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THE OFFICIAL MAGAZINE OF THE INTERNATIONAL BIATHLON ...

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IBU EVENTS IBU VERANSTALTUNGEN8Mit diesem Hattrick eroberte sie auch jedes einzelne Zuschauerherzim Stadion. Nach dem Massenstart gestand Hauswald,dass ihre Leistungen überraschend aber erfreulich waren:„Meine drei Siege hier am Holmenkollen sind fantastisch!“Sie erzählte, dass ihr während der letzten Runde im Massenstartviel durch den Kopf gegangen ist. „Ich kann nicht glauben,was mir in den letzten drei Wettkämpfen gelungen ist. Möglicherweiseist das die Perfektionierung im Biathlon.Körper, Geist und Seele im Einklang.Nun läuft es und ich genieße das.“Im gleichen Massenstart standen auch zweijüngere Athletinnen, Vita Semerenko undHauswalds Teamkollegin Magdalena Neuner,auf dem Podest. Sie repräsentieren zusammenmit Darya Domracheva, der Zweitplatzierten inSprint und Verfolgung, die nächste Generationvon Biathlonstars. Ihre Namen muss man sichfür die Zukunft merken. Neuner verließ Oslo imgelben Trikot und war fest entschlossen, nachdem Weltcupfinale in Khanty-Mansijsk den Titelim Gesamtweltcup mit nach Hause zu nehmen.Und trotzdem war es Hauswalds Woche.Sie gewann im Sprint und kämpfte sich in der Verfolgung nachzwei Fehlern beim ersten Liegendschießen zurück, um sichden Sieg zu sichern. Eines ihrer Ziele für die Woche war, KönigHarald V. von Norwegen, einen häufigen Besucher am Holmenkollen,zu treffen. „Nach meinem Sieg am Donnerstag warich ein bisschen traurig, dass ich ihn nicht treffen konnte. Daswollte ich dann am Wochenende nachholen und habe die ersteGelegenheit genutzt. Er hat mir gratuliert und wir haben uns einbisschen unterhalten. Er hat mich gefragt, wie mir das Stadiongefällt… und sagte dann, er sehe mich morgen wieder.“Sie hielt ihre „Verabredung“ mit dem König ein und siegteim Massenstart, nachdem sie sich erneut nach zwei Fehlern imersten Liegendanschlag zurückgekämpft hatte. Damit machtesie ihren Hattrick perfekt. Sie erzählte: „Wir haben gestern einDate ausgemacht… und uns versprochen, uns am Sonntag zusehen. Es war schön, ihm heute wieder zu begegnen.“Bei den Herrenwettbewerben machten sowohl junge Athletenals auch ein Ruheständler in spe von sich reden. MartinFourcade gewann zum zweiten Mal in seiner Karriere, nachdemer nur vier Tage zuvor in der Verfolgung in Kontiolahti gesiegte.on Ruhrgas IBU World Cup BiathlonOslo Holmenkollen NOR16.03. – 21.03.2010hatte. Das erste fehlerfreie Schießen seiner Laufbahn brachtedem jüngeren der Fourcade Brüder den Sieg im Sprint. Ergewann in Oslo zwei Jahre nach seinem 61. Platz bei seinemWeltcupdebüt an selber Stelle. Er nannte seinen zweiten Sieg„unglaublich“. Zwei Veteranen, Maxim Tchoudov und ChristophSumann, folgten dahinter. Sumanns dritter Platz bescherte ihmzum zweiten Mal in der Saison das gelbe Trikot.Am nächsten Tag siegte Fourcade erneut, es war sein dritterSieg in Folge und eine weitere spektakuläre Leistung des21-Jährigen. Beinahe ungläubig sagte er zu seinem Kunststück:„Drei Siege in Folge. Nicht in meinen kühnsten Träumen habeich gedacht, dass mir das gelingen würde. Es ist richtig toll undso schön. Ich habe es genossen - einfach perfekt!“Bis zum Ziel wurde er jedoch von einem seiner Altersgenossengejagt, von Simon Schempp aus Deutschland, der genau genommenzwei Monate jünger ist als Fourcade. Als Zweitplatzierterstand er zum ersten Mal in seiner Karriere auf dem Podest.Im Massenstart der Herren traten die jüngeren Wettkämpfer,im Vergleich zu den etablierteren, älteren Athleten, in denHintergrund. Ivan Tcherezov stand am Ende ganz oben gefolgtvon dem 34 Jahre alten, mit jugendlichem Elan ausgestattetenChristoph Sumann und Emil Hegle Svendsen. Nur knapp hinterden besten Acht kam der 40-jährige Halvard Hanevold alsNeunter ins Ziel. Es war der letzte Auftritt am Holmenkollen inseiner glänzenden Karriere. Er fasste die Gedanken von mehrerenAthleten, die nach dieser Saison ihre sportliche Laufbahnbeenden werden, zusammen: „Es ist schön zu wissen, dass ichnoch auf diesem Niveau Wettkämpfe bestreiten kann.“Die Woche in Oslo stand ganz im Zeichen des Wandels. Einälteres Stadion mit Kultcharakterhatte sich zu einer neuen, modernenAnlage entwickelt. Paralleldazu verabschiedete sich eine Generationvon Athleten während eineneue auf das Podest stieg. •40 biathlonworld The official Magazine of the IBU 20 I 2010

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