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AKTIV LEBEN
auch das Immunsystem wird kräftig unterstützt
und kann demzufolge ein ordentliches
Schutzschild gegen Krankheitserreger,
Entzündungen und Erschöpfungszustände
aufbauen. Regelmäßige Gartenarbeit
kurbelt darüber hinaus den Kreislauf
an und stabilisiert ihn dauerhaft, Blutfette
und damit der Cholesterinspiegel
werden positiv beeinflusst. Schließlich
bildet der Körper durch die vermehrte
Aufnahme von Sonnenlicht mehr Vitamin
D, das die Knochen stärkt und so gegen
Osteoporose wirkt. Sogar das Risiko, an
Herzkrankheiten und Krebs zu erkranken,
kann vermindert werden. So wurde nachgewiesen,
dass die Gefahr der Bildung
von Brustkrebs nach der Menopause
durch die verstärkte Bewegung bei der
Gartenarbeit herabgesetzt wird. Dabei sind
Rasenmähen, Rosenschneiden, Rechen-
Workout zunächst einmal die beste Bauch-
Beine-Po-Gymnas tik inklusive Armen und
Rücken. Kraft- und Beweglichkeitstraining
gibt es umsonst obendrauf: Stehen, gehen,
strecken, knien, in die Hocke gehen – die
gesamte Motorik wird in einem Maß beansprucht,
das vergleichbar ist mit Gewichtheben.
Weil sich das positiv auf Skelett
und Beweglichkeit auswirkt, gilt Gartenarbeit
vor allem für Menschen in der zweiten
Lebenshälfte als ideales Hobby. Immerhin
konnte eine US-Studie belegen, dass
leichte körperliche Arbeit den Menschen
auch geistig auf Trab hält, was Gartenarbeit
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zu einer hervorragenden Demenzprophylaxe
ganz ohne Nebenwirkungen macht.
Eine Sache der Haltung
Alles eitel Sonnenschein also? Durchaus,
wären da nur nicht die kleinen, oft gemeinen
Begleiterscheinungen nach einem
durchwerkelten Nachmittag im Garten.
Die sich vermeiden lassen, befolgt man nur
ein paar Regeln hinsichtlich der Körperhaltung
(siehe Kasten). Rücken, Knie und
Hände zu schonen, verhindert, dass aus
der Lust an der Gartenarbeit eine Last wird.
AKTIVTIPP
Grünes Licht für Rücken, Knie und Hände
• Beim Bücken und Beugen möglichst
in die Knie gehen und den Rücken
gerade halten. Heben ebenfalls mit
geradem Rücken aus den Knien heraus,
schwere Lasten dicht am Körper
halten. Zum Ausgleich Rad fahren,
schwimmen oder spazieren gehen.
• Ruckartige Bewegungen vermeiden.
• Schwere Lasten möglichst aufteilen.
Wenn das nicht möglich ist: Schubkarre
oder Rollwagen benutzen.
• Gut trainierte Beinmuskeln entlasten
die Kniegelenke. Bei langwierigen Arbeiten
auf einen Hocker setzen und
Wer lacht am schönsten? Sonne,
Blumen oder die Gärtnerin? Licht,
Farben, Luft und die richtige
Haltung – feinste Arbeitstherapie!
Denn schließlich ist einer der wesentlichen
Garanten sowohl für das eigene
Wohlbefinden als auch für das der Pflanzen,
Bäume, Sträucher und Kräuter: Regelmäßigkeit!
Sie wollen ausgezupft und geschnitten,
gedüngt, gegossen, einfach gehegt
und gepflegt werden. Wer sich also
drei-, besser aber vier- bis fünfmal pro Woche
mindestens 30 Minuten der Gartenarbeit
hingibt, schenkt nicht nur seinem
Garten eine blühende Seele, sondern
streichelt dabei die eigene und verwöhnt
zugleich Körper und Geist! «
Geräte mit längerem Griff verwenden.
• Möglichst immer nur ein Knie auf dem
Boden absetzen, um die Druckbelastung
zu verringern.
• Beim Knien immer Polster verwenden
oder Arbeitshosen mit eingearbeiteten
Kniepolstern anziehen.
• Zwischendurch aufstehen und Aktivitäten
und Stellungen wechseln, um
einseitige Belastungen zu vermeiden.
• Öfter mal eine Pause einlegen.
• Arbeitshandschuhe tragen.
• Wettergerechte Kleidung anziehen.
• Gartengeräte immer sicher verstauen.
• Tetanusimpfung auffrischen lassen.
• Sonnenschutz nicht vergessen!
Fotos: Corbis (2)