Wälzlager Linearsysteme
Wälzlager Linearsysteme Wälzlager Linearsysteme
Technische InformationenLineartische/-moduleTechnischeInformationen1 AusführungFranke Linearsysteme sind beispielsweise für Automatisierungsaufgabenim Mess- und Prüfwesen oder zur Rationalisierung imHandling- und Montagebereich geeignet. Die Auswahl reichtvon Hüben ab 100 mm bis zu 7000 mm, der Antrieb erfolgt übereinen Spindel- oder Riemenantrieb. Die leichte Aluminiumkonstruktionin Verbindung mit dem integrierten FrankeFührungssystem erlaubt hohe Tragzahlen und Momentenbelastungen.Genaue technische Daten dazu finden Sie aufden jeweiligen Katalogseiten.2 EinsatzbereichBei einfacher Belastung ohne Beschleunigungs- und Momentenbelastungempfehlen wir, Franke Linearsysteme mit derSicherheit S ≥ 3 einzusetzen. Bei dynamisch auftretendenMomenten sollte eine Sicherheit von S ≥ 6 verwendet werden.Die Einbaulage ist beliebig, für den Vertikalbetrieb empfehlenwir einen Anschlag bzw. eine Bremse.Die Positioniergenauigkeit der Linearsysteme der Serie FTBbeträgt entsprechend der Spindel-Steigungsgenauigkeit±0,025/300 mm (IT7). Andere Genauigkeiten sind auf Anfragemöglich. Die Wiederholgenauigkeit beträgt ≤ 0,01 mm.Franke Lineartische können in einem Temperaturbereich von–20 °C bis +80 °C eingesetzt werden. Die Linearsysteme FTD15 – 35 sind für den Dauerbetrieb bei Temperaturen von –30 °Cbis +80 °C geeignet. Nehmen Sie für den Einsatz in anderenTemperaturbereichen bitte mit uns Verbindung auf.3 Endschalter und Referenzpunkte• Referenzschalter, Messsysteme: Franke Linearsysteme derBaureihe FTB besitzen induktive Näherungsschalter, die aufHubendstellung eingestellt sind. Wahlweise kann ein weitererNäherungsschalter als Referenzschalter vorgesehen werden.Bei Linearmodulen der Serie FTC und FTD besteht dieMöglichkeit, frei verstellbare Endschalter an der Außenseiteanzubringen. Franke Linearsysteme sind standardmäßig mitinduktiven End- und Referenzschaltern PNP-nc 10-30VDCausgerüstet. Auf Wunsch sind PNP-no-, NPN-no- und NPN-nc-Schalter erhältlich. Der Anbau bzw. Einbau eines Längenmesssystemsmit Sinus- oder Rechtecksignal ist auf Anfragemöglich. Drehgeber können am Motor montiert werden.• Mehrachsige Einheiten: Franke Linearsysteme können zumehrachsigen Einheiten kombiniert werden. Die erforderlichenWinkel und Adapterplatten werden nach Ihrem Bedarfausgewählt. Wir liefern komplett montierte Einheiten, fertigverkabelt und abgestimmt, auf Wunsch mit weiterem Zubehör.• Motorisierung: An den Linearsystemen lässt sich eine Vielzahlvon Schritt- oder Servomotoren anschließen. Anschlussflanscheund Kupplungen werden entsprechend modifiziert.Kundenseitige Motoren können ebenso berücksichtigt werden.• Motorumlenkung, Getriebe: Der Motor ist standardmäßigin Verlängerung der Hubachse montiert. Für besondereEinsatzfälle, z. B. bei begrenzten Platzverhältnissen, kannauf Wunsch eine Motorumlenkung über Zahnriemen oderUmlenkgetriebe angebaut werden.Dazu beraten wir Sie gerne.4 Wartung und SchmierungFranke Linearsysteme sind wartungsarm und besitzen eineGebrauchsdauerschmierung ab Werk. Bis auf den Kugelgewindetriebmuss nicht nachgeschmiert werden. Infolge austretendenFetts über die Spindelwelle ist – je nach Einsatzfall –eine Nachschmierung erforderlich. Wir empfehlen in Abständenvon ca. 700 Betriebsstunden eine Nachschmierung mit ca.1 – 2 g Fett. Reinigen Sie dabei ggf. den Innenraum und dieFührungsbahnen und bestreichen Sie diese mit Fett.Zur Langzeitschmierung sind vollsynthetische Schmierstoffezu bevorzugen. Werkseitig setzt Franke das vollsynthetischeSpezialschmierfett ISOFLEX TOPAS NCA52 (Fabr. Klüber) ein.Als Alternativ-Schmierstoffe empfehlen wir hochwertigeLithiumseifenfette auf Mineralölbasis. Bei Schmierstoffvermischungmuss auf die Verträglichkeit der Sorten in Bezug aufGrundölart, Verdicker, Grundölviskosität und NLGI-Klassegeachtet werden. Bei extremen Bedingungen oder außer -ordentlichen Betriebsverhältnissen (Vakuum, Strahlung, Hochtemperatur)sollte eine Rücksprache mit uns oder dem Schmierstoff-Herstellererfolgen.5 Definitionen• Die Ablaufgenauigkeit ist die größtmögliche Abweichungeines beliebigen Ortes auf der bewegten Tischoberfläche vonder idealen Geraden beim Durchfahren der gesamten Hubstrecke(die Ebenheit der Unterkonstruktion vorausgesetzt).• Die Positioniergenauigkeit ist die größtmögliche Abweichungvon der Erreichung eines vorgewählten Punktes, der voneinem vorher definierten Nullpunkt aus angefahren wird.• Die Wiederholgenauigkeit ist die größtmögliche Abweichungvon der mehrfachen Erreichung eines vorgewählten Punktes.Ausschlaggebend für den Grad der Genauigkeit ist dasangewandte Messsystem.• Die Auflösung ist die kleinstmögliche Verfahr strecke. Sie istabhängig von der Spindelsteigung, der Übersetzung, demSchrittwinkel sowie der Einteilung des Messsystems. MitHilfe der Auflösung können Fehler bei der Positionierungoder Wiederholung neutralisiert werden. Sie sollte daherimmer höher sein als die Abweichung von der zulässigenPositioniergenauigkeit.Bitte Montage- und Wartungsanleitungen beachten.Sie liegen jeder Lieferung bei.114
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