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d' Schelfara - Pfadfindergruppe Wolfurt

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d’ <strong>Schelfara</strong>Zeitschrift der <strong>Pfadfindergruppe</strong> <strong>Wolfurt</strong> | Ausgabe 71 | Dezember 2011


EditorialÜber die spektakuläre Brücke in das neuePfadijahrDas über 20-kinds-köpfige Leiterteam –bei der „Arbeit“ und „zukunftsweisend“Irgendwie hat das Pfadijahr erst begonnen, und jetzt sind es nur nochein paar Tage bis zu den Weihnachtsferien! Dennoch, in den vergangenenWochen und Monaten ist wieder viel passiert.Renate und MartinStart ins PfadijahrDer Start in das neue Pfadijahr im September war wirklich toll: Unter demJahresmotto „Einfaches und naturverbundenes Leben“ bereiteten alleStufen einen Beitrag vor. Die Wichtel und Wölflinge installierten einenFühlpfad, die Guides und Späher bauten in kürzester Zeit eine spektakuläreBrücke, die Caravelles und Explorer mussten ein eigenes Auto konstruierenund die PWA zeigten ihre künstlerische Ader mit „Landart“. Wirkonnten an diesem Tag wieder zahlreiche Kinder überstellen und freuenuns, dass auch heuer wieder alle Stufen gut bis sehr gut besetzt sind. Einerster Überblick zeigt, dass wieder deutlich über 100 Kinder aktiv bei unsdabei sind! Am Abend gaben sich dann auch die Altpfadis ein Stelldichein.Wie es sich gehört, wurde in der Jurte gegrillt, gequatscht und natürlichgesungen. Zwischenzeitlich läuft natürlich in allen Stufen das Programm,auch die ersten Winterlager liegen schon hinter uns.KlausurtagungAlljährlich trifft sich die über 20-köpfige Leiterriege kurz nach dem Startzur Klausurtagung. Heuer fand diese im Pfadiheim in Nüziders statt. Nebender Hauptaufgabe, nämlich die Weichen für die Arbeit der kommendenMonate und Jahre zu stellen, darf natürlich hier die Gaudi nicht zukurz kommen. Besonders von den internationalen Sommerlagern wurdenwieder zahlreiche Spiele, Rufe und Lieder mitgebracht. Und in der Nachtgönnten wir uns noch einen witzigen Film: Willkommen bei den Schtis. DasPlanungswochenende war ein sehr großer Erfolg, wir haben einige grundlegendeEntscheidungen für die nächsten beiden Jahre getroffen, die nachund nach in den nächsten Monaten präsentiert werden. Als Gruppenleitersind wir sehr stolz darauf, auch heuer wieder ein topmotiviertes LeiterInnenteamzu haben. Es ist ein sehr bunter Haufen aus überwiegend jungenLeuten, die einerseits bereit sind, viel von ihrer Freizeit zu opfern, umeuren Kindern eine interessante und lehrreiche Freizeitbeschäftigung zubieten, die anderseits auch ein Verantwortungsbewusstsein für die Aufgabeaufbringen und die schließlich gerne Spaß machen und herumblödeln.United ColorsEigentlich wollten wir unser letztes Jahresmotto schon längst wieder abschließen.Nun wurden wir Ende September aber im Landhaus für diesesProjekt erneut mit dem Jugendbravo für unser Engagement ausgezeichnet.Dass diese internationale Arbeit der Pfadfinder im Allgemeinen, imSpeziellen aber hier bei uns in <strong>Wolfurt</strong> nicht umsonst ist, zeigen einige andereBeispiele: Auf den folgenden Seiten findet ihr einen aktuellen Berichtvon Patricia Wieser, bis vor Kurzem noch Wichtelleiterin, die gerade in Bukarestihr freiwilliges soziales Jahr absolviert. Klemens Thaler, ebenfallsein „alter“ Hase aus unserer Gruppe, zeigt, dass das bei uns Gelernte auchangewendet werden kann. Er arbeitet bei „Ärzte ohne Grenzen“ und bautenach der Flutkatastrophe in Pakistan Hütten. Immer wieder dürfen wirauch auf das von Martin Strele gegründete „Safer Future“ Projekt in SierraLeone hinweisen.Ein bisschen stolz sind wir bei den <strong>Wolfurt</strong>er Pfadis schon, wenn immerwieder so erfolgreiche Aktionen dazu beitragen „die Welt ein bisschen besserzurück zu lassen…“.Viel Spaß mit der neuen <strong>Schelfara</strong>, mehr Informationen bekommt ihr auf derHomepage unter www.pfadfinder-wolfurt.com und natürlich auf facebook.


JamboreeabendAm 4. November blickten wir zurück auf die Erlebnisse in Schweden letzten Sommer.LinusDas Jamboree im Sommer in Schweden war füralle Teilnehmer, ISTler und Truppleiter wohl eineinmaliges und einzigartiges Erlebnis. Diese Erlebnissewollten wir mit denen, die nicht die Gelegenheithatten, selber dabei zu sein, teilen.Als man den Saal betrat, sprangen einem dieganzen „geswoppten“ Sachen ins Gesicht. VonHalstüchern aus den USA bis hin zu Kimonos ausJapan, waren wohl so ziemlich alle Kontinentedabei vertreten. Nach dem Eintrudeln und einerkurzen, aber dennoch gekonnten Rede von denGLs ging es dann auch schon mit der Vorstellungder Teilnehmer los.Julia, unserer einzige <strong>Wolfurt</strong>er Truppleiterin inSchweden, und unsere zwei ISTler, Martin undRenate, schilderten uns ihre wunderbaren Erlebnisse.Zum Schluss gab es noch zwei, meinerMeinung nach, preiszukrönende Filme von Martinund Jakob, die noch einmal diese schöne ZeitRevue passieren ließen.Ich denke, es war ein gelungener Abend und wirhoffen, dass es auch in Zukunft weitere Jamboreeabendegibt.Das internationale Presseteam in Rinkabyorganisierte Pressekonferenzen,Radio, Fernsehen und Blogs.Wave your flag!


UNITED COLOURS - Integration beginnt bei uns<strong>Pfadfindergruppe</strong> <strong>Wolfurt</strong> erneut mit dem Jugendbravo ausgezeichnetMartin Strele, Martin WiderinHinten schwarz, vorne buntWir <strong>Wolfurt</strong>er Pfadfinder versuchen seit Jahren,besonders auch Kinder und Jugendliche mit migrantischemHintergrund für die Ideen der Pfadfinderzu gewinnen. Gleichzeitig soll dadurch auchder Kontakt mit den Eltern ausgebaut werden unddie internationale Idee der Pfadfinderbewegungsich auch in der Vielfalt der hier bei uns Beteiligtenwiderspiegeln.Was in der Vergangenheit sehr gut funktionierte,war der Kontakt zu Gruppen in anderen Ländern.Zu den Menschen mit anderen kulturellen Hintergründenin unserer Nachbarschaft ist das bisherzu wenig gelungen.Bei der Vorbereitung für das GrüSOLA im Sommer2009 wurde neben einem Fokus auf die Nachhaltigkeitin Mobilität, Ernährung, Energie, Kosten undUmwelt auch das Thema Migration intensiv bearbeitet.Durch die positiven Erfahrungen mit afrikanischen,ost- und südosteuropäischen, asiatischenund amerikanischen Gästen entstand die Idee, darauseinen mehrjährigen Prozess zu starten.Ziel ist es, den Kindern und Jugendlichen bei denPfadfindern, deren Eltern und dem Umfeld umdie Gruppe zu vermitteln, welchen unschätzbaren Wert diese kulturelleVielfalt in unserer unmittelbaren Umgebung hat und gemeinsam Ideen zuentwickeln, wie das Zusammenleben auf beiden Seiten gestaltet werdenkann, um diesen Wert optimal zu nutzen.Beim gemeinsamen Start in das vergangene Pfadijahr haben wir in <strong>Wolfurt</strong>lebende Italiener, Schweden, Pakistanis, Bulgaren, Türken, Philippinos undBolivianer eingeladen, mit uns einen interkulturellen Postenlauf zu gestalten.In den Heimstunden waren Gäste aus Spanien, Serbien, Weißrussland,der Türkei, Togo, Kolumbien und vielen anderen Ländern zu Gast. Für denElternabend im Vereinshaus – Eine Reise in 80 Minuten um die Welt – wurdenmit Menschen aus aller Welt Tänze, Märchen und Lieder einstudiert und vorvollem Haus präsentiert. Insgesamt haben wir bisher über 25 Veranstaltungenmit unterschiedlichsten Teilnehmern und Gruppen gemacht – von derHeimstunde mit 5 Jugendlichen bis zum Elternabend mit 300 Besuchern.Am 26.9.2011 wurde unsere <strong>Pfadfindergruppe</strong> für diese Aktion im Landhausin Bregenz von Landeshauptmann Sausgruber und StaatssekretärKurz im Rahmen der Verleihung der ersten Vorarlberger Integrationspreiseerneut nach 2009 mit dem Jugendbravo ausgezeichnet. Im voll besetztenLandhausfoyer mit zahlreichen Ehrengästen waren unsere Wichtelsicherlich die auffallenden Farbtupfer, die eine solche Veranstaltung dringendbraucht! Für uns ist dies jedenfalls ein Ansporn, auch künftig weitereSchwerpunkte in Richtung Einbindung von Menschen mit migrantischerAbstammung zu setzen.


Warum mit dem Kopf durch die wand, ...... wenn es Türen gibt?Marlena, VelchGemeinsam planenKräftig zupackenSich freuen ob des DetailsSauber aufräumenSo führen die CaEx einkreatives Projekt durch undliefern ein super Ergebnis.Den CaEx-Raum gemütlicher gestalten, war schon seit langem Gesprächsthemain der Stufe. Dies mit einer bemalten Wand zu bewerkstelligen, wardie scheinbar einfachste Lösung.Anfängliche – sehr kreative – Bleistiftskizzen der Explorer, trugen nun nichtunbedingt zu einer atemberaubenden Optik bei. Aus diesem Grund habensich im November sechzehn Caravelles und Explorer für 24 Stunden zusammengefunden,um Nägel mit Köpfen zu machen. Oder wohl eher, um Pinselmit Borsten zu verwenden.Lilie, Kleeblatt, <strong>Wolfurt</strong>er Pfadilogo oder doch besser eine Milchpackung,gepaart mit undefinierten Comicfiguren? Vorschläge über Vorschläge, mitdem Endergebnis: eine Tür. Und ein Mülleimer – mit Milchpackung.Nachdem der Entschluss einmal gefasst war, wurde auch gleich zur Tat geschritten.Der Eine oder Andere fragt sich wahrscheinlich, was hinter dieser formvollendetenTür mit Mülleimer steckt. Tja, wir Leiter auch.Obwohl unsere CaEx über den gedanklichen Hintergrund unserer Wand sogenau Bescheid wissen, sei dahingestellt, aber so manche Antwort auf dieseFrage könnte möglicherweise interessant ausfallen. Verschwörungstheorienwerden bereits jetzt gestrickt.Sehr ansehnlich ist es auf alle Fälle geworden, und der Spaß kam dabei auchnicht zu kurz. So schmückten den Einen oder Anderen kurzzeitig Farbtattoos,bis 23 Uhr nachts wurde gearbeitet und noch bis ein Uhr Scharade gespielt.Was für so Manchen anscheinend nicht lange genug war, die sich schließlichnoch bis in der Früh anderweitig beschäftigten.Zu guter Letzt war das Heim wieder sauber, die Meisten sehr müde und dieWand – ein wahres Schmuckstück.


HaubenköcheWö-Pfadistunde am Donnerstag, 3.11.JanIn der letzten Pfadistunde haben wir am Anfang draußen die Anmeldunggemacht und ein Spiel gespielt, bei dem Max umgerannt wurde und seinenTaschenmesserführerschein verlor. Danach haben wir ein 3-gängigesMenü gekocht. Und zwar als Vorspeise gab es einen leckeren grünen Salat,der Hauptgang war Schinken-Käsetoast und die Nachspeise war ein Karamellpudding.Unserer Rudel Papagei musste die Vorspeise machen, RudelHängebrücke musste den Hauptgang machen, und Rudel Pfau war für dieNachspeise eingeteilt. Ich habe den Salat gewaschen und geschnitten, Kaihat mir dabei geholfen, Max musste den Paprika schneiden, und Denniswar als erstes für die Salatsauce zuständig, und Conny hat uns dabei aufdie Finger geschaut. Max hat sich beim Paprikaschneiden in den Fingergeschnitten, obwohl er das sonst eigentlich gut kann – dann wurden Dennisund Max gewechselt. Steffi half bei der Toasttruppe und Linus bei derKaramellgruppe.Danach war dann irgendwann alles fertig, und wir haben alles gemeinsamaufgegessen, und es war seeeeeeehhhhhhrrrrr lecker.Und dann haben wir die Abmeldung gemacht und gingen mit vollen Bäuchennach Hause.Es hat voll Spaß gemacht und wir sind gute Köche!!!


Stylingnachmittag für PWAmit den <strong>Wolfurt</strong>er FrisörinnenManuela BundschuhFrisiersalon Gorbach, Haarzone, Mirijana, Wildcut – alle Teams machtenmit, um uns zu verschönern. Treffpunkt war der Frisiersalon Gorbach.Nach einem Beratungsgespräch ging es los! Haare waschen, schneiden,pflegen, föhnen, glätten, Locken drehen und vieles mehr. Jede unserer Damenwurde individuell frisiert und nach Typ gestylt. Es wurde viel gelachtund über die tollen Ergebnisse gestaunt.Unsere Männer erhielten neben einem stylischen Schnitt eine Rasur mitfeiner Gesichtsmassage. Das war ein Genuss!Auch kulinarisch wurden wir von den Teams und Gemeinderätin YvonneBöhler verwöhnt. Kaffee, Kuchen und feine Säfte sorgten für Wohlfühlatmosphäre.Wir möchten uns herzlich bei den Teams der <strong>Wolfurt</strong>er Frisörinnen für dentollen Nachmittag bedanken!


Wichtel am WaldpfadDie Wichtel waren mit einem Förster (Samuel)am Montag, den 7. November im Wald.Theresa und die WölflingeHier der Originaltext der Wichtel:WaldpfadWir waren im Wald mit dem Förster.Wir haben ein Spiel geschbielt wo wir die Nüsseversteckt haben.Der Förster hat ums ser Fil erklert das hat spasgemacht!Wir haben tsoker erschrekt.(Und sind wider zurückgekommen :D)Wir haben viele Spiele gespielt z.B. Ein Ree spiel,nüse fersteckt.Kornettenschulung19 Stunden GuSp-Kornettenschulungam 14.-15.10. im Pfadiheimmit 3 Kornetten, 4 Hilfskornetten und 5 Leitern….GuidesSpagetti CarbonaraPantomimeChips3 KornettenZettelsuche im DunkelnAufgaben des KornettsFrühsportTeam-SpieleSuche nach dem verlorenen SchuhAlle auf einem StuhlSpaßCrazy ElephantLagerfeuer8 SchwerpunkteActivityFliegender TeppichSeilschaftVerantwortungPfadijassaChef, Vize, Deppund ...Spiele, Spiele, Spiele


Pfadiflohmarkt 2012Die <strong>Pfadfindergruppe</strong> <strong>Wolfurt</strong> veranstaltet im März 2012 wieder einen Flohmarkt.Der Flohmarkt findet alle 3 Jahre statt und ist eine der wichtigstenEinnahmequellen der Pfadfinder <strong>Wolfurt</strong>.Mit einem Teil der Einnahmen wird ein soziales Projekt unterstützt.Für den reibungslosen Ablauf benötigen wir ca. 120 Helfer. Ich bitte euchschon jetzt um eure Unterstützung. Die Mitarbeit beim Flohmarkt ist eineinmaliges Erlebnis, das neben der Arbeit auch sehr viel Spaß macht.Die Abteilungsleiter suchen sich ihre Teams zusammen und werden aufeuch zukommen.Wir benötigen weitere Helfer für den Aufbau und an den Sammeltagen.Wer noch nie mitgearbeitet hat und gerne dabei sein möchte, kann sich beimir melden: ste.moosbrugger@aon.atEs wäre schön, wenn uns auch viele Eltern unterstützen könnten.Aufbau: Fr 02.03.2012 von 9-12 Uhr u. 14-18 UhrSammeltermine: Sa 03.03.2012 von 9-16 UhrMo 05.03.2012 - Do. 08.03.12 jeweils von 18-20 UhrVerkauf:Fr 09.03.2012 von 17-21UhrSa 10.03.2012 von 9-16 UhrAltpfadi Im KuB„Ai Weiwei“ am 13 . Oktober mit persönlicherFührung durch Brigitte Natter.RämseÜberraschend war die schöne große Truppe von13 Altpfadis, die pünktlich um 19:00 Uhr vor demKunsthaus eintrafen.Noch mehr überrascht wurden wir durch den großenBesucherandrang, mit dem wir im Vergleichzu früheren Besuchen nicht gerechnet haben.Ai Weiwei war somit ein richtiger Publikumsmagnetfür das Kunsthaus und mit 40.000 Besucherndie meistgesehene Ausstellung nach Roy Liechtensteinaus dem Jahr 2005.Um dem großen Andrang etwas aus dem Weg zugehen, starteten wir im 3. Stock und waren biszum Schluss ganz gefesselt von den Ausstellungsstückenund den interessanten Erklärungenvon Brigitte Natter.Weiter ging es dann geschlossen Richtung Kornmesser.Dort fanden wir alle 13 im urgemütlichenWeinkeller Platz und genossen den restlichenAbend.Ich glaube, ich kann für alle Beteiligten sagen,dass es ein rundum spannender, interessanterund unterhaltsamer Abend war.


Interessiert dich die Arbeit von Ärzte ohne Grenzenmehr oder möchtest du sie unterstützen,dann findest du mehr Informationen unterwww.aerzte-ohne-grenzen.at


Pfadfinderei im Ernstfall80.000 Kreuzbünde für 1.600 FamilienKlemens ThalerAusgangssituationNach einer enormen Flutkatastrophe in Pakistan im Juli 2010 mussten hunderttausendeMenschen aus ihren Heimatorten flüchten. Dabei war keineZeit mehr, ihre Häuser zu schützen. Was beweglich war, wurde auf Tiereund Karren beladen oder selbst getragen und in Sicherheit gebracht.Was nun?Entlang der überfluteten Gebiete entstanden binnen kürzester Zeit riesigeFlüchtlingslager – das heißt, tausende Menschen, die Wasser, Unterkunft,Nahrung und sanitäre Anlagen brauchen. Die Teams von Ärzte ohne Grenzenund manch anderer, lokaler Organisationen waren innerhalb weniger Tagevor Ort, um genau dabei zu helfen. Ärzte ohne Grenzen konzentrierte sich aufdie medizinische Versorgung, den Latrinenbau und die Wasserversorgung.Als die Familien nach mehreren Wochen oder Monaten zurück in ihre Dörferkamen, war nichts mehr wie zuvor – keine Häuser, keine Ställe und auch keineBäume und Sträucher mehr. Damit waren also auch alle lokalen Baumaterialienweg. Eh schon am Ende von der Flucht und der Zeit im Camp, musstendie Familien nun noch damit klar kommen, dass nichts mehr vorzufindenwar und teilweise auch ohne Zelt unter freiem Himmel schlafen.Klemens Thaler mit seinen Mitarbeitern inPakistan nach Ausgabe der letzten Hütte16 Steher 60 cm tief94 Kreuzbünde pro HütteFertige Bambushütte mit LehmverputzÄrzte ohne Grenzen beobachtete diese Entwicklung und beschloss, mit lokalenBaumateralien, einfache Hütten mit und für die betroffenen Familienzu bauen. Diese sollten mindestens 6 Monate halten, die Familien vorKrankheit schützen und sie auch mental unterstützen. Nachdem ein paarPrototypen gebaut, ein Modell ausgesucht und die ersten Hütten verteiltwaren, wurde ich zur Unterstützung des vierköpfigen Teams eingeflogen.Vier Wochen später sollte ich die Aktivität alleine betreuen und die Teamsanleiten.In drei Monaten konnten wir Notunterkünfte für 1.633 Familien fertigstellen.Zu den Helfern gehörten unzählige Männer und Frauen der betroffenenFamilien, 21 pakistanische Angestellte und 4 internationale Mitarbeiter.Und was hat das nun mit den Pfadfindern zu tun?Meinen ersten Kreuzbund habe ich vor ca. 20 Jahren bei den <strong>Wolfurt</strong>erWölflingen gemacht. Bei den Spähern wurde es strenger und wir habengelernt, wie wir die Bünde richtig stabil und schön binden. Wie man alsPatrouille verschiedene, teils anspruchsvolle Dinge auf die Beine stellt unddabei einen Haufen Spaß hat, war auch Teil meiner Erfahrungen bei denPfadis. Das hat mir alles schon oft sehr viel, in diesem Job jedoch besondersviel, gebracht.Nun aber zur Bambushütte!Die 21 qm große Hütte wurde aus Bambus, Strohmatten, Grasmatten, Kokusnussseil,Plastikschnüren und einer Plastikplane gebaut. Pro Hüttemussten 16 Steher ca. 60 cm im Boden vergraben und mit Steinen und Erdefest fixiert werden. Danach gab es auf jeder Seite 3 Querstreben und einDach von 14 Bambusstangen, die wie ein Raster aufgelegt und miteinanderverbunden wurden. Insgesamt mussten 94 Kreuzbünde pro Hütte gemachtwerden. Wer wollte, konnte die Wände und das Dach noch mit einer dünnenLehmschicht verputzen, damit die Hütte bei Hitze und Kälte etwas isoliertist. Schlussendlich waren die Unterkünfte so stabil gebaut, dass sie sogarnach 6 Monaten noch in einem sehr guten Zustand waren.


Salutari din Bucuresti!Aş vrea să îţi povestesccâte ceva despre viaţaşiexistenţa din Bucuresti. Sunt aici deja de două luni şi am acumulat multe experienţe.(Ich möchte dir gerne ein wenig über das Leben und das Sein in Bukarest erzählen. Ich bin nun seit 2 Monaten hier und ichdurfte schon einige neue Erfahrungen sammeln.)Patricia WieserObwohl Rumänien schon seit 2007 Mitglied derEU ist, gibt es immer noch sehr viele sozialeund wirtschaftliche Probleme. Die Schere zwischenArm und Reich ist hier sehr groß, und esist nichts Ungewöhnliches wenn man neben riesigen,überteuerten Einkaufszentren bettelndeund hungernde Kinder sieht.Da viele Familien nur ein geringes Einkommenhaben, können sie oft nicht die ganze Familie damiternähren, so sehen sie sich gezwungen ihreKinder auf die Straße zu schicken um zu betteln.Mindestens genau so tragisch wie die Armuthier ist die Hoffnungslosigkeit, es scheint wie einTeufelskreis, aus dem es nahezu unmöglich istzu entweichen. Alkoholismus, Kriminalität undGewalt sind hier große Probleme, unter welchenmeist die Kinder leiden. Oft leiden die Kinder sosehr darunter, dass sie ein Leben auf der Straßeder Situation in der Familie bevorzugen.Ich arbeite hier in Bukarest in einem Heim, indem solche ehemalige Straßenkinder und auchKinder aus gefährlichen Familiensituationen einZuhause finden sollen.Im Jahre 2006 hat die spanische Ordensgemein-schaft der Maristenbrüder dieses Projekt mitten in der Hauptstadt Rumäniensins Leben gerufen. Das Kinderheim besteht aus 4 Häusern, in denenjeweils 8 Jugendliche eine neue Familie gefunden haben. Die Betreuer inden Häusern versuchen, ihnen hier Werte und Gefühle zu vermitteln, die siein ihrer eigenen Familie nie erfahren konnten.Nach der Schule wird mit Erziehern die Hausübung gemacht, und nachdem Essen müssen alle Kinder beim Hausputz mithelfen, so haben sie einenstrukturierten Alltag. Diese täglichen Arbeiten sind für die zukünftigeSelbstständigkeit der Kinder sehr wichtig und werden deshalb auch klareingehalten.In einem dieser 4 Häuser darf ich für 9 Monate nun den Alltag mit den Jugendlichenmiterleben. Meine 8 Schützlinge sind zwischen 13 und 19 Jahrenalt, so kommen zu ihren psychischen Problemen, die sie auf Grund ihrerdramatischen Vergangenheit alle haben, noch ganz normale pubertäreKrisen hinzu.Deshalb ist die Arbeit mit den Kindern eine große Herausforderung fürmich. Es kommt nicht selten vor, dass ich Streit und Kämpfe zwischen denKindern schlichten muss, dennoch ist es ein gutes Gefühl, für die Kinderda zu sein. Schon die kleinsten Gesten, wie mit ihnen vor dem Fernseherzu sitzen, eine einfache Umarmung oder ein „ich mag dich“, machen dieKinder sichtbar glücklicher!Meine Hauptarbeitszeit ist am Abend, da die Tageserzieher nach demAbendessen nach Hause gehen. Ich muss dann dazu sehen, dass sie sich


duschen, aufräumen, ihre Sachen für den nächsten Schultag herrichtenund dass sie sich fürs Bett bereit machen. Danach haben wir dann nochZeit, um ein Spiel zu spielen oder zum Fernsehen.Am nächsten Morgen wecke ich die Kinder, die schon vor 8 Uhr aus demHaus müssen, ich gebe ihnen Frühstück, mache ihnen eine kleine Jauseund schau dazu, dass sie pünktlich gehen.Am Wochenende machen wir Freiwilligen mit den Kindern verschiedeneAktivitäten. Tanz, Chor, Computerkurs und Englischkurs sind fixe Wochenendprogramme,je nach Interesse bieten wir auch noch eine Bastelstundean. So haben wir zum Beispiel am Martinstag Laternen mit ihnen gebastelt.Auch versuchen wir, durch kleine Ausflüge oder Überraschungspartys denWochenendalltag abwechslungsreicher zu gestalten.Materiell gesehen geht es den Kindern erträglich gut, wenn sie wirklich etwasbrauchen, sieht man dazu, dass sie es bekommen. Doch auf der seelischenEbene haben die Kinder tiefe Wunden, und obwohl die Ordensbrüdersehr bemüht um die Kinder sind und sich sehr liebevoll um jeden einzelnenhier kümmern, ist es nicht sehr leicht, diese Wunden zu heilen.Gerade jetzt in der Vorweihnachtszeit ist es für die meisten Jugendlichensehr schwer hier, und sie wissen oft nicht, wie sie sich verhalten sollen.Und obwohl sie in der Schule mitbekommen, was andere Kinder vom„MoşCrăciun“ („Christkindle“) alles bekommen werden, sind ihre Wünschebescheiden.Ich habe eines meiner Mädchen gefragt, was sie sich zu Weihnachten wünschenwürde, wenn sie 3 Wünsche frei hätte. Die Wünsche der 16-jährigenhaben mich verblüfft: eine Mütze, warme Handschuheund Winterstiefel!Durch Spenden versuche ich nun, jedem meiner 8Kinder, so gut es geht, einen kleinen Weihnachtswunschzu erfüllen und ihnen dadurch die schwereZeit ein wenig zu verschönern.Falls auch du helfen möchtest, einem dieser Kinderam Weihnachtsabend ein Lächeln ins Gesichtzu zaubern, würde ich mich sehr über eine kleineUnterstützung freuen.Mulţumesc anticipat şi Crăciun fericit.(Dankeschön im Voraus und Fröhliche Weihnachten.)Spendenkonto:Ein Lächeln für RumänienKnt. Nr. 100093799Raiba am Hofsteig Blz. 37482


KürbisschnitzenDie Späher schnitzten und fotografierten.Am 3.11.2011 schnitzten wir Kürbisse in unserer Heimstunde. Es war lustig.Es entstanden viele lustige Gesichter, sogar ein 3D-Kürbis von Michi wardabei. Beim Fotoshooting war es dunkel, und so wirkten die Kürbisse wirklichgruselig. Es wurde von jedem Kürbis ein Foto gemacht. Es gab sogareinen Wettbewerb, bei dem die coolsten Kürbisse auserkoren wurden.


GuSp-WiLa 2011Ein Winterlager ohne Schnee – da heißt es laufen statt rodeln.Amelia, Eva, Lukas F., Jonas, Martina, Leonie und HannahAm Freitag, den 02.12.2011 fuhren wir um 17:30 Uhr nach Übersaxen mitdem Bus ins „Winterlager“. Als uns der Bus irgendwo hinauswarf, musstenwir erst noch eine halbe Stunde laufen, damit wir zur Hütte „Gulm“ kamen.Danach richteten wir unsere Schlafplätze her. Als wir damit fertig waren,mussten wir in der Kälte ein Feuer machen, damit wir grillen konnten.Samstags Morgen, 05:30 Uhr: Alle waren schon wach. Und die Leiter regtensich auf. Deshalb zwang Laurin uns ca. 15 km den Berg hinaufzurennen– und das bei Neben, Regen und Dunkelheit. Am Vormittag machten wireine Fotosafari. Nach dem Mittagessen bastelten wir Heißluftballone undFackeln für die Fackelwanderung. Am Abend ließen wir die Ballons steigenund gingen anschließend zur Fackelwanderung.Am folgenden Tag hatten wir wieder Morgensport, und Laurin jagte uns biszum Gipfelkreuz. Dort veranstaltete er eine Wahl: Entweder wir mussten 15km den Berg hinauflaufen, oder 6 Wochen Laurenzia. Wir entschieden unsfür 6 Wochen Laurenzia. Danach tat uns alles weh, am meisten aber Laurin.Dann gab es Frühstück mit Zopf. Später mussten wir unsere Sachen packenund die Hütte aufräumen. Leider konnten wir nicht hinunter rodeln, deshalbmussten wir laufen, weil es keinen Schnee hatte.


Termine, Veranstaltungen, Werbung Und ...22.12.2011 Friedenslichtfeier Kloster Gauenstein, Schruns07.01.2012 Pfadfinder- und Möweball Cubus <strong>Wolfurt</strong> mit den Souljackers14.01.2012 Altpfadiaktion: Pirschwanderung03.02.2012 Altpfadiaktion: Fondue-Essen18.02.2012 Faschingsumzug <strong>Wolfurt</strong> mit vielen bunten Smarties21.02.2012 Faschingsumzug Kennelbach mit auch nicht ganz sovielen bunten Smarties02.-08.03.2012 Sammeln für den Flohmarkt, Vereinshaus <strong>Wolfurt</strong>09.-10.03.2012 Flohmarkt im Vereinshaus21.03.2012 Altpfadiaktion: Filmclub24.03.2012 Altpapiersammlung30.03.2012 Jahreshauptversammlung Pfadiheim31.03.2012 JahresheimputzPFADI- UNDMÖWEBALLSAMSTAG 07.01.2012CUBUS WOLFURTEinlass: ab 19.30 UhrMusik: The SouljackersPreis: 15,- Euro / Vorverkauf: 14,- EuroVorverkauf: ab 02.01.2012 via 0680/123 90 93Eine Veranstaltung der CUBUS-BallcardWeitere Informationen, Fotos und Veranstaltungstermine sowieInformationen über die <strong>Wolfurt</strong>er Pfadis gibt es online unterwww.pfadfinder-wolfurt.com und auf FacebookImpressumD´<strong>Schelfara</strong> - Vereinszeitung der <strong>Pfadfindergruppe</strong> <strong>Wolfurt</strong>Herausgeber und Medieninhaber: <strong>Pfadfindergruppe</strong> <strong>Wolfurt</strong>Für den Inhalt verantwortlich: Martin Widerin, Erlenstraße 1a, 6922 <strong>Wolfurt</strong>Redaktion: Klemens Thaler, Patricia Wieser, Späher, Stefan Moosbrugger, Rämse, Velch, TheresaKüng, Manuela Bundschuh, Jan, CaEx, Martin S., Linus, Martin W. und viele andere mehrFotos: Klemens Thaler, Ärzte ohne Grenzen, Patricia Wieser, Späher, Manuela Bundschuh,Steffi R., Velch, Martin W. und viele andere mehrGrafik und Layout: Erik ReinhardRedaktionsschluss der nächsten Ausgabe: 20. Februar 2012Beiträge, Fotos, Termine, ... erbeten an: martin.widerin@utanet.atDiese Ausgabe der <strong>Schelfara</strong> wurde dankenswerterweise gesponsert von

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