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GLaNZ KLaNG - Staatskapelle Dresden

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4. symphoniekonzertZwEI ÖsTERREICHERin <strong>Dresden</strong>Franz Welser-Möst undRudolf Buchbinder kommenzur <strong>Staatskapelle</strong>Franz Welser-Möst war hoffnungsvollerGeiger, bis ein Autounfallim Jahr 1978 seine Karrierebeendete. Damals war ergerade 18 Jahre alt und hat sichsofort dem Dirigieren verschrieben – unddas mit großem Erfolg. Vom Leiter des ÖsterreichischenJugendorchesters ist er überWinterthur und London nach Zürich gegangen,wo er Musikdirektor der Oper wurde.Heute leitet Franz Welser-Möst die WienerStaatsoper und ist außerdem musikalischerChef des Cleveland Orchestra in den USA.Jenseits seiner musikalischen Interpretationengeht es dem Dirigenten immerauch darum, die Klassik in der Öffentlichkeitzu debattieren: Er klagt schlechteProduktionsbedingungen bei Festspielenund in Orchestern an, streitet für die NeueMusik und die gesellschaftliche Bedeutungder Klassik. Seine Programme sind vielfältigund darauf ausgerichtet, die Ohren zuöffnen. Auch deshalb wird er in <strong>Dresden</strong>sowohl die Deutsche Erstaufführung vonWolfgang Rihms »Verwandlung 5« (sieheInterview) als auch die sechste Symphonievon Dmitri Schostakowitsch dirigieren.Der Vorname des Dirigenten, Franz LeopoldMaria, ist ein Synonym für Österreich,seinen ersten Nachnamen hat der leidenschaftlicheBergwanderer Welser-Möst ausVerbundenheit zu seiner österreichischenHeimatstadt Wels angenommen. In Österreichist Franz Welser-Möst eine nationaleMusikikone. Bereits zwei Mal dirigierte erdas Neujahrskonzert im Goldenen Saal desWiener Musikvereins am Pult der WienerPhilharmoniker. Kein Wunder also, dasser nun mit einem international ebenso gefeiertenLandsmann nach <strong>Dresden</strong> reist:Der Pianist Rudolf Buchbinder zählt zu dengrößten Musikstars seiner Heimat und istdem Dresdner Publikum als ehemaligerCapell-Virtuos bestens bekannt. Der passionierteBeethoven-Interpret wird dieses MalSergej Rachmaninows Rhapsodie über einThema von Paganini interpretieren.Auch beim traditionellen ZDF-Adventskonzertam 30. November in der Dresdner Frauenkircheist Franz Welser-Möst am Pult der <strong>Staatskapelle</strong>zu erleben. Das Konzert ist bereits seit Wochenausverkauft, Sendetermin im ZDF ist der1. Dezember 2013 um 18 Uhr. Das Publikumdarf sich auf drei Weltklassesolisten freuen: dieMezzosopranistinnen Joyce DiDonato und JuliaLezhneva sowie den Tenor Klaus Florian Vogt.Rudolf BuchbinderMittwoch, 27. November 2013, 20 UhrFreitag, 29. November 2013, 11 UhrSonntag, 1. Dezember 2013, 11 UhrSemperoper <strong>Dresden</strong>4. SyMPHoniekonzertFranz Welser-Möst DirigentRudolf Buchbinder KlavierWolfgang Rihm»Verwandlung 5«, Musik für Orchester (2013),Deutsche ErstaufführungSergej RachmaninowRhapsodie über ein Thema von Paganinifür Klavier und Orchester op. 43Dmitri SchostakowitschSymphonie Nr. 6 h-Moll op. 54Kostenlose Einführung jeweils 45 Minuten vorKonzertbeginn im Opernkeller der Semperoper»TraDITIon ist eine Formdes Antwortens«Ein Interview mit dem Capell-Compositeur Wolfgang RihmLieber Herr Rihm, eines der Werke IhrerDresdner Residenz ist »Lichtes Spiel« für Violineund Orchester (2009). An dieses Wortspielanknüpfend: Ist das Komponieren fürSie eher »leichtes Spiel« oder eine »schmerzensreiche«Angelegenheit?»Licht« ist ja nicht »leicht«! Es meinteher: durchsichtig, hell, freie Höhe, lastenlos,schwebend … All das ist – wieübrigens auch »das Leichte« – nichtleicht zu haben. Man muss sich ganzschön dafür anstrengen, meinetwegenauch Schmerzen auf sich nehmen. Dashat nichts mit »Sich-Schwertun« zu tun.Übrigens ist auch »das Schwere« ganzschön schwierig herzustellen. Leichtwirkt ein künstlerischer Prozess sowiesonur von außen. Denn die größte Selbstverständlichkeitversteht sich ja nichtvon selbst – sonst könnte sie ja ein jederleicht herstellen. Fragen Sie Mozart.Als Capell-Compositeur der Sächsischen<strong>Staatskapelle</strong> in dieser Saison sind Sie miteiner Reihe von Werken, vom Quintett bis zurgroßen Symphonik, in den Konzerten des Orchestersvertreten – einschließlich einer DeutschenErst- und einer Uraufführung. Wie erlebenSie eigene Uraufführungen? Gibt es auchfür Sie selbst manchmal Überraschungen?Ich bin immer überrascht, wenn ich eineArbeit zum ersten Mal höre. Das, was ebennoch in der Vorstellung sich befand, tritt4 SAISON 2013 / 2014 5 SAISON 2013 / 2014

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