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THE OFFICIAL MAGAZINE OF THE INTERNATIONAL BIATHLON ...

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OLYMPIC WINTER GAMES VANCOUVER 2010 OLYMPISCHE WINTERSPIELE VANCOUVER 2010schlechteste Leistung seit den Olympischen Spielen von Grenoble1968.Insgesamt wurde wieder einmal bestätigt, dass die OlympischenSpiele ihre eigenen Gesetze haben. Obwohl die großenNationen und Namen Leistungsdruck gewöhnt sind, gehtmanchmal das Ziel, auf den Punkt hin topfit zu sein, daneben.Für manchen Star wird der Druck bei diesem Highlight, diesenzwei Wochen in vier Jahren, zu viel und sie versagen. Anderesind auch beim Top Event ganz oben und etlichen ansonstenwas insbesondere bei der Mixed Zone, den Pressekonferenzenund den Fotozonen zum Ausdruck kam. Doch viele der Problemesind hausgemacht – ein Organisator von Olympischen Spielenmacht fast alles zum ersten Mal und probt lediglich die Theorie.Viele Jahrzehnte haben Budget und Größe der Veranstaltunghier einen Qualitätsvorsprung vor den im Vergleich kleinenWeltcupveranstaltungen gesichert, doch diese sind geradebeim Biathlon in den letzten fünf bis zehn Jahren massiv weiterentwickelt worden, jedes Jahr mit großem Einsatz und vielenMen’s RelayStaffel Herrenunbeachteten Sportlern gelingt es, mit wenig Druck aus demWindschatten der Großen zu treten. Das Spitzenfeld ist engzusammengerückt, da geben oft Kleinigkeiten den Ausschlag.Sicherlich keine Kleinigkeit waren auch die Wohnbedingungender Athleten, die sich zu zwölft im Olympischen Dorf eine Doppelhaushälfteteilten. Sechs Personen für ein Bad, undenkbareZustände bei den normalen Weltcupwettkämpfen und Weltmeisterschaften.Überhaupt war das Niveau in vielen Bereichen deutlich unterdem der Weltcups. Die ersten TV Bilder insbesondere von denSprintwettkämpfen wurden scharf kritisiert, bei den nächstenWettkämpfen wurde es besser, doch sie hinkten der gewohntenQualität hinterher. Gleichbleibend schlecht waren die TV-Grafikenund auch hier könnten die Weltcups als Referenz dafürherhalten, wie es besser geht. Der Online Olympic News Service(ONS) dagegen brachte viele gute Informationen aber dieLiveresults des Veranstalters lehnten die Medien ab und griffenauf Informationsquellen der IBU zurück. Auch der Medienserviceam Stadion hatte wenig von einem professionellen Auftritt,Innovationen. Diese Entwicklung wurde auch von den anderenOlympischen Wintersportverbänden mit ihren Veranstaltungenbeobachtet und kritisiert. Die Ansprüche an die Olympiaorganisatoren,hier in Zukunft mithalten zu können, sind groß.Trotzdem hatten auch diese Olympischen Winterspiele wiederihren besonderen Reiz den die Einzelevents so nicht aufweisenkönnen, gerade durch die einmalige Zusammenführungaller olympischen Wintersportarten. Internationalität, Völkerverbindungund Fair Play sind Chancen zur persönlichen Erfahrungund Weiterentwicklung auch über sportliche Ziele hinaus.Bei Olympischen Spielen sind viele der Teilnehmer übereine für sie ungewöhnlich langen Zeitraum an einem Ort, mitungewöhnlichen Wohnbedingungen, Chancen zum disziplinübergreifenKennenlernen anderer Sportler aber auch extremhohem Druck und einer sonst unerreichten Medienpräsenz.Dies alles bietet Chancen und bringt Verantwortung für alleBeteiligten, diese einzigartige Veranstaltung, die weit über denSport hinausgeht, auch in vier Jahren in Sotchi unvergesslichzu machen. •germany’s women’sRelay Teamdeutschlands Frauen-StaffelmannschaftThe official Magazine of The iBU 20 i 2010 biathlonworld 27

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