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JUSTIN BIEBER AUSTRALIEN PASSION FOR ... - Values & Life

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Zeiten in der Horizontalen tagsüber und<br />

dann lange Nachtaktivitäten. Lange<br />

Nächte, langer Schlafentzug und unregelmäßiger<br />

Schlaf-Wach-Rhythmus –<br />

eine krankmachende Mischung. In der<br />

Tat. Viele junge „Nachteulen“ leiden<br />

daran. Sie sind nicht nur unausgeschlafen,<br />

sondern haben auch schlechte<br />

Laune und geringe Konzentrationsfähigkeit.<br />

Leistungen in Schule, Studium<br />

und Beruf können auf langfristige Sicht<br />

stark nachlassen. Ein Zurückbleiben in<br />

unserer nach Leistung nimmersatt dürstenden<br />

Gesellschaft ist vorprogrammiert<br />

– wenn du nichts dagegen tust.<br />

Schlaf ist lebensnotwendig<br />

Schlafen ist Erholung für Körper, Geist<br />

und Seele, die sich damit so ausklinken,<br />

dass sie nicht mehr den zahllosen<br />

Einflüsse des wachen Lebens ausgesetzt<br />

sind. Dennoch ist Schlaf nicht<br />

eine Zeit, in der nichts passiert. Im<br />

Gegenteil. Die Haut regeneriert sich,<br />

das Immunsystem erholt sich und der<br />

Geist arbeitet Tageseindrücke und<br />

andere Reizfluten auf. Das haben auch<br />

schon unsere frühen Vorfahren so<br />

gehalten. Eigentlich war der Schlafrhythmus<br />

damals viel klarer und einfacher<br />

definiert. Sie sind mit dem Aufgang<br />

der Sonne aufgewacht und mit<br />

deren Untergang schlafen gegangen.<br />

Das moderne Leben hat diesen Rhythmus<br />

zerstört. Technik sowie Leistungs-<br />

und Spaßgesellschaft lassen das<br />

Leben 24 Stunden rundum am Tag<br />

hochtourig laufen – egal ob zur Arbeit<br />

oder just for fun. Das Licht wird nie<br />

ausgeknipst. Wer da mithalten will, leidet<br />

schnell an Schlafentzug. Doch<br />

Schlaf ist dabei nicht weniger notwendig<br />

geworden. Körper, Geist und Seele<br />

benötigen immer noch – wie bei unseren<br />

Vorfahren – Schlafphasen, um neue<br />

Energie zu tanken. Ein simpler, doch<br />

treffender Vergleich drängt sich auf: Die<br />

Batterie, die ihre elektrische Energie<br />

abgegeben hat, um eine Maschine am<br />

Laufen zu halten, muss auch wieder<br />

aufgeladen werden. Ansonsten springt<br />

sie nicht mehr an.<br />

Wie viel Schlaf braucht<br />

der Mensch?<br />

Es gibt keine allgemeine Formel für die<br />

Menge an Schlaf. Jeder hat ein individuelles<br />

Schlafbedürfnis, das nur grob<br />

in Lebensabschnitte eingeteilt werden<br />

kann. Aber auch persönliche Gewohnheiten<br />

oder äußere Vorgaben wie der<br />

Job bestimmen die Schlafdauer des<br />

Einzelnen.<br />

So verbringen Säuglinge bis zu 18<br />

Stunden am Tag schlafend und Kleinkinder<br />

bis zu 13 Stunden. Bei Jugendlichen<br />

sinkt das Schlafbedürfnis auf<br />

durchschnittlich neun Stunden ab, in<br />

der Pubertät steigt es wieder. Erwachsene<br />

schlafen etwa ein Drittel des<br />

Tages. Im Alter, ab dem 50. Lebensjahr,<br />

reduziert sich das Ruhebedürfnis<br />

häufig auf unter sechs Stunden.<br />

Schlafentzug macht krank<br />

Sicher – man hat mal zu wenig geschlafen,<br />

weil die Party ebenso cool wie<br />

lang war. Das ist harmlos. Aber Schlafentzug<br />

auf Dauer, also über einen längeren<br />

Zeitraum von mehr als vier<br />

Wochen, macht krank. Wer ständig<br />

unausgeschlafen ist, ist bärbeißig, übel<br />

gelaunt, schlecht drauf. Diese Symptome<br />

sind noch die harmloseren Folgeerscheinungen.<br />

Zu den Konsequenzen<br />

längeren Schlafentzugs zählt<br />

besonders eine gefährliche Übermüdung<br />

am Tag, die beim Führen eines<br />

Kfz im Straßenverkehr zum tödlichen<br />

Unfall führen kann.<br />

So berichtet die Barmer Ersatzkasse,<br />

dass schätzungsweise 24% aller Verkehrsunfälle<br />

in Deutschland auf Übermüdung<br />

der Fahrer zurückzuführen sind.<br />

Weiterhin kann der Ruhemangel unter<br />

anderem das Immunsystem schwächen,<br />

die nächtliche Atmung stören, das Risiko<br />

von Herzinfarkt und Schlaganfall erhöhen<br />

oder auch Depressionen auslösen.<br />

Störungen der inneren Uhr, also des<br />

Schlaf-Wach-Rhythmus, ziehen auch<br />

andere Körperteile in Mitleidenschaft.<br />

So kann daraus auch ein erhöhtes<br />

Risiko zu Herzkrankheiten abgeleitet<br />

werden – wie eine Studie in Japan feststellte.<br />

Schlaf kann nicht<br />

nachgeholt werden<br />

Nach einer langen Wochenendnacht<br />

denken viele junge Leute: Naja, dann<br />

geh ich eben morgen früher ins Bett.<br />

Das klappt nur vereinzelt und dann ist<br />

die längere Schlafzeit nicht gleich der<br />

Zeit des Schlafentzugs, sondern<br />

wesentlich kürzer. Von Schlaf nachholen<br />

also keine Rede.<br />

Schlafexperten warnen: Einmal verpasster<br />

Schlaf kann nicht „nachgeschlafen“<br />

werden. Das beste Beispiel<br />

ist der ehemalige Weltmeister im<br />

Wachbleiben, Tony Gardner. Nach seinem<br />

einstigen Weltrekord mit einer Zeit<br />

von 264 Stunden (elf Tage und Nächte)<br />

Schlafentzug schlief er nur 14 Stunden<br />

in der ersten Nacht und in der zweiten<br />

Nacht nur zehn Stunden. Aber ebenso<br />

kann nicht „vorgeschlafen“ werden, um<br />

sich bei einer tollen Party oder sonst<br />

einem Eventhighlight länger wach zu<br />

halten .<br />

<strong>Values</strong> & life | 73

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