese sogenannten „Blitzlichter auf dieMitarbeiterzufriedenheit“ fordern dieneuen Kollegen auf, aktiv zu werden unddas Unternehmen mitzugestalten. Daskommt an – Joachim Mersdorf, seit Juli2012 im Facility Management tätig, sagt:„Bei der InfraServ <strong>Knapsack</strong> gilt: Auchdu als ,kleiner Mann‘ trägst dazu bei,dass das Unternehmen seine Positionam Markt festigen kann, jeder von unsist wichtig.“ Und Kollege Florian Fassbender,seit Juli 2012 ebenfalls im FacilityManagement, bekräftigt: „Auf engagierteMitarbeiter wird hier viel Wert gelegt.Wir arbeiten Hand in Hand.“Sie lernten sich untereinander und das Unternehmen kennen, in dem sie arbeiten: 24 neue Mitarbeiter derInfraServ <strong>Knapsack</strong>. Links im Bild Personalreferentin Stefanie Münchmeier.Im Mittelpunkt des Tages steht die Auseinandersetzungmit den KernthemenPersonalentwicklung, Organisation /Prozesse, Betriebliches Gesundheitsmanagement,Kommunikation, Sicherheitsphilosophieund Kundenorientierung.Auch hier setzt Stefanie Münchmeier aufInteraktion und wählt die „World-Café“-Methode. Das bedeutet: zwölf Minutenan einem Tisch mit vier anderen Teilnehmern.Stifte liegen bereit, die Papiertischdeckensind zum Beschreiben daund los geht’s: Ein Diskurs über jeweilsdrei Kernfragen aus den genannten Bereichenkann beginnen! Nach der knappenViertelstunde mischt sich die Truppeneu und die nächsten mitarbeiter- undkundenbetreuungsrelevanten Fragenstehen im Blickpunkt. Bewusst wird aufModeratoren an den einzelnen Tischenverzichtet, damit durch das direkte Gesprächder Kollegen untereinander Wissenvernetzt und Ideen geboren werden,die dann sofort auf den Tischdeckenfestgehalten werden.Im Kaminzimmer des Casinos im Feierabendhausstellt man sich einander vor,erklärt Arbeitsbereiche. Gespräche hallendurch den Raum, die Stimmung istdurchaus angeregt und gelöst zugleich.„Ein guter Anknüpfungspunkt, um zukünftigeKommunikationswege zu erleichtern“,meint Jakob Lorenz, der seitApril 2013 im Management der Ver- undEntsorgung arbeitet.Als die bunt gemischte Gruppe zur Mittagspauseund anschließenden Werksrundfahrtaufbricht, bleiben die Diskussionsergebnisseauf den Tischdecken zurückund bieten später Stoff für die jeweiligenExperten, die am Nachmittagdie Kernthemen wieder aufnehmen unddiese unter Einbezug der Teilnehmer-Ergebnissevorstellen. Die ehemaligenWerkstudentinnen Miriam Klapheck, seitFebruar bei Standortsicherheit/Abfallmanagementtätig, und Sonja Fritze, seitOktober 2012 Projektberaterin bei PER-SONAL Transfair, sind sich einig: „Heutegibt es interessante und auch für unsneue Informationen.“ Außerdem schätzenbeide den Austausch mit den anderenneuen Kollegen in angenehmer Atmosphäre.Auch die Organisatorin zeigt sich zufrieden:„Mitarbeiterbindung ist uns wichtig,mit der InfraPlus-Veranstaltung möchtenwir zur guten Integration der neuen Kollegenbeitragen. Ich denke, das ist unsheute gelungen, es gab viele Fragen undgute Gespräche.“Und nun, Frau Münchmeier? – „Nachder Veranstaltung geht die Arbeit weiter“,sagt sie voller Tatendrang. In derNachbereitungsphase werden die Teilnehmernochmals zum Tag befragt. DieBlitzlichter werden ausgewertet und mitden Ergebnissen des World-Cafés zusammengebrachtund weitergeleitet –ans Ideenmanagement und an die Fachbereicheder InfraServ <strong>Knapsack</strong>. DurchGedanken und Hinweise des InfraPlus-Tages will das Unternehmen seine Wettbewerbsfähigkeitstärken und so kannein dort geäußerter Vorschlag durchausin den KVP-Gedanken (kontinuierlicherVerbesserungsprozess) der InfraServ<strong>Knapsack</strong> einfließen. Bspw. wird derzeitu. a. aufgrund von Anregungen von Teilnehmernaus vergangenen InfraPlus-Veranstaltungeneine Broschüre zum betrieblichenGesundheitsmanagement(BGM) erstellt, mit deren Hilfe die angebotenenLeistungen der InfraServ <strong>Knapsack</strong>noch transparenter und bekanntergemacht werden sollen.Dem Veranstaltungsende wohnt ein Anfanginne. Der Blick über den eigenenTellerrand ist gewagt, Kontakte geknüpft,ein Netzwerk geschaffen – derSamen für eine offene, transparente Zusammenarbeitgesät.7<strong>Knapsack</strong>SPIEGEL – Juli/August 2013


CHEMIEPARK KNAPSACKMit der neuen Geschäftsleitung istdie InfraServ <strong>Knapsack</strong> weiterhinauf Erfolgskurs. Kürzlich standen RalfMüller und Dr. Clemens Mittelviefhauserstmals als Geschäftsleitung in derVerantwortung für die Auditierung desUnternehmens.InfraServ <strong>Knapsack</strong> ist weiterhin vorneDas Unternehmen ist erneut erfolgreich zertifiziert wordenUnd dabei stellte sich wieder einmal heraus:Die InfraServ <strong>Knapsack</strong> kann sichauch in Sachen Qualitätsmanagement,Umwelt-, Energie- und Arbeitssicherheitsmanagementund auch in Bezug aufdie Entsorgungsfachbetriebsverordnungsehen lassen. Denn das Unternehmenist nach ISO 9001 (Qualitätsmanagementsystem)und 14001 (Umweltmanagementsystem)rezertifiziert worden.All diese Systeme – das sind dieZertifizierungen nach ISO 9001, 14001,50001 SSC und EfbV – gehören zu demintegrierten Managementsystem des Unternehmens.Damit hat die InfraServ<strong>Knapsack</strong> ihr positives Aushängeschilddeutlich unterstrichen.Die Zertifizierungen sind zwar – fastalle – freiwillig, aber für die Wettbewerbsfähigkeitdes Unternehmens notwendig.„Viele Firmen beauftragen nurUnternehmen, die entsprechende Zertifizierungenvorweisen können“, erklärt derfür die Auditierungen zuständige Koordinatorund Managementbeauftragter DirkRuland. Somit ist InfraServ <strong>Knapsack</strong>weiterhin im Wettbewerb vorne mit dabei.Neun Tage waren die Auditoren vomTÜV Süd im <strong>Chemiepark</strong> <strong>Knapsack</strong>. Bereitsin den Wochen und Monaten zuvorliefen die Voraudits: Viele Themen undProzesse wurden bereits durchleuchtet.Sie freuten sich über die erneute Zertifizierung es Unternehmens: Michael Strack, Ralf Müller, Dr. ClemensMittelviefhaus, Thomas Happich, Thomas Sengelmann, Dirk Ruland, die Auditoren Michael Hub und MartinGöhler, Dirk Froelich und Andreas Littmann (v. l. n. r.)So überprüften die Auditoren, ob die Anforderungender Regelwerke erfüllt unddie relevanten Gesetze und Vorschriftenin der Organisation eingehalten werden.Beispielsweise mussten Dokumente undVerfahrensanweisungen korrekt vorgewiesenwerden, Mess- und Prüfmittelwurden genau unter die Lupe genommenund es wurde in Gänze geprüft,ob sich das Unternehmen kontinuierlichweiterentwickelt. In Sachen Umweltmanagementschauten die Auditoren unteranderem, ob fachgerecht mit umweltgefährdendenStoffen umgegangen wird.Arbeitssicherheit und Energiemanagementstanden ebenfalls auf der Prüfagenda.Insgesamt sind 32 Einheiten erfolgreichauditiert worden: 28 Geschäftssegmenteund Teams der InfraServ <strong>Knapsack</strong>, hinzukommen die Abwassergesellschaft<strong>Knapsack</strong>, die PERSONAL Transfair mitder TGfair und die InfraServ <strong>Knapsack</strong>OnSite Engineering. Bei einem Audithandelt es sich um ein Gemeinschaftsprojekt.Die erfolgreiche Zertifizierung istallen Mitarbeitern zu verdanken, dennjeder ist direkt oder indirekt beteiligt.Auch für die Geschäftsleitung ist dieZertifizierung ein wichtiger Baustein fürdie Strategie. „Wir unterstreichen mit derZertifizierung die Qualität unserer Arbeitund haben damit ein wichtiges Instrumentfür unsere Kunden und die, die eswerden sollen, in der Hand“, so RalfMüller, Geschäftsleitung InfraServ <strong>Knapsack</strong>.Nun warten wir auf den abschließendenAuditbericht. Denn für die InfraServ<strong>Knapsack</strong> ist es von großem Nutzen,wenn von außen auf unsere Prozessegeschaut wird und Ansätze zur Entwicklungaufgezeigt werden können. Dieseobjektive Sichtweise hilft uns dabei,noch besser zu werden!CHEMIEPARK KNAPSACKNäher am KundenInstandsetzungswerkstatt in Leverkusen feierte einjähriges BestehenSeit fast genau einem Jahr ist Infra-Serv <strong>Knapsack</strong> nicht nur im heimischen<strong>Chemiepark</strong> <strong>Knapsack</strong>, sondernauch im CHEMPARK Leverkusenmit einer eigenen Werkstatt vertreten.Während eines rund zweistündigenEvents hatten die Besucher anlässlichdieses Jahrestages die Gelegenheit,sich in den Räumen der Werkstatt ininformellen Gesprächen auszutauschenund mehr über die Leistungenvon InfraServ <strong>Knapsack</strong> zu erfahren.Die Mitarbeiter der Werkstatt setzen inLeverkusen hauptsächlich Hebezeuge,Pumpen, Ventile und Maschinen instand,die in kürzester Zeit wieder verfügbarsein müssen. Zudem unterstützen sieKunden im Rohrleitungsbau sowie in derAnlagenplanung. Das Geschäft hat sichim ersten Jahr sehr positiv entwickelt.<strong>Knapsack</strong>SPIEGEL – Juli/August 2013 8


CHEMIEPARK KNAPSACK„Wir waren überrascht, wie offen wir vonunseren neuen Kunden aufgenommenwurden“, so Dr. Clemens Mittelviefhaus,Geschäftsleitung InfraServ <strong>Knapsack</strong>.„Nach dem guten Start im Instandsetzungsbereichund ersten Projekten imEngineering möchten wir unsere Leistungenweiter ausbauen.“ Im nächstenSchritt soll daher der Bereich Anlagenplanungund -bau noch besser amStandort bekannt gemacht werden. Einenersten Eindruck über die Möglichkeitender Anlagenoptimierung erhieltendie Besucher durch einen Vortrag vonKlaus Bongartz und Gordana Hofmann-Jovic vom Engineering des industriellenDienstleisters. Darüber hinaus zeigte JanHeins vom Anlagenservice, wie sichkomplexe Prüfbestimmungen für Anlagenbetreibermit dem Prüfmanagementvon InfraServ <strong>Knapsack</strong> besser einhaltenund dokumentieren lassen.Der Kundenstamm am Standort Leverkusenhat sich in den letzten Monatenkontinuierlich erweitert. Dabei schätzenAnlagenbetreiber insbesondere Kommu-Klaus Bongartz, Leiter Projektleitung sowie Anlagen- und Bautechnik (2. v. r.) sowie Gordana Hofmann-Jovic(rechts) erläuterten den Gästen die mögliche Anlagenoptimierung aus Sicht der InfraServ <strong>Knapsack</strong>.nikation, Arbeitsweise und räumlicheNähe der Mitarbeiter. Dies sind auch fürAndreas Perner, Betriebsingenieur beiMomentive Performance Materials,wichtige Vorteile in der Zusammenarbeit.Das Unternehmen vertraut bei der Montageeiner Komplettanlage auf die Unter-stützung von InfraServ <strong>Knapsack</strong>. „UnserEindruck von InfraServ <strong>Knapsack</strong> istdurchweg positiv. Wir schätzen es sehr,dass wir bei Bedarf nicht nur auf dieLeistungen vor Ort, sondern auch auf dievielen für uns wichtigen Abteilungen ,imHintergrund‘ zurückgreifen können.“„Grün – Gelb – Rot“ – Sicherheit geht vorEinführung eines Ampelsystems für Partnerfirmen der InfraServ <strong>Knapsack</strong>Nicht nur die Mitarbeiter im <strong>Chemiepark</strong><strong>Knapsack</strong>, sondern auchdie Lieferanten der InfraServ <strong>Knapsack</strong>müssen sich den hohen Sicherheitsanforderungender chemischenIndustrie stellen, denn das Thema Sicherheitam Arbeitsplatz spielt eineimmer wichtigere Rolle.Um auch bei den Partnerfirmen der InfraServ<strong>Knapsack</strong> dieses Bewusstseinzu schärfen, wurde seitens der AbteilungenEinkauf und Genehmigungsmanagementdas sogenannte „Ampelsystem Ereignismanagement“mit den drei Eskalationsstufen„Rot“, „Gelb“ und „Grün“entwickelt und eingeführt.CHEMIEPARK KNAPSACKIm Rahmen des Lieferantenmanagementssieht sich die InfraServ <strong>Knapsack</strong>mit ihren Subunternehmern durch einePartnerschaft verbunden. Das Thema„sicheres Arbeiten“ soll gemeinsam undmit dem gleichen Verständnis aktivaufgenommen, verbessert und gelebtwerden. Daher wurde das Lieferantenmanagementgezielt um das ThemaSicherheit erweitert.Für den Bereich Einkauf ist dessen Leiter Markus Urbach und Nadja Butze für das „Ampelsystem Ereignismanagement“verantwortlich.Wie muss man sich das nun genau vorstellen?Grundsätzlich startet jede Partnerfirmader InfraServ <strong>Knapsack</strong> nacheiner Eingangsprüfung im „grünen Bereich“.Das System greift bereits ein, bevores zu einem Arbeitsunfall kommt.Auffälligkeiten wie z. B. eine schlechtgesicherte Baugrube oder das Missachtender Sicherheitsregeln der InfraServ<strong>Knapsack</strong> sollen von jedem Mitarbeiterüber das InfraNet in Form einer Ereignismeldungkommuniziert werden.9<strong>Knapsack</strong>SPIEGEL – Juli/August 2013


CHEMIEPARK KNAPSACKDie Abteilungen Genehmigungsmanagementund Einkauf analysieren sämtlicheVorfälle gemeinsam mit der jeweiligenPartnerfirma. Daraufhin werden Maßnahmenfestgelegt, um die Mitarbeiter derPartnerfirmen nachhaltig zu sensibilisieren.Je nach Art der Vorfälle – gemessenam potenziellen bzw. tatsächlichenSchweregrad – oder bei Wiederholungähnlicher Ereignisse kann eine Firma indie Ampelphase „Gelb“ oder „Rot“ eingestuftwerden. Die Partnerfirmen müssennachweisen, dass nachhaltig (z. B.durch Schulungen) an den jeweiligenThemen gearbeitet wurde. Ziel ist es,sich den „grünen Ampelstatus“ durchEinhaltung bzw. Realisierung der festgelegtenMaßnahmen wieder zu erarbeitenund die Partnerfirmen langfristig im „grünenBereich“ zu stabilisieren.Hierzu begleitet die InfraServ <strong>Knapsack</strong>ihre Lieferanten bei der Verbesserungder unternehmensinternen Sicherheitsaspektemit dem Ziel, sicherheitsorientiertesDenken und Handeln zu etablierenund weiterzuentwickeln.Der jeweilige Ampelstatus einer Partnerfirmawird im SAP-System der InfraServ<strong>Knapsack</strong> gepflegt, sodass jederzeit einBericht hierzu zur Verfügung steht.Da alle Ereignisse bei jeder Firma gleichermaßenverfolgt und aufgearbeitetwerden, ist die neutrale Plattform „Ampelsystem“sehr gut angenommen worden,sowohl bei den Mitarbeitern der InfraServ<strong>Knapsack</strong> selbst als auch beiden Partnerfirmen.WOLLEN SIEGANZ NACH(W/M)GESUCHT –OBEN?INGENIEUREBEWERBEN SIESICH JETZT!Als innovativer Engineering-Partner übernehmen wir sowohl für nationale wie fürinternationale Projekte die vollständige Planung, Koordination und Ausführungbeim Bau oder der Erweiterung von verfahrenstechnischen Prozessanlagen – alsindividuelle Teilleistung oder schlüsselfertige Gesamtlösung.ECHTE PERSPEKTIVEN. ECHT INFRASERV KNAPSACK.ANLAGENPLANUNG UND -BAU | ANLAGENSERVICE | STANDORTBETRIEBWWW.ISK-INGENIEURKARRIERE.DECHEMIEPARK KNAPSACKAufbewahrungsfristen von Daten bis zu 50 JahrenDatenschutzseminar für die Bundeswehr in Südfrankreich durchgeführtThomas Reitz von der RHEIN-ERFT AKADE-MIE führte im April ein dreitägiges Seminarzum Thema Datenschutz für die Soldaten imHeeresflieger-Ausbildungszentrum in Le Luc(Südfrankreich) durch.Im Rahmen der zivilberuflichen Weiterbildung(ZBW) werden die Soldaten auf den Übergang indie Zivilarbeit vorbereitet und behandeln Personalthemen,bei denen der Datenschutz eine wichtigeRolle spielt. Das Seminar diente dazu, die Teilnehmerdarüber aufzuklären, was gemäß Datenschutzgesetzgeschützte Daten sind, und ihnendie einzelnen Schutzbereiche (kunden-, sozial-,mitarbeiter- und personenbedingter Datenschutz)näherzubringen. Die Schwierigkeiten des Daten-schutzes gerade im Bereich der Datensparsamkeit,d. h. wann Daten überhaupt gespeichert werdendürfen, und das Verbot, Daten rein auf Verdachtzu speichern, stießen bei den Soldaten aufgroßes Interesse. Auch die Erläuterung der sachgerechtenVernichtung von Daten und die unterschiedlichenAufbewahrungspflichten von bis zu50 Jahren brachten die Teilnehmer zum Staunenund führten zu Aha-Effekten.Am Ende des Seminars erhielten alle Soldaten einZertifikat über ihre Teilnahme und verließen erstauntund überrascht das Seminar.Weitere Informationen: Thomas Reitz,thomas.reitz@rhein-erft-akademie.dewww.rhein-erft-akademie.deThomas Reitz<strong>Knapsack</strong>SPIEGEL – Juli/August 2013 10


CHEMIEPARK KNAPSACKTechnischer Wandel erhöht Anforderungenan die MitarbeiterRHEIN-ERFT AKADEMIE bietet wieder Industriemeisterkurse anIn den Produktionsprozessen der Industrievollzieht sich seit einigenJahren ein ständiger technischerWandel, der Produktionsstrukturenverändert und somit erhöhte Anforderungenan die Mitarbeiter und derenVorgesetzte stellt. Die Anpassung andie neuen Technologien und die damitverbundenen Personalentwicklungenerfordern höhere Personalqualifikationen,um im mittleren Führungsbereichbestehen zu können.Die RHEIN-ERFT AKADEMIE gewährleistetals einer der größten Träger beruflicherBildung mit langjähriger Erfahrungin der Erwachsenenbildung teilnehmerundarbeitsmarktorientierte Qualifizierung.Ab September 2013 bietet dieRHEIN-ERFT AKADEMIE an den StandortenHürth und Leverkusen Industriemeisterkurseder Fachrichtungen Metallund Elektrotechnik an. In den ca. 1000Unterrichtsstunden, die innerhalb einesZeitraumes von 34 Monaten stattfinden,werden die Teilnehmer z. B. in den BereichenRechtsbewusstesHandeln,Betriebliches Kostenwesen,Arbeits-,Umwelt- und Gesundheitsschutzsowieje nach Fachrichtungin der Automatisierungs-/Informationstechnikoderin der Betriebs-, Fertigungs-und Montagetechnikqualifiziert.Durch Ablegung derIHK-Prüfung hat derKursteilnehmernachzuweisen, ob erdie notwendigenKenntnisse und Erfahrungenhat, die Aufgaben einesIndustriemeisters als Führungskraft zwischenPlanung und Ausführung in demihm übertragenen Aufgabenbereichwahrzunehmen. Die Qualifizierung kannmit dem sog. „Meister-BaföG“ gefördertwerden.Industriemeisterkurse laufen unter Begleitung von Frank Rubel (r.), Ausbilder beider RHEIN-ERFT AKADEMIEWeitere Information:Sibylle Zimmermann, (REA 6129),sibylle.zimmermann@rhein-erft-akademie.dewww.rhein-erft-akademie.deBei der ersten Betriebsversammlung2013, die wegen der umfangreichenStillstandsarbeiten bei Kundeninnerhalb und außerhalb des <strong>Chemiepark</strong>snicht ganz so gut besuchtwar wie die letzten, begrüßte die stellvertretendeBetriebsratsvorsitzendeYvonne Gürzenich alle Anwesenden.Der Betriebsratsvorsitzende Hans-PeterZilleken blickte auf das Jahr 2012 zurückund nahm das immer aktuelle Thema„Unfallziele“, verbunden mit der davonabhängigen aktuellen Prämienzahlungzum Anlass, verschärft auf das eigeneWohl zu achten. Er wünsche sich, dassalle Mitarbeiter unfallfrei nach Hausekommen und die gesetzten Ziele in 2013besser erreicht werden. Sicheres Arbeitenspielt zunehmend eine entscheidendeRolle von Kunden bei der Auswahl„Eng, aber machbar!“Betriebsversammlung der InfraServ <strong>Knapsack</strong>der Dienstleister. Zilleken lobte in demZusammenhang das Engagement derKollegen, die mit hoher Qualität undFlexibilität dafür Sorge tragen, dass dieAufträge bei glücklicherweise steigenderAuftragslage gut bearbeitet werden.Niederlagen wie nicht erhaltene Instandhaltungspartnerschaftensollten Anspornsein und nicht entmutigen, da auch ervon dem Weg des externen Wachstumsüberzeugt ist. Aktuelle Projekte bei SaintGobain, INEOS, der Deutschen Infineumund im <strong>Chemiepark</strong> Marl zeigten dies.Zur Bewältigung und ständigen Anpassungdieser und weiterer neuer Aufträgesicherte er zu, dass das Projekt „ProFit“im Anlagenservice und -technik kein Abbauprogrammist.Mit 27 externen Einstellungen seit Dezember,der Übernahme von 11 AzubisCHEMIEPARK KNAPSACKnach bestandener Prüfung sowie derUmwandlung von 17 befristeten Verträgenin unbefristete skizzierte Zilleken dieaktuelle Personalentwicklung. Mit Modifikationender Jahresleistungskomponentemit einer Splittung in 75 % desGesamtbudgets für die persönliche Leistungsbewertungund 25 % des Gesamtbudgetsfür das Teamziel erhofft sich derBetriebsrat eine Stärkung der persönlichenLeistungsbewertung. Er sagtejedoch zu, die Jahresleistungskomponenteeiner jährlichen Überprüfung zuunterziehen.Anschließend erläuterte Zilleken die aktuelleBetriebsratsarbeit bei dem aktuellenVerkaufsprozess der Analytik an dieSynlab Umweltdienste GmbH. Ein externerAnwalt für Arbeitsrecht sowie dieGewerkschaft unterstützen den Be-11<strong>Knapsack</strong>SPIEGEL – Juli/August 2013


CHEMIEPARK KNAPSACKtriebsrat bei dem Verfahren. ErklärtesZiel ist es, die Kolleginnen und Kollegenin eine gesicherte Zukunft übergehen zulassen. Wegen dieser Aktivitäten ist dasThema „Lebensarbeitszeit und Demografie“nach hinten gestellt worden. Erversprach eine Umsetzung bis Ende desJahres.Zilleken warb für eine aktive Beteiligungan dem kommenden Stimmungsbarometer,um mit den Ergebnissen aktiv ander Verbesserung des Betriebsklimas zuarbeiten.Am Ende appellierte Zilleken an die Führungskräfteund die Geschäftsleitung,trotz ambitionierter Zielvorgaben diemenschliche Komponente nicht aus denAugen zu verlieren.Ralf Müller und Dr. Clemens Mittelviefhauszogen eine differenzierte Bilanz derersten 100 Tage ihrer Arbeit. Sie bedanktensich für die konstruktive und vertrauensvolleZusammenarbeit mit dem Betriebsratund Sprecherausschuss sowiedie Offenheit der Mitarbeiterinnen undMitarbeiter bei den Terminen vor Ort.Sie wiederholten den Dank der Gesellschafterfür die geleistete erfolgreicheArbeit im Jahr 2012. Für Müller und Dr.Mittelviefhaus ist trotz des Rückstandesauf die Planzahlen nach dem erstenQuartal das wirtschaftliche Ziel für 2013bei gemeinsamer Anstrengung nach wievor erreichbar. Sie verwiesen bei aktuellenZahlen auf die Möglichkeit der Vorgesetzten,die Zahlen zeitnah und transparentan Mitarbeiter zu kommunizieren.So sind auch die aktuellen Schwerpunkteder Geschäftsleitung mit der Agenda2013 weiter klare Kundenfokussierung,der Ausbaus der hohen Sicherheitskultursowie die Arbeit an aktuellen Maßnahmendes letzten Stimmungsbarometerssowie die Vorbereitung des neuen.Gewerkschaftssekretär Helge Herrwegenvon der IGBCE warb für die neueNachhaltigkeitsinitiative N3 der deutschenChemie. Er skizzierte die aktuellenSchwerpunktthemen Energiewende, Arbeitnehmerüberlassung/LeiharbeitsowieArbeitsfähigkeit/Demografie und Befristungspolitik.Maren Möninghof vom Fürstenberginstitutstellte in einem kurzen Vortrag die aktuellenLeistungen des Instituts für Mitarbeiterderen Familien dar. Näheres erfahrenSie anhand der beigefügten Präsentation.Bei anschließenden Brezeln und Getränkenim Foyer des Feierabendhausesnutzten viele die Möglichkeit zum Gedankenaustauschund zu direkten Gesprächenmit den Betriebsräten und derGeschäftsleitung.Auch nach der Betriebsversammlung gab es Themen, die im „kleinen Kreis“ besprochen wurden, bei einemGetränk und einer Brezel im Foyer des FeierabendhausesCHEMIEPARK KNAPSACKBetriebliche Altersversorgung ist ein MussBei der Betriebsversammlung der Clariant wurden die engagierten Mitarbeiter gelobtist Ihre lebenslange Pensi-Mit nach-„Donskassenrente.“drücklichen Gesten deutete MichaelSchrodt von der Höchster PensionskasseVVAG auf die Grafik, die er imBlauen Salon im <strong>Chemiepark</strong> <strong>Knapsack</strong>an die Wand projiziert hatte. Insbesonderefür junge Mitarbeiter kanndie Teilnahme an der tariflichen Altersversorgungeinen wesentlichenBaustein der Vorsorge für das Alterdarstellen. So kann ein heute Zwanzigjährigerspäter mal eine Betriebsrentein Höhe von rund 250 € monatlicherhalten, vorausgesetzt er beantragtdie vom Arbeitgeber zur Verfügunggestellten Entgeltumwandlungsbeträgeaus den Tarifverträgen TEAund TV Demografie. Doch auch für ältereMitarbeiter lohnt sich die Teilnahmean der tariflichen Altersversorgung,da rund 1.000 € jährlich vom Arbeitgeberhierfür zur Verfügung gestelltwerden.Inwieweit der Arbeitgeber für eine Altersvorsorgefür seine Mitarbeiter mit eingebundenwerden kann, was den Kollegenzusteht und wie wichtig es ist, überhaupteine Alterssicherung aufzubauen, erläuterteSchrodt den Mitarbeitern von Clariantbei ihrer Betriebsversammlung. JederEinzelne war eingeladen, ihn anzusprechen,um sich bei ihm persönlich zuinformieren. Schrodt stellte aber nochweitere Informationsveranstaltungen inAussicht, bei denen er über gesonderteModelle der Alterssicherung sprechenwird. „Die frühzeitige Absicherung der<strong>Knapsack</strong>SPIEGEL – Juli/August 2013 12


CHEMIEPARK KNAPSACKBetriebsratsvorsitzender Reiner Wirsbitzki informierte die Kolleginnen und Kollegen zum Thema Lebenszeit-,Arbeitszeit- und LangzeitkontoMichael SchrodtKollegen im Alter ist uns ein besonderesAnliegen“, erklärte der BetriebsratsvorsitzendeReiner Wirsbitzki, der Schrodtzu der Betriebsversammlung eingeladenhatte. Außerdem erläuterte er die Fortschrittebei dem aktuellen Projekt derClariant, das sich mit dem Thema „Lebenszeit-,Arbeitszeit- und Langzeitkonto“beschäftigt. Ein weiterer Punkt, einweiteres wichtiges Thema für Wirsbitzki,ist die Vereinbarkeit von Familie und Beruf.Jeder Mitarbeiter, der ein Kind bekommt,hat Anspruch auf eine Freistellungvon zehn Tagen – und diese ist fexibeleinsetzbar über einen Zeitraum vonzwei Jahren.Auch bezüglich der Aktivitäten des Unternehmens,die die Auszubildenden betreffen,hatte er gute Neuigkeiten. VierAuszubildendenverträge konnten abgeschlossenwerden, seit langer Zeit stelltdas Unternehmen wieder im kaufmännischenBereich eine Auszubildende ein.Aufgrund der aktuellen Situation war eszumindest eine tröstende Nachricht,dass zwei Auszubildende, die kein Übernahmeangeboterhielten, an Nachbarunternehmenvermittelt werden konnten.Denn was sich seit Anfang des Jahresbei Clariant tut, darüber sind wederStandortleiter Dr. Andree Henze noch dievier Betriebsleiter noch Wirsbitzki underst recht die Mitarbeiter erfreut. Aufgrunddes nicht zufriedenstellenden Auftragseingangsbeim Depal-Geschäft wareine Personalanpassung erforderlich geworden.Daher sind unter anderem achtMitarbeiter für sechs Monate an Bayer„ausgeliehen“ worden. Diese Zeit läuftEnde Juli aus. Wirsbitzki betonte: „Jederdieser Mitarbeiter hat einen bestehendenArbeitsvertrag bei der Clariant undbekleidet ab dem 01.08.2013 wiedereine Stelle.“ Des Weiteren bedankte sichWirsbitzki für die vorbildliche Zusammenarbeitmit den Verantwortlichen beiBayer CropScience.Seit Januar hat es einige Versetzungenin andere Betriebe gegeben. Drei Kollegenkonnten in ein neues Beschäftigungsverhältnisvermittelt werden. Auchüber vorgezogene Ruhestandsregelungenund Aufhebungsverträge ist informiertworden. Vor allem eins ist demBetriebsrat wichtig: „Alle Möglichkeitensind geprüft worden, dass betriebsbedingteKündigungen vermieden wurden.“„Trotzdem sind wir supergut auf Kurs“,versicherte Depal-Betriebsleiter ThomasWesterfeld. „Wir sind eine gute Mannschaft.Es müssen jetzt Aufträge kommen.“Viel Lob für ihre Mitarbeiter hattenauch die anderen Betriebsleiter der Clariantam Standort <strong>Knapsack</strong> übrig. AlexanderRang vom Betrieb „S&I“, WolfgangBecker, der den PV-Betrieb leitet,und Bernhard Cyprian, der Betriebsingenieurbeim PZP-Betrieb ist, berichtetenmit Westerfeld von den engagierten undkompetenten Teams. Dem stimmteStandortleiter Henze zu. Er ist sich sicher:„Depal ist immer noch ein gutesGeschäft. Die Situation haben wir imGriff.“CHEMIEPARK KNAPSACKEngineering goes WestDr. Moritz Wendt der InfraServ <strong>Knapsack</strong> referiert in Boston über ProzessoptimierungMit rund 700 Teilnehmern aus 44Ländern gehört die Konferenz„Optimize 2013“ zu den wichtigstenVeranstaltungen des Software-HerstellersAspenTech für Planer und Ingenieureder Prozessindustrie. In diesemJahr trug erstmals auch ein Mit-arbeiter aus dem Engineering vonInfraServ <strong>Knapsack</strong> vor: Dr. MoritzWendt berichtete über die Optimierungvon Betriebsparametern inAspen Plus.Die Tools von AspenTech, wie AspenPlus, sind in der Prozessindustrie weitverbreitet zur Modellierung, Simulationund Optimierung chemischer Verfahrenund Anlagen. Alle zwei Jahre treffen sichAnwender aus aller Welt auf der Konferenz„Optimize“, um sich auszutauschenund mehr über neue Einsatzmöglichkei-13<strong>Knapsack</strong>SPIEGEL – Juli/August 2013


CHEMIEPARK KNAPSACKten der Softwareprodukte zu erfahren.Darüber hinaus erhalten rund 100 Rednerdie Möglichkeit, besonders interessanteAspekte und eigene Lösungsansätzean konkreten Beispielen vorzustellen.In diesem Jahr konnte Dr. MoritzWendt auf der dreitägigen Veranstaltungzeigen, wie sich Betriebsparameter ingekoppelten Reaktions- und Destillationsprozessenganzheitlich optimierenlassen.Solche Prozesse sind in der chemischenIndustrie üblich, um die in einer Reaktiongewonnenen Wertprodukte von unerwünschtenNebenprodukten abzutrennen.Häufig werden dazu mehrere dieserProzessschritte hintereinandergeschaltet.Dabei ist entscheidend für Ausbeuteund Betriebskosten, wie gut die einzelnenProzessschritte aufeinander abgestimmtsind. Da beispielsweise eine Maximierungder Ausbeute in der optimiertenReaktion zu suboptimalen Eingangs-Randparametern für einen nachfolgendenDestillationsprozess führen kann, istes wichtig, alle Prozesseinheiten simultanzu berücksichtigen. „Bereits beijeweils zwei hintereinandergeschaltetenReaktoren und Destillationen lohnt sichder Einsatz eines mathematischen Optimierungstools,da aufgrund der Komplexitätder Prozesse und der damit verbundenenVielzahl von FreiheitsgradenErfahrungswerte allein für eine wirtschaftlichoptimierte Prozessführungnicht mehr ausreichen“, erklärt Wendt.Im praktischen Einsatz hat sich das ProgrammAspen Plus mit seiner Flexibilitätund seiner benutzerfreundlichen Oberflächebewährt. Darüber hinaus lassensich die Optimierungsziele mit der Softwarevariabel definieren. Wendt: „Sokönnen wir auch kurzfristig verschiedenePlaner und Ingenieure treffen sich auf einer der wichtigsten Veranstaltung des Software-Herstellers AspenTechSzenarien durchspielen und im Modellklären, wie sich beispielsweise der Prozessbei der Minimierung der Energiekostenim Vergleich zu einer Maximierungder Ausbeute der Wertprodukte oder Minimierungder Nebenproduktmenge verhaltenwürde.“ Ein solches Vorgehen bietetsich daher bei drastischen Änderungender Marktsituation an, die die Produktspezifikationenund die Gütekriterienstark beeinflussen. Darüber hinaus eignetsich die gesamtheitliche Optimierung insbesonderebei einer Erweiterung der Produktionskapazitäten,da die Bottlenecksschnell erkannt werden. Dies gilt ebenfallsfür den Bau einer neuen Produktionsstraßeoder Anlage auf Basis einesbereits bestehenden Betriebs.Für Wendt war seine erste Dienstreise andie Ostküste der USA mit eigenem Vortrageine besondere Erfahrung. „Allesrund um die Veranstaltung wurde sehrprofessionell organisiert, durch die lockereund kommunikative Atmosphärekonnte ich einfach neue Kontakte knüpfen.“Seine Kollegen aus dem Engineeringhielt Wendt jederzeit auf dem Laufenden.Ihnen schickte er jeden Abendper E-Mail einen Tagesbericht mit seinenEindrücken. Auch sein rund dreißigminütigerVortrag war ein Erfolg. Er kam beiTeilnehmern und Organisatoren so gutan, dass Wendt gebeten wurde, seineErfahrungen noch einmal bei einem„Webinar“ des Softwareherstellers, einerArt moderierten Telefonkonferenz mit einerdreiviertelstündigen Redezeit, zuschildern. Auch hier war das Feedbackder Organisatoren und der rund 100Zuhörer durchweg positiv.CHEMIEPARK KNAPSACKNeues von der Pensionärsvereinigung <strong>Knapsack</strong>Im März fand die 14. ordentliche Jahreshauptversammlungim „BlauenSalon“ statt. Wegen der zu diesemZeitpunkt herrschenden Grippewelleund im Besonderen aufgrund derwidrigen Witterungsverhältnisse mitStraßenglätte am Tag der Versammlungmussten leider viele Mitgliederihre Teilnahme absagen.Vom neuen Vorstand und dem Ausflug ins BrohltalDennoch war die Versammlung beschlussfähig,sodass die Tagesordnungroutinemäßig abgearbeitet werden konnte.Neben den Berichten des Vorstandesund der Kassenprüfer standen als wichtigstePunkte die Neuwahl des Vorstandesfür die Amtszeit 2013 bis 2015 sowiedie Wahl der Kassenprüfer an:Für den Vorstand stellten sich die HerrenBernd Schiefer (1. Vorsitzender)Dr. Georg Elsner (2. Vorsitzender)Fred Glaß (Kassierer)Hans U. Scheffler (Schriftführer)zur Wahl.Als Beisitzer kandidierten neben denbisherigen Beiratsmitgliedern Johannes<strong>Knapsack</strong>SPIEGEL – Juli/August 2013 14


CHEMIEPARK KNAPSACKOberhofer, Volker Oden, Prof. Dr. Klaus-Dieter Schüddemage und Werner Steinmetzerdie Herren Dr. Horst Klassen,Friedel Lachmann und Oskar Storch.Unter der Leitung von Edgar Goldmannals Wahlvorstand erfolgten beide Wahlgängeeinstimmig.Im Anschluss hieran hielt Schüddemageanlässlich des 150. Jahrestages derGründung der Farbwerke Hoechst imJahr 1863 einen viel beachteten Vortragunter dem Titel: „In Memoriam – 150Jahre Hoechst“. Er schilderte, gespicktmit vielen Namen, Daten und Fakten sowiemit eigenen Gedanken, die Entwicklungvon Hoechst und <strong>Knapsack</strong> bis hinzu ihrer Zerschlagung, die Geschichtedes einstigen Weltkonzerns.Zum Abschluss des Nachmittages wurdedie Dokumentation „Wolken über<strong>Knapsack</strong>“ gezeigt: Es handelt sich hierum eine Fernsehreportage des NDR ausdem Jahr 1971 über die Umwelt- undUmsiedlungsprobleme des Ortes <strong>Knapsack</strong>.Für viele der Anwesenden wurdenhier erneut Erinnerungen an das alte<strong>Knapsack</strong> wachgerufen und für viel Diskussionund Austausch gesorgt.Mit der historischen Eisenbahn fuhren die Mitglieder der Pensionärsvereinigung von Engeln nach Koblenz.Der diesjährige Ausflug führte dann MitteMai etwa 80 Teilnehmer ins Brohltal zueiner Fahrt mit der historischen Eisenbahnvon Engeln nach Koblenz. Nachdem Mittagessen in einem KoblenzerBrauhaus war es dank des aufklarendenWetters noch möglich, einen ausgedehntenBummel durch die KoblenzerAltstadt zu unternehmen, bevor die beidenBusse die Teilnehmer zurück nach<strong>Knapsack</strong> brachten.Wer sich der Pensionärsvereinigung anschließenmöchte und die geselligen undunterhaltsamen Treffen nutzen möchte,um sich mit ehemaligen Kolleginnen undKollegen – nicht nur, aber auch – überdie vergangenen Zeiten auszutauschenund zu erfahren, wie sich der <strong>Chemiepark</strong>,die frühere eigene Arbeitsstätteverändert, ist gerne eingeladen. Mehr Informationenerhalten Sie über den VorsitzendenBernd Schiefer, Tel. 02235688396 oder schiefer-bernd@web.de.„World-Café“-Workshop für die JugendAuszubildenden-Versammlung der InfraServ <strong>Knapsack</strong> mal ganz andersDie letzte Auszubildenden-Versammlungstand ganz im Zeichender Ausbildung und so schlossen sichan einem Vormittag im Mai die Türendes Blauen Salons der Hauptverwaltung,um wie bei fast allen berufsgruppenübergeordnetenAktivitäteneinem Ziel näher zu kommen: demAustausch untereinander bzw. demKennenlernen der „anderen“, womitdas andere Ausbildungsjahr und dieanderen Berufsgruppen gemeint sind.CHEMIEPARK KNAPSACKIn diesem Kontext fand die bereits vonder InfraPlus-Veranstaltung für neue Mitarbeiterder InfraServ <strong>Knapsack</strong> bekannteund bewährte Methode „World-Café“Einzug in die Auszubildendenversammlung,zu welcher alle 65 Auszubildendeneingeladen wurden. Diese Workshop-Methode ist für Gruppen von mehr 12Teilnehmern bestens geeignet. Es gehtdarum, über konstruktive Gespräche zuverschiedenen Themen möglichst vieleBeteiligten zu Wort kommen zu lassen,um ihnen somit Mitwirkung und Engagementzu ermöglichen.Auf 35 Meter Höhe sieht der <strong>Chemiepark</strong> <strong>Knapsack</strong> ein wenig anders aus. Kraftwerksleiter Dirk Böhme (l.) führteden Ausbildungsleiter Dirk Borkenhagen (2. v. l.) und die Azubis aufs Dach des SprühabsorbersAusbildungsleiter Dirk Borkenhagen hattesich im Vorfeld mit der Jugend- undAuszubildendenvertretung (JAV) Gedankengemacht, wie man es bei einer sogroßen Gruppe schafft, Meinungen abzufragensowie zu Diskussionen anzuregenund – wie bereits erläutert – sich besserkennenzulernen. In Kleingruppen wurdenThemen besprochen sowie wichtigePunkte erarbeitet und festgehalten. Diesechs Themenblöcke ergaben sich ausder aktuellen Auszubildendenbefragung,welche im April durchgeführt wurde undmit 82 % Beteiligung eine gute Meinungsgrundlagebot. So konnten einige15<strong>Knapsack</strong>SPIEGEL – Juli/August 2013


CHEMIEPARK KNAPSACKFragen beleuchtet und bei kritischenRückmeldungen aus der Umfrage bereitsLösungsansätze für Verbesserungen erarbeitetwerden. Sehr interessant war indiesem Zusammenhang auch die Erarbeitungvon „Azubi-Werten“, welche imspäteren Abgleich mit den Werten der InfraServ<strong>Knapsack</strong> einen verblüffend hohenDeckungsgrad ergaben.Über die drei Fragen der Azubiumfragemit den absolut besten Rückmeldungenmusste natürlich nicht debattiert werden.Neben den Fragen, ob die Azubi-Umfragesinnvoll sei und über die Zufriedenheitder eigenen Berufswahl, freuten sichDirk Borkenhagen und die JAV besondersdarüber, dass die Aussage „Ichkann die InfraServ <strong>Knapsack</strong> als gutenAusbildungsbetrieb (für meine Berufsgruppe)empfehlen“ wie vor zwei Jahrenin der „Top 3“ landete und somit exemplarischfür die insgesamt hohe Zufriedenheitder Auszubildenden steht.Die gemeinsam durchgeführte Mittagspauseverursachte zwar einen kleinenStau in der Betriebsgastronomie, belebteaber wiederum die gemeinsamen Gespräche.Am späten Nachmittag wurde für interessierteAzubis auf freiwilliger Basisein Besuch im Ersatzbrennstoffkraftwerkvon EEW angeboten. Nach einem sehrherzlichen Empfang durch KraftwerksleiterDirk Böhme und einer ausführlichenPräsentation zur Funktionsweise desKraftwerkes mit sehr interessanten Hintergrundinformationenzur Ersatzbrennstoffverbrennungwurde zu Helm und Sicherheitswestegegriffen und dann folgteauf die Theorie die Praxis.Beeindruckend war der Blick in den Innenraumdes 10 000 Kubikmeter fassendenSammelbunkers mit seinem massivenKran, der beachtliche acht TonnenErsatzbrennstoff auf einmal aufnehmenkann. Nach dem Blick auf das Feuer imBrennraum folgte ein Abstecher auf diePlattform oberhalb der Sprühabsorber.Auf 35 Meter Höhe genossen die Teilnehmereinen unfassbar schönen Ausblicküber den <strong>Chemiepark</strong> sowie überKöln und Umgebung.Nach der gelungenen Führung wurde vonden Azubis der Wunsch nach weiteren Besichtigungender im <strong>Chemiepark</strong> ansässigenUnternehmen geäußert, was auch inZukunft versucht wird zu realisieren.CHEMIEPARK KNAPSACKDie „Nacht der Technik“ im <strong>Chemiepark</strong> <strong>Knapsack</strong>Lautlos rollt der Wasserstoffbus andie Wasserstoff-Tankstelle an derWerkseinfahrt Hürth und gibt die erstevon insgesamt drei Gruppe von technikbegeistertenKölnern, <strong>Knapsack</strong>ernund Mitarbeitern des <strong>Chemiepark</strong>s<strong>Knapsack</strong> mit ihren Familienfrei.Im Rahmen der jährlich stattfindendenVeranstaltung des Vereins Deutscher Ingenieure(VDI), der „Nacht der Technik“,war der <strong>Chemiepark</strong> <strong>Knapsack</strong> eine derAttraktionen auf den vielen Touren, dieangeboten wurden.Beim ersten Kontakt mit den Besuchernwird Thomas Kuhlow, „Gastgeber desAbends“ und Leiter der Kommunikationder InfraServ <strong>Knapsack</strong>, schnell klar,dass es sich hier nicht um reine „Giveaway-Touristen“handelt, sondern umIndustrie- und Technikbegeisterte undsolche, die es werden wollen.Technische Fragen rund um Produktionund Betrieb des <strong>Chemiepark</strong>s werdengestellt, aber auch an beruflichen Chancenund Ausbildung besteht großes Interesse.Viele sind gut vorbereitet underkundigen sich gezielt nach Möglichkeitenin den verschiedenen Unternehmendes <strong>Chemiepark</strong>s.Begeisterung sichtbar machenBei der Fahrt über das Gelände des<strong>Chemiepark</strong>s <strong>Knapsack</strong>, vorbei an großenProduktionsanlagen, gibt es staunendeBlicke. Besonders bei der letztenFahrt, wenn die Anlagen in der Dämmerungbereits in der Beleuchtung stehen,ist die Begeisterung groß. Neben all derimposanten anlagentechnischen Architekturim <strong>Chemiepark</strong> <strong>Knapsack</strong> wirdnoch ein weiteres Highlight den Besucherngeboten: ein Blick vom Industriehügel<strong>Knapsack</strong> auf die Domstadt Köln,die sich zunächst bei strahlendem Sonnenscheinund später in der Dämmerungvon ihrer beste Seite zeigte.Für Thomas Kuhlow ist es ein schönesGefühl, einen besonderen Arbeitsplatzzu haben und die Freude und Technikbegeisterungder 2.200 Mitarbeiter im<strong>Chemiepark</strong> <strong>Knapsack</strong> an Interessierteweiterzugeben.Zum Abschluss der Rundfahrt erwartetdie Besucher noch etwas Besonderes:Mit Blaulicht und hell erleuchteten Fahrzeugender Werkfeuerwehr wird miteinem Wasserschleier eine simulierteLeckage an einem Kesselwaggonniedergeschlagen.Interessante Einblicke in die Wasserstofftechnik desBusses sowie des <strong>Chemiepark</strong>s <strong>Knapsack</strong> wurdeden Besuchern der Nacht der Technik gebotenNach 45 Minuten verabschieden sich dieBesucher mit Infotüten sowie einer Stärkungfür die Rückfahrt nach Köln, denndie Nacht der Technik hat noch weitereinteressante Einblicke zu bieten.Doch die Aktivitäten zur „Nacht derTechnik“ bedeuten nicht allein, Besucherdurch den <strong>Chemiepark</strong> <strong>Knapsack</strong> zuführen. Auch die InfraServ <strong>Knapsack</strong> hatsich aktiv am Programm beteiligt. DirkBorkenhagen, Ausbildungsleiter des industriellenDienstleister sowie fünf engagierteAuszubildende, informierten aneinem Stand in der Rheinischen FachhochschuleKöln interessierte Besucherüber die Möglichkeiten des Dualen Studiumsim technischen Bereich bei derInfraServ <strong>Knapsack</strong>.<strong>Knapsack</strong>SPIEGEL – Juli/August 2013 16


CHEMIEPARK KNAPSACKBesucher im <strong>Chemiepark</strong> <strong>Knapsack</strong>Auf Einladung von MdB Willi Zylajew und des StadtverordnetenOtto Winkelhag besuchte MdB Bareiß, energiepolitischerSprecher der CDU-Bundestagsfraktion,den <strong>Chemiepark</strong> <strong>Knapsack</strong>. Er tauschte sich mit derGeschäftsleitung der InfraServ <strong>Knapsack</strong>, Ralf Müller,und Vinnolit, Dr. Josef Ertl, sowie den Standortvertreternvon Vinnolit (Jürgen Eichler) und von Bayer Crop-Science (Dr. Willy Reissel) zum Thema Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) aus.Gemeinsam mit dem CDU-BundestagskandidatenGeorg Kippels und Landratskandidat Michael Kreuzbergverschafften sie sich einen Einblick in die Kostenstrukturender dort ansässigen Industrie. Beide Seitensprachen sich für eine Lösungssuche im gemeinsamenDialog aus.Raus aus dem Hörsaal – hinein in die Praxis!Jung-Chemiker aus Bochum im <strong>Chemiepark</strong><strong>Knapsack</strong>Die Chemie an der Ruhr-Universität Bochum belegte im„QS World University Rankings“ (2013) einen Platz unterden 150 Besten der Welt. Vielleicht ist es unvermeidbar,dass mit einer so hohen akademischen Reputation aucheine gewisse Praxisferne einhergeht.Grund genug für Jan Dittrich vom JungChemikerForum,die Organisation der jungen Mitglieder der GesellschaftDeutscher Chemiker, Werksexkursionen zu organisieren,damit die Chemiestudenten auch einmal raus aus demHörsaal und hinein in Unternehmen kommen. An einemFreitag im Mai war es wieder so weit und wir, ein DutzendChemiestudenten und Doktoranden, besuchten den <strong>Chemiepark</strong><strong>Knapsack</strong>.Betreut wurden wir an diesem Tag durch Günther Geisler, Kommunikation der InfraServ GmbH & Co. <strong>Knapsack</strong> KG, der Betreibergesellschaftdes <strong>Chemiepark</strong>s. Von ihm erfuhren wir unter anderem, dass sich das Gelände über eine Fläche von etwa 240 Fußballfeldernerstreckt und dass hier 2.200 Mitarbeiter beschäftigt sind. Von hier aus gehen einige Millionen Tonnen Produkte jährlich in die ganzeWelt.Wie weit die Automatisierung in der chemischen Industrie fortgeschritten ist, erläuterte Geisler während der Busrundfahrt am Beispielvon Anlagen, die scheinbar „menschenlos“ betrieben werden. Elektronische Messgeräte und Steuerungen werden von den zentralenMesswarten bedient und überwacht. Obwohl die Anlagen rund um die Uhr betrieben werden, sind zum Teil keine Mitarbeiter in denAnlagen zu sehen – typisch hochmoderne vollautomatische Anlage.Am Beispiel verschiedener Anlagen verdeutlichte Geisler zudem, dass die ansässigen Unternehmen in einem engen stofflichen Verbundstehen, der über ein insgesamt 130 km langes internes Rohrleitungsnetz ermöglicht wird.Darüber hinaus informierten wir uns über die Energieversorgung der chemischen Anlagen und besuchten das Ersatzbrennstoffwerk derEEW (E.on Energy from Waste Saarbrücken GmbH), welches umweltschonend Energie für den <strong>Chemiepark</strong> bereitstellt. Von Dirk Böhme,dem Kraftwerksleiter, erhielten wir einen tiefen Einblick in das Geschäft mit dem Rohstoff Ersatzbrennstoff und bei einem Blick inden Verbrennungsofen erörterten wir, welche Herausforderungen mit der Energiewende auf uns zukommen.Insbesondere interessierten wir uns für den Einsatz von Katalysatoren und Chemikalien zur Abgasreinigung. Böhme erklärte dazu aufdem Dach eines Sprühabsorbers (auf 35 m Höhe) – absolut fach- und praxisbezogen –, wie saure Schadgase bei geeigneter Prozesstemperaturabgeschieden werden. Im nachgeschalteten Umlenkreaktor wird neben Kalk auch Aktivkoks eingebracht, an dem Dioxineund Quecksilber adsorbiert werden. Nebenbei bot sich hier ein überwältigender Ausblick auf die riesigen Produktionsanlagen im <strong>Chemiepark</strong><strong>Knapsack</strong>.Dank an Jan Dittrich und den JCF für die Organisation und an die Herren Günther Geisler und Dirk Böhme für die Führungen, die unseinen Schritt näher an praxisbezogene Chemie brachten.Dr. David Silber, Uni Bochum17<strong>Knapsack</strong>SPIEGEL – Juli/August 2013


CHEMIEPARK KNAPSACKDiesmal reiste der <strong>Knapsack</strong>SPIE-GEL ins Land der aufgehendenSonne. Chronologisch angeordnetwar er zunächst auf einer Rundreisedurch Vietnam. Begleitet wurde er dabeivon Jürgen Wiedenau, inzwischenpensionierter Mitarbeiter der Werkfeuerwehr.Hier sein Reisebericht:Die Rundreise mit meiner Frau Karin begannin Hanoi. Hier leben 6,5 Mio. Menschenmit 4,5 Mio. Mopeds – verkehrstechnischder nackte Wahnsinn!Wo lesen Sie den <strong>Knapsack</strong>SPIEGEL?Richtung Osten und dann immer geradeaus …Dann ging es mit dem Schiff zwei Tagein die Halong Bucht. Von dort mit demAuto nach Ninh Binh zur trockenen HalongBucht, die eine wunderbare Naturbietet.Per Flieger von Hanoi nach Hue, vondort weiter nach HoiAn am Thu Bon River.Hier entstand das Foto mit einer Fischerin.Über Saigon weiter ins Mekong-Deltamit 10-tägiger Rundreise von Nord nachSüd.Am Ende folgten noch 10 Tage Badeurlaubauf der Insel Phu-Quoc.… Gut vier Wochen später wurden wiederKoffer gepackt. Diesmal war das Zieldie Volksrepublik China. In Jining ließsich Jürgen Brück, Betriebsmeister beiCABB, im Park mir der Spezial-Ausgabedes <strong>Knapsack</strong>SPIEGEL fotografieren.Wer – Wie – Was?Welcher große Geburtstag wurde von welchem Unternehmen im <strong>Chemiepark</strong> <strong>Knapsack</strong> gefeiert?Wie nennt sich das System, mit dem Partnerfirmen der InfraServ <strong>Knapsack</strong> an deren Sicherheitsstandardgemessen werden?Wie heißen die vier Themen des neuen <strong>Chemiepark</strong>-<strong>Knapsack</strong>-Internetauftritts?Wie nennt sich die Methode, mit der die Auszubildenden-Versammlung konstruktive Gespräche zuverschiedenen Themen mit den Jugendlichen führte?Wieso – Weshalb – Warum?Na, weil wir 3 x 2 Karten für die 15. Kölsche Nacht am Otto-Maigler-See in Hürth-Gleuel verlosen, die Sie gewinnenkönnen! Schicken Sie einfach die richtigen Antworten an knapsackspiegel@infraserv-knapsack.de und mit etwasGlück können Sie am 14. September 2013 einen sehr unterhaltsamen Abend am See mit abschließendem Höhenfeuerwerk„See in Flammen“ genießen.Übrigens: Kinder bis zum 14. Lebensjahr haben in Begleitung der Eltern freien Eintritt!!!Einsendeschluss ist der 23. August 2013. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.Wir drücken Ihnen die Daumen!<strong>Knapsack</strong>SPIEGEL – Juli/August 2013 18


CHEMIEPARK KNAPSACKWir gedenkenJubilareLudwig Emrich (97)Früher: Büro Prod. IIVerstorben: 28.5.Herbert Urbe (78)Früher: FerrosiliciumVerstorben: 5.6.Günter Fischer (75)Früher: WerkschutzVerstorben: 12.6.Michael Wild (82)Früher: EnergieerfassungVerstorben: 16.6.Hermann Frohn (89)Früher: PP-GranulierungVerstorben: 29.640 Jahre1.8. Hans Werner GriffVinnolitJakob MichelsVinnolitPeter RuckesVinnolitWerner HorstNexansToni HamacherBayer CropScienceBernd OberzierClariantWilfried StubeInfraServ <strong>Knapsack</strong>3.9. Bernd WallraffInfraServ <strong>Knapsack</strong>25 JahreHans Willi PützInfraServ <strong>Knapsack</strong>1.9. Karl RadekVinnolitStephan GroßRhein-Erft AkademieAndreas HerzogBK GiuliniRegina SchmitzBayer CropScienceImpressumHerausgeber:InfraServ GmbH & Co. <strong>Knapsack</strong> KGIndustriestraße 300, 50354 HürthTel.: 02233 48-6570 · Fax: 02233 48-946570knapsackspiegel@infraserv-knapsack.dewww.chemiepark-knapsack.deHandelsregister Köln: HRA 18732UST-IdNr.: DE 812 134 801Redaktion:Thomas Kuhlow (verantwortlich), Günther GeislerSofern nicht anders angegeben, ist dieRedaktion der Autor der ArtikelFotos:InfraServ <strong>Knapsack</strong>, Statkraft, Bayer CropScience,Vinnolit, CABB, RHEIN-ERFT AKADEMIE, PrivatAnzeigen:Marketing, InfraServ <strong>Knapsack</strong>Konzept / Gestaltung:Marketing / Kommunikation, InfraServ <strong>Knapsack</strong>Satz / Druck:Kesseler · Becker · Palm GmbHGrippekovener Straße 5, 50354 HürthDruckauflage:1.600 ExemplareErscheinungsweise:monatlich, Jahrgang 16© InfraServ GmbH & Co. <strong>Knapsack</strong> KGNachdruck und Weiterverbreitung in allen Medienund Onlinediensten nur mit Genehmigung derRedaktion.Für unverlangt eingesandte Manuskripte undIllustrationen keine Gewähr.Martin BoeckInfraServ <strong>Knapsack</strong>Harald EmonsInfraServ <strong>Knapsack</strong>Wilfried FassbenderInfraServ <strong>Knapsack</strong>Martin KüsterInfraServ <strong>Knapsack</strong>Gerd NasdallaInfraServ <strong>Knapsack</strong>Thomas SassInfraServ <strong>Knapsack</strong>15.8. Bernd MüllerInfraServ <strong>Knapsack</strong>Walter FrohnInfraServ <strong>Knapsack</strong>Ihre Meinung interessiert uns!Thomas MeurerClariantBianka BachInfraServ <strong>Knapsack</strong>Stefan JansenLyondellBasellRene LabusLyondellBasellMarkus MielczarekLyondellBasellDaniel NökeLyondellBasellHaben Sie Fragen/Anregungenzum <strong>Knapsack</strong>SPIEGEL?Dann rufen Sie uns an(6570 bzw. 6376)Tagesaktuelle Infos für<strong>Chemiepark</strong>-Mitarbeiter auf:www.chemiepark-knapsack.de/chemiepark-internThomas KuhlowGünther Geisleroder schreiben Sie eine Mail anknapsackspiegel@infraserv-knapsack.de.Wir freuen uns auf Sie!19<strong>Knapsack</strong>SPIEGEL – Juli/August 2013

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