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OKTOBER 2011 Liberg dreimal im Stadttheater - RP Online

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14 AUS DEM KRANKENHAUS UNTERNEHMENS-VERÖFFENTLICHUNG<br />

Damit das Mittagessen<br />

pünktlich auf den Tisch<br />

kommt, beginnt die Arbeit<br />

in der Küche des St. Willibrord-Spitals<br />

um 5.45 Uhr.<br />

„Dann werden die über ein<br />

Menü-Erfassungssystem erstellten<br />

Produktionslisten ausgedruckt.<br />

So wissen wir, wie<br />

viel Rohware für die täglich<br />

etwa 650 Essen nötig ist“, erklärt<br />

Hans-Dieter Schigulski.<br />

Der gelernte Koch ist Küchenleiter<br />

bei GSS (Gastronomie-<br />

Service für Soziale Einrichtungen),<br />

einer eigenen Servicegesellschaft<br />

der Holding pro homine,<br />

zu der auch das Emmericher<br />

Krankenhaus gehört.<br />

70 Kilo Kartoffeln und Gemüse<br />

Die Küche des St. Willibrord-<br />

Spitals versorgt nicht nur die<br />

Patienten, sondern auch die Bewohner<br />

der vier angeschlossenen<br />

Senioreneinrichtungen in<br />

Emmerich und Rees und die<br />

Fachklinik Horizont in Rees.<br />

Hinzu kommen täglich 200 bis<br />

220 Essen für die Krankenhaus-<br />

Cafeteria – macht unterm Strich<br />

fast 900 Menüs pro Tag. Hans-<br />

Dieter Schigulski ist dafür verantwortlich,<br />

dass alles reibungslos<br />

läuft. In der Küche arbeiten<br />

außer ihm zwei weitere<br />

Köche und eine Diät-Assistentin<br />

sowie neun Küchenhilfen und<br />

fünf angelernte Kräfte in der<br />

Speisenproduktion.<br />

Die Vorbereitungen zu den<br />

Kochprozessen laufen ab 6 Uhr<br />

früh. In großen Kombigeräten<br />

für unterschiedliche Garvorgänge<br />

werden Kartoffeln und Ge-<br />

Das schmeckt!<br />

Die Küche des St. Willibrord-Spitals liefert täglich fast 900 Essen –<br />

müse gedämpft, Fleisch gegart<br />

und Teigwaren erhitzt. Um zu<br />

braten (oder anzubraten) stehen<br />

zwei Kipp-Pfannen (100 x<br />

70 Zent<strong>im</strong>eter) mit einem Fassungsvermögen<br />

von jeweils 80<br />

Litern zur Verfügung. Diätspeisen<br />

in kleineren Portionen werden<br />

auf einer Induktionsplatte<br />

zubereitet. Die Senioreneinrichtungen<br />

bekommen die Menüs in<br />

Wärmetransportwagen geliefert.<br />

An Ort und Stelle erfolgt<br />

eine sensorische Prüfung des<br />

Manuela Hellmann (l.) und Ilona Giesbers arbeiten in der Krankenhaus-Cafeteria,<br />

die ein beliebter Treffpunkt ist.<br />

Cafeteria ist ein beliebter Treffpunkt<br />

Hier sind die Geräte etwas größer: Küchenleiter Hans-Dieter Schigulski be<strong>im</strong> Rühren in der Krankenhaus-Küche.<br />

Essens. Das bedeutet: Mit einem<br />

Thermometer wird gemessen,<br />

ob die Temperatur oberhalb<br />

der gesetzlich vorgeschriebenen<br />

67 Grad liegt. Der Transport<br />

von kalten Speisen (Salate,<br />

Desserts) erfolgt in Thermobehältern.<br />

Hier darf die Temperatur<br />

von zehn Grad be<strong>im</strong> Transport<br />

nicht überschritten werden.<br />

Die von den Patienten gewünschten<br />

Menüs stellt das Küchenteam<br />

an einem Verteilerband<br />

zusammen, danach beginnt<br />

die Verteilung auf den<br />

Stationen des Krankenhauses.<br />

„Frischware wie Obst, Gemüse<br />

und zum Teil auch Fleisch sowie<br />

Molkereiprodukte bekommen<br />

wir täglich frisch, andere<br />

Lebensmittel an drei Tagen pro<br />

Woche“, erklärt Hans-Dieter<br />

Schigulski. Mehrere Großlieferanten<br />

bringen die Ware nach<br />

Emmerich. Ein ortsansässiger<br />

Bäcker versorgt das Krankenhaus<br />

mit frischen Brötchen und<br />

diversen Backwaren.<br />

In der Küche des St. Willibrord-Spitals<br />

wird allerhand<br />

verarbeitet: 60 bis 70 Kilo Kartoffeln,<br />

70 Kilo Gemüse und 70<br />

bis 80 Kilo Fleisch pro Tag sind<br />

üblich. Hinzu kommen Wurstund<br />

Käseplatten für die Cafeteria,<br />

in der täglich ein frisch zubereitetes<br />

mediterranes Gericht<br />

angeboten wird – mit guter<br />

Nachfrage.<br />

Besonderer „Stammtisch“<br />

Die Cafeteria ist für viele weit<br />

mehr als ein Ort, an dem man<br />

einfach nur isst. So trifft sich<br />

hier täglich eine Gruppe von<br />

etwa 20 Rentnern zum munteren<br />

Beisammensein, schon vor<br />

11 Uhr sind die ersten Gäste am<br />

Ort und eröffnen diesen ganz<br />

besonderen „Stammtisch“. Zu<br />

den regelmäßigen Gästen in der<br />

Gläser <strong>im</strong> XXL-Format<br />

Cafeteria gehören auch Mitarbeiter<br />

von Sparkasse, Volksbank,<br />

Stadtverwaltung und<br />

Post. „Etwa die Hälfte der Kunden<br />

kommen von auswärts“,<br />

schätzt Hans-Dieter Schigulski.<br />

Er führt das auf die nette Atmosphäre<br />

mit beinahe familiären<br />

Zügen zurück und natürlich auf<br />

die gute Qualität des Essens,<br />

das sehr gelobt werde.<br />

Dauerbrenner Currywurst<br />

In einem sechswöchigen<br />

Rhythmus, angepasst an die<br />

Jahreszeit, legt der Küchenleiter<br />

den Speiseplan fest, wobei<br />

natürlich <strong>im</strong>mer wieder Menüs<br />

ergänzt oder ausgetauscht werden.<br />

Dauerbrenner sind seit eh<br />

und je Zigeuner- und Jägerschnitzel<br />

sowie Currywurst mit<br />

Pommes Frites.<br />

Regelmäßig gibt es in der Cafeteria<br />

einen „Tipp des Tages“<br />

oder besondere Aktionswochen.<br />

So plant Hans-Dieter<br />

Schigulski vom 17. Bis 21. Oktober<br />

eine „Bayerische Woche“. Er<br />

selbst isst übrigens gerne Eintöpfe.<br />

Die gibt es meist samstags<br />

und <strong>im</strong> Winter zusätzlich dienstags.<br />

INFO<br />

Die Öffnungszeiten der Cafeteria<br />

des St. Willibrord-Spitals:<br />

montags bis freitags von 7 bis 18<br />

Uhr, samstags sowie sonn- und<br />

feiertags von 14.30 bis 18 Uhr;<br />

warmes Essen gibt es hier also<br />

von Montag bis Freitag, während<br />

die Patienten und Seniorenhe<strong>im</strong>-Bewohner<br />

natürlich<br />

täglich damit versorgt werden.<br />

Schöpfkellen in vielen Größen

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