Elisa
Elisa Elisa
Natürlich erhört solch ein selbsterschaffener Gott keineGebete, doch das wird in Kauf genommen, hat man doch eineviel größere Freiheit zu tun, was man tun will, auch wenn es inWirklichkeit schädlich für einen ist. Außerdem kann man javordergründig glückliche Lebenssituationen einfach als Gottessegendeklarieren, wenn man seinen selbstgestrickten Glaubenrechtfertigen möchte.Das Traurige am Volk Israel und seinem König war, daßes sich trotz des Wirkens von Elia und Elisa in seiner breitenMasse nie wirklich von diesem von Jerobeam propagierten falschenGlauben löste. Wenn es sich “zum Herrn wandte”, dannnicht zum wahren Gott, sondern zu diesem künstlichen Gebilde.Das Gute am gegenwärtigen König Joram war, wennman so will, daß er den Baalsdienst in Israel eindämmte. Docher hielt fest an den Sünden Jerobeams, des Sohnes Nebats, derIsrael zur Sünde verführt hatte; er wich von ihr nicht ab. (2 Könige3, 1-3).Dieses mutwillige, dumpfe Verharren im Götzendienst angesichtsder phänomenalen Wunder Elisas provozierte wiederund wieder Gericht. So auch in 2 Könige 6 ab Vers 24, wo nunnicht mehr die Streifscharen Arams ins Land eindringen,sondern die ganze Armee!Hier nun die Schilderung der Begebenheit:Die bestens ausgerüstete aramäische Armee marschiert inIsrael ein. Gericht in Form von blutigem Krieg ergießt sichüber das Volk der Gottesverächter. Der Feind kommt und belagertSamaria, bis schließlich eine schlimme Hungersnot in derStadt entsteht. Der Mangel der eingeschlossenen Bürger wirdso entsetzlich, daß nach einiger Zeit selbst schimmlige Eselsköpfeein Vermögen kosten. Und was noch vor kurzem nur zu88
illigem Taubenfutter (“Taubenmist”) taugte, wird nun gegengroße Summen sorgfältig blankpolierten Silbers eingetauscht.Der Lohn der Sünde wird dem abtrünnigen Israel in vollerHöhe ausbezahlt.Während der König auf der Stadtmauer umhergeht unddas Problem betrachtet - die syrische Streitmacht -, sitzt Elisain seinem Haus und betrachtet die Antwort: den Herrn. Er betet.Die Ältesten Israels sind bei ihm.Als zwei Frauen dem König auf der Stadtmauer ihren widerlichenKannibalismus bekennen - sie hatten ein Kind gekocht- wird es diesem zu bunt. In einem Wutanfall verflucht erElisa und zerreißt seine Kleider. Auch wenn darunter das Sacktuchdes Büßers zum Vorschein kommt, so war seine Bußedoch nur eine künstliche, wie sein Handeln nun offenbart. Bedrängtvon innen und von außen trifft der König einen grimmigenEntschluß: der Mann Gottes muß sterben.Sein Kopf soll rollen.Heute noch.Elia war spurlos verschwunden, nachdem er dem KönigAhab seinerzeit eine lange Dürre prophezeit hatte. Alle andernlitten, doch Elia wurde vom Herrn versorgt. Elia hatte späterdie Dürre durch sein Gebet beendet. Doch Elisa?Was tut Elisa?Der Leutselige läßt sich mitbelagern!So hat der König leichtes Spiel. Joram weiß wo Elisa ist.Er sieht in Elisa nicht die Antwort auf sein Problem, sonderndie Ursache.Der König stürmt mit einem Trupp Soldaten hinab insHaus des Propheten. Dort tobt er sich erst einmal lautstark aus:89
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Natürlich erhört solch ein selbsterschaffener Gott keineGebete, doch das wird in Kauf genommen, hat man doch eineviel größere Freiheit zu tun, was man tun will, auch wenn es inWirklichkeit schädlich für einen ist. Außerdem kann man javordergründig glückliche Lebenssituationen einfach als Gottessegendeklarieren, wenn man seinen selbstgestrickten Glaubenrechtfertigen möchte.Das Traurige am Volk Israel und seinem König war, daßes sich trotz des Wirkens von Elia und <strong>Elisa</strong> in seiner breitenMasse nie wirklich von diesem von Jerobeam propagierten falschenGlauben löste. Wenn es sich “zum Herrn wandte”, dannnicht zum wahren Gott, sondern zu diesem künstlichen Gebilde.Das Gute am gegenwärtigen König Joram war, wennman so will, daß er den Baalsdienst in Israel eindämmte. Docher hielt fest an den Sünden Jerobeams, des Sohnes Nebats, derIsrael zur Sünde verführt hatte; er wich von ihr nicht ab. (2 Könige3, 1-3).Dieses mutwillige, dumpfe Verharren im Götzendienst angesichtsder phänomenalen Wunder <strong>Elisa</strong>s provozierte wiederund wieder Gericht. So auch in 2 Könige 6 ab Vers 24, wo nunnicht mehr die Streifscharen Arams ins Land eindringen,sondern die ganze Armee!Hier nun die Schilderung der Begebenheit:Die bestens ausgerüstete aramäische Armee marschiert inIsrael ein. Gericht in Form von blutigem Krieg ergießt sichüber das Volk der Gottesverächter. Der Feind kommt und belagertSamaria, bis schließlich eine schlimme Hungersnot in derStadt entsteht. Der Mangel der eingeschlossenen Bürger wirdso entsetzlich, daß nach einiger Zeit selbst schimmlige Eselsköpfeein Vermögen kosten. Und was noch vor kurzem nur zu88