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JUSTIN BIEBER AUSTRALIEN PASSION FOR ... - Values & Life

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Jung, vital<br />

Sommernächte sind lang,<br />

Urlaubsnächte noch viel<br />

länger. Überall. Umso kürzer<br />

die Schlafzeit. Doch auch in<br />

der übrigen Zeit des Jahres<br />

sind viele junge Leute lang<br />

unterwegs und nur kurz im<br />

Reich der Träume. Klar – das<br />

Nachtspektakel macht Spaß.<br />

Doch mit Schlafentzug ist<br />

nicht zu spaßen. Er ist Ursache<br />

für viele Störungen und Krankheiten<br />

wie Konzentrationsstörung<br />

oder Depression. Um<br />

diesen erst gar keine Chance<br />

zu geben, steht für viele junge<br />

Erwachsene die Frage im<br />

Vordergrund, wie sie einen<br />

gesunden Ausgleich schaffen<br />

zwischen zu wenig Schlaf und<br />

ihren Spaßaktivitäten.<br />

72 | <strong>Values</strong> & life<br />

und unausgeschlafen<br />

Oft unterschätzt: Schlafentzug.<br />

Er kann krank machen – bis zum Tod<br />

Lloret de Mar, Spanien – laue Sommernacht,<br />

24 Uhr ab geht`s in die klimatisierte<br />

Disco bis zum Morgen um sechs,<br />

sieben Uhr. Nach dem Frühstück ab ins<br />

Bett – bis zum Mittag. Gerade mal<br />

knapp fünf Stunden Schlaf. Dann<br />

Strandzeit bis zum Abend und wieder<br />

um die Häuser ziehen. Und das drei<br />

Wochen lang. Danach kommt David N.<br />

ermattet aus dem Urlaub zurück. Von<br />

Erholung keine Spur. Klar – David wollte<br />

Spaß haben, den er auch hatte: Mit<br />

Freunden am Strand entlang ziehen,<br />

schauen & chillen, neue Leute kennen<br />

lernen, die Nacht abtanzen – und dabei<br />

der eine oder andere Sangria. Ob der<br />

Urlaub zu kurz war? „Nein, es reicht.<br />

Dort schläft man kaum. Das hält man<br />

nicht lange durch. Nächstes Jahr wieder“,<br />

so die Antwort des Siebzehnjährigen.<br />

Eine unerwartete, aber vernünftige<br />

Ansicht.<br />

Nachtaktivitäten, wenn andere ruhen<br />

und Körper und Geist regenerieren,<br />

gehören seit eh und je zum typischen<br />

Leben von Jugendlichen und jungen<br />

Erwachsenen. Sie sind unter Ihresglei-<br />

chen, probieren sich und ihre Grenzen<br />

aus, unternehmen etwas gemeinsam,<br />

machen zu diesen Zeiten häufig ihre<br />

ersten sexuellen Erfahrungen. Soziales<br />

Leben unter Gleichgesinnten als<br />

Vorwegnahme von sozialem Leben in<br />

der Gesellschaft, die später nicht mehr<br />

so homogen ist. Solche nächtlichen<br />

Streifzüge sind daher wichtig und kein<br />

reiner Selbstzweck und Spaß. Sie<br />

gehören zum Entwicklungsweg und<br />

Eintritt in das Erwachsenenalter, zur<br />

Ablösung vom Elternhaus. Aber auch<br />

noch junge Erwachsene befinden sich<br />

auf diesem Weg, auch wenn sie ihre<br />

Rolle längst gefunden haben. Jungsein<br />

heißt nun mal aktiv sein, vital und hellwach<br />

sein auch zu Schlafenszeiten.<br />

Junge Menschen haben daher von<br />

Natur aus eher nicht so einen festen<br />

Schlaf-Wach-Rhythmus, denn auch<br />

unter der Woche trifft man sich in der<br />

Clique und zieht um die Häuser – wenn<br />

auch nicht in dem Ausmaß wie am<br />

Wochenende oder an Feiertagen, da<br />

sie morgens doch raus müssen. Die<br />

Folge: Am Wochenende ausgiebige

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