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Eine blühende Marktgemeinde. - istsuper.com

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GRÖBMING<br />

<strong>Eine</strong> <strong>blühende</strong> <strong>Marktgemeinde</strong>.


2<br />

Editorial<br />

Editorial.<br />

Wie kann, wie soll, wie muss man eine<br />

der am schönsten gelegenen steirischen<br />

Gemeinden, inmitten der faszinierenden<br />

Idylle einer Bilderbuchlandschaft,<br />

porträtieren? Touristische Attraktivität<br />

allein macht es nicht aus. Wie stellt man<br />

wirtschaftliche Leistungskraft dar, wie<br />

Unternehmen, Firmen, Geschäfte und<br />

Dienstleistung?<br />

<strong>Eine</strong>n möglichen Zugang fanden Studierende<br />

des Studienganges „Journalismus<br />

und Unternehmenskommunikation“<br />

zusammen mit einem Kollegen<br />

des Studienganges „Informationsdesign“<br />

der FH JOANNEUM in Graz.<br />

Sie zeichnen – zusammen mit Verantwortlichen<br />

aus Gröbming – für jenes<br />

Magazin verantwortlich, das Sie, liebe<br />

Leserin, Sie geneigter Leser, gerade in<br />

Händen halten.<br />

Der Arbeitstitel für diese Broschüre, an<br />

der samt Vorbereitungen fast ein Jahr<br />

lang gearbeitet worden ist, lautet ziemlich<br />

sperrig „Angebotskatalog Gröbming“.<br />

Dahinter freilich verbirgt sich die Herausforderung,<br />

in Form eines zeitgemäß<br />

gestalteten und getexteten Produktes eine<br />

Gemeinde in allen ihren Facetten zur<br />

Geltung zu bringen bzw. zu zeigen, was<br />

ortsansässige Firmen, Betriebe und Geschäfte<br />

zu leisten vermögen und welches<br />

beachtliche wirtschaftliche Potenzial in<br />

der nächsten Umgebung zu fi nden ist.<br />

Für das studentische Team der FH JO-<br />

ANNEUM war es eine große Zielvorgabe,<br />

Inhalte prägnant, spannend und<br />

interessant darzustellen. Viele Stunden<br />

verbrachten sie mit Recherchen, Interviews<br />

und dem Erstellen von Reportagen<br />

und Berichten. Das Stichwort<br />

hierfür lautet in der PR-Sprache<br />

„Kommunale Kommunikation“.<br />

Eben diese regionale, lokale Kommunikation<br />

in ihrer Gegensätzlichkeit<br />

zur globalen Information<br />

und Kommunikation, die uns tagtäglich<br />

über die Medien erreicht,<br />

bildet am Studiengang immer<br />

wieder Anlass zur thematischen<br />

Auseinandersetzung. Denn diejenigen<br />

Medien, die es sich zum Ziel<br />

setzen, über das Unmittelbare, das<br />

Hier und Jetzt vor Ort zu berichten,<br />

haben trotz aller Internationalisierungstendenzen<br />

noch lange<br />

nicht ausgedient.<br />

Dazu zählt auch dieses Magazin,<br />

das in einer Reihe steirischer Gemeindepublikationen<br />

erscheint.<br />

Viel Input musste erbracht werden<br />

– von den lokalen Koordinatoren<br />

an Ort und Stelle, über die<br />

angehenden, sehr aktiven Journalisten<br />

und PR-Fachleute des Studienganges<br />

bis hin zum Layouter<br />

und Gestalter Jörg Ascher, der für<br />

einige unkonventionelle visuelle<br />

Akzente gesorgt hat. Ihnen allen<br />

und natürlich der studentischen<br />

Projektleiterin Karin Riess und<br />

ihrer professionellen Begleiterin<br />

Mag. Gerlinde Tuscher ist für viel<br />

Kreativität, Geduld und Herzblut<br />

für dieses Produkt zu danken. Am<br />

Studiengang selbst hat das „Projekt<br />

Gröbming“ einmal mehr<br />

gezeigt: Internationale bzw. weltweite<br />

Information und Kommunikation<br />

sind Vorgaben unserer<br />

Gesellschaft. Regionale, lokale<br />

und kommunale Kommunikation<br />

haben jedoch nach wie vor ihre<br />

Berechtigung. Ein Beweis hierfür<br />

ist diese Broschüre.<br />

Viel Spaß beim Durchblättern und<br />

Lesen!<br />

Heinz M. Fischer<br />

Leiter des Studienganges<br />

Journalismus und<br />

Unternehmenskommunikation<br />

FH JOANNEUM GRAZ<br />

Vorwort des<br />

Bürgermeisters.<br />

Das Herz einer Gemeinde schlägt<br />

unweigerlich am „inneren Markt“.<br />

Dies gilt besonders für Gröbming.<br />

Denn wie kaum ein anderer Ort<br />

im Oberen Ennstal verfügen wir<br />

noch immer über eine Reihe von<br />

gesunden, attraktiven Klein- und<br />

Mittelbetrieben, worüber wir uns<br />

sehr glücklich schätzen. Ein besonderes<br />

Markenzeichen bilden<br />

dabei die renovierten und zum<br />

Teil erneuerten Bürgerhäuser.<br />

Diese sind geradezu ein Wahr-<br />

und Kennzeichen. Seit jeher waren<br />

Städte und Märkte Orte des<br />

Handels, und auch heute ist ein<br />

lebendiger Marktplatz mit seinen<br />

vielfältigen Angeboten und seinem<br />

bunten Treiben ein Symbol<br />

für Urbanität.<br />

Die anhaltenden Strukturveränderungen<br />

haben in den letzten<br />

Jahren bzw. Jahrzehnten dazu<br />

geführt, dass insbesondere die<br />

traditionellen, innerörtlich gelegenen<br />

Betriebe einem verstärkten<br />

Wettbewerb ausgesetzt sind. Wir<br />

Gröbminger müssen besonders<br />

Acht geben, dass wir nicht weiter<br />

die gleichen Fehler wie andere Orte<br />

machen und die Verlagerung der<br />

Verkaufs- und Geschäftsfl ächen<br />

aus dem „inneren Markt“ hinnehmen.<br />

Wir müssen alles versuchen,<br />

unsere Nahversorgung mit guten<br />

Mittel- und Kleinbetrieben unbedingt<br />

zu erhalten. Die Chance<br />

hierfür ist durchaus gegeben.<br />

Gröbming verfügt mit seinen<br />

Geschäften über gute Betriebe<br />

und damit verbunden auch über<br />

Arbeitsplätze, welche durch die<br />

vielfältigen Initiativen der Unternehmer<br />

gesichert werden können.<br />

Auf Grund des reichhaltigen Angebotes<br />

können sich Kunden und<br />

Besucher unseres Marktes an einem<br />

beachtenswerten Sortiment<br />

erfreuen.<br />

Mit jedem Einkauf in unserem<br />

Ort sichern wir Arbeitsplätze bzw.<br />

helfen wir mit, neue zu schaffen.<br />

Mit unserem Einkauf tragen wir<br />

mit dazu bei, die Ursprünglichkeit<br />

und Schönheit unserer Heimat<br />

zu erhalten. Im Unterschied<br />

zu den Einkaufsmärkten an den<br />

Orts- und Stadträndern gibt es hier die<br />

Möglichkeit, die Neugier der Kunden<br />

auf das Ambiente und auf die Ausstrahlungskraft<br />

eines gewachsenen Marktes<br />

zu wecken.<br />

„Gemeinsam an einem Strang ziehen,<br />

zum Wohle der Gemeinde und der Wirtschaft“:<br />

Das ist unser Motto. Gröbming<br />

ist auch Mitglied beim „Steirischen<br />

Netzwerk zur Stärkung kleinregionaler<br />

Zentren“. Siebzehn Gemeinden in der<br />

Steiermark beteiligen sich bereits aktiv<br />

am Aufbau dieses lebendigen Netzwerkes.<br />

Durch die zunehmende Distanz<br />

zwischen Wohnen, Arbeit und Versorgungspunkten<br />

entsteht oft eine zunehmende<br />

Distanz der Bewohner zum<br />

ländlichen Raum. Dieser Entwicklung<br />

will das „Steirische Netzwerk“ entgegenwirken.<br />

Vitale Zentren am Land sichern nicht nur<br />

die Nahversorgung, sie sind innovative<br />

Märkte im Ort und fungieren als wichtige<br />

Dienstleistungs- und Handelsdrehscheiben.<br />

Es sind Orte mit Charakter<br />

und Geschichte. Sie sind Anziehungspunkte<br />

für die Besucher Gröbmings<br />

und strahlen Geborgenheit sowie familiäre<br />

Nähe aus. Kleinregionale Zentren<br />

bilden untereinander Netzwerke, denn<br />

gemeinsames Auftreten und Handeln<br />

stärkt.<br />

Ich wünsche allen unseren Betrieben in<br />

Gröbming stets gute Geschäfte – und<br />

Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, viel<br />

Spaß beim Einkaufsbummel im Herzen<br />

unserer liebens- und lebenswerten<br />

<strong>Marktgemeinde</strong> Gröbming.<br />

Ihr Bürgermeister<br />

Manfred Pichler


Zukunft aus Tradition.<br />

In Gröbming hat sich über die Jahrhunderte<br />

eine ganz besondere Institution<br />

erhalten, nämlich der Verein Marktbürgerschaft<br />

Gröbming.<br />

Geschichte der Marktbürgerschaft.<br />

1458 erhielt Gröbming das Marktrecht<br />

und somit das Recht der Selbstverwaltung.<br />

Nach Einführung staatlicher Verwaltungsstrukturen<br />

haben die Marktbürger<br />

ihr bis dorthin schon gemeinsames<br />

Vermögen in einen Verein eingebracht<br />

und die Marktbürgerschaft gegründet.<br />

Die Marktbürgerschaft wurde zum<br />

einen gegründet, um denjenigen Mitgliedern,<br />

die unverschuldet in Notlagen<br />

geraten waren, zu helfen und zum anderen,<br />

um in die Zukunft der <strong>Marktgemeinde</strong><br />

Gröbming zu investieren.<br />

Die erwirtschafteten Gewinne werden<br />

nicht an die Mitglieder ausgeschüttet,<br />

sondern in neue Projekte investiert, die<br />

dem Wohle der Allgemeinheit dienen.<br />

Die Mitglieder ziehen also keinen fi nanziellen<br />

Gewinn aus den Aktivitäten der<br />

Marktbürgerschaft; nur einen gemeinsamen<br />

Ausfl ug jährlich gönnen sie sich<br />

für ihre Arbeit.<br />

Das Recht der Mitgliedschaft in der<br />

Markbürgerschaft ist nicht an Personen,<br />

sondern an Häuser oder Baufl ächen im<br />

Markt Gröbming gebunden. Deshalb<br />

wurden, als der Verein im Jahre 1988 sein<br />

erfolgreiches 100-jähriges Bestehen feierte,<br />

an den Marktbürgerschaftshäusern<br />

Historientafeln angebracht, die von der<br />

erstmaligen Nennung und der weiteren<br />

Geschichte des Hauses erzählen.<br />

Diese Form der Marktbürgerschaft, die<br />

im 19. Jahrhundert in unterschiedlichen<br />

Formen verbreitet war, ist heute eine<br />

äußerst seltene Institution. Verschwunden<br />

sind sie, weil solche Vereine in der<br />

NS-Zeit aufgelöst werden mussten. Die<br />

Gröbminger Marktbürgerschaft konnte<br />

durch eine List des damaligen Obmannes<br />

und Bürgermeisters Peyrer erhalten<br />

bleiben. Er verzögerte die Aufl ösung so<br />

lange, bis der Krieg zu Ende war – deshalb<br />

besteht sie noch heute.<br />

Projekte für die Allgemeinheit.<br />

Anfang des 20. Jahrhunderts war die<br />

Marktbürgerschaft Gröbming maßgeblich<br />

an der Gründung des E-Werks<br />

beteiligt. Man wollte damit die Energieversorgung<br />

der Gemeinde sicherstellen.<br />

<strong>Eine</strong> besondere Pionierleistung für<br />

Gröbming und den Fremdenverkehr<br />

wurde ebenfalls von der Marktbürger-<br />

schaft unterstützt. Die Erbauung der<br />

Stoderstraße in den Jahren 1959 bis 1961<br />

ermöglichte die Befahrung des Stoderzinkens<br />

und dessen Erschließung als<br />

Tourismusgebiet. Auch der Bau der<br />

Straße durch die beeindruckenden Öfen<br />

wurde mit Hilfe der Marktbürgerschaft<br />

möglich. Sie konnte von da an auch von<br />

Lkws befahren werden, was die Gewinnung<br />

von Holz aus dem Kemetgebirge<br />

erleichterte.<br />

1999 startete die Marktbürgerschaft<br />

Gröbming ein Thermenprojekt und<br />

gründete die „Marktbürgerschaft<br />

Gröbming Dachsteintherme Bohr- und<br />

Erschließungs-KEG“. Ihr Ziel war es,<br />

den Gesundheits- und Erlebnischarakter<br />

der Region hervorzuheben.<br />

Um dem Kaufkraftabfl uss entgegenzu-<br />

wirken und Gröbming für seine BewohnerInnen<br />

attraktiver zu machen, wurde<br />

2004 das Einkaufszentrum „MEZ“<br />

übernommen und erweitert. Seither ist<br />

es stetig gewachsen und versorgt die<br />

Gröbminger durch einen geschickten<br />

Branchenmix mit allem, was sie täglich<br />

brauchen.<br />

Aufgaben für Gröbmings Zukunft.<br />

Auch für die Zukunft sind zahlreiche<br />

Projekte für Gröbming geplant. Darunter<br />

wird unter anderem die Sicherung<br />

von Grundstücken am Stoderzinken<br />

sein, um das dortige Schigebiet erweitern<br />

zu können.<br />

In den Vereinsstatuten haben die Gründer<br />

der Marktbürgerschaft festgehalten,<br />

dass das gemeinsame Vermögen angesammelt,<br />

gefördert und erhalten werden<br />

soll.<br />

Deshalb werden es die Mitglieder auch<br />

in Zukunft klug zum Wohle der Gemeinde<br />

investieren, denn gemeinsam<br />

ist man stärker und kann einfach mehr<br />

erreichen. ■<br />

Gröbming<br />

3


4<br />

Gröbming<br />

Der älteste Gröbminger.<br />

Gröbmings Hausberg<br />

plaudert aus seinem Leben.<br />

„Griaß di und Bergheil! Nicht dass du<br />

dich wunderst, warum ich dich gleich<br />

duze. Aber weißt du, ich habe in den<br />

vielen Jahrtausenden meines Bestehens<br />

schon so viel miterlebt und vor allem<br />

schon so viele kommen und gehen gesehen,<br />

dass ich mir diese Freiheit herausnehme.<br />

Ich bin der Stoderzinken. Ein Name,<br />

den man mir vor geraumer Zeit gegeben<br />

hat. Viele sagen aber auch einfach<br />

‚Stoder‘ zu mir. Mein Zuhause ist das<br />

Kemetgebirge. Dabei handelt es sich<br />

um eine verkarstete Hochfl äche, die<br />

in den nördlichen Kalkalpen liegt. Blicke<br />

ich in den Westen, kann ich meinen<br />

großen Nachbarn, den Dachstein<br />

sehen. Anders als in seinem Gebiet, ist<br />

meine Heimat fast zu Gänze von Fichten<br />

und Föhren bewachsen. Blicke ich<br />

Richtung Süden, sehe ich das Ennstal<br />

mit all seinen Wäldern, Äckern und<br />

Bächen unter mir. Nördlich von mir<br />

liegt das Hochtal von Bad Mitterndorf<br />

und der Ödensee. Gleich neben mir<br />

steht der Kamm. Er ragt ganze 2.139<br />

Meter in den Himmel. Ich muss zugeben,<br />

dass mein Nachbar größer ist als<br />

ich. Aber mit meinen 2.047 Metern,<br />

würde ich einmal meinen, dass ich auch<br />

nicht gerade der Kleinste bin. Es treibt,<br />

egal ob im Frühling, Sommer, Herbst<br />

oder Winter, immer viele Menschen zu<br />

mir herauf, um meinen Gipfel zu stürmen<br />

– vielleicht deshalb, weil ich von<br />

Gröbming aus gut erreichbar bin. Doch<br />

nicht, dass du jetzt glaubst, das war immer<br />

so!<br />

Ich werde mich mit dir jetzt auf eine kleine<br />

Zeitreise begeben und dir vieles aus<br />

meiner Vergangenheit erzählen. Beginnen<br />

wir gleich mit der Notgasse: Sie ist<br />

eine Verbindung zwischen Gröbming<br />

und meinen höher gelegenen Almen.<br />

Sie wurde schon damals von Almleuten,<br />

Säumern und Arbeitern der Köhlerei<br />

benützt. Für meine Besucher birgt<br />

diese düstere Klamm mit bis zu 60 m<br />

hohen Felswänden und wundervollen<br />

Felsritzbildern auch heute noch etwas<br />

Geheimnisvolles und Mystisches. Die<br />

Felszeichnungen, die entlang dieses<br />

Weges in den weichen Kalk geritzt wurden,<br />

erinnern an eine längst vergangene<br />

Zeit. Schon Jäger und Sammler aus der<br />

Bronzezeit haben sich hier auf den Weg<br />

zu mir gemacht. Später, so erzählt man<br />

sich, nützten auch Schmuggler die Notgasse,<br />

um unentdeckt Salz ins Land der<br />

nördlichen Enns zu bringen.<br />

Ob es diesen dubiosen Warenschmuggel<br />

tatsächlich gegeben hat, darüber<br />

hülle ich mich in Schweigen. Natürlich<br />

möchte ich dir keinesfalls vorenthalten,<br />

weshalb dieser Weg Notgasse getauft<br />

wurde: Hierfür gibt es unterschiedliche<br />

Überlieferungen. Ursprünglich kommt<br />

dieser Name aus dem Keltischen und<br />

stammt vom Wort ‚hnod‘ ab, was soviel<br />

wie ‚heiliges Feuer‘ bedeutet. Zudem<br />

konnte ich beobachten, dass diese<br />

schmale, tief eingeschnittene, wasserlose<br />

Felsschlucht den Wanderern Unterschlupf<br />

bei drohender Gefahr bot. Darauf<br />

weisen auch viele der zahlreichen<br />

Ritzzeichnungen in den Felswänden<br />

entlang der Notgasse hin.<br />

Im Laufe der Zeit begannen sich Bauern<br />

auf meinen fruchtbaren Almen niederzulassen<br />

und sie zu bewirtschaften.<br />

Noch heute werden sie von fl eißigen<br />

Landwirten gepfl egt. Die dunkelgrünen<br />

Wälder rund um mich dienten stets als<br />

Holzlieferanten. Mühsam wurden die<br />

Stämme aus dem Kemetgebirge durch<br />

die Öfen ins Tal transportiert.<br />

Bis dahin führte ich also ein recht ruhiges<br />

Leben. Doch 1845 wurde mein Freund<br />

Emil Ritter von Horstig d’Aubigny, so<br />

hieß er mit vollem Namen, geboren. Seine<br />

Visionen sollten mein Schicksal verändern:<br />

Er widmete einen großen Teil<br />

seines Lebens meiner Erschließung.<br />

Zunächst setzte er sich in den Kopf,<br />

aus meinem Inneren Kohle zu fördern.<br />

Doch bald darauf musste er feststellen,<br />

dass die Gewinnung unrentabel war.<br />

Weiters schwebte ihm vor, meine Schönheit<br />

auch Urlaubsgästen zugänglich zu<br />

machen. Daher begann er 1895 mit dem<br />

Bau der ersten ‚Straße‘ – eigentlich war<br />

es mehr ein Ochsenkarrenweg.<br />

1902 war ein besonders aufregendes<br />

Jahr für mich! Das Alpenheim und das<br />

berühmte Friedenskircherl, das heute<br />

noch den Weg zu meinem Gipfel ziert,<br />

wurden gebaut. Und ich bekam hohen<br />

Besuch: Der Heimatdichter Peter Rosegger<br />

war von meinem beeindruckenden<br />

Anblick so begeistert, dass er mir<br />

folgende Zeilen widmete: ‚Was soll ich<br />

schreiben in diesen Bergen voll Sonnenschein?<br />

Ich kann nur in Andacht<br />

schweigen und selig sein!‘ Darauf war<br />

ich so stolz, dass es mich gar nicht mehr<br />

gestört hat, nicht den höchsten Gipfel in<br />

der Region zu haben.<br />

Dann verlor ich meinen Freund Horstig<br />

aus den Augen. Du kannst dir vorstellen,<br />

wie traurig ich darüber war. Doch 1931<br />

erhielt ich eine Nachricht von ihm. Er<br />

war verstorben. Sein letzter Wille war<br />

es, dass seine Asche auf meinen steilen<br />

Hängen verstreut werden sollte. Der Baron<br />

wollte ‚ein Blümlein auf dem Stoderzinken‘<br />

werden, ich habe ihm diesen<br />

Wunsch natürlich erfüllt, nach allem,<br />

was er für mich getan hat.<br />

In den späten 1950er Jahren haben die<br />

Gröbminger unter der Führung von<br />

Franz Seebacher und Julius Steiner eine<br />

Straße gebaut. S either werde ich auch<br />

regelmäßig von Autos besucht, mit denen<br />

viele Urlauber kommen, um sich zu<br />

erholen und die gute Luft bei mir heroben<br />

zu atmen. Sie wandern in der artenreichen<br />

Flora und genießen den tollen<br />

Ausblick. Moderne Menschenvögel<br />

– ich glaube sie nennen sich Paragleiter,<br />

Drachenfl ieger – schätzen gute Flugbedingungen<br />

und eine schöne Kulisse.<br />

Wenn der Winter kommt, rutschen die<br />

Menschen mit ihren Schiern meine beschneiten<br />

Wiesen hinunter, und mit den


Liften kommen sie immer wieder hoch<br />

zu meiner Spitze.<br />

Ich bin froh, dass ich heute so viel Gesellschaft<br />

habe, denn auch wenn man gerne<br />

auf das schöne Ennstal hinunterschaut,<br />

ist es manchmal ein wenig einsam hier<br />

oben. In diesem Sinne, bis bald!“ ■<br />

Wie die Zeit vergeht.<br />

1887<br />

Baubeginn der Brünnerhütte<br />

1892 bis 1896<br />

Erschließung des Stoders durch<br />

Emil Ritter von Horstig – anfangs<br />

wurde von Häftlingen ein<br />

Karrenweg errichtet<br />

1892 bis 1906<br />

Kohlenbergbau am Stoderzinken<br />

1902<br />

Erbauung des Alpenheims, der<br />

Friedenskirche,<br />

Besuch Peter Roseggers<br />

1922<br />

Alpenheim durch Brand vernichtet<br />

1958 bis 1962<br />

Bau der Stoderstraße<br />

1962 bis 1963<br />

Errichtung des Berggasthofs<br />

Steinerhaus<br />

Ab 1962<br />

Errichtung mehrerer Liftanlagen<br />

und Beginn der Schischule<br />

1968<br />

Enthüllung des Rosegger-Denkmals<br />

1990<br />

Elektrifi zierung unter schwierigsten<br />

Geländeverhältnissen<br />

2001<br />

Bau der Rosemi Alm<br />

2002<br />

Sanierung der Stoder-Hochalpenstraße;<br />

ab diesem Zeitpunkt besteht<br />

Mautfreiheit<br />

Gröbming<br />

5


6<br />

Gröbming<br />

Gröbming & g’sund sein.<br />

Die <strong>Marktgemeinde</strong> Gröbming bietet<br />

ihren Bewohnern und Besuchern neben<br />

zahlreichen Naturschönheiten auch allerhand<br />

in Punkto Gesundheit. Da das<br />

Gesundheits- und Körperbewusstsein<br />

in den letzten Jahren tendenziell gestiegen<br />

ist, liegt Gröbming mit seinen zahlreichen<br />

Angeboten auf diesem Gebiet<br />

direkt am Puls der Zeit. Das „gesunde<br />

Image“ gründet nicht zuletzt in der vorteilhaften<br />

Lage von Gröbming.<br />

Der ehrenvolle Titel „Juwel der Dachstein-Tauern-Region“,<br />

den der schöne<br />

Markt trägt, kommt nicht von ungefähr:<br />

Die Gemeinde liegt auf etwa 770 Meter<br />

Seehöhe und fügt sich harmonisch in die<br />

intakte Natur des Ennstals ein. Sie befi<br />

ndet sich auf einem Hochplateau und<br />

ist von Norden und Westen durch Berge<br />

geschützt. Neben der traumhaften, begünstigten<br />

Lage, hat Gröbming durch<br />

überdurchschnittlich viele Sonnenstunden,<br />

wenig Nebelbildung sowie die<br />

ideale Verteilung der Abkühlgrößen<br />

und Niederschlagszeiten eine vorteilhafte<br />

Kombination und bekam 1989<br />

den Titel „Heilklimatischer Kurort“<br />

ebenso wie die Nachbargemeinde Mitterberg.<br />

Zu den Kriterien dieses Qualitätsmerkmals<br />

zählen unter anderem<br />

auch der neue Kurpark mit dem „Pfad<br />

der Sinne“, die wunderschöne Kneippanlage<br />

am Fuße des Stoderzinkens und<br />

das Rehabilitationszen trum (PV).<br />

Die heilsame Wirkung des Klimas erkannte<br />

bereits der Gröbminger Arzt<br />

Dr. Franz Xaver Mayr (1875–1965). Der<br />

Schlüssel zu Gesundheit und Vitalität<br />

liegt laut Mayr in einer gesunden Verdauung.<br />

Begleitet durch die Erkenntnis<br />

„Es gibt nur ein Mittel, den Darm rein<br />

zu machen – ihn gesund zu machen“<br />

entwickelte und praktizierte der Arzt<br />

von 1906 an die „Mayr-Kur“.<br />

Die großen Heilerfolge der „Franz-Xaver-Mayr-Kur“<br />

brachten dem Gröbminger<br />

Arzt weltweit Ruhm und Anerkennung<br />

ein.<br />

Die „erweiterte und modernisierte“ Kur<br />

wird heute wieder in seinem Geburtshaus,<br />

dem Gesundheitshotel Spanberger<br />

angewendet. Die vier Grundprinzipien<br />

lauten: Schonung, Säuberung des<br />

Darms, Schulung der Esskultur sowie<br />

Substitution als Heilprinzip – dies bedeutet<br />

einen Ausgleich von Defi ziten<br />

durch mehr Vitalstoffe.<br />

Mit der „Franz-Xaver-Mayr-Kur“ entwickelte<br />

Mayr ein ganzheitliches Ernährungskonzept,<br />

das den Darm von Grund<br />

auf regeneriert. Viele Crash-Diäten versprechen<br />

schnellen Gewichtsverlust,<br />

der „Jo-Jo-Effekt“, sprich: die schnel-<br />

le Gewichtszunahme nach dem Ende<br />

einer Diät, lässt den Erfolg allerdings<br />

schnell wieder schwinden. Nicht so bei<br />

der „Franz-Xaver-Mayr-Kur“: Zwar<br />

purzeln auch hier die Kilos, allerdings<br />

ist das „nur“ ein angenehmer Nebeneffekt<br />

einer gründlichen Entschlackung<br />

des ganzen Körpers. Mit der Kur wird<br />

ein langfristiges Ziel verfolgt, nämlich<br />

die Umstellung auf ein dauerhaft gesünderes<br />

Essverhalten.<br />

Während eines Gesundheitsaufenthalts<br />

bekommt der Patient aber nicht<br />

nur Milch und Semmeln, wie hier und<br />

da immer noch geglaubt wird, sondern<br />

wird in der etwa zwei bis drei Wochen<br />

andauernden Diät mit einer individuellen<br />

Palette an Schonkost verwöhnt.<br />

Die moderne Mayr-Medizin stimmt<br />

die Diät auf die Ausgangssituation und<br />

die Nahrungsmittelverträglichkeit des<br />

Einzelnen ab. Die neue „Spanberger-<br />

Hauben-Diät“ sorgt für wahre Gaumenfreuden.<br />

Auf Genuss muss also<br />

nicht verzichtet werden. Gesundes und<br />

genussvolles Essen stehen somit nicht<br />

länger im Widerspruch miteinander!<br />

Ebenso auf die Gesundheit zielt die vom<br />

Gröbminger Ortskern eineinhalb Gehstunden<br />

entfernte Kneippanlage Gröbming/Winkl<br />

ab; hier kümmert man<br />

sich um passionierte „Kaltfüßler“. Die<br />

idyllisch gelegene Anlage am Fuße des<br />

Stoderzinkens lässt für Kneippfreunde<br />

keine Wünsche offen.<br />

Nach einem Besuch im kristallklaren,<br />

erfrischenden Gebirgswasser kann der<br />

Weg sportlich aktiv in urig-romantischer<br />

Landschaft fortgesetzt werden,<br />

oder man genießt ganz einfach die Einheit<br />

von Körper, Geist und Seele.<br />

Damit des Gesundheitstrends aber nicht<br />

genug, die von Architekt DI Alfred<br />

Schwarzkogler geplante Gradieranlage<br />

wird nämlich das Gesundheitsangebot<br />

in Gröbming um eine heilklimatische<br />

Einrichtung erweitern.<br />

Somit kann in Zukunft in Gröbming<br />

neben herrlicher frischer Bergluft auch<br />

gesundheitsfördernde „Meeresluft“<br />

eingeatmet werden, die insbesondere<br />

auf Atemwegserkrankungen lindernd<br />

wirkt. Die Kosten werden von Regional-Entwicklungsgeldern<br />

aus dem<br />

Leader Plus-Programm sowie von der<br />

Kurkommission, dem Kneippverein<br />

und der Gemeinde getragen.<br />

Wer also etwas für seine Gesundheit<br />

und Gesundheitsprävention tun will,<br />

„wanderbare“ Landschaft zu Fuß, als<br />

Nordic Walker oder auf dem Rad bzw.<br />

Mountainbike erkunden möchte, dem<br />

tun sich in Gröbming viele Wege auf. ■


Ennstal-Classic – Ein Motor für die Region.<br />

„Wo liegt für den Autofahrer das Paradies?<br />

Am Stoderzinken, wenn die<br />

Alpen in Cinemascope durch die<br />

Windschutzscheibe leuchten? In den<br />

verwunschenen Kehren des Sölkpasses<br />

oder am Fuße des vom Wetter<br />

geprägten Dachsteins? Liegt es in der<br />

atemraubenden grünen Kahlheit der<br />

Nockberge? Markieren die verkehrsarmen<br />

Alpenstrassen im Herzen der<br />

Steiermark das Paradies? Oder sind es<br />

die Menschen, die zu zehntausenden<br />

in den Etappenorten und entlang der<br />

Strecke ein glühendes Bekenntnis zu<br />

den Oldtimern ablegen?“, fragt Helmut<br />

Zwickl, Motorjournalist und einer<br />

der Initiatoren der Ennstal-Classic.<br />

Die Antwort fällt leicht: Das letzte Paradies<br />

für „richtige“ Autofahrer ist die<br />

Ennstal-Classic.<br />

Der letzte Grand Prix Österreichs.<br />

Was im Sommer 1993 mit 35 Fahrzeugen<br />

begann, avancierte längst zu einer<br />

der bedeutensten Oldtimerveranstaltungen<br />

in Europa. Die Ennstal-Classic<br />

mobilisiert jedes Jahr Enthusiasten aus<br />

aller Welt, die sich mit ihren Fahrzeugen,<br />

von der Zeit der Seilzugbremsen<br />

bis zum Beginn der automobilen Neuzeit<br />

in den 70er Jahren, der Herausforderung<br />

stellen. Die Veranstaltung lotet<br />

die Grenzen dessen aus, was mit historischen<br />

Fahrzeugen machbar ist. Es<br />

ist keine Schnauferlausfahrt und kein<br />

Geschicklichkeitsbewerb, sondern vier<br />

Tage Autofahren in Reinkultur.<br />

Den sportlichen Charakter der Ennstal-Classic<br />

unterstreicht das hochkarätige<br />

Starterfeld. Rennsportgrößen wie<br />

Sir Stirling Moss, Jochen Mass, Rauno<br />

Aaltonen oder Emerson Fittipaldi stellen<br />

ihr Können einmal mehr unter Beweis.<br />

Unter den Teilnehmern, die sich<br />

mit ihnen messen, fi nden sich prominente<br />

Namen wie Franz Klammer, Peter<br />

Kraus, Klaus Wildbolz oder „Mr.<br />

Bean“ Rowan Atkinson.<br />

Die Werks-Museen von Mercedes-<br />

Benz, Porsche, Audi, BMW, Bentley,<br />

Lamborghini und Alfa Romeo schicken<br />

ihre wertvollsten Exponate in das<br />

60 Millionen Euro teure Starterfeld.<br />

Wirtschaftsfaktor Ennstal-Classic.<br />

Im Laufe der Jahre wurde die Ennstal-<br />

Classic für die Region zu einem bedeutenden<br />

Wirtschaftsfaktor. 2005 lockte<br />

die Veranstaltung an drei Tagen 100.000<br />

Zuschauer ins Ennstal, 20.000 Zuseher<br />

kamen allein zum TAG Heuer-Grand<br />

Prix in Gröbming. Hotels und Pensionen<br />

verzeichneten 20.000 zusätzliche<br />

Nächtigungen. Vertreter von 180 Medien<br />

aus aller Welt berichteten vom Spektakel.<br />

Beiträge in ORF, ATV plus, ZDF,<br />

Sat 1, N-TV und im Schweizer Fernsehen<br />

SF2 hatten einen Werbewert von 3<br />

Millionen Euro.<br />

Insgesamt brachte die Veranstaltung eine<br />

Umwegrentabilität von 10 Millionen<br />

Euro in der Dachstein-Tauern-Region.<br />

Fans, Fahrer, Freunde.<br />

Längst ist die Ennstal-Classic mehr als<br />

ein Event geworden, nämlich eine Bewegung,<br />

mit der sich immer mehr Menschen<br />

identifi zieren. Aus ganz Europa<br />

strömen die Oldtimer-Fans an die Strecke<br />

und parken ihre Wohnwagen und<br />

Oldtimer an den schönsten Plätzen. Sie<br />

stellen Tische und Campingsessel auf<br />

und lassen den dreistündigen Grand<br />

Prix der Nostalgie vorüberziehen. Und<br />

sie kommen immer wieder.<br />

Auch manche Fahrer haben mittlerweile<br />

eine Beziehung zur Ennstal-Classic aufgebaut.<br />

Lady Susie und Sir Stirling Moss<br />

sind Stammgäste in der Steiermark.<br />

Vor Jahren hat sich das Ehepaar an<br />

einem Kreisverkehr in Gröbming verfahren.<br />

Sie landeten in einer Sackgasse<br />

und mussten von der Feuerwehr zurück<br />

auf die Strecke gelotst werden.<br />

Zum 70sten Geburtstag von Stirling<br />

Moss wurde ihm dieser Kreisverkehr<br />

per Gemeinderatsbeschluss gewidmet<br />

und trägt seither seinen Namen. Der<br />

vielfache Grand Prix-Gewinner nahm<br />

die Ehrung gerne an und bat die damalige<br />

Bürgermeisterin: „Please take care<br />

of my roundabout.“<br />

An vier Tagen im Juli ist das Ennstal<br />

Schauplatz röhrender automobiler Raritäten,<br />

quietschender Reifen, enthusiastischer<br />

Fahrer und jubelnder Fans – das<br />

letzte Paradies des Autofahrens eben. ■<br />

25. – 28. Juli 2007<br />

www.ennstal-classic.at<br />

Ennstal-Classic GmbH<br />

Kirchplatz 15<br />

A-8962 Gröbming<br />

Tel: 03685 – 23 270<br />

Fax: 03685 – 23 270 –9<br />

offi ce@ennstal-classic.at<br />

Gröbming<br />

7


8<br />

Gröbming<br />

G’schmackig guat!<br />

„A frischen Krapfn und a Kasbröckl<br />

drauf, des is im Ennstal der Brauch“<br />

Ausseerland, Ennstal und Paltental<br />

sind für ihre Krapfenvielfalt bekannt.<br />

Deshalb ist der Steirerkrapfen einer unter<br />

vielen. In Gröbming aber isst man<br />

ihn am liebsten – den Steirerkrapfen.<br />

„Sobald a Kind den ersten Zahn hat,<br />

schreit’s nach ,oan Kropfn‘ – wir Großn<br />

lassen für an g’schmackigen Steirerkrapfen<br />

a jeds Schnitzel stehen!“, verrät<br />

Marianne Gruber.<br />

Während der warmen Jahreszeit wird<br />

die „Leibspeis“ der Gröbminger auch<br />

auf dem alle 14 Tage stattfi ndenden<br />

Bauernmarkt angeboten. Hier haben<br />

die Bäuerinnen allerhand zu tun, denn<br />

vor dem „Steirerkrapfen-Standl“ ist eine<br />

lange Menschenschlange keine Seltenheit.<br />

Neben dem Steirerkrapfen werden den<br />

Gröbmingern hier auch andere Schmankerl<br />

der Region angeboten. An den vier<br />

Ständen können die Gröbminger von<br />

Honig und Mehlspeisen über selbstgebrannte<br />

Schnäpse bis hin zu frischgebackenem<br />

Brot alles kaufen. Die Idee, diesen<br />

Bauernmarkt zu betreiben, ist nun<br />

schon 15 Jahre alt. Damals haben sich<br />

sechs Bäuerinnen zusammengeschlossen,<br />

die den Gröbminger Bauernmarkt<br />

bis heute betreiben.<br />

Neben dem regulären Markt fi nden in<br />

Gröbming über das Jahr die großen<br />

Oster-, Handwerks- und Adventmärkte<br />

statt. Gröbminger Hobbykünstler<br />

bieten ihre einzigartigen Werke an:<br />

Holzarbeiten, Teppiche, Walkjanker,<br />

Gamsbärte, Strohpatschen, Kerzen<br />

und vieles mehr erfreuen sich immer<br />

wieder großer Nachfrage. Bauern aus<br />

der Region bieten hier ihre Produkte an<br />

25 Ständen an.<br />

Die Künstler sind Mitglieder vom Gröbminger<br />

Bauernladen. Hier haben sie die<br />

Möglichkeit, das ganze Jahr über ihre<br />

Arbeiten zu verkaufen. Der Bauernladen<br />

wurde 1998 eröffnet. „Wir wuiten<br />

den Bauern in da Region damit Platz für<br />

den Verkauf von ihren Produkte bietn“,<br />

begründet Marianne Gruber die Motivation,<br />

die hinter dem Laden steckt. Den<br />

Steirerkrapfen gibt es natürlich auch im<br />

Bauernladen.<br />

Der Bauernladen ist von den Gröbmingern<br />

längst angenommen worden. Sie<br />

schätzen es am meisten, dass ihnen hier<br />

hochwertige Produkte von heimischen<br />

Landwirten angeboten werden.<br />

„Da Bauernladn und da Bauernmarkt<br />

sind jedoch koa Konkurrenz für einander<br />

– ganz im Gegntal – sie ergänzn<br />

sich optimal.“ Zudem weiß man, dass<br />

sowohl Laden als auch Markt das Gröbminger<br />

Zentrum beleben, was sich natürlich<br />

auch positiv auf die Umsätze der<br />

umliegenden Geschäfte auswirkt.<br />

<strong>Eine</strong>r jener Orte, an dem die Gröbminger<br />

„ihren Steirerkrapfen“ am liebsten<br />

verzehren, blieb bisher noch unerwähnt,<br />

nämlich die Viehbergalm. Die<br />

Gröbminger brauchen etwa eineinhalb<br />

Stunden Gehzeit, bis sie die auf 1445<br />

Meter gelegene Alm erreichen. Beim<br />

Aufstieg durchwandern sie die wildromantischen<br />

„Öfen“. Hierbei handelt es<br />

sich um eine Schlucht, die den Kamm<br />

und den Stoderzinken quasi durchtrennt.<br />

Wer nicht zu Fuß gehen will,<br />

gelangt auch mit dem Mountainbike<br />

auf die Viehbergalm. Hierbei muss man<br />

einfach nur den markierten Forstwegen<br />

folgen.<br />

Jedes Jahr Mitte Juli wird die neue Saison<br />

auf der Viehbergalm mit dem traditionellen<br />

Almfest eröffnet. Diese dauert<br />

bis zum großen Almabtrieb-Fest Mitte<br />

September an.<br />

Drei Bauern haben sich auf der Viehbergalm<br />

zusammen getan. „Der Wirt“, „die<br />

Ritzingerhütte“ und „die Simeterhütte“<br />

sorgen sich hier oben um das Wohl der<br />

hungrigen und durstigen Wanderer und<br />

Radler. Gestillt werden die Bedürfnisse<br />

der Gäste traditionell mit bäuerlicher<br />

Kost.<br />

Ob auf der Viehbergalm, im Bauernladen<br />

oder am Bauernmarkt – wer Gröbming<br />

besucht, sollte es keinesfalls verpassen,<br />

den Steirerkrapfen zu probieren.<br />

Denn so gut wie in Gröbming schmeckt<br />

er nirgendwo.<br />

Das Geheimnis der „weltbesten Steirerkrapfen“<br />

ist, dass die Gröbminger sie am<br />

offenen Feuer zubereiteten. „Nur so kriagt<br />

ma den traditionellen G’schmacken<br />

des Steirerkrapfens a wirklich hin“, verrät<br />

Monika, eine der Gröbminger Bäuerinnen.<br />


Von der Muse geküsst.<br />

Ein Gröbminger Künstler mit vielen<br />

Talenten.<br />

Eigentlich hätte Walter Thorwartl ja<br />

gerne Gitarre gelernt, hätte Balladen<br />

gedichtet und wäre dann singend durch<br />

die Lande gezogen. Aber es kam ganz<br />

anders. Statt dem Saiteninstrument geben<br />

heute Feder und Pinsel den Ton in<br />

Thorwartls künstlerischem Leben an.<br />

Die Ideen für all das, was Walter Thorwartl<br />

schafft, „sind stets um mich herum“,<br />

erklärt der Gröbminger Künstler.<br />

Der starke Bezug zur Natur fl ießt stets in<br />

seine Werke ein. Daher ist es kein Wunder,<br />

dass momentan die Elfen – egal,<br />

ob in seinen Kinderbüchern, Theaterstücken<br />

oder Bildern – allgegenwärtig<br />

sind.<br />

Das Schreiben ist für Thorwartl eigentlich<br />

fast überall möglich. Im Wald, im<br />

Gasthaus, während einer Zugfahrt oder<br />

zu Hause – überall sind Stift und ein<br />

leeres Buch die treuen Begleiter und mitunter<br />

muss einfach ein Rechnungsblock<br />

herhalten. Was dabei entsteht, sind<br />

Ideen und Skizzen für fantasiegeladene<br />

Kinder- und Jugendbücher. „Ursprünglich<br />

wollte ich Bücher für Erwachsene<br />

schreiben. Dann begann ich aber für<br />

meine eigenen Kinder Fantasybücher<br />

in der Art ‚Der Herr der Ringe‘ von J.<br />

R. R. Tolkien zu schreiben.“ Erschienen<br />

sind diese ersten Fantasybücher zwar<br />

nie, aber damit ist bei ihm die Leidenschaft<br />

für Kinder- und Jugendliteratur<br />

entfacht worden. 1989 erschien sein<br />

erstes Jugendbuch „Im Schatten des<br />

Mullach“.<br />

„Merlins Weg“ erklärt Thorwartl zu<br />

seinem persönlichen Favoriten. „Das<br />

Buch stellt die schwierige Situation,<br />

das ‚Sich-Verloren-Fühlen‘ von Jugendlichen<br />

dem behutsamen Einfl uss, dem<br />

Charisma eines alten Mannes gegenüber,<br />

der Merlin sein ‚könnte‘.“ Daneben<br />

zählt auch „das Rätsel des Knochenjägers“<br />

zu seinen liebsten Büchern. Hier<br />

tummeln sich bizarre Figuren in einer<br />

unheimlichen Landschaft. „Das Schreiben<br />

ist mit mir hier einfach durchgegangen<br />

– später war ich entsetzt.“<br />

Ganz aktuell ist der „Schweinekrimi“<br />

mit dem Titel „Auf Schweine schießt<br />

man nicht“. angesiedelt auf dem Nussbäckhof<br />

im Herzen Gröbmings. Das<br />

Kinderbuch ist im Herbst 2006 im<br />

G&G-Verlag, Wien erschienen. Das<br />

nächste Werk, „Engelraub“, (Residenzverlag,<br />

St. Pölten) wird im Herbst 2007<br />

in die heimischen Buchläden kommen.<br />

Es spielt im Südburgenland und geht<br />

unter anderem der Frage nach: „Gibt es<br />

Elfen wirklich?“<br />

Neben der Kinderliteratur arbeitet<br />

Thorwartl auch an Fantasybüchern<br />

für Erwachsene, Kabarettnummern<br />

und Theaterstücken. Die Rollen für<br />

seine Theaterstücke schreibt er seinen<br />

Schauspielern auf den Leib. Ihm zur<br />

Seite steht nämlich eine eingeschworene<br />

Gemeinschaft, und zwar der „Verein<br />

Theater Moosheim“. „Bei uns hat ein<br />

gewisser Unsinn, die Freude am Verrückt-sein,<br />

das kindische Spiel mit all<br />

seinen Möglichkeiten, immer Saison“,<br />

beschreibt Thorwartl die Handschrift<br />

seiner Stücke. Im Frühsommer 2006<br />

kam sein lang gehegter Wunsch, nämlich<br />

das Elfentheater „Der Spalt in der<br />

Wirklichkeit“ zur Aufführung.<br />

Egal, ob in seinen Büchern oder seinen<br />

Theaterstücken, dem Künstler geht es<br />

vor allem um eines: „Ich versuche zu<br />

unterhalten! Ich möchte keine moralischen<br />

Grundsätze oder Belehrungen<br />

unterbringen. Das habe ich von meinem<br />

Idol Vladimir Nabokov übernommen.<br />

Die Liebe jedoch ist das zentrale Thema;<br />

gleichviel, ob sie bewusst oder unbewusst<br />

in meine Arbeiten einfl ießt.“<br />

Neben dem Schreiben gibt es in Thorwartls<br />

künstlerischem Leben noch eine<br />

weitere große Leidenschaft – das Malen.<br />

Spezialisiert hat er sich im Laufe seiner<br />

kreativen Schaffenszeit auf Aquarellmalerei.<br />

Wie beim Schreiben lässt er sich<br />

auch hier vor allem vom Fantastischen<br />

inspirieren. Doch auch das Einfangen<br />

des fl üchtigen Augenblicks spielt<br />

in Thorwartls Arbeiten eine wichtige<br />

Rolle. So entstehen seine Landschaftsaquarelle.<br />

„Das Malen mit Wörtern“, meint Thor-<br />

wartl resümierend, „das Erschaffen von<br />

Menschen und anderen Wesen zu einem<br />

abenteuerlichen, seltsamen, liebevollen<br />

Leben in wirklichen oder erfundenen<br />

Landschaften – ob nun in Büchern oder<br />

Theaterstücken –, steht an erster Stelle<br />

meiner künstlerischen Arbeit.“ ■<br />

Walter Thorwartl<br />

8962 Gröbming, Schulstraße 355<br />

Tel: 03685/23112<br />

E-Mail: walter.thorwartl@utanet.at<br />

www.thorwartl.at<br />

Der „Kammwurm“ nach einem Entwurf von Walter Thorwartl<br />

Gröbming<br />

9


10<br />

Gröbming<br />

„Grüabig san ma“.<br />

In Gröbming gibt es sie noch – die Tradition;<br />

hier wird sie gepfl egt, unter anderem<br />

von Vereinen, die sich diese Pfl ege<br />

zur Aufgabe gemacht haben. <strong>Eine</strong>r unter<br />

ihnen nennt sich „d’Freistoana“.<br />

„D’Freistoana“ gibt es seit 1921. Ihr<br />

Namensgeber ist der Vorberg des Stoderzinkens.<br />

Nach dem Ersten Weltkrieg<br />

haben sich einige junge Leute aus Gröbming<br />

und der Umgebung zusammengetan,<br />

um traditionelle Tänze einzuüben.<br />

Seither trifft man sich mindestens<br />

einmal pro Woche, um diese Tradition<br />

lebendig zu halten.<br />

Der Trachtenverein hat es sich zur Aufgabe<br />

gemacht, Tradition, wie Tracht,<br />

Tanz und Volksmusik, zu pfl egen und<br />

zu „leben“. Alles dieses sollte aus Sicht<br />

des Vereins nicht in Vergessenheit geraten<br />

und vor allem in der heutigen Zeit<br />

einen festen Platz bekommen.<br />

Das ist den „Freistoanan“ auch gelungen.<br />

So können sie es sich auf ihre Fahnen<br />

heften, dass die erneuerte Oberennstaler<br />

Festtagstracht heute noch ein gern<br />

getragenes Kleidungsstück der Gröbminger<br />

ist. Daneben kann man sich in<br />

Gröbming kein traditionelles Fest mehr<br />

ohne die Burschen und Dirndln der<br />

Tanz- und Plattlergruppe vorstellen.<br />

Grund genug, dass die Gröbminger<br />

sehr stolz auf sie sind. „D’Freistoana<br />

kann ma oafach herzoagn“, meint Johann<br />

Maderebner, ein Vereinsmitglied.<br />

„D’Freistoana“ sind wirklich etwas<br />

ganz Besonderes. Sie verkörpern Traditionsbewusstsein,<br />

Freude am Tanzen,<br />

Singen und Musizieren; alles Werte, die<br />

in vielen Orten längst verloren gegangen<br />

sind.<br />

Da die Pforten der „Freistoana“ für alle<br />

offen stehen, ist wirklich „jeder, dem<br />

die Lust am Tanzen g’pockt hat, herzlich<br />

eingelodn, bei uns das Tanzbein zu<br />

schwingen“. ■<br />

Altes und<br />

„neues“ Brauchtum.<br />

Jedes Jahr um die Vorweihnachtszeit<br />

treiben die Krampusse auch<br />

in Gröbming ihr Unwesen. Ende<br />

1998 wurde der Verein „BrauchtumsgruppeGröbming-Stoderzinken“<br />

von den Mitgliedern der<br />

Gruppe „Stoder-Pass“ sowie der<br />

„Nikolospielgruppe“ gegründet.<br />

Beide Gruppierungen sorgten<br />

schon vorher für Aufsehen bei<br />

den Zusehern. 1995 nahmen sie<br />

zu sammen am zweiten großen<br />

Schladminger Krampusumzug<br />

teil. Mit den außergewöhnlichen<br />

Figuren und den teils alten<br />

Krampusmasken erreichten die<br />

Gröbminger den ersten Platz der<br />

„Passen“-Prämierung. Hausbesuche<br />

durch den Nikolaus, der<br />

Kinderkrampus und die Teilnahme<br />

an Krampus-Umzügen in<br />

ganz Österreich stehen jedes Jahr<br />

auf dem Veranstaltungskalender.<br />

Auch die „Höllennacht“ und diverse<br />

Krampuskränzchen werden<br />

jedes Jahr durchgeführt; ebenso<br />

am 5. Dezember das traditionelle<br />

Krampusspiel und – wie dieses ein<br />

Brauch in den Raunächten – am<br />

5. Jänner der Glöcklerlauf, der aus<br />

dem Raum Ebensee/Salzkammergut<br />

zu uns gekommen ist. Auch der<br />

Brauch des Osterfeuers fi ndet hier<br />

am Karsamstag statt.<br />

Der Verein schenkt an der selbstgebauten<br />

Verpfl egungshütte bei<br />

Brauchtumsgruppe Gröbming Stoderzinken<br />

Kontakt: Obmann Wolfgang Binder<br />

Tel: 0664/4220232<br />

E-Mail: info@brauchtumsgruppe-groebming.at<br />

www.brauchtumsgruppe-groebming.at<br />

Veranstaltungen wie den „Ennstal<br />

Classic“ oder den Kirtagen aus und<br />

präsentiert sich bei dieser Gelegenheit<br />

interessierten Besuchern.<br />

Die etwa 80 Mitglieder sind großteils<br />

junge Burschen; inzwischen unterstützen<br />

aber auch immer mehr Mädchen den<br />

Verein, der sich über jedes neue Mitglied<br />

freut. ■


Ein Fasslbinder auf Umwegen.<br />

Gröbming hat ein echtes Original.<br />

Nein, keinen Schiele, keinen Jaguar E-<br />

Type und auch kein Thonet-Sessel. Es<br />

ist der „Moasl“. Jeder kennt ihn in Gröbming.<br />

Wegen seiner Geselligkeit, seiner<br />

einzigartigen Biografi e und vor allem<br />

wegen seiner unglaublich originellen<br />

Lebensweise.<br />

„Moasl“ ist der Sohn eines Fasselbinders<br />

und heißt eigentlich Manfred Kaltenbacher.<br />

Das wissen hier in Gröbming aber<br />

nur die Wenigsten. Wie aber wurde aus<br />

Manfred Kaltenbacher eigentlich der<br />

allseits bekannte „Moasl“? Schon sein<br />

Volkschullehrer habe immer gesagt,<br />

dass sein Schüler „stets an ‚Moasl‘ g’habt<br />

hat“, erinnert sich das Gröbminger Original<br />

schmunzelnd. <strong>Eine</strong>n „Moasl“ hat<br />

jemand, wenn er viel Glück hat. „Ich<br />

hab anfach a Freud mit meim Leben“,<br />

erklärt sich „Moasl“ sein Glück. Die<br />

Freude teilt er gerne mit anderen. Daher<br />

ist der „Moasl“ auch sehr gesellig.<br />

Er freut sich über jeden Besuch und ist<br />

ein guter Gastgeber. Betritt man sein<br />

Haus, bietet der „Moasl“ gleich ein Glaserl<br />

seines selbstgemachten Mosts an. In<br />

seinem Garten renoviert er gerade seine<br />

von der Bräualm abgetragene Almhütte;<br />

bald wird er die geladenen Gäste dort<br />

mit einem Glaserl Most empfangen.<br />

„Moasl“ ist jedoch nicht oft zu Hause;<br />

etwa, wenn er sich samt „Kumpel“ in<br />

einem Hubschrauber, der übrigens in<br />

seinem Garten landet, in die Leibnitzer<br />

Gegend zum Feiern ausfl iegen lässt oder<br />

wenn der wieder einmal mit seiner Partie<br />

in den Bergen unterwegs ist. Denn<br />

auch in den Bergen ist der „Moasl“ daheim<br />

und bekannt wie ein bunter Hund.<br />

Das ist der Grund, warum er für eine<br />

achtstündige Tour manchmal sechzehn<br />

Stunden braucht. „Ich komm anfach an<br />

kaner Almhütten, ohne dass i einkehr,<br />

vorbei“, seufzt „Moasl“. Schon sein<br />

Vater hatte gute Kontakte zu den Almbauern.<br />

Er belieferte diese mit seinen<br />

Arbeiten, die er als Fasselbinder fertigte.<br />

Diese Kontakte pfl egt der „Moasl“ bis<br />

heute.<br />

Sein Vater lehrte „Moasl“ das traditionelle<br />

Handwerk des Fasslbindens. Im<br />

Alter von 17 Jahren verließ „Moasl“<br />

jedoch die väterliche Werkstatt und begann<br />

einen Streifzug durch Österreich:<br />

mit dem Fahrrad samt seinem gesamten<br />

Hab und Gut von Vorarlberg nach Innsbruck,<br />

dann nach Lienz und nach Wien.<br />

Überall fand er schnell eine Anstellung<br />

als Fasslbinder, denn der gute Ruf seines<br />

Vaters eilte ihm voraus. Es brauchte jedoch<br />

nicht viel Zeit und „Moasl“ hatte<br />

diesen Ruf ruiniert, denn er lebte immer<br />

nach der Devise: „Egal, was die anderen<br />

von mir denken, ich lebe mein Leben<br />

und das gefällt mir.“<br />

Sieben Jahre arbeite „Moasl“ in Wien<br />

als Fasslbinder bei Julius Meinl, dann<br />

hatte er genug von der Großstadt und<br />

vom Fasslbinden. „Die paar Jahre in<br />

Wien haben mir gereicht! Ich hab’ sie<br />

aber dennoch gebraucht, um das zu<br />

schätzen, was ich an Gröbming hab’“,<br />

gesteht er. Zurück in Gröbming trat er in<br />

den Dienst der ÖBB und arbeitete dort<br />

über 20 Jahre, bis er aufgrund von Einsparungsmaßnahmen<br />

in Frühpension<br />

geschickt wurde. „Wieder bin ich auf<br />

die Butterseite des Lebens g’fallen; ich<br />

hab’ einfach spät angefangen, damit ich<br />

früher aufhören kann“, kommentiert<br />

der „Moasl“ seinen „Moasl“.<br />

Seit 2003 lebt „Moasl“ im Haus seines<br />

Vaters. Dieses hat der „Moasl“ ganz<br />

schön umgekrempelt, und zwar auch<br />

die Werkstadt unter dem Haus. Dort<br />

hat er die Leidenschaft zum Fasslbin-<br />

den wieder entdeckt; es wurde zu seinem<br />

liebsten Hobby. Er verbringt viel Zeit<br />

in der Werkstadt, meist gemeinsam mit<br />

seinem Kater „Bobo“, der ihm während<br />

der Arbeit auf der Schulter sitzt und von<br />

dort oben alles ganz genau beobachtet.<br />

Mit dem Fasslbinden erhält der „Moasl“<br />

eine uralte Gröbminger Tradition.<br />

Der „Moasl“ ist sich sicher, dass er heute<br />

dort angekommen ist, wohin er wollte.<br />

Er ist Hobby-Fasslbinder und Gröbminger<br />

aus Passion „Das hier ist mein<br />

Leben“, resümiert „Moasl“. „Was meine<br />

Eltern und ich mir geschaffen habe, das<br />

ist Lebensqualität pur. Ich bin angekommen,<br />

ich bin zu Hause.“ ■<br />

Gröbming<br />

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12<br />

Gröbming<br />

In Gröbming lebt der Sport.<br />

Adrenalin, Freude, Ausdauer, Sieg, Leistung, Fitness, Kameradschaft,<br />

Vereinsleben, Idylle, Natur, dabei sein, frei sein,<br />

Indoor, Outdoor, Erlebnis… ganz einfach – sich bewegen<br />

in Gröbming.<br />

Der österreichische Schriftsteller Peter Altenberg hat einmal<br />

geschrieben: „Jeder Sport macht aus der romantischen<br />

Natur eine Zirkusmanege.“ Dann also: Alles hopp! ■


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1.500 m Schwimmen<br />

43 km Mountainbike mit 1.700 Höhenmetern<br />

14 km Geländelauf mit 340 Höhenmeter<br />

Unsere Mannschaft<br />

erkämpft den 5. Rang<br />

Mike wird in der<br />

Einzelwertung 14.<br />

und in seiner Klasse 6.<br />

GELI<br />

die Lebkuchenfee<br />

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Marcel Pichler und Rene Gratz<br />

Lisa-Marie Landl und Franziska Kögl<br />

.... lets fight ...... all right .....<br />

Christina Pernthaller und Kelly Dirninger<br />

Hand in Hand beim Zieleinlauf<br />

Isabell Atzlinger mit Papa<br />

und ZIEL-Lebkuchen<br />

LORENZ Eder<br />

300 ... km/h???<br />

GGG Georg Gibt Gas<br />

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Gust gibt alles<br />

Anton kämpft<br />

Lorenz Lorenz Eder Eder Juwelenlaufstaffel<br />

Juwelenlaufstaffel<br />

Fam. Fam. Schmalengruber<br />

Schmalengruber<br />

Siegerehrungen<br />

brauchen SIEGER<br />

Michael Michael Percht Percht und Publikum<br />

Gust Gust Tritscher Tritscher<br />

Christina Christina Pernthaller Pernthaller<br />

Anton Anton Landl Landl<br />

Lorenz beim Sprint<br />

Franziska beim Sprint<br />

Georg in der 2. Runde<br />

Die Staffel beim Zieleinlauf<br />

Michael Michael Kögl Kögl<br />

Gröbming<br />

13


14<br />

Gröbming<br />

Man lernt nie aus.<br />

Weil gute Ausbildung der Schlüssel für<br />

eine erfolgreiche Karriere ist, legt man<br />

in der Gemeinde Gröbming größten<br />

Wert auf ein breites und fundiertes Bildungsangebot.<br />

Das Bildungsleben beginnt bei den<br />

Gröbminger Kindern bereits im Kindergarten.<br />

Die Betreuerinnen sorgen<br />

dafür, dass den Kleinen diese Zeit als<br />

besonders schön in Erinnerung bleibt.<br />

Die Pädagoginnen sind mit vollem Einsatz<br />

bei der Sache, bereiten die Kinder<br />

spielerisch auf die Schule vor und fördern<br />

ihre Interessen und Begabungen.<br />

Spiel, Spaß, Feste oder lehrreiche Projekte<br />

und Exkursionen prägen den erlebnisreichen<br />

Alltag des Kindergartens<br />

und lehren die Kinder den Umgang mit<br />

anderen.<br />

Für die 6- bis 7-Jährigen beginnt mit<br />

der Schule der „Ernst des Lebens“. Die<br />

Volksschule in Gröbming hat Traditi-<br />

on: sie wurde bereits 1734 erstmals urkundlich<br />

erwähnt. Siebzehn engagierte<br />

Lehrer unterrichten rund 220 Kinder<br />

aus Gröbming und der Umgebung. Im<br />

Mittelpunkt des Unterrichts steht neben<br />

dem Lernerfolg die Persönlichkeitsbildung<br />

der einzelnen Kinder.<br />

Im Leitbild der Schule sind Toleranz<br />

und vor allem Kreativität verankert.<br />

Besonderes Augenmerk legt man in der<br />

Volksschule auf höfl ichen Umgangston<br />

sowie auf einen hohen Ausbildungsstand<br />

der Lehrer.<br />

Die Hauptschule besteht seit 1949.<br />

Durch die drei Schwerpunkte Sprachen,<br />

Informatik und kreatives Gestalten ist<br />

die Unterrichtsqualität besonders hoch.<br />

Als Ausgleich zum Schulalltag werden<br />

den Schülern Freifächer, wie zum Beispiel<br />

Schulspiel, Fußball oder Chor, angeboten.<br />

Diese werden auch gerne angenommen.<br />

Außerdem fi ndet jedes Jahr<br />

eine „Woche des guten Benehmens“,<br />

eine „Woche der Begegnung“ sowie<br />

eine „Woche der Kreativität“ statt. 231<br />

Schüler besuchen diese Einrichtung<br />

und werden von 29 Lehrern betreut.<br />

Seit 1966 gibt es einen Polytechnischen<br />

Lehrgang in Gröbming. Dort werden<br />

derzeit 31 Schüler bestmöglich auf das<br />

Berufsleben vorbereitet.<br />

Das garantieren die vier Bildungszweige<br />

Informations- und Kommunikationstechnologie,<br />

Holz und Bau, Metall<br />

und Elektro sowie Handel, Tourismus<br />

und Wellness. Durch diesen „starken“<br />

Schultyp schaffen es 98 Prozent der Absolventen,<br />

ihren jeweiligen Wunschberuf<br />

zu realisieren.<br />

Das Sonderpädagogische Zentrum und<br />

die Allgemeine Sonderschule Gröbming<br />

betreuen Kinder mit besonderen Bedürfnissen.<br />

Das Sonderpädagogische<br />

Zentrum ist im gesamten Schulbezirk<br />

Gröbming die Drehscheibe aller sonderpädagogischen<br />

Maßnahmen mit<br />

dem Schwerpunkt Integration. In der<br />

Allgemeinen Sonderschule in Gröbming<br />

werden derzeit 21 Schülerinnen und<br />

Schüler mit verschiedenen psychischen<br />

und/oder physischen Behinderungen<br />

in kleinen Gruppen unterrichtet (etwa<br />

6 bis 12 SchülerInnen in einer Klasse).<br />

Als sehr wichtig wird der wertschätzende,<br />

respektvolle Umgang miteinander,<br />

die Freude an der Arbeit, die<br />

Selbstbestimmung und die Ermutigung<br />

eingestuft. Engagierte, speziell ausgebildete<br />

LehrerInnen (Sonderpädagogen)<br />

unterrichten nach dem Lehrplan<br />

der Sonderschule und nach dem Lehrplan<br />

für schwerstbehinderte Kinder.<br />

Für pfl egerisch-helfende Tätigkeiten<br />

werden nach dem Pfl ichtschulerhaltungsgesetz<br />

zusätzlich HelferInnen von<br />

der Gemeinde eingestellt.


Seit 1952 verfügt Gröbming über eine<br />

Musikschule. Dreizehn Musiklehrer<br />

vermitteln den 437 Schülern aus 23 Gemeinden<br />

musikalisches Können und<br />

die Liebe zur Musik. Der Instrumentalunterricht<br />

fi ndet in Gröbming und<br />

13 Zweigstellen in der Region statt. Die<br />

Früchte der Arbeit können Musikliebhaber<br />

bei öffentlichen Auftritten genießen.<br />

Dabei treffen die jungen Virtuosen<br />

immer den richtigen Ton.<br />

Bei der Land- und Forstwirtschaftlichen<br />

Fachschule handelt es sich um eine<br />

berufsbildende mittlere Schule. Sie bildet<br />

seit 1982 interessierte Burschen und<br />

Mädchen aus. Acht Lehrer unterrichten<br />

65 Schüler in relevanten Fächern für die<br />

spätere Tätigkeit in der Land-, Forst-<br />

und Bergbauernwirtschaft. Der umfassende<br />

und vielseitige Lehrgang bietet<br />

individuelle Betreuung und ermöglicht<br />

dadurch die Persönlichkeitsbildung der<br />

Jugendlichen.<br />

Die Fachschule dauert drei Jahre, nach<br />

Ende der Ausbildung erhalten die Absolventen<br />

ihren Berufsabschluss als<br />

Landwirt. Zusatzausbildungen, die angeboten<br />

werden, sind unter anderem die<br />

Jägerprüfung oder ein Kurs zum Steirischen<br />

Landesschilehrer.<br />

Da man ja bekanntlich nie auslernt, gibt<br />

es in Gröbming auch Bildungseinrichtungen<br />

für Erwachsene. Das WIFI Steiermark<br />

bietet zur berufl ichen und persönlichen<br />

Weiterbildung eine Vielzahl<br />

von Kursen aus den Bereichen Betriebswirtschaft,<br />

Management und Unternehmensführung,<br />

Sprachen, Technik<br />

sowie Informatik an. 1992 wurde das<br />

neue Haus der Wirtschaft eröffnet.<br />

Das Kursprogramm deckt seither die<br />

Erwachsenenbildung in der gesamten<br />

Region ab.<br />

Die hohe Qualität und die praxisnahe<br />

Vermittlung der Lehrinhalte durch<br />

hochqualifi zierte Trainer sowie gutes<br />

Kursmaterial und die freundliche Betreuung<br />

durch die Kursorganisatoren<br />

machen den Erfolg der Einrichtung<br />

aus.<br />

Ebenfalls im Bereich der Erwachsenenbildung<br />

ist das bfi Steiermark tätig. Das<br />

engagierte bfi -Team vermittelt Bildung<br />

in den Bereichen Gesundheit, EDV sowie<br />

Büro und Management. Seit 1998<br />

sorgt das Berufsförderungsinstitut für<br />

eine höhere berufl iche Qualifi kation<br />

seiner Klienten und somit für bessere<br />

Chancen auf dem Arbeitsmarkt.<br />

Oberstes Gebot ist die Kundenzufriedenheit,<br />

die von den professionellen<br />

Trainern garantiert wird. Die fl exible<br />

Kursgestaltung und das umfangreiche<br />

Seminarangebot werden von den<br />

zahlreichen Kursteilnehmern sehr geschätzt.<br />

■<br />

Gröbming<br />

15


16<br />

Gröbming<br />

Gröbming – gerne für Sie da…<br />

Öffentlicher Bereich:<br />

<strong>Marktgemeinde</strong><br />

Hauptstraße 200<br />

Tel.: 03685 / 22150-0<br />

Fax: 03685 / 22150-22<br />

Email: marktgemeinde@<br />

groebming.at<br />

Internet: www.groebming.at<br />

Bürgermeister<br />

Manfred Pichler<br />

Sprechstunden: Mo u. Do 8:00 bis<br />

10:00 bzw. nach Vereinbarung!<br />

Parteienverkehr<br />

Mo bis Do 8:00 bis 12:30; Fr 8:00<br />

bis 12:00<br />

Bezirkshauptmannschaft<br />

Politische Expositur<br />

Hofrat Dr. Florian Waldner<br />

Hauptstraße 213<br />

Tel.: 03685 / 22136<br />

Polizeidienststelle Gröbming<br />

Insp. Franz Mössner<br />

Hauptstraße 450<br />

Tel.: 059 133 63 50<br />

Wirtschaftskammer / WIFI<br />

Bezirksstellenleiter<br />

Helmut Blaser<br />

Hauptstraße 828<br />

Tel.: 03685 / 22178<br />

Arbeitsmarktservice<br />

Geschäftsstellenleiter<br />

Helge Röder<br />

Hauptstraße 381<br />

Tel.: 03685 / 22137<br />

Berufsförderungsinstitut Bfi<br />

Birgit Egger<br />

Horstigstraße 899<br />

Tel.: 03685 / 22020<br />

Tourismusverband :<br />

Gröbmingerland<br />

Obm. Norbert Lemmerer,<br />

GF Karina Schwarzinger<br />

Kirchplatz 15<br />

Tel.: 03685 / 22131<br />

Heimatmuseum<br />

Leiter: Hubert Pleninger<br />

(Tel.: 03685 / 22573)<br />

Hauptstraße 251<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mitte Juni bis Ende September<br />

Di 16:00 bis 19:00,<br />

So 10:00 bis 12:00<br />

Gruppen nach Vereinbarung!<br />

Kindergarten<br />

Leiterin Gabriele Schweiger<br />

Klostergasse 186<br />

Tel.: 03685 / 22853<br />

Betreuungszeit: Mo bis Fr 7:00<br />

bis 13:00 bzw. 14:00<br />

Sommerbetreuung:<br />

ab 2. Ferienwoche bis Ende<br />

August 7:30 bis 12:30<br />

Schulen:<br />

Volksschule<br />

Dir. Ilse Rietzinger<br />

Schulstraße 355<br />

Tel.: 03685 / 22175<br />

Sonderpädagogisches Zentrum<br />

Dir. Brigitte Gappmaier<br />

Wiesackstraße 470<br />

Tel.: 03685 / 23239<br />

Hauptschule<br />

Dir. Manfred Stocker<br />

Wiesackstraße 470<br />

Tel.: 03685 / 22377<br />

Polytechnische Schule<br />

Dir. Manfred Stocker<br />

Wiesackstraße 470<br />

Tel.: 03685 / 22377<br />

Musikschule Gröbming<br />

Musikschulleiter<br />

MMag. Dr. Gerhard Lipp<br />

Schulstraße 355<br />

Tel.: 03685 / 22113<br />

Land- und Forstwirtschaftliche<br />

Fachschule<br />

Dir. Josef Rottensteiner<br />

Loyplatz 98<br />

Tel.: 03685 / 23333<br />

Pfarrämter:<br />

Katholische Pfarre Gröbming<br />

Pfarrer P. Andreas<br />

Scheuchenpfl ug<br />

Stoderstraße 1<br />

Tel.: 03685 / 22355<br />

Gottesdienste<br />

Gröbming: Sa 19:00, So 9:00<br />

Stein/Enns: So 10:45<br />

Evangelische Pfarre<br />

Pfarrer Dr. Manfred Mitteregger<br />

Loyplatz 211, Tel.: 03685 / 22339<br />

Gottesdienste:<br />

So 9:00; zusätzlich<br />

jeden 1. So im Monat um 19:00<br />

Gesundheit und Soziales:<br />

Allgemeinmedizin<br />

Dr. Daniele Habersatter-Theil<br />

Schulstr. 400, Tel.: 03685 / 22223<br />

Dr. Erna Weber, Klostergasse 571<br />

Tel.: 03685 / 22274<br />

Dr. Marianne Steinböck<br />

Hauptstr. 35, Tel.: 03685 / 23937<br />

Ganzheitsmedizin<br />

Dr. Gerda Prinz<br />

Stoderplatzl 64-65<br />

Tel.: 0676 / 3205 406<br />

Zahnarzt<br />

Dr. Martin Katzensteiner<br />

Wamprechtsamerstr. 733<br />

Tel.: 03685 / 23370<br />

Kinderarzt<br />

Dr. Christian Mossier<br />

Horstigstraße 899<br />

Tel.: 03685 / 23400<br />

Internist<br />

Dr. Christian Kiendler<br />

Horstigstraße 899<br />

Tel.: 03685 / 23400<br />

Neurologe/Psychiater<br />

Dr. Michael Boswell<br />

Hauptstr. 269, Tel.: 03685 / 23395<br />

Frauenheilkunde/Geburtshilfe<br />

Dr. Birgit Fromherz-Bassin<br />

Horstigstr. 899, Tel.: 03685 / 23400<br />

Dr. Peter Révész<br />

Hauptstr. 32, Tel.: 03685 / 23530<br />

Apotheke<br />

Mag. Johannes Kirchschlager<br />

Hauptstr. 56<br />

Tel.: 03685 / 22306<br />

Rotes Kreuz<br />

Mag. Jürgen Pauli<br />

Horstigstraße 897<br />

Tel.: 03685 / 22144<br />

Hauskrankenhilfe und<br />

Heimhilfe<br />

Sr. Christine Posch<br />

Tel.: 03685 / 20915, 0664 / 310<br />

8576<br />

Seniorenzentrum<br />

(Seniorenwohnhaus und<br />

Pfl egeheim)<br />

Leiterin Christine Zetter,<br />

Klostergasse 23<br />

Tel.: 03685 / 20915<br />

Hospizverein Gröbming<br />

Rosemarie Gruber<br />

Tel.: 03685 / 24124<br />

Menschen für Menschen<br />

Annemarie Wieser<br />

Tel.: 03685 / 23750<br />

„Essen auf Rädern“<br />

Erika Binder, Tel.: 03685 / 24358<br />

Sozialberatungsstelle<br />

Elke Schneefl ock<br />

Stoderstraße 2<br />

Tel.: 03685 / 22155, 03612 / 26322<br />

Psychosozialer Dienst<br />

Poststraße 700<br />

Mo 15 bis 17 Uhr; Di u. Do 11:00 bis<br />

13:00; Mi 8:00 bis 10:00<br />

Tel.: 03685 / 23848<br />

Diverses:<br />

Altstoffsammelzentrum<br />

Badgasse neben Schwimmbad<br />

Fr 7:00 bis 14:00<br />

Bahn- u. Busauskunft :<br />

Tel: 05 17 17<br />

Bahnhof Gröbming<br />

Tel: 03685 / 22230<br />

www.oebb.at<br />

Bücherei<br />

Kirchplatz 15<br />

Tel.: 03685 / 22000<br />

Di u. Do 17:00 bis 19:00;<br />

Mi 10:00 bis 12:00<br />

Kino Gröbming<br />

Dirninger & Dirninger<br />

Mitterberger Straße 282<br />

Tel.: 03685 / 22 4 22<br />

Tierärzte :<br />

Dr. Siegfried Kiendler<br />

Bachweg 312<br />

Tel.: 0664 / 923 4020<br />

Dr. Robert Gruber<br />

Stoderstraße 12<br />

Tel.: 0664 / 462 9554<br />

Veranstaltungsräume:<br />

Museum (Dachgeschoss),<br />

Dr. Franz Xaver Mayr-Str. 251<br />

Kulturhalle , Wiesackstraße<br />

(Hauptschule)<br />

jeweils Tel.: 03685 / 22150<br />

(<strong>Marktgemeinde</strong>amt)<br />

Notrufnummern:<br />

Feuerwehr: 122<br />

Polizei: 133<br />

Rettung: 144<br />

Euro-Notruf: 112


Gute Nachbarschaft will gelebt sein,<br />

gepfl egt werden, verbindet und macht<br />

stark. Sie ist nicht selbstverständlich<br />

und von Gegenseitigkeit abhängig.<br />

Die Ebenen der Kontakte sind vielfältig.<br />

Wirtschaft, öffentliche und soziale<br />

Arbeit, Kultur und Sport bilden die<br />

Basis dafür. Aktive nachbarschaftliche<br />

Beziehungen bestanden schon immer.<br />

Früher waren es unter anderem Hebammen,<br />

Kramer oder Viehhändler, die ihr<br />

Handwerk über ihren Wohnsitz hinaus<br />

ausübten.<br />

Viele kamen einst nach „Greming“,<br />

um einen Arzt zu besuchen, auch Be-<br />

Auf gute Nachbarschaft!<br />

hördengänge konnten Grund dafür<br />

sein. Kirchenbesucher aus Nachbarorten,<br />

die der Pfarre Gröbming angehören,<br />

begeben sich von jeher an<br />

Sonn- und Feiertagen dorthin. Bildung<br />

und Ausbildung sind Auslöser<br />

vieler nachbarschaftlicher Kontakte.<br />

Gerne besucht man sich gegenseitig.<br />

Großer Beliebtheit erfreuen sich kulturelle<br />

Darbietungen rund um und in<br />

Gröbming, wie zum Beispiel Aufführungen<br />

des Theatervereines Moosheim,<br />

die Öblarner Festspiele oder die ‚Aicher<br />

Herbst Kultur‘, um nur einige zu nennen.<br />

Im Naturpark Sölktäler gibt es zu<br />

allen Jahreszeiten Interessantes. Neben<br />

der Ennstal- und Planai Classic locken<br />

auch viele Brauchtumsveranstaltungen<br />

Menschen zum gemütlichen Zusammensein<br />

in die „kleine Metropole“.<br />

Konzerte der Musikkapellen und verschiedene<br />

Feste örtlicher Vereine bringen<br />

die Besucher zusammen. Sport<br />

verbindet vor allem die Jugend in der<br />

Kleinregion. Wandern, Radeln, Skifahren<br />

oder Fußballspielen sind Anlässe,<br />

sich zu treffen, sportlich zu messen, zu<br />

arbeiten und Spaß zu haben. Technik<br />

und infrastrukturelle Entwicklung erleichtern<br />

heute enge gesellschaftliche,<br />

soziale und wirtschaftliche Verfl echtungen<br />

zwischen den Gröbmingern<br />

und ihren Nachbarn.<br />

Viele Menschen unserer Region stellen<br />

das Gemeinsame in den Vordergrund.<br />

Die Wege in eine gute Zukunft sind daher<br />

offen und chancenreich. ■<br />

GB-Umgebung<br />

17


18<br />

GB-Umgebung<br />

Mitterberg, die Perle des Ennstales.<br />

Ich freue mich besonders, Ihnen unsere<br />

Gemeinde näher beschreiben zu dürfen.<br />

In nächster Nähe des obersteirischen<br />

Marktes Gröbming bildet die auf einem<br />

Hochplateau (ca. 800 m Seehöhe)<br />

gelegene Streusiedlung Mitterberg den<br />

Ostpfeiler der bekannten Dachstein-<br />

Tauern-Region.<br />

Der Mitterberg, der sozusagen Namensgeber<br />

der Gemeinde ist, ist vermutlich<br />

vor 20–30.000 Jahren nach dem Ende<br />

der zweiten Eiszeit entstanden. Als sich<br />

das Eis immer weiter zurückzog, blieben<br />

riesige Gesteinsmassen aus dem<br />

leicht verwitterbaren und danach sehr<br />

fruchtbaren Grünschiefer übrig. Über<br />

den Beginn der Besiedlung ist nichts<br />

Genaueres bekannt, jedoch erfolgte sie<br />

wahrscheinlich längs des uralten Saumweges,<br />

der von Aussee die Salza entlang<br />

zum Gröbmingbach, dann über den<br />

Sölkpass ins Murtal führte.<br />

Vermutlich zur leichteren Orientierung<br />

wurden den Gehöften Namen entsprechend<br />

ihrer Lage gegeben. Durch<br />

eine um 1170 an die Benediktinerabtei<br />

Admont erfolgte Stiftung einer halben<br />

Hube zu „Mittrenberc“ wird Mitterberg<br />

erstmals urkundlich erwähnt.<br />

Die kleine Gemeinde ist dank ihrer<br />

günstigen klimatischen Lage und ihrer<br />

landschaftlichen Reize ein beliebtes Ferien-<br />

und Erholungsgebiet; ihr wurde<br />

das Prädikat „Heilklimatischer Kurort“<br />

verliehen.<br />

Der Mitterberg liegt abseits des Durchzugsverkehrs,<br />

ist aber auf gut ausgebauten<br />

Straßen leicht erreichbar. Eindrucksvoll<br />

ist die Gebirgsszenerie rund<br />

um den Mitterberg: im Norden die<br />

Aich-Assach:<br />

Zwischen Dachstein und Tauern.<br />

Die Feriendörfer Aich und Assach liegen<br />

im Herzen der Dachstein-Tauern-<br />

Region: Sie erstrecken sich vom breiten<br />

Ennsboden über die Sonnenseite bis<br />

hinauf zu den östlichen Gipfeln des<br />

Dachsteins. Ihre Einwohner werden<br />

seit jeher als gesellig, gastfreundlich und<br />

besonders rührig geschätzt. Das Zusammenwirken<br />

der dortigen Wirtschaft<br />

– der Gastronomie, der Bauern und der<br />

Vereine – erweist sich als besonders<br />

erfolgreich. <strong>Eine</strong>n großen Stellenwert<br />

erfährt dabei das Vereinswesen. Aushängeschild<br />

der Aktivitäten ist der alljährliche<br />

Kulturzyklus „Aicher Herbst<br />

Kultur“. Die Schönheit der Landschaft<br />

und die beachtliche Infrastruktur der<br />

Gemeinde garantieren den Bewohnern<br />

eine hohe Lebensqualität.<br />

Weil diese Vorzüge auch den Feriengästen<br />

nicht verborgen bleiben, ist der<br />

Tourismus der wichtigste Wirtschaftsfaktor.<br />

Die zahlreichen Sport- und Freizeiteinrichtungen<br />

sprechen Einheimische<br />

und Besucher gleichermaßen an.<br />

Als Station entlang des Ennsradweges<br />

laden Aich und Assach als radfreundlicher<br />

Zwischenstopp zum Verschnaufen<br />

und Verweilen ein. Im Sommer locken<br />

die idyllische Wildwasser-Kneippanlage<br />

im Gradenbach und der Freizeitsee.<br />

Dessen vereiste Oberfl äche wird<br />

im Winter zum Sporteln benutzt. Neben<br />

dem Tourismus erfahren auch das<br />

Projekt „Gewerbepark Aich-West“ und<br />

östlichen Berge des Dachsteinmassives<br />

(Stoderzinken 2.048 m, Kammspitze<br />

2.139 m, Grimming 2.351 m) und im<br />

Süden die zahlreichen Gipfel der Schladminger<br />

Tauern und Niederen Tauern<br />

mit vielen reizvollen Gebirgstälern und<br />

über 100 Bergseen.<br />

Der Mitterberg verfügt über eine ausgezeichnete<br />

Gastronomie und empfi ehlt<br />

sich vor allem für Familien mit Kindern<br />

sowie für ältere Menschen sowie<br />

für alle, die im Urlaub Ruhe und Erholung<br />

suchen. Zahlreiche gut markierte<br />

Wanderwege sowie Lauf- und Nordic-<br />

eine geplante Betriebsansiedelung als<br />

zweites wirtschaftliches Standbein große<br />

Aufmerksamkeit.<br />

Walking-Strecken führen durch Wiesen<br />

und Wälder in einer beeindruckenden<br />

Naturlandschaft.<br />

Weiters stehen zur sportlichen Betätigung<br />

ein Fußballplatz, Tennisplätze,<br />

markierte Rad- und Reitwege sowie im<br />

Winter eine beleuchtete Rodel- und Eisbahn,<br />

eine Langlaufl oipe und herrliche<br />

Winterwanderwege zur Verfügung.<br />

Ich lade Sie herzlichst ein, besuchen Sie<br />

unseren wunderschönen Ort Mitterberg,<br />

die „Perle des Ennstales“.<br />

Ihr Bgm. Adir. Friedrich Zefferer ■<br />

Gemeinde Mitterberg<br />

8962 Gröbming<br />

Einwohner 1.045<br />

Seehöhe: 800 m<br />

Fläche: 17 km²<br />

Telefon: 03685/22319<br />

E-Mail: gemeinde@mitterberg.at<br />

Weitere Infos: www.mitterberg.at<br />

Mit der „Ideenbörse Dorferneuerung<br />

Aich-Assach“, also der Einbindung der<br />

Bevölkerung in Fragen der Verbesserung<br />

und Zukunft der Gemeinde, wurde<br />

ein markanter Schritt für die Zukunft<br />

gesetzt. Die Pfl ege der ländlichen Tradition<br />

ist ebenso ein Anliegen wie die<br />

Begegnung mit dem Urbanen, Fremden<br />

und Modernen. Auch deshalb ist Aich-<br />

Assach ein Herzstück zwischen Dachstein<br />

und Tauern. ■<br />

Gemeinde Aich<br />

8966 Aich-Assach<br />

Einwohner: 816<br />

Seehöhe: 600–1800 m<br />

Fläche: 2431 ha<br />

Telefon: 03686/4305<br />

E-mail: gemeinde@aich.at<br />

www.aich.at


Gössenberg:<br />

Am Puls der Natur.<br />

Die Essenz Gössenbergs fi ndet sich in<br />

der Symbolik ihres Wappens wieder:<br />

Das Grün steht für die unberührten<br />

Wiesen und Wälder und das Silber für<br />

das berühmte Edelweiß, das Wanderer<br />

auf kühnen Felsen bewundern können.<br />

Über der Berggemeinde thronen die<br />

höchsten Gipfel der Schladminger Tauern,<br />

in ihrer Mitte liegt die wunderbare<br />

Wasserlandschaft des Naturschutzgebietes<br />

Seewigtal. In der idyllischen Ortschaft,<br />

die im Jahre 1345 zum ersten<br />

Mal in Urkunden erwähnt wurde, leben<br />

heute überwiegend Bauernfamilien.<br />

Sie bewirtschaften das Land bis in die<br />

höchsten Lagen hinauf und prägen und<br />

pfl egen die einmalige Natur.<br />

Natürlich ist in einer derartig faszinierenden<br />

Natur der Tourismus zu einem<br />

wichtigen Wirtschaftsfaktor der Gemeinde<br />

geworden. Das landschaftliche<br />

Juwel Seewigtal und die drei klaren Gewässer,<br />

der Boden-, der Hütten- und der<br />

Obersee, sind seit Jahrzehnten gut besuchte<br />

Ausfl ugsziele. Dort kann man die<br />

Seele baumeln lassen und Kraft für die<br />

Mühen des Alltags tanken. Über zwei<br />

gepfl egte Panoramastraßen lässt sich<br />

das Gebiet entspannt erkunden. Wer<br />

lieber beide Beine zur Fortbewegung<br />

benützt, kann sich auf zahlreiche markierte<br />

Wege oder Steige und hoffentlich<br />

auf seine Kondition verlassen. Auch im<br />

Winter locken sportliche Attraktionen:<br />

eine anspruchsvolle Langlauf-Höhenloipe,<br />

unterhaltsames Eisstockschießen<br />

und ausdauerndes Winterwandern.<br />

Die besondere Unberührtheit der Land-<br />

schaft und die Ruhe, die in der Gegend<br />

herrscht, wirken sich positiv<br />

auf die Lebensqualität der Bewohner<br />

aus. Neben dunkelgrüner<br />

Natur, traditionellem Bauerntum<br />

und erfolgreichem Tourismus hat<br />

die Berggemeinde aktive Vereine<br />

vorzuweisen, die gerne mit jenen<br />

der umliegenden Gemeinden zusammenarbeiten.<br />

Wirtschaftlich<br />

und gesellschaftlich ist Gössenberg<br />

besonders den Nachbarorten<br />

Aich und Assach verbunden. ■<br />

Gemeinde Gössenberg<br />

Einwohner: 294<br />

Seehöhe: 680–2747m<br />

Fläche: 32 km²<br />

Tel: 03686/4305<br />

Fax: 03686/43054<br />

E-Mail:<br />

gemeinde@goessenberg.at<br />

www.goessenberg.at<br />

Michaelerberg:<br />

Brauchtum<br />

und Moderne.<br />

Die Gemeinde Michaelerberg,<br />

idyllisch und ruhig an den Nordhängen<br />

des Kochofens gelegen, ist<br />

der ideale Ort, um Ruhe und Erholung<br />

zu fi nden. Trotzdem ist dort<br />

einiges los – sowohl für die Gäste<br />

als auch für die Einwohner.<br />

Die Gemeinde Michaelerberg ist<br />

ein Paradies für alle, die sportliche<br />

Bewegung in grüner Umgebung<br />

mit einer Brise Abenteuer genießen<br />

wollen. Viele Möglichkeiten<br />

für ausgedehnte Spaziergänge und<br />

anspruchsvolle Wanderrouten locken<br />

ausdauernde Gäste. Laufbegeisterten<br />

werden vier Strecken mit<br />

unterschiedlichen Steigungen geboten,<br />

die gerne auch von „Nordic<br />

Walkern“ benutzt werden. Wer die<br />

Welt gerne aus der Luft betrachtet,<br />

kann das mit dem Paragleiter tun.<br />

In der Kneippanlage bringen Gesundheitsbewusste<br />

die Durchblutung<br />

in Schwung und tun ihrem<br />

Körper Gutes – um dann für eine<br />

lange Nacht in der Discothek „Die<br />

Oase“ in Tunzendorf fi t zu sein. Sie<br />

ist Treffpunkt der lokalen Jugend.<br />

In Michaelerberg setzt man auch<br />

auf Tradition: Seit 2005 gibt es in<br />

der Gemeinde eine eigene Tracht.<br />

Kulturell interessant ist der Ver-<br />

ein „Theater Moosheim“, der bis heute<br />

schon einige professionelle Theaterstücke<br />

aufgeführt hat. Besonders stolz<br />

ist man in Michaelerberg auch auf das<br />

Schloss Thanegg in Moosheim, dessen<br />

Geschichte bis in das Jahr 1150 zurückverfolgt<br />

werden kann. Ein weiteres historisches<br />

Bauwerk ist die Filialkirche<br />

St. Michael. Sie fi ndet ihre erste Erwähnung<br />

bereits im 12. Jahrhundert.<br />

Der Kirchenchor sorgt für die entsprechenden<br />

himmlischen Töne.<br />

Zahlreiche bäuerliche Betriebe und<br />

gut geführte Firmen sowie die ÖBB<br />

sind wichtige Arbeitgeber für die Bevölkerung.<br />

In Michaelerberg wird eine<br />

gelungene Mischung aus heimischer<br />

Tradition, moderner Gemeinde und<br />

vielseitigem Urlaubsparadies gelebt. ■<br />

Gemeinde Michaelerberg<br />

8962 Moosheim 1<br />

Einwohner: 523<br />

Seehöhe: 700–1300m<br />

Fläche: 26 km²<br />

Telefon: 03685/22285<br />

Fax: 03685/22285-4<br />

E-Mail: gde@michaelerberg.at<br />

www.michaelerberg.at<br />

GB-Umgebung<br />

19


20<br />

GB-Umgebung<br />

Großsölk – Kleinsölk – St. Nikolai.<br />

Drei Gemeinden – eine Vision.<br />

Großsölk.<br />

Die Gemeinde Großsölk liegt am südlichen<br />

Rand eines Beckens im Oberen<br />

Ennstal. Zu Großsölk gehören die Ortschaften<br />

Stein a. d. Enns, Gatschberg<br />

und Großsölk. Highlight des Orts ist<br />

das gleichnamige Schloss. Dort befi ndet<br />

sich das erste österreichische Naturparkhaus,<br />

in dem die landschaftliche<br />

Pracht der Sölktäler, Flora, Fauna und<br />

Geologie in Texten, Karten und Bildern<br />

vorgestellt werden. Sie ergänzen das einzigartige<br />

Naturerlebnis, Zusammenhänge<br />

in unserer Natur werden besser<br />

verständlich und nachvollziehbar gemacht.<br />

Jährlich werden dort zusätzlich<br />

Ausstellungen verschiedener Künstler<br />

gezeigt. ■<br />

Gemeinde Großsölk<br />

Einwohner: 525<br />

Seehöhe: 694–2226 m<br />

Fläche: 20,81 km²<br />

Tel: 03685/22282<br />

Fax: 03685/23207<br />

E-Mail: gemeinde@grosssoelk.at<br />

www.grosssoelk.at<br />

Kleinsölk.<br />

Kleinsölk ist die fl ächenmäßig siebtgrößte<br />

Gemeinde der Steiermark und<br />

grenzt bereits an das benachbarte Bundesland<br />

Salzburg. Die ländliche Kultur<br />

wird noch stark gelebt. Die zahlreichen<br />

Brauchtumsveranstaltungen, die jährlich<br />

stattfi nden, erfreuen sich regen<br />

Zulaufs. Zu Recht stolz ist man auf den<br />

Sölker Marmor, der dort im Herzen der<br />

Alpen gewonnen wird. Unbedingt probieren<br />

sollte man als Besucher die vielen<br />

hochwertigen Lebensmittel, die auf<br />

den dortigen Almen natürlich erzeugt<br />

werden. Das lässt sich perfekt mit einer<br />

Wanderung zum Schwarzensee oder zu<br />

den umliegenden Almen verbinden. ■<br />

Gemeinde Kleinsölk<br />

Einwohner: 606<br />

Seehöhe: 670–1100 m<br />

Fläche: 132 km²<br />

Tel: 03685/8103<br />

Fax: 03685/81034<br />

E-Mail:<br />

gde@kleinsoelk.steiermark.at<br />

www.kleinsoelk.at<br />

St. Nikolai im Sölktal.<br />

Bevor die Erzherzog-Johann-Straße,<br />

die über den Sölkpass führt, stark zu<br />

steigen beginnt, trifft man auf den Ort<br />

St. Nikolai. Die Gemeinde ist nach dem<br />

heiligen Nikolaus, dem Patron der Wanderer<br />

und Händler benannt, denn schon<br />

die alten Säumer verwendeten einen<br />

Steig über den Pass.<br />

Sehenswert sind das historische Mesnerhaus,<br />

das in dreijähriger Arbeit von<br />

Freiwilligen restauriert wurde, und die<br />

Trogermühle. In unberührter Natur gelegen,<br />

ist die Ortschaft Ausgangspunkt<br />

für wunderschöne Wanderungen.<br />

Ein Ausfl ug auf die Bräualm lohnt, er<br />

wird mit einem atemberaubenden Ausblick<br />

belohnt. ■<br />

Gemeinde St. Nikolai im Sölktal<br />

Einwohner: 519<br />

Seehöhe: 900–1126 m<br />

Fläche: 135,44 km²<br />

Tel: 03689/248<br />

Fax: 03689/248-4<br />

E-Mail: info@st-nikolai.at<br />

www.st-nikolai.at


Pruggern:<br />

Knotenpunkt<br />

im Ennstal.<br />

Der gemütliche Ort Pruggern ist die<br />

nächtigungsstärkste Gemeinde des Tourismusverbandes<br />

Gröbminger Land.<br />

Als Knotenpunkt des Ennsradweges,<br />

der Dachsteinrunde und der Alpentour<br />

ist der Ort nicht nur ein ausgezeichneter<br />

Ausgangspunkt für Mountainbiker,<br />

sondern hat allen Besuchern des Ennstals<br />

viel zu bieten.<br />

Das kulturelle Leben stützt sich auf die<br />

zahlreichen Vereine und deren vielseitige<br />

Veranstaltungen. Kleine traditionelle<br />

Handwerksbetriebe, die zum Beispiel<br />

Lodenwalker oder Lederhosen erzeugen,<br />

gehören zu den regionalen Besonderheiten.<br />

Viele bäuerliche Betriebe prägen<br />

das Ortsbild; die wirtschaftlichen<br />

Schwerpunkte liegen heute auf Tourismus<br />

und Land- und Forstwirtschaft.<br />

Als obersteirisches Urlaubsparadies hat<br />

Pruggern seinen Besuchern viel zu bieten.<br />

Wer gut zu Fuß ist, kann die Umgebung<br />

ausgiebig erkunden: In den letzten<br />

Jahren wurde der Baumhoroskopweg am<br />

Kulm fertig gestellt und an dessen Scheitelpunkt<br />

eine Friedensglocke errichtet.<br />

Gemeinde Pruggern<br />

8965 Pruggern<br />

Einwohner: 656<br />

Seehöhe: 681 m<br />

Fläche: 21,76 km²<br />

Telefon: 03685/222040<br />

Fax: 03685/222044<br />

E-mail: information@pruggern.at<br />

www.pruggern.at<br />

Das Geläut stammt aus dem alten<br />

Geläut der katholischen Kirche.<br />

Vom Standplatz der Glocke aus hat<br />

man einen grandiosen Ausblick auf<br />

die steinernen Riesen Stoderzinken,<br />

Kamm und Grimming. Als<br />

eine der schönsten Gegenden des<br />

oberen Ennstals gilt das Sattental,<br />

ein landschaftliches Prachtstück.<br />

Auf den bewirtschafteten Almen<br />

werden der für die Region typische<br />

„Steirerkäs“ und die „Steirerkrapfen“<br />

erzeugt. Auch ein Ausfl ug<br />

auf den Pruggererberg mit seinem<br />

Aussichtspunkt Pirklalm belohnt<br />

mit einem Blick auf das Bergpanorama.<br />

Die Galsterbergalm ist<br />

nicht nur im Winter ein beliebtes<br />

Ziel. Die Spezialität der dortigen<br />

Hütte ist frischer Ziegenkäse, ein<br />

Muss für jeden Käseliebhaber. Gut<br />

gestärkt geht es von dort weiter auf<br />

den Pleschnitzzinken. Ob mit dem<br />

Rad oder zu Fuß: Pruggern ist der<br />

Knotenpunkt für Urlauber im<br />

Ennstal. ■<br />

St. Martin am<br />

Grimming:<br />

<strong>Eine</strong> rege Gemeinde<br />

am Südhang des<br />

Grimming.<br />

An den Ausläufern des mächtigen<br />

Grimming liegt St. Martin. Mit<br />

seinen fast 800 Einwohnern ist es<br />

eine zwar kleine, aber sehr aktive<br />

Gemeinde, die besonders stolz auf<br />

ihre gute Dorfgemeinschaft ist.<br />

Die Vereine sorgen dafür, dass<br />

kulturell in St. Martin einiges los<br />

ist – bei regelmäßigen Kammermusikabenden,<br />

Auftritten des<br />

Chors, Stücken der lokalen Theaterrunde<br />

oder den Konzerten des<br />

Musikvereins zeigen die Einwohner,<br />

was sie können. Traditionell<br />

wird jährlich der Martinikirtag<br />

zu Ehren des Namenspatrons gefeiert.<br />

Natürlich dürfen auch die<br />

Feste der Freiwilligen Feuerwehr<br />

nicht fehlen.<br />

In der Gemeinde gibt es 13 Firmen,<br />

die den Einwohnern Arbeitsplätze<br />

sichern. Leitbetrieb ist die Saint-<br />

Gobain Weber Terranova GmbH,<br />

die innovative Baumaterialien<br />

herstellt. Für die Beherbergung<br />

und das leibliche Wohl der Gäste<br />

sorgt der Gasthof Mayer, der neben<br />

hervorragender Küche auch<br />

über einen Wellnessbereich verfügt.<br />

Die Hans Linz Ferienanlage<br />

vermietet Appartments und hat<br />

seit Herbst 2006 auch ein Restaurant.<br />

Landgasthäuser, wie die der<br />

Familie Schrempf und Manfred<br />

Schierl, das „Alte Bierhäusl“ oder<br />

das Dorfstüberl in Lengdorf, sind<br />

nicht nur Treffpunkt der Bewohner<br />

von St. Martin, auch Reisende<br />

und Gäste sind natürlich herzlich<br />

willkommen.<br />

Gemeinde St. Martin am Grimming<br />

Einwohner: 761<br />

Seehöhe: 700 m<br />

Fläche: 37,62 km²<br />

Telefon: 03684/6004<br />

Fax: 03684/6004-30<br />

E-Mail: gde@st-martin-grimming.steiermark.at<br />

www.st-martin-grimming.steiermark.at<br />

Wer die Schönheiten rund um St. Martin<br />

noch nicht kennt, dem empfehlen die<br />

Einheimischen, sich unbedingt den Salza-Wasserfall,<br />

die malerische Hubertuskapelle<br />

oder den nahen Staussee anzusehen.<br />

Ein weiterer Anziehungspunkt<br />

im Sommer ist das geheizte Freibad der<br />

Gemeinde mit Buffet, Rutsche und eigenem<br />

Kleinkinderbecken.<br />

Und natürlich darf man den Hausberg,<br />

nämlich den Grimming, der mit seiner<br />

Höhe von 2.351 m und seiner markanten<br />

Form viele Bergsteiger und Wanderer<br />

anzieht, nicht vergessen. ■<br />

GB-Umgebung<br />

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22<br />

GB-Umgebung<br />

Traditionsbetrieb unter<br />

den Topanbietern Österreichs.<br />

Vor etwa 88 Jahren wurde in St. Martin<br />

begonnen, Kalk zu brennen, und vor gut<br />

30 Jahren begann man, Maschinenputz<br />

herzustellen. Die Gebrüder Mayer betrieben<br />

ein kleines Privatunternehmen<br />

in Espang. Die Firma wurde 1986 von<br />

Weber Terranova übernommen. Aus einem<br />

kleinen Privatunternehmen wurde<br />

kontinuierlich ein Hochleistungsbetrieb,<br />

der im Fassadenbereich zu den<br />

Topanbietern in Österreich zählt.<br />

Aus überwiegend heimischen Rohstoffen<br />

werden täglich rund 200 Tonnen<br />

Trockenprodukte von höchster Qualität<br />

hergestellt. Um diese gewährleisten zu<br />

können, gibt es sowohl eine eigene Prüfstelle<br />

im Haus wie auch externe Qualitätsüberprüfungen.<br />

Die Rohstoffe wie<br />

auch die fertigen Produkte werden von<br />

fachkundigen Mitarbeitern und Wissenschaftlern<br />

genauestens kontrolliert:<br />

„Uns ist es sehr wichtig, dass wir unseren<br />

Kunden ausschließlich erstklassige<br />

Produkte anbieten können, deswegen<br />

legen wir großen Wert auf die Qualitätssicherung“,<br />

sagt Reinhard Getzlaff,<br />

seit 18 Jahren Betriebsleiter bei Weber<br />

Terranova in St. Martin.<br />

Zu den klassischen Abnehmern zählen<br />

neben Baufi rmen, Handelsunternehmen,<br />

Maler- und Putzfi rmen auch die<br />

Privatkunden. Weber Terranova bietet<br />

eine große Auswahl an Produkten im<br />

Bereich der Fassadengestaltung, Renovierungs-<br />

und Sanierungs-, der Wärmedämmverbund-<br />

und der Malerprofi -<br />

systeme. Da alle Produkte lagernd sind,<br />

ist es dem Unternehmen möglich, alle<br />

Bestellungen österreichweit innerhalb<br />

von 24 Stunden auszuliefern.<br />

Doch Weber Terranova hat sich in den<br />

letzten Jahren gewandelt: „Wir sehen<br />

uns mittlerweile als Dienstleistungsbetrieb,<br />

denn noch nie war Fachberatung<br />

so wichtig wie heute. Bei uns können<br />

die Kunden auf eine über 100-jährige<br />

Nahversorger & Treffpunkt.<br />

Der SPAR-Markt Aich wurde im<br />

Dezember 2000 zur Nahversorgung<br />

des Großraumes Aich ins Leben gerufen.<br />

Seit Juli 2005 wird der Großmarkt<br />

von Bernhard Kitzer als Privatunternehmen<br />

geführt. 23 MitarbeiterInnen,<br />

davon vier Lehrlinge, fi nden hier in der<br />

Nähe ihres Wohnsitzes einen Arbeitsplatz.<br />

Auf einer Fläche von 600 m² wird das<br />

SPAR-Vollsortiment inklusive Frischeabteilungen<br />

angeboten und umfasst<br />

neben dem speziellen, entsprechenden<br />

Lebensmittelangebot auch eine Lotto-<br />

Toto-Annahmestelle. Zudem ist der<br />

Markt seit 2002 Postpartner.<br />

Als zusätzliche Annehmlichkeit befi ndet<br />

sich ein Geldausgabeautomat im<br />

Geschäft. „Tragenden Säulen unserer<br />

Angebotsphilosophie sind Frische,<br />

Qualität und Vielfalt – alles zu kleinstmöglichen<br />

Preisen“, erzählt der Geschäftsinhaber<br />

Bernhard Kitzer. „Viele<br />

österreichische und steirische Produkte<br />

werten das Angebot zusätzlich auf und<br />

zeigen, dass uns auch Regionalität ein<br />

Erfahrung im Bereich der Fassadengestaltung,<br />

Renovierung und Sanierung<br />

vertrauen“, umreißt Herr Getzlaff die<br />

Stärken des Unternehmens. ■<br />

Saint-Gobain Weber<br />

Terranova GmbH<br />

Espang 23, 8954 St. Martin<br />

Tel: 03684/2213<br />

Fax: 03684/2213-18<br />

E-Mail:<br />

Reinhard.Getzlaff@weber-terranova.at<br />

www.weber-terranova.at<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo–Do: 7.00–17.00, Fr: 7.00–14.00<br />

besonderes Anliegen ist.“ Fachkundige<br />

Bedienung in den Bereichen Brot &<br />

Gebäck sowie Feinkost & Frischfl eisch<br />

wird von den Kunden sehr geschätzt.<br />

Gerne werden auch besonderer Service,<br />

wie Hauszustellungen und Plattenservice,<br />

angenommen. Der ideale Standort<br />

gleich neben der Bundesstraße und<br />

der großzügige Kundenparkplatz machen<br />

SPAR Aich nicht nur für Einheimische,<br />

sondern auch für Gäste zum<br />

kundenfreundlichen Servicecenter. ■<br />

SPAR-Supermarkt Aich<br />

Bernhard Kitzer<br />

Aich 186, 8966 Aich-Assach<br />

Tel: 03686/20181<br />

Fax: 03686/2018120<br />

E-Mail: bernhard.kitzer@sparmarkt.at<br />

www.spar.at<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo–Fr: 7.30–19.00<br />

Sa: 7.30–18.00


Wohnen wie gräfl iche Herrschaften.<br />

Bis 1984 war Schloss Thannegg eine unbewohnte<br />

Ruine. In harter, langjähriger<br />

Arbeit musste es von den heutigen Besitzern,<br />

der Familie Schrempf, erst aus dem<br />

Dornröschenschlaf geweckt werden.<br />

Heute ist Thannegg ein wunderschönes<br />

Schlosshotel mit 18 Zimmern. Es ist ein<br />

sorgsam renoviertes architektonisches<br />

Juwel, eingebettet in die wunderschöne<br />

Landschaft zwischen Dachstein und<br />

Tauern.<br />

„In einem historischen Schloss zu wohnen,<br />

ist ein ganz besonderes Gefühl“,<br />

meint Hausherr Ernst Schrempf, für<br />

den das Schlosshotel die Erfüllung seines<br />

Kindheitstraumes darstellt. „Der<br />

Gast fühlt sich als Teil der Geschichte“<br />

– sei es nun beim entspannten „Tafeln“<br />

bei Kerzenschein im 500 Jahre alten Rittersaal<br />

oder beim romantischen Frühstück<br />

im idyllischen Schlosshof.<br />

Das Schloss verfügt über ein Restaurant,<br />

in dem Sie vor allem mit verfeinerten<br />

heimischen Spezialitäten verwöhnt<br />

werden. Die entzückend eingerichteten<br />

Romantikzimmer, Familienapparte-<br />

„Jeder Mensch hat<br />

eine fotogene Seite.“<br />

Ingrid Wegscheider beschäftigt sich<br />

bereits seit 30 Jahren mit Fotografi e.<br />

Vor zehn Jahren wagte sie den Schritt<br />

in die Selbstständigkeit und begann, in<br />

ihrem Haus ein eigenes Fotostudio einzurichten.<br />

Seitdem widmet sich die Mitterbergerin<br />

vor allem der Portrait- und<br />

Hochzeitsfotografi e, aber auch die Akt-<br />

Fotografi e erfreut sich bei ihren Kunden<br />

immer größerer Beliebtheit. Interessantes<br />

Detail am Rande: Vor allem Männer<br />

lassen immer häufi ger ihre Hüllen fallen<br />

und stehen Modell.<br />

Bevor die Unternehmerin einen Auftrag<br />

annimmt, nimmt sie sich sehr viel<br />

Zeit und führt stets ein persönliches<br />

Gespräch; Ingrid Wegscheider will ihre<br />

Kunden kennen lernen. Vertrauen ist<br />

die Basis für gute Fotos – und auch für<br />

zufriedene Kunden.<br />

„Jede Person ist auf ihre ganz persönliche<br />

Art fotogen“, ist Ingrid<br />

Wegscheider überzeugt. Wichtig für<br />

ments, Gemächer und Kemenaten laden<br />

Sie zum Entspannen ein.<br />

Dazu begeistert Sie das ganzjährige<br />

Sport- und Freizeitangebot der Region<br />

um Schladming: von Ski Amadé<br />

im Winter bis hin zu Wanderungen<br />

zu tiefgrünen Kraterseen und herrlichsten<br />

Gipfeln im Sommer. Ab 2007<br />

sind zusätzlich die Topleistungen der<br />

neuen Sommer-Card u. a. mit der Seilbahnauffahrt<br />

zum Dachsteingletscher<br />

gratis inklusive. Ein Urlaub auf Schloss<br />

Thannegg-Moosheim ist etwas ganz<br />

Besonderes. ■<br />

Schloss Thannegg<br />

Moosheim, Schloß 1<br />

8962 Gröbming<br />

Tel: 03685/23210-0<br />

Fax: 03685/23210-6<br />

E-Mail: info@schloss-moosheim.at<br />

www.schloss-moosheim.at<br />

gute Aufnahmen ist, dass sich der Kunde<br />

wohlfühlt und Vertrauen hat.<br />

Mit ihrer humorvollen und positiven<br />

Einstellung schafft die Fotografi n immer<br />

eine lockere und entspannte Atmosphäre,<br />

in der der Kunde ganz er selbst<br />

sein kann. „Man darf den Kunden nicht<br />

verbiegen. Jeder Mensch hat einen eigenen<br />

Charakter; Portraitfotografi e<br />

erfordert daher auch eine Menge Einfühlungsvermögen“,<br />

meint Ingrid Wegscheider.<br />

„Fest steht, dass jeder Körper<br />

und jedes Gesicht es wert sind, fotografi<br />

ert zu werden.“ ■<br />

studioFOTOgrafi e<br />

Ingrid K. Wegscheider<br />

Mitterberg 112<br />

8962 Gröbming<br />

Tel + Fax 03685/23941<br />

E-Mail: foto.wegscheider@aon.at<br />

Termine nach Vereinbarung<br />

GB-Umgebung<br />

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24<br />

GB-Umgebung<br />

Generationen bewegen.<br />

Die Eröffnung des Schigebietes<br />

Galsterberg im Jahre 1971 und die damals<br />

noch nicht vorhandene Umlaufbahn<br />

führten schnell zum Bedarf an<br />

einem ortsansässigen Taxiunternehmen.<br />

Franz Seebacher erkannte<br />

diese Marktlücke und gründete noch<br />

im selben Jahr sein Taxiunternehmen,<br />

das zunächst als Einmannbetrieb mit<br />

einem VW-Bus geführt wurde.<br />

Während im Winter der Transfer der<br />

Schi- und Rodelfahrer auf den Galsterberg<br />

Priorität hatte, waren es in der wärmeren<br />

Jahreszeit Ausfl ugsfahrten.<br />

2002 hat Claudia Seebacher, die Tochter<br />

Traktoren aus Tradition.<br />

Die Firma Zechmann verkauft nicht<br />

nur neue Traktoren oder Portale nach<br />

individuellen Kundenwünschen, viel<br />

häufi ger hört es sich bei Zechmann so<br />

an: „Karl, wechsl’ mir schnell a Messer<br />

beim Mäher aus“ oder „A Gaberl für d’<br />

Heumaschin’ bitte, dass i vorm Wetter<br />

no fertig werd.“<br />

Die Wurzeln der Firma Zechmann<br />

liegen in der so genannten Habacher<br />

Schmiede. Nach Ableben des damaligen<br />

Schmieds pachtete Erich<br />

Zechmann, Vater des heutigen Chefs,<br />

1958 die Schmiede und kaufte sie Anfang<br />

der 1960er Jahre von der Witwe. Damit<br />

hatten insbesondere die Bauern von<br />

Stein/Enns und Umkreis wieder einen<br />

Huf- und Wagenschmied. „Bald bildete<br />

der Vater auch Lehrlinge aus. <strong>Eine</strong>r der<br />

ersten war unser Kunstschmied Albert<br />

Di Gallo, der nach 46 Jahren Betriebszugehörigkeit<br />

Ende 2006 in den Ruhestand<br />

trat“, erzählt Erich Zechmann jun., seit<br />

1989 Inhaber der Firma. Er beschäftigt<br />

derzeit elf MitarbeiterInnen. Durch<br />

die fortschreitende Technisierung ent-<br />

des Gründers, das Taxiunternehmen<br />

Seebacher mit zwei Kleinbussen und<br />

einem 20-Sitzer übernommen. Schon<br />

als Kind fuhr sie gerne im Taxi mit. Seit<br />

1995 sitzt sie selbst am Steuer. Ihr Beruf<br />

wurde ihr also mehr oder weniger in die<br />

Wiege gelegt.<br />

Derzeit wird Taxi Seebacher als Familienbetrieb<br />

mit drei Voll- und drei Teilzeitbeschäftigten<br />

geführt. Die gute Zusammenarbeit<br />

des Teams und dessen hohe<br />

Flexibilität bei der Terminkoordination<br />

sind eine Stärke des Unternehmens. Das<br />

Betätigungsfeld erstreckt sich von Linien-<br />

und Schülerfahrten über Busreisen<br />

wickelte sich das Angebot der ehemaligen<br />

Schmiede ständig weiter.<br />

Der Betrieb handelt heute mit Landmaschinen<br />

und Forstgeräten aller Preisklassen.<br />

Weiters nehmen Schlosserei,<br />

Metallbau und Wintergärten einen hohen<br />

Stellenwert ein. Den Sparten entsprechend<br />

erstreckt sich der Kundenkreis<br />

vom Forstarbeiter über Landwirte<br />

bis hin zu Gewerbe- und Gastronomiebetrieben<br />

und privaten Hausbesitzern.<br />

„Durch die Anfertigung im eigenen<br />

Betrieb und viel Erfahrung sind wir in<br />

der Lage, auch individuelle Kundenwünsche<br />

umzusetzen“, erklärt der Chef.<br />

„Wichtig ist uns auch ein gutes Service,<br />

die prompte Abwicklung von Reparaturen<br />

in der Werkstatt oder vor Ort,<br />

Ersatzteile parat zu haben oder<br />

rasch zu besorgen – denn fast immer<br />

pressiert’s.“<br />

Im Frühjahr 2006 begann Zechmann<br />

mit der Errichtung einer modernen Präsentations-<br />

und Lagerhalle, welche am<br />

28. April 2007, am Tag der offenen Tür,<br />

offi ziell vorgestellt wurde. ■<br />

und Ausfl ugsfahrten – wie zum Beispiel<br />

Betriebs-, Schul- und Thermenausfl<br />

üge –, bis hin zu Flughafentransfers<br />

sowie Disco- und im Winter Rodeltaxis.<br />

Der Fuhrpark umfasst heute drei<br />

neue VW-Busse mit je acht Sitzplätzen,<br />

zwei Mercedes Busse mit je 20 Sitzplätzen<br />

,darunter der neue „Sprinter“, und<br />

einen neuen Mercedes Integro mit 50<br />

Sitzplätzen.<br />

„Besonderer Wert wird auf sichere,<br />

gepfl egte Fahrzeuge, gut ausgebildete<br />

Lenker, Pünktlichkeit, Freundlichkeit<br />

und rasche Beantwortung der Anfragen<br />

gelegt“, schildert Claudia Seebacher<br />

das Bestreben ihres Unternehmens. „Es<br />

werden nur Busse der Marken Mercedes<br />

und VW gefahren – alle mit Klimaanlage.“<br />

Da bleibt als Resümee nur: Ob nah,<br />

ob fern – mit Taxi Seebacher reist man<br />

gern! ■<br />

Taxi – Autobus – Mietwagen<br />

Claudia Seebacher<br />

8965 Pruggern 138<br />

Tel: 03685/23999<br />

Mobil: 0664/4228988<br />

E-Mail: info@taxi-seebacher.at<br />

www.taxi-seebacher.at<br />

Erich Zechmann Ges.m.b.H.<br />

8961 Stein/Enns 88<br />

Tel: 03685/22179<br />

Fax: 03685/2217916<br />

E-Mail: offi ce@zechmann.at<br />

www.zechmann.at<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo–Fr: 7.30–12.00, 13.00–16.30<br />

Sa: 8.00–12.00<br />

(zusätzlich in der Sommersaison)


Bio erzeugen und leben.<br />

Von der Salami bis zum Schinken, alles<br />

aus eigener Produktion, herzhaft nach<br />

spezieller Hausrezeptur bereitet: Der<br />

einladende, bis in die hinterste Kammer<br />

appetitliche Betrieb ist ein Magnet für<br />

jeden „Feinspitz“ und Geheimtipp für<br />

die Hausfrau!<br />

Die Fleischhauerei Tasch wurde 1938<br />

von Ferdinand Aigner als Einmannbetrieb<br />

gegründet. Ausschlaggebend<br />

für die Gründung war wohl die in der<br />

Kriegszeit herrschende Hungersnot:<br />

Die Menschen versuchten ihre Lebensmittelmarken<br />

irgendwo einzulösen, damit<br />

ihre Familien, damals oft mit zehn<br />

Kindern und mehr gesegnet, wenigstens<br />

notdürftig ernährt werden konnten.<br />

Also lag es nahe, mit der Schlachtung<br />

von Wehrmachtsrössern zu beginnen.<br />

Im Jahr 1970 wurde das inzwischen von<br />

einigen Mitarbeitern unterstützte Unternehmen<br />

von Markus und Walpurga<br />

Tasch übernommen und danach ständig<br />

erweitert. Als größte Investition wurde<br />

1996 ein Schlachthof errichtet, der den<br />

neuesten EU-Richtlinien entspricht.<br />

Die hohe Qualität der Tasch-Produkte<br />

stützt sich auf einen bemerkenswerten<br />

Ansatz: vom Lebendvieh-Einkauf<br />

bis zum fertigen Produkt wird alles<br />

von den Fachleuten des Betriebes abgewickelt.<br />

Um auch für die Zukunft<br />

gerüstet zu sein, trat die Fleischhauerei<br />

dem Bio-Verein „Ernte fürs Leben<br />

– Österreich“ als Verarbeitungsbetrieb<br />

bei (Bio-Nr. AT-01-B1o-0505-V). „Bio“<br />

heißt die Devise im ganzen Betrieb: Hier<br />

kommen Organismen statt chemische<br />

Zusatzstoffe zum Einsatz; man erzeugt<br />

hochwertige Lebensmittel und nicht irgendwelche<br />

Nahrungsmittel. Auch auf<br />

stressfreie Schlachtung wird größter<br />

Wert gelegt. Erfreulich ist, dass diese<br />

verantwortungsbewusste Einstellung<br />

auch von den Mitarbeitern mitgetragen<br />

wird. Dass in diesem Betrieb „geschulte<br />

Fachleute mit Herz“ am Werk sind,<br />

beweist die Prämierung vieler Tasch-<br />

Produkte. Seit 2003 ist Christian Tasch<br />

nun in der dritten Generation am Ruder<br />

und zeichnet mit neun engagierten<br />

Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen für<br />

den anhaltenden Erfolg verantwortlich.<br />

Besonders stolz ist man auf mehrere<br />

langjährige MitarbeiterInnen.<br />

Auch die Eltern Markus und Walpurga<br />

stehen noch mit Rat und Tat zur Seite.<br />

So betreut der Seniorchef schon seit<br />

45 Jahren mit seinem „mobilen Kaufladen“<br />

treue Kunden bis in den hintersten<br />

Winkel des Großsölktales – ein<br />

willkommenes Service, besonders für<br />

ältere Menschen.<br />

01<br />

02<br />

03<br />

Das abwechslungsreiche Betätigungsfeld<br />

im großen Tasch-Areal erstreckt<br />

sich heute von der eigenen Schlachtung<br />

über die Lohnschlachtung für Landwirte<br />

bis hin zur Erzeugung vieler köstlicher<br />

Wurstarten, Hausmannskost- und<br />

Halbfertigprodukte. <strong>Eine</strong>n Schwerpunkt<br />

stellt die Verarbeitung von Hochlandrindern<br />

und vom „Ennstal-Lamm“<br />

zu Spezialprodukten dar.<br />

Am besten also, man macht gleich<br />

einen Besuch im Verkaufsladen in<br />

Stein/Enns. Tasch Qualitätsprodukte<br />

sind aber auch in folgenden Fachbetrieben<br />

der Region erhältlich: in den Landmärkten<br />

Schladming, Gröbming, Öblarn,<br />

Aigen und St. Gallen; bei Eurogast<br />

Schladming und Liezen sowie bei Spar<br />

Bliem/Irdning, Puchwein/Irdning<br />

und Schimek/Admont. Zusätzlich<br />

werden noch die Großküchen der<br />

Alten- und Pfl egeheime Unterburg und<br />

Döllach sowie die Sonderkrankenanstalt<br />

Gröbming beliefert.<br />

„Zusammenarbeit“ in jeder Hinsicht ist<br />

ein Leitmotiv der Fleischhauerei Tasch:<br />

„Nur gemeinsam mit einem guten Team<br />

kann man erfolgreich sein“, ist Chri stian<br />

Tasch, der Chef, überzeugt. Ihm ist es ein<br />

Anliegen, Arbeitsplätze für Menschen<br />

in der Region anbieten zu können. ■<br />

01 Wurstverarbeitung auf biologischer Basis.<br />

02 Der Stammsitz der Fleischhauerei Tasch in<br />

Stein/Enns, Firmenchef Christian Tasch.<br />

03 Links oben beginnend:<br />

Helmut Seiser – St. Martin,<br />

Christine Höfl echner – Kleinsölk,<br />

August Schupfer – Stein/Enns,<br />

Herwig Hofer – Ruperting,<br />

Christian Tasch,<br />

Gebhard Hasold – Gröbming,<br />

Josef Leitgab – Großsölk,<br />

Gordana Ponjavic – Stein/Enns,<br />

Brigitte Peer – Tauplitz.<br />

Fleischhauerei Tasch<br />

8961 Stein/Enns 46<br />

Tel: 03685/22265<br />

Fax: 03685/222654<br />

E-Mail: fi rma@tasch.at<br />

Geschäftszeiten:<br />

Mo–Fr: 7.30–12.00 und Fr: 15.00–18.00<br />

Sa: 7.30–12.00<br />

GB-Umgebung<br />

25


26<br />

Betriebe in GB<br />

E-Werk Gröbming: DER Energieversorger.<br />

Das Elektrizitätswerk Gröbming ist ein<br />

regionales Elektroversorgungsunternehmen,<br />

das sich den Herausforderungen<br />

der modernen Zeit stellt. Ständige<br />

Technisierung sowie die Modernisierung<br />

des Stromverteilungsnetzes gewährleisten<br />

die ausgezeichnete Versorgungsqualität.<br />

Der Strom wird ausschließlich in regionalen<br />

heimischen Wasserkraftwerken,<br />

die laufend modernisiert werden,<br />

gewonnen und ist somit ökologisch<br />

saubere Energie. Bereits 1909 wurde<br />

das erste Wasserkraftwerk der Region<br />

in Pruggern errichtet. Es hatte eine<br />

Leistung von 110 kW und versorgte<br />

Pruggern, Mitterberg und Gröbming<br />

über eine 6-kV-Leitung. In den darauf<br />

folgenden Jahren wurden weitere Leitungen<br />

verlegt und das Kraftwerk mit<br />

neuen Maschinensätzen verstärkt.Um<br />

die steigende Nachfrage befriedigen<br />

zu können, wurde 1961 schließlich ein<br />

zweites Wasserkraftwerk in Pruggern<br />

gebaut und 1984 ein weiteres Kraftwerk<br />

am Sattentalerbach errichtet. Außerdem<br />

installierte man eine Fernwirkanlage<br />

für den Netzbetrieb. Zum Jahrtausendwechsel<br />

begann die Umstellung auf ein<br />

<strong>com</strong>putergestütztes Wartenleitsystem.<br />

Seitdem können alle drei Kraftwerke<br />

von Gröbming aus vollautomatisch gesteuert<br />

werden.<br />

Das E-Werk Gröbming deckt heute<br />

einen Energiebedarf von rund 30 Mio.<br />

kWh jährlich und versorgt mehr als<br />

4000 Kunden im Oberen Ennstal rund<br />

um die Uhr mit Strom. Es ist jedoch<br />

nicht nur Stromerzeuger und Netzbetreiber.<br />

Die Techniker des E-Werks führen<br />

auch Elektroinstallationsarbeiten jeder<br />

Art durch, damit der gelieferte Strom in<br />

den Haushalten auch nützlich angewendet<br />

werden kann. Im Geschäft werden<br />

hochwertige Elektrogeräte verkauft<br />

und im Schadensfall schnellstmöglich<br />

wieder repariert. So begleitet das<br />

E-Werk Gröbming seine Kunden ein<br />

Leben lang und erweist sich als umfassender<br />

und kompetenter Partner für<br />

elektrischen Strom.<br />

Kreativität und Know-how.<br />

Um Installationsarbeiten professionell<br />

durchführen zu können, bedarf es einer<br />

perfekten Planung. Die Techniker des<br />

E-Werks Gröbming erheben aufgrund<br />

der Wünsche und Vorgaben ihrer Kunden<br />

den genauen Bedarf an Materialien<br />

und Arbeitsleistungen. Kreativität und<br />

Know-how ermöglichen dann eine<br />

03<br />

01 Der Netzbetreiber.<br />

02<br />

03<br />

04<br />

Der Elektrofachhandel.<br />

Der Elektroinstallateur, Schaltanlagenbauer,<br />

Kältetechniker.<br />

Der Stromerzeuger aus sauberer Wasserkraft.<br />

01<br />

02<br />

04<br />

gelungene Konzeption von individuellen<br />

Leistungsansätzen. <strong>Eine</strong> moderne,<br />

integrierte EDV sorgt außerdem für<br />

reibungsfreie Auftragsabwicklung und<br />

pünktliche Materialbereitstellung.<br />

Das Leistungsspektrum reicht von<br />

der Teil- bis zur Komplettinstallation<br />

ganzer Gewerbe- oder Industrieanlagen<br />

bzw. multifunktionaler Gebäude<br />

mittels integrierter Hausleittechnik.<br />

Sanierungs- und Revitalisierungsarbeiten<br />

werden ebenso perfekt erledigt wie<br />

Neuinstallationen.<br />

Bei allen Arbeiten steht die Zufriedenheit<br />

des Kunden im M ittelpunkt. Schalt-,<br />

Steuer- und Regelverteiler werden im<br />

Haus individuell gefertigt.<br />

Sonderanfertigungen für jede Gewerbebranche<br />

werden hochqualitativ ebenso<br />

hergestellt wie gängige Sicherungsverteiler.<br />

EDV-Netzwerke werden nach<br />

modernsten Kriterien und mit hoher<br />

Fachkompetenz installiert. Blitzableiter-,<br />

Beleuchtungs- und Heizsysteme<br />

können ebenfalls beim E-Werk Gröbming<br />

gekauft und eingebaut werden.<br />

Kompetenz und Zuverlässigkeit.<br />

In der RED-ZAC-Geschäftsabteilung<br />

des E-Werks Gröbming fi nden die<br />

Kunden ein Sortiment an hochwertigen<br />

Elektrogeräten namhafter Hersteller.<br />

Die bestens geschulten Verkäufer bieten<br />

fachmännische und individuelle Beratung<br />

und empfehlen diejenigen Geräte,<br />

die den Ansprüchen der Kunden gerecht<br />

werden. Zuverlässige Liefertermine sowie<br />

eine perfekte Montage aller Geräte<br />

sind selbstverständlich.<br />

Ein weiterer Trumpf ist der umfassende<br />

Service, den jeder Kunde in Anspruch<br />

nehmen kann. Die hauseigenen Techniker<br />

reparieren sämtliche Geräte der Gebrauchs-<br />

und Unterhaltungselektronik<br />

in den Werkstätten bzw. beim Kunden<br />

vor Ort.<br />

Ein großes Ersatzteillager sowie hohe<br />

Fachkompetenz garantieren kurze Wartezeiten<br />

bei den Reparaturen. ■<br />

Elektrizitätswerk Gröbming<br />

Hauptstraße 434<br />

8962 Gröbming<br />

Tel: 03685/223430<br />

Fax: 03685/2234325<br />

E-Mail: offi ce@evu-groebming.at<br />

www.evu-groebming.at<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo–Fr: 8:00–12:00, 14:45–18:00<br />

Sa: 8:00–12:00


<strong>Eine</strong> Tischlerei schreibt Geschichte.<br />

Seit 102 Jahren gehen die<br />

Geb. Schwarzkogler mit der Zeit.<br />

„Wenn man sich hier in der Gegend alte<br />

Bauernhöfe, Gaststätten und Fremdenzimmer<br />

anschaut, entdeckt man viele<br />

Möbel, die noch vom Firmengründer<br />

und Großvater stammen“, erzählt Matthäus<br />

Schwarzkogler. Ein Messingschild<br />

mit der Aufschrift „Erste Tischlerei mit<br />

elektrischem Betrieb“ weist auf die Produktionsstätte<br />

jener Möbelstücke hin<br />

– die Tischlerei Schwarzkogler. Ein Familienbetrieb,<br />

der 1905 gegründet wurde<br />

und nun von den Brüdern Johann und<br />

Matthäus Schwarzkogler geführt wird.<br />

In seiner Anfangszeit war der Betrieb<br />

eine Hafnerei, in der Tonkrüge oder<br />

Keramiköfen hergestellt wurden. 1905<br />

wurde daraus eine Tischlerei.<br />

Särge und bäuerliche Möbel.<br />

Der Betrieb ging während den vielen<br />

Jahrzehnten stets mit der Zeit. Bis in die<br />

1960er Jahre war es so, dass der Tischler<br />

am Lande zugleich der Särgelieferant<br />

war. Die Familie Schwarzkogler produzierte<br />

sie und war außerdem mit der Aufbahrung<br />

der Toten in Gröbming und<br />

Umgebung betraut.<br />

In den 1970er Jahren boomte in der<br />

Ennstal-Region der Fremdenverkehr.<br />

In dieser Zeit fertigten die Gebrüder<br />

Schwarzkogler Serieneinrichtungen für<br />

Hotels und waren mit Kleinserien für<br />

den gesamten Möbelhandel in Österreich<br />

ausgelastet. Bis zu 200 Fremdenzimmer<br />

verließen in rustikaler Ausführung,<br />

mit Bauernmalerei versehen, die<br />

Tischlerei Schwarzkogler monatlich.<br />

Heute konzentriert sich der Betrieb auf<br />

die Zusammenarbeit mit Architekten,<br />

privaten Bauträgern sowie Siedlungsgenossenschaften.<br />

Sie loben die Qualität<br />

der neuen Holz- bzw. Holz-Alu-Fenster<br />

und das gute Preis-Leistungs-Verhältnis.<br />

Privatkunden schätzen, dass man<br />

bei den Gebrüdern Schwarzkogler alles<br />

aus einer Hand bekommt: seien es nun<br />

Holzböden, Küchen, Wintergärten,<br />

Wohnzimmereinrichtungen, Türen<br />

oder Fenster.<br />

Ein wichtiges Standbein der Firma sind<br />

Aufträge der öffentlichen Hand, wie die<br />

Einrichtungen von Spitälern oder Pensionistenwohnheimen.<br />

Reise ins neue Wohnzimmer.<br />

Sechs Tischlermeister bringen ihr Wissen<br />

bei der Fertigung, Montage und den<br />

diversen Kontrollen in den Arbeitsprozess<br />

ein. Das Mobiliar, das die Tischler<br />

für ihre Kundschaft entwerfen und<br />

planen, kann jetzt sogar am Computer<br />

visuell dargestellt werden. Die Kunden<br />

können auf diese Weise eine Art virtuelle<br />

Reise in ihr künftiges Wohnzimmer,<br />

Schlafzimmer oder in ihre neue<br />

Küche unternehmen und dem Tischler<br />

eventuelle Änderungen bekannt geben.<br />

Seitdem die Brüder Johann und Matthäus<br />

in den 1970er Jahren den Betrieb<br />

von ihrem Vater übernommen haben,<br />

wurde die Tischlerei stetig erweitert. Inzwischen<br />

sind sie auch in Wien im Einsatz.<br />

In der Bundeshauptstadt betreibt<br />

das Gröbminger Familienunternehmen<br />

Fenstersanierungen in großem Stil. Von<br />

jeher war die Erzeugung von Fenstern<br />

ein wesentlicher Bestandteil der Aufträge<br />

der Firma. Das neue Schallschutzfenster,<br />

vom staatlichen Fensterinstitut<br />

geprüft, ist ein zweites Standbein der<br />

Gebrüder Schwarzkogler. Dem Familienbetrieb<br />

liegt die Umwelt am Herzen,<br />

deswegen werden nur lösungsfreie Lacke<br />

verwendet.<br />

Ein Kunsthandwerk.<br />

Obwohl man die Tischlerei inzwischen<br />

nicht mehr zu den Kleinbetrieben zählen<br />

kann – zurzeit haben gut 55 Mitarbeiter<br />

einen sicheren Arbeitsplatz –,<br />

werden die Möbel immer noch mit viel<br />

Mühe und Liebe zum Detail angefertigt.<br />

„Unsere gut ausgebildeten Tischler<br />

identifi zieren sich mit dem Produkt“,<br />

ist die Philosophie der beiden Chefs.<br />

„Man formt etwas aus dem lebendigen<br />

Werkstoff Holz. Es waren auch früher<br />

Tischler, welche die kunstvoll geplanten<br />

Küchentabernakel, Beichtstühle sowie<br />

Sitzbänke anfertigten. Sie gelten heute<br />

als Künstler.“<br />

Die Brüder Schwarzkogler wollen etwas<br />

Langlebiges schaffen, etwas, das über<br />

Jahrzehnte seinen Wert behält. Am<br />

Nachwuchs soll es nicht mangeln, denn<br />

die vierte Generation wird wiederum<br />

das geistig Erworbene mit Erfolg weiter<br />

geben. ■<br />

Gebrüder Schwarzkogler GesmbH<br />

Mitterberger Straße 39–40<br />

8962 Gröbming<br />

Tel: 03685/22229<br />

Fax: 03685/222299<br />

Mobil : 0664/3074679<br />

E-Mail: info@schwarzkogler.at<br />

www.schwarzkogler.at<br />

Bürozeiten:<br />

Mo–Do: 7.00–16.30, Fr: 7.00–12.00<br />

Betriebe in GB<br />

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28<br />

Betriebe in GB<br />

Wohlfühloase mitten im Ort.<br />

Das Institut Margit ist ein erstklassiger<br />

Dienstleistungsbetrieb, der seinen<br />

Kunden zu Wohlbefi nden von Kopf bis<br />

Fuß verhilft. Vor gut zehn Jahren eröffnete<br />

die gelernte Kosmetikerin Margit<br />

Hubner nach Haus im Ennstal ihre<br />

zweite Wohlfühloase in Gröbming. Die<br />

Kunden genießen die Zeit im Fachinstitut,<br />

das Behandlungen von Pediküre<br />

und Maniküre über Gesichtsbehandlungen<br />

und Massagen bis hin zu Nagelmodellage,<br />

Körperbehandlungen und<br />

Körperwicklungen anbietet. Zu den<br />

Kunden zählen alle jene, die sich gerne<br />

verwöhnen lassen: „Zu Beginn hatten<br />

wir überwiegend weibliche Kunden, das<br />

hat sich in den letzten Jahren allerdings<br />

geändert. Immer mehr Männer legen<br />

gesteigerten Wert auf ihre Ästhetik“,<br />

sagt Hubner. Neben den Behandlungen<br />

bietet das Institut Margit seinen Kunden<br />

nicht nur fachmännische und auf<br />

die individuellen Probleme der Kunden<br />

abgestimmte Beratung, sondern auch<br />

hochwertige, für jedermann verträgliche<br />

Kosmetik- und Fußpfl egeprodukte<br />

für die Körperpfl ege zu Hause zu einem<br />

fairen Preis an. Hektik ist für Margit<br />

Hubner und ihre Mitarbeiterin ein<br />

Fremdwort: „Um sich zu entspannen,<br />

brauchen unsere Kunden Ruhe. Wir<br />

nehmen uns für sie sehr viel Zeit und<br />

richten uns nach ihren Wünschen. Nur<br />

dadurch kann das bestmögliche Ergebnis<br />

für jeden Kunden gewährleistet<br />

werden.“ Die Nähe zum Kunden und<br />

die Möglichkeit, anderen Menschen helfen<br />

zu können, motivieren die WIFI-<br />

Lehrbeauftragte immer wieder: „Unser<br />

Beruf ist nicht nur nehmen, die<br />

Kunden geben uns sehr viel zurück.<br />

Viele freuen sich über Schönheit, Wohlbefi<br />

nden, Gesundheit oder Schmerzlinderung<br />

nach der Behandlung, wie zum<br />

Beispiel nach einer Fußrefl exmassage,<br />

wo die Selbstheilung im Körper angeregt<br />

wird. Die Kunden meinen, wir hätten<br />

Goldene Hände. Das macht unseren<br />

Beruf so attraktiv.“ ■<br />

Geh ma zum Heli.<br />

Helmut Wieser betreibt seit mehr als 15<br />

Jahren das Café Wieser an der Gröbminger<br />

Hauptstraße. Er ist mit Leib<br />

und Seele Kaffeehausbesitzer, und wer<br />

ihm einmal einen Besuch abgestattet<br />

hat, kommt garantiert gerne wieder.<br />

Der Charme und die Lockerheit des<br />

Chefs verleihen seinem Café im Herzen<br />

Gröbmings das besondere Etwas.<br />

Die zahlreichen Stammgäste genießen<br />

die traditionelle Kaffeehausatmosphäre<br />

und den persönlichen Service, ein<br />

Tratscherl mit Heli inklusive. Der Kaffeehausbesitzer<br />

weiß, wie er mit seinen<br />

Gästen umgehen muss und umgekehrt.<br />

Bei der Produktauswahl legt er großen<br />

Wert auf österreichische Qualität, von<br />

Schankanlagen und Billigprodukten<br />

hält er wenig. Spezialität des Hauses<br />

sind die frischen Mehlspeisen, die er<br />

von seiner Schwägerin bezieht. Dazu<br />

bietet sich eine weitere Eigenkreation<br />

des Café Wieser an: der Ennstal-Classic-Kaffee.<br />

Im Sommer locken fruchtige<br />

Eisbecher, die man entweder im<br />

ruhigen Gastgarten verzehrt oder an<br />

Margit Hubner<br />

Kosmetik-Fußpfl ege-Massage<br />

8962 Gröbming 280, Tel: 03685/22522<br />

8967 Haus im Ennstal 16, Tel: 3686/20050<br />

E-Mail: cosmetica@a1.net<br />

www.cosmetica.at<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo–Fr: 8.00–12.00, 14.00–18.00<br />

Termine nach Vereinbarung<br />

den Tischen vor dem Café. Sehen und<br />

gesehen werden, lautet dort das Motto.<br />

Wenn Helmut einmal nicht im Café arbeitet,<br />

verbringt er die Zeit mit seiner<br />

Frau und den fünf Kindern. Zu seinen<br />

zahlreichen Stammgästen zählt er nicht<br />

nur Einheimische, auch Touristen aus<br />

aller Welt trinken bei ihm gerne einen<br />

steirischen Kaffee nach Geheimrezept<br />

oder ein kühles Bier an der Bar. Kleine<br />

Snacks, wie Frankfurter, Toast oder ein<br />

leckeres Hauskipferl, ergänzen das Angebot.<br />

Heimische Künstler treffen sich<br />

ebenfalls regelmäßig im Café Wieser<br />

und plaudern über ihre neuesten Werke,<br />

die die Wände des Cafés schmücken.<br />

Gefällt eines besonders, kann man es<br />

kaufen und gleich mit nach Hause nehmen.<br />

■<br />

Café Wieser<br />

Hauptstraße 48, 8962 Gröbming<br />

Tel: 03685/23206<br />

Öffnungszeiten: Mo–Sa: 9.00–19.00

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