Wälzlager Linearsysteme
Wälzlager Linearsysteme Wälzlager Linearsysteme
Technische InformationenTechnischeInformationenEinbauvorschlag A:Das Dünnringlager wird in die Anschlusskonstruktion eingelegt.Bevor man die Anschlusskonstruktion der geteilten Seiteverschließt, werden die Abstimmbeilagen auf die Schraubenbohrungender Halteschrauben verteilt. Die Dicke ist vomeinkonstruierten Spalt (siehe oben) abhängig. Nachdem dieSchrauben (siehe 4.5 Verschraubungen) angezogen und dieDrehverbindung ca. 2- bis 3-mal um 360° durchgedreht wurde,überprüft man den Drehwiderstand. Sollte der Messwert mehrals 5 bis 10 % abweichen, muss die Dicke aller Abstimmbeilagengeändert und der Vorgang wiederholt werden.3.2 Einstellung durch MassivabstimmungBei der Einstellung durch Massivabstimmung wird die Abstimmflächedurch Überschleifen auf das erforderliche Maß gebracht.Mit dieser Methode werden die besten Genauigkeiten erreicht,da die Trennfläche zwischen der geteilten Seite der Anschlusskonstruktionformschlüssig ist und sich keine Spannungsbrückenaufbauen können.Voraussetzung:• Teilung der Innen- oder der Außenkonstruktion.• Flachschleifmaschine in geeigneter Größe.• Die Drahtbetthöhe auf der Seite der geteilten Anschlusskonstruktionist 0,1 mm größer. Dieses Aufmaß wird fürdie Abstimmung benötigt.• Die geteilte Seite der Anschlusskonstruktion kann miteinem Zentrierbund fixiert werden. So wird die Parallelitätder beiden Laufbahnen zueinander verbessert.Einbau und Einstellung:Man legt das Dünnringlager in die Anschlusskonstruktion einund verschließt das Lager mit der zweiten geteilten Seite derAnschlusskonstruktion (Abstimmring). Nachdem die Schraubennach Vorschrift (siehe 4.5 Verschraubungen) angezogen unddas Lager ca. 2- bis 3-mal um 360° durchgedreht wurde, misstman das Spiel zwischen Innen- und Außenring mit einer Messuhr.Anschließend wird der Abstimmring wieder demontiert und derermittelte Messwert zzgl. 0,02 bis 0,03 mm mit der Flachschleifmaschineabgeschliffen. Damit die Parallelität zwischen dieserFläche und der Laufbahnauflage gewährleistet bleibt, solltebereits bei der Konstruktion eine geeignete Auflageflächevorgesehen werden. Nach der gründlichen Entfernung desSchleifstaubes wird der Ring wieder wie bereits beschriebenmontiert und das Lager bewegt. Danach überprüft man denDrehwiderstand. Sollte dieser Messwert mehr als 5 bis 10 %abweichen, muss die Vorgehensweise wiederholt werden.4 Einbau und Einstellung von DrehverbindungenFranke Drehverbindungen sind einbaufertige Komplettlager –unabhängig davon, ob es sich um ein Standardlager aus demKatalog oder um eine kundenspezifische Variante handelt. Dievorgegebenen oder definierten Laufgenauigkeiten, Drehwiderstände,Steifigkeiten sowie allgemeine Eigenschaften sindsowohl von der Anschlusskonstruktion als auch von derRichtigkeit bzw. Vollständigkeit der übermittelten Datenabhängig. Sie müssen daher besondere Beachtung finden.4.1 Schmierung und WartungUm die Reibung gering zu halten und die Lagerung dauerhaftvor Korrosion zu schützen, sollte auf eine ausreichende Schmierunggeachtet werden. Alle Schmierstoffe unterliegen einemAlterungsprozess, der die Gebrauchsdauer begrenzt. Die besteAlterungsbeständigkeit erreicht man mit vollsynthetischenSchmierstoffen. Zur Erstbefettung wird ISOFLEX TOPAS NCA52(Spezialfett der Firma Klüber, Bezeichnung nach DIN 51502lautet: KHC2 N-50) für Franke Lager verwendet. Die Alterungsbeständigkeitdieses Schmierstoffes liegt bei ca. drei Jahren.Empfohlen wird dieser Schmierstoff auch für den Einsatz derLagerelemente.Als Alternative eignen sich hochwertige Lithiumseifenfetteauf PolyAlpha-Olefin-Basis oder Mineralölbasis bzw. nachDIN 51825-K2 K-40. Fragen zum Schmierstoff, wie z. B. zuMischbarkeit, Aggressivität, Extremtemperaturen, Entsorgung,Einsatzgebiete usw., müssen mit dem jeweiligen Herstellerdes Schmierstoffs geklärt werden.4.2 Erst- bzw. NeubefettungDie Schmierstoffmenge, die ein Wälzlager zur Schmierungbenötigt, ist verhältnismäßig gering und stellt sich drehzahl-58
abhängig selbst ein. Bei einer zu großen Schmierstoffmengeentstehen durch die Walkarbeit erhöhte Temperaturen, die dieSchmierfähigkeit einschränken bzw. aussetzen. Die Lebensdauerder Lagerung reduziert sich durch den erhöhten Verschleißerheblich. Die Schmierstoffmenge richtet sich nach demrechnerischen Freiraum im Inneren der Drehverbindung. Daserrechnete Volumen muss mit 20 bis 30 % Schmierstoff gefülltsein. Bei Schwenklagern empfehlen sich 30 bis 40 %.4.3 Nachschmierung und SchmierfristenInfolge mechanischer Beanspruchung und Alterserscheinungennimmt die Schmierfähigkeit ab. Deshalb ist es notwendig, dievorhandene Schmierstoffmenge zu ergänzen oder komplett zuerneuern (z. B. bei starken Verschmutzungen). Die Lagerungmuss während des Nachschmierens gedreht werden. Das Nachschmierensollte möglichst unter Betriebstemperatur erfolgen.werden. Für besondere Einsatzfälle sind schmierstofffreie Lagererhältlich (z. B. Reinraum oder Ultrahochvakuum).Berechnungsbeispiel:Drehverbindung des Typs LDL, Ø KK 500 mm, Best.-Nr. 73105YUmfangsgeschwindigkeit 3 m/sEinschaltdauer ca. 16 h/TagNachschmierfrist für 3 m/s beträgt 1000 h (siehe Tabelle 1)= 1000 (h) / 16 (h/Tag) = 63 Tage ~ 3 Monate für 16 h/Tag EinschaltdauerDie Nachschmierung sollte vierteljährlich erfolgen. Demnachwird der Faktor X (Tabelle 2) gerundet und beläuft sich auf0,003. Das Maß h2 beträgt 42 mm (siehe Katalog Seite 40).m = 500 mm x 42/3 mm -1 x 0,003 g = 21 gDie Nachschmiermenge errechnet sich wie folgt:m = Ø KK x h2/3 x Xh2 = Lagerringhöhe in mmØ KK = Kugelkranzdurchmesser in mmm = Nachschmiermenge in gX = Faktor nach Tabelle 1 in mm -1Nachschmierfristen:Eine genaue Bestimmung der Fristen ist anwendungsspezifischund kann daher nur durch Versuche korrekt bestimmt werden(Anhaltswerte siehe Tabelle 1). Für die Ermittlung des Faktors X(Tabelle 2) setzt man den abgelesenen Zeitwert in Bezug zu derEinschaltdauer der Anwendung.Die Nachschmiermenge liegt damit bei 21 g ISOFLEX TOPASNCA52 nach jeweils drei Monaten. Die Haltbarkeit des Schmierstoffesbeträgt drei Jahre.4.4 Schmierung und Schmierfristen für die VerzahnungEine automatische Verzahnungsschmierung ist empfehlenswert.Bei Handschmierung sind vor Inbetriebnahme Verzahnung undRitzel ausreichend zu schmieren. Die Schmierfrist ist von derKonstruktion und Umfangsgeschwindigkeit abhängig und mussdaher individuell betrachtet werden.4.5 VerschraubungenHinweis: Bei Standardlagern reicht die Anbringung einer Nachschmiermöglichkeit,da der Schmierstoff durch die Lagerbewegunggleichmäßig verteilt wird. Bei Schwenklagern sind mindestensdrei Nachschmiermöglichkeiten vorzusehen (3 x 120°).Vum/sIntervall0 bis < 3 50003 bis < 5 10005 bis < 8 6003 bis
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abhängig selbst ein. Bei einer zu großen Schmierstoffmengeentstehen durch die Walkarbeit erhöhte Temperaturen, die dieSchmierfähigkeit einschränken bzw. aussetzen. Die Lebensdauerder Lagerung reduziert sich durch den erhöhten Verschleißerheblich. Die Schmierstoffmenge richtet sich nach demrechnerischen Freiraum im Inneren der Drehverbindung. Daserrechnete Volumen muss mit 20 bis 30 % Schmierstoff gefülltsein. Bei Schwenklagern empfehlen sich 30 bis 40 %.4.3 Nachschmierung und SchmierfristenInfolge mechanischer Beanspruchung und Alterserscheinungennimmt die Schmierfähigkeit ab. Deshalb ist es notwendig, dievorhandene Schmierstoffmenge zu ergänzen oder komplett zuerneuern (z. B. bei starken Verschmutzungen). Die Lagerungmuss während des Nachschmierens gedreht werden. Das Nachschmierensollte möglichst unter Betriebstemperatur erfolgen.werden. Für besondere Einsatzfälle sind schmierstofffreie Lagererhältlich (z. B. Reinraum oder Ultrahochvakuum).Berechnungsbeispiel:Drehverbindung des Typs LDL, Ø KK 500 mm, Best.-Nr. 73105YUmfangsgeschwindigkeit 3 m/sEinschaltdauer ca. 16 h/TagNachschmierfrist für 3 m/s beträgt 1000 h (siehe Tabelle 1)= 1000 (h) / 16 (h/Tag) = 63 Tage ~ 3 Monate für 16 h/Tag EinschaltdauerDie Nachschmierung sollte vierteljährlich erfolgen. Demnachwird der Faktor X (Tabelle 2) gerundet und beläuft sich auf0,003. Das Maß h2 beträgt 42 mm (siehe Katalog Seite 40).m = 500 mm x 42/3 mm -1 x 0,003 g = 21 gDie Nachschmiermenge errechnet sich wie folgt:m = Ø KK x h2/3 x Xh2 = Lagerringhöhe in mmØ KK = Kugelkranzdurchmesser in mmm = Nachschmiermenge in gX = Faktor nach Tabelle 1 in mm -1Nachschmierfristen:Eine genaue Bestimmung der Fristen ist anwendungsspezifischund kann daher nur durch Versuche korrekt bestimmt werden(Anhaltswerte siehe Tabelle 1). Für die Ermittlung des Faktors X(Tabelle 2) setzt man den abgelesenen Zeitwert in Bezug zu derEinschaltdauer der Anwendung.Die Nachschmiermenge liegt damit bei 21 g ISOFLEX TOPASNCA52 nach jeweils drei Monaten. Die Haltbarkeit des Schmierstoffesbeträgt drei Jahre.4.4 Schmierung und Schmierfristen für die VerzahnungEine automatische Verzahnungsschmierung ist empfehlenswert.Bei Handschmierung sind vor Inbetriebnahme Verzahnung undRitzel ausreichend zu schmieren. Die Schmierfrist ist von derKonstruktion und Umfangsgeschwindigkeit abhängig und mussdaher individuell betrachtet werden.4.5 VerschraubungenHinweis: Bei Standardlagern reicht die Anbringung einer Nachschmiermöglichkeit,da der Schmierstoff durch die Lagerbewegunggleichmäßig verteilt wird. Bei Schwenklagern sind mindestensdrei Nachschmiermöglichkeiten vorzusehen (3 x 120°).Vum/sIntervall0 bis < 3 50003 bis < 5 10005 bis < 8 6003 bis