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ein Tag voller Ãœberraschungen. Kooperation zwischen Kita und ...

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Dokumentation Abschlusstagung TransKiGs Berlin - Good practice aus 5 Jahren TransKiGs Berlin - 5. November 2009 Seite 1 von 40


Dokumentation Abschlusstagung TransKiGs Berlin - Good practice aus 5 Jahren TransKiGs Berlin - 5. November 2009 Seite 2 von 40<br />

Ankunft der Teilnehmenden<br />

Eintrag in die Listen der Foren<br />

Begrüßung der Referenten <strong>und</strong> Teilnehmer<br />

Gabriele Berry, Landeskoordinatorin


Dokumentation Abschlusstagung TransKiGs Berlin - Good practice aus 5 Jahren TransKiGs Berlin - 5. November 2009 Seite 3 von 40<br />

Abschlussrede zum Berliner Modellvorhaben TransKiGs<br />

Angela Sommerlatte, Projektleiterin TransKiGs<br />

Corinna Berndt, Netzwerkkoordinatorin TransKiGs


Dokumentation Abschlusstagung TransKiGs Berlin - Good practice aus 5 Jahren TransKiGs Berlin - 5. November 2009 Seite 4 von 40<br />

Stärkung der Bildungs- <strong>und</strong> Erziehungsqualität<br />

in Kindertages<strong>ein</strong>richtungen <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>schule<br />

Gestaltung des Übergangs<br />

Transkigs wurde gefördert als BLK-Programm 1 von<br />

B<strong>und</strong> <strong>und</strong> Ländern im Zeitraum vom 1.9.2004 bis<br />

31.12.2006<br />

Übergang - <strong>Kooperation</strong><br />

• Der Übergang wird so gestaltet, dass für die Kinder<br />

k<strong>ein</strong>e Brüche im Lernen <strong>und</strong> Erleben entstehen.<br />

• Lehrer/innen der Saph können an der Arbeit der <strong>Kita</strong><br />

anknüpfen <strong>und</strong> diese im Dialog mit den Erzieher/innen<br />

fortführen.<br />

• Die Beteiligten entwickeln auf der Gr<strong>und</strong>lage <strong>ein</strong>er<br />

gem<strong>ein</strong>samen Bildungsverständnisses Modelle <strong>und</strong><br />

Konzepte, die die <strong>Kooperation</strong> inhaltlich <strong>und</strong> nachhaltig<br />

verbessern.<br />

Transfer<br />

3<br />

5<br />

Leitziel<br />

Bessere anschlussfähige <strong>und</strong> individuelle<br />

Förderung der Kinder im Übergang durch<br />

– <strong>Kooperation</strong> <strong>zwischen</strong> <strong>Kita</strong> <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>schule<br />

– <strong>Kooperation</strong> mit den Eltern<br />

– Qualifizierung der pädagogischen Fachkräfte<br />

in <strong>Kita</strong> <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>schule<br />

Projektstruktur<br />

Fr. Sommerlatte<br />

Fr. Berndt<br />

6 Tandems<br />

Rahmenbedingungen<br />

• § 1, Aufgaben <strong>und</strong> Ziele der Förderung, Abs.4, Satz 2 Berliner<br />

Kindertagesförderungsgesetz - <strong>Kita</strong>FöG :<br />

Der Übergang zur Schule soll durch <strong>ein</strong>e an dem Entwicklungsstand<br />

der Kinder orientierte Zusammenarbeit mit der Schule unterstützt<br />

werden.<br />

• QVTAG Anlage 6<br />

In den Zielen <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>sätzen wird auf die gem<strong>ein</strong>samen<br />

Bildungsziele der <strong>Kita</strong>s <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>schulen verwiesen. Die<br />

Notwendigkeit der <strong>Kooperation</strong> von <strong>Kita</strong> <strong>und</strong> Schule wird explizit als<br />

• §5 SchulG<strong>und</strong> §3 Abs. 6 GsVO<br />

Der Übergang … ist in partnerschaftlicher Zusammenarbeit mit der<br />

Kindertagesstätte systematisch vorzubereiten. Die Lehrkräfte der<br />

Saph suchen bereits vor der Aufnahme der Kinder in die Schule den<br />

Kontakt mit Erzieher/innen <strong>und</strong> dieser Jugendhilfe<strong>ein</strong>richtungen.<br />

<strong>ein</strong> Anspruch formuliert.<br />

2<br />

4<br />

6<br />

1


Dokumentation Abschlusstagung TransKiGs Berlin - Good practice aus 5 Jahren TransKiGs Berlin - 5. November 2009 Seite 5 von 40<br />

Berliner Bildungsprogramm<br />

Rahmenlehrpläne<br />

vergleichbare Bildungsbereiche<br />

gleiches Bildungsverständnis<br />

Kompetenzansatz<br />

Schulanfänger sind k<strong>ein</strong>e<br />

7<br />

Voraussetzung<br />

Dialog auf gleicher Augenhöhe<br />

Lernanfänger 9<br />

10<br />

Gelingensbedingungen<br />

• Leitungen ins Boot holen<br />

• Einbeziehung vieler Kolleg/innen<br />

• <strong>Kooperation</strong>svertrag-<br />

<strong>Kooperation</strong>skalender<br />

• Besuch gem<strong>ein</strong>samer Fortbildungen<br />

11<br />

Gelingensbedingungen<br />

• Ansprechpartner<br />

• Hospitationen<br />

• Ziele festlegen<br />

• von<strong>ein</strong>ander lernen<br />

• mit<strong>ein</strong>ander lernen<br />

Elternarbeit<br />

• Gem<strong>ein</strong>same Elternabende<br />

• Gem<strong>ein</strong>same Übergabegespräche auf der<br />

Gr<strong>und</strong>lage des Sprachlerntagebuches<br />

• Eltern (von Gr<strong>und</strong>schulkindern) beraten Eltern<br />

(von <strong>Kita</strong>kindern)<br />

8<br />

12<br />

2


Dokumentation Abschlusstagung TransKiGs Berlin - Good practice aus 5 Jahren TransKiGs Berlin - 5. November 2009 Seite 6 von 40<br />

Flyer Eltern<br />

„Forum Übergang“ – <strong>ein</strong>e <strong>Kooperation</strong>s- <strong>und</strong><br />

Kommunikationsstrategie zur Verbesserung des<br />

Übergangs von der <strong>Kita</strong> zur Gr<strong>und</strong>schule<br />

Tandem<br />

Maria-Montessori-Gr<strong>und</strong>schule <strong>und</strong> <strong>Kita</strong> Tiponi<br />

Von der Bewegung zur Sprache<br />

Sprachanlässe finden in Bewegungslandschaften<br />

13<br />

15<br />

Anregungsmaterialien zur<br />

<strong>Kooperation</strong> von <strong>Kita</strong>s <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>schulen<br />

Entwicklung praxiserprobten <strong>und</strong> evaluierten<br />

Anregungsmaterialien von beteiligten Tandems<br />

Ziel:<br />

•Transferfähige Erfahrungen <strong>und</strong> entwickelte Konzepte<br />

werden dokumentiert.<br />

•In Fortbildungen erworbenes Wissen wird an andere<br />

Einrichtungen transferiert.<br />

•Veröffentlichung November 2009<br />

Gem<strong>ein</strong>samer Elternabend von <strong>Kita</strong> <strong>und</strong><br />

Schule zu Beginn des letzten <strong>Kita</strong>-Jahres<br />

Tandem<br />

Gr<strong>und</strong>schule am Mohnweg – <strong>Kita</strong> „Krümelnest<br />

Die Insel<br />

Ein Raum zur Eroberung mathematischer Gr<strong>und</strong>erfahrungen<br />

für 4-8 jährige Kinder<br />

Tandem<br />

Tandem<br />

Binger Kinderhaus – Gr<strong>und</strong>schule am Rüdesheimer Platz 17<br />

<strong>Kita</strong> Finchleystraße - Annedore-Leber-Gr<strong>und</strong>schule<br />

18<br />

14<br />

16<br />

3


Dokumentation Abschlusstagung TransKiGs Berlin - Good practice aus 5 Jahren TransKiGs Berlin - 5. November 2009 Seite 7 von 40<br />

Schnupperwerkstätten<br />

Ein <strong>Tag</strong> <strong>voller</strong> Überraschungen<br />

<strong>Kooperation</strong> <strong>zwischen</strong> <strong>Kita</strong> <strong>und</strong> Schule<br />

<strong>Kita</strong>-Kinder lernen die Schule kennen<br />

Forschen - Staunen - Wissen<br />

<strong>Kita</strong>-<strong>und</strong> Schulkinder experimentieren gem<strong>ein</strong>sam<br />

19<br />

Tandem<br />

<strong>Kita</strong> Blumenstraße – Charlie-Rivel-Gr<strong>und</strong>schule<br />

20<br />

Vielen Dank für Ihre<br />

Aufmerksamkeit !<br />

Tandem<br />

Erika-Mann-Gr<strong>und</strong>schule - <strong>Kita</strong> Groni Malplaquetstraße 21<br />

22<br />

4


Dokumentation Abschlusstagung TransKiGs Berlin - Good practice aus 5 Jahren TransKiGs Berlin - 5. November 2009 Seite 8 von 40<br />

Eröffnungsvortrag Frau Prof. Speck-Hamdam,<br />

Universität München


Dokumentation Abschlusstagung TransKiGs Berlin - Good practice aus 5 Jahren TransKiGs Berlin - 5. November 2009 Seite 9 von 40<br />

Department für Pädagogik <strong>und</strong> Rehabilitation<br />

Institut für Schul- <strong>und</strong> Unterrichtsforschung<br />

Prof. Dr. Angelika Speck-Hamdan<br />

Übergänge gestalten<br />

Abschlusstagung TransKiGs in Berlin<br />

Berlin, 5.11.2009<br />

Prof. Dr. Angelika Speck-Hamdan<br />

Übergänge im Lebenslauf<br />

Übergang Familie - Kindergarten<br />

Übergang Kindergarten - Gr<strong>und</strong>schule<br />

Übergang Schule - Arbeitswelt/ Studium<br />

Übergang Kind - Jugendlicher - Erwachsener<br />

Übergang Single - Ehefrau/ Ehemann<br />

Übergang Ehepaar - Elternpaar<br />

Übergang Berufsleben - Ruhestand<br />

......<br />

Prof. Dr. Angelika Speck-Hamdan<br />

Übergänge/ Transitionen<br />

„Als Transitionen werden komplexe, in<strong>ein</strong>ander<br />

übergehende <strong>und</strong> sich überblendende Wandlungsprozesse<br />

bezeichnet, wenn Lebenszusammenhänge <strong>ein</strong>e massive<br />

Umstrukturierung erfahren ... Charakteristisch dabei ist,<br />

dass das Individuum dabei Phasen beschleunigter<br />

Veränderungen <strong>und</strong> <strong>ein</strong>e besonders lernintensive Zeit<br />

durchmacht (vgl. Welzer, 1993, S.37). Dabei kommt es zu<br />

<strong>ein</strong>er Anhäufung unterschiedlicher Belastungsfaktoren, weil<br />

Anpassung <strong>und</strong> Veränderungen in vielen Bereichen geleistet<br />

werden müssen <strong>und</strong> innerpsychische Prozesse <strong>und</strong><br />

Beziehungen zu anderen Personen neu gestaltet werden<br />

(Cowan, 1991).“<br />

(Griebel/ Niesel o.J.)<br />

3<br />

Begrifflichkeit<br />

Ein Übergang bezeichnet:<br />

Prof. Dr. Angelika Speck-Hamdan<br />

Prof. Dr. Angelika Speck-Hamdan<br />

5 Prof. Dr. Angelika Speck-Hamdan<br />

allgem<strong>ein</strong> <strong>ein</strong>e Grenze,<br />

<strong>ein</strong>en Wechsel bzw. <strong>ein</strong>e Wandlung<br />

<strong>ein</strong>en Übergang über <strong>ein</strong>en Fluss, <strong>ein</strong>e Brücke<br />

in der Musik <strong>ein</strong>e zwei verschiedene Themen<br />

verbindende Tonfolge, <strong>ein</strong> Zwischenspiel<br />

im Verkehrswesen <strong>ein</strong>en gesicherten Weg über <strong>ein</strong>e<br />

Straße oder <strong>ein</strong> Bahngleis, <strong>ein</strong>en Fußgängerübergang<br />

bzw. Bahnübergang<br />

in der Reiterei den Wechsel von <strong>ein</strong>er Gangart in <strong>ein</strong>e<br />

andere, bzw. von <strong>ein</strong>er Lektion in <strong>ein</strong>e andere<br />

Anfang <strong>und</strong> Ende<br />

Ein Lebensabschnitt geht zu Ende.<br />

Ein neuer Lebensabschnitt beginnt.<br />

Übergänge : Herausforderungen<br />

emotionale Herausforderungen: Erwartung,<br />

Angst, Freude, Stress, Trauer<br />

soziale Herausforderungen: neue soziale<br />

Kontakte, neue Regeln<br />

kognitive Herausforderungen: Anpassung<br />

an neue Umwelt, intensives Lernen<br />

2<br />

4<br />

6


Dokumentation Abschlusstagung TransKiGs Berlin - Good practice aus 5 Jahren TransKiGs Berlin - 5. November 2009 Seite 10 von 40<br />

Schulanfang<br />

Prof. Dr. Angelika Speck-Hamdan<br />

Prof. Dr. Angelika Speck-Hamdan<br />

Was Vorschulkinder<br />

über die Schule wissen:<br />

Vom Spaß zum Ernst?<br />

Vom unbeschwerten<br />

Spielen zum<br />

beschwerlichen Lernen?<br />

Vom Leben nach Lust<br />

zum Leben nach Plan?<br />

???<br />

Vom Kindergartenkind<br />

zum Schulkind<br />

„Brotzeit<br />

„In der<br />

darf<br />

Schule<br />

man da<br />

kann<br />

„Im „Man auch Kindergarten darf nicht kann da<strong>zwischen</strong> man<br />

man<br />

machen<br />

nicht mehr<br />

– aber<br />

so viel<br />

kritzel-kratzel „In bloß der schreien Schule schreiben <strong>und</strong> lernt nicht man <strong>und</strong> über in<br />

richtig<br />

„... spielen,<br />

in der Pause.“<br />

rechnen<br />

da „In rechnet der da Schule hat man man<br />

der Schule,<br />

darf man<br />

andere da lachen muss man <strong>und</strong> k<strong>ein</strong>en schön<br />

<strong>und</strong><br />

<strong>und</strong><br />

im<br />

da<br />

Kindergarten<br />

nicht eher liest rumrennen, Arbeit.“<br />

in die Zeilen<br />

man <strong>und</strong> da da muss<br />

Quatsch schreiben.“ machen.“<br />

schreibt<br />

gibt’s<br />

man<br />

man auch<br />

die<br />

ruhig<br />

Zahlen<br />

<strong>ein</strong>e sitzen<br />

hin,<br />

<strong>und</strong><br />

die<br />

Rechengeheimsprache.<br />

man<br />

stills<strong>ein</strong>,<br />

schon kann.“<br />

wenn die Lehrerin<br />

was sagt.“<br />

Neuanfang <strong>und</strong> Anschluss<br />

aus der Perspektive des Kindes<br />

Neue<br />

Herausforderungen<br />

Neue Erfahrungen<br />

Neue Chancen<br />

Neue Möglichkeiten<br />

Prof. Dr. Angelika Speck-Hamdan<br />

wachsen<br />

Bekanntes<br />

wiedererkennen<br />

Gewohntes behalten<br />

können<br />

auf Bewährtes<br />

vertrauen können<br />

sich sicher fühlen<br />

7<br />

9<br />

11<br />

Prof. Dr. Angelika Speck-Hamdan<br />

Was ändert sich?<br />

• morgens pünktlich zur Stelle s<strong>ein</strong><br />

• Urlaub nur noch in den Schulferien<br />

• nachmittags Hausaufgaben machen<br />

• weniger Zeit für das freie Spiel<br />

• neue Fre<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Fre<strong>und</strong>innen<br />

• <strong>ein</strong>e Lehrerin haben<br />

Prof. Dr. Angelika Speck-Hamdan<br />

• neue Regeln<br />

• <strong>ein</strong> Schulweg<br />

• ...<br />

Der Schul<strong>ein</strong>tritt:<br />

- Neuanfang <strong>und</strong> Fortsetzung/Anschluss<br />

Herausforderung im Neuen<br />

Diskontinuität<br />

Sicherheit im Bekannten<br />

Kontinuität<br />

Neuanfang <strong>und</strong> Anschluss<br />

aus der Perspektive der Bildungsinstitutionen<br />

Setzen neuer<br />

Entwicklungs-<br />

<strong>und</strong> Lernimpulse<br />

Ermöglichen neuer<br />

Erfahrungen<br />

Prof. Dr. Angelika Speck-Hamdan<br />

Fortführen<br />

begonnener<br />

Entwicklungs- <strong>und</strong><br />

Lernprozesse<br />

Aufbauen auf<br />

vorhandenen<br />

Erfahrungen<br />

8<br />

10<br />

12


Dokumentation Abschlusstagung TransKiGs Berlin - Good practice aus 5 Jahren TransKiGs Berlin - 5. November 2009 Seite 11 von 40<br />

Prof. Dr. Angelika Speck-Hamdan<br />

Doppelaufgabe<br />

Anschluss herstellen,<br />

Identität wahren<br />

Neues aufnehmen,<br />

der Identität etwas<br />

hinzufügen<br />

<strong>ein</strong>bettet in soziale <strong>und</strong> kulturelle Kontexte<br />

Ökosystem<br />

Schule<br />

sozialkulturelles<br />

Prof. Dr. Angelika Speck-Hamdan<br />

Prof. Dr. Angelika Speck-Hamdan<br />

Ökosystemisches Modell der Schulfähigkeit<br />

Schulfähigkeit<br />

Ökosystem<br />

Kindergarten<br />

Übergang: <strong>ein</strong>e gem<strong>ein</strong>same Aufgabe<br />

Übergänge sind<br />

kulturell definierte<br />

Herausforderungen<br />

für die Beteiligten.<br />

Sie werden nach<br />

<strong>ein</strong>em ver<strong>ein</strong>barten<br />

Muster vollzogen.<br />

Sie b<strong>ein</strong>halten das<br />

Risiko des<br />

Scheiterns, aber<br />

auch die Chance<br />

des Wachsens.<br />

Ökosystem<br />

Kind/ Familie<br />

Makrosystem<br />

13<br />

15<br />

17<br />

Prof. Dr. Angelika Speck-Hamdan<br />

Prof. Dr. Angelika Speck-Hamdan<br />

Übergänge im Kontext<br />

Eine mehrfache Herausforderung für<br />

emotional<br />

sozial<br />

kognitiv<br />

Prof. Dr. Angelika Speck-Hamdan<br />

Transitionsansatz<br />

organisatorisch<br />

Übergänge auf drei Ebenen:<br />

individuelle Ebene<br />

interaktive Ebene<br />

kontextuelle Ebene<br />

Übergange<br />

sind systemisch zu<br />

sehen,<br />

d.h.<br />

sie betreffen nicht<br />

nur das Kind,<br />

sondern auch die<br />

Systeme, in die es<br />

<strong>ein</strong>gebettet ist.<br />

• Kinder<br />

• Eltern<br />

• Lehrer/innen<br />

• Erzieherinnen<br />

14<br />

16<br />

18


Dokumentation Abschlusstagung TransKiGs Berlin - Good practice aus 5 Jahren TransKiGs Berlin - 5. November 2009 Seite 12 von 40<br />

Prof. Dr. Angelika Speck-Hamdan<br />

Anforderungen des Übergangs<br />

auf der individuellen Ebene<br />

• Identität, Emotionen, Kompetenzerwerb<br />

auf der interaktiven Ebene<br />

• Veränderung von Beziehungen, neue<br />

Beziehungen, veränderte Rollenerwartungen<br />

auf der kontextuellen Ebene<br />

• Integration unterschiedlicher Lebensbereiche,<br />

neue Strukturen <strong>und</strong> Inhalte, weitere familiale<br />

Übergänge<br />

Prof. Dr. Angelika Speck-Hamdan<br />

interaktive Ebene<br />

Ein Schulkind werden heißt:<br />

von der Erzieherin Abschied nehmen<br />

zur Lehrerin <strong>ein</strong>e neue Beziehung aufbauen<br />

<strong>ein</strong> neues Beziehungsmuster erlernen<br />

die alten Fre<strong>und</strong>e verlassen<br />

neue Fre<strong>und</strong>e finden<br />

neue Regeln des Mit<strong>ein</strong>ander erlernen<br />

sich in <strong>ein</strong>er neuen Gem<strong>ein</strong>schaft zurechtfinden<br />

veränderte Erwartungen der Eltern zu erfahren<br />

Prof. Dr. Angelika Speck-Hamdan<br />

Gestaltung von Übergängen<br />

Übergang: <strong>ein</strong>e gem<strong>ein</strong>same Aufgabe aller Beteiligten<br />

<strong>Kita</strong><br />

Kind<br />

Eltern<br />

Schule<br />

19<br />

21<br />

23<br />

Ein Schulkind werden heißt:<br />

sich auf das Neue in der Schule <strong>ein</strong>stellen<br />

die neuen Impulse in der Schule aufnehmen <strong>und</strong><br />

nutzen<br />

vorhandene Erfahrungen mit neuen, schulischen<br />

Erfahrungen verknüpfen<br />

Kompetenzen ausbauen <strong>und</strong> erweitern, neue<br />

Kompetenzen erwerben<br />

sich in der Schule heimisch fühlen<br />

die Rolle des Schulkindes annehmen<br />

Prof. Dr. Angelika Speck-Hamdan<br />

Prof. Dr. Angelika Speck-Hamdan<br />

individuelle Ebene<br />

kontextuelle Ebene<br />

Ein Schulkind werden heißt:<br />

<strong>ein</strong>en neuen Lebensbereich kennen lernen <strong>und</strong> sich in<br />

ihm zurecht finden<br />

die Lebensbereiche Familie <strong>und</strong> Schule mit<strong>ein</strong>ander in<br />

Einklang bringen<br />

sich von der Umwelt des Kindergartens auf die der<br />

Schule <strong>ein</strong>stellen<br />

mögliche weitere Veränderungen im bisher bekannten<br />

Lebensbereich bewältigen<br />

Ziel<br />

„Optimierung des Übergangs“<br />

(lt. Erklärung JMK/ KMK 2004)<br />

im Sinne der Anschlussfähigkeit von<br />

Bildungsprozessen<br />

erfordert Abstimmung <strong>zwischen</strong> den Institutionen<br />

im Sinne der Stärkung von Transitionskompetenz<br />

erfordert auf<strong>ein</strong>ander bezogene Unterstützung aller am<br />

Übergang Beteiligten<br />

Prof. Dr. Angelika Speck-Hamdan<br />

==> Kommunikation <strong>und</strong> <strong>Kooperation</strong><br />

20<br />

22<br />

24


Dokumentation Abschlusstagung TransKiGs Berlin - Good practice aus 5 Jahren TransKiGs Berlin - 5. November 2009 Seite 13 von 40<br />

Kommunikation<br />

Prof. Dr. Angelika Speck-Hamdan<br />

<strong>Kooperation</strong><br />

Prof. Dr. Angelika Speck-Hamdan<br />

Prof. Dr. Angelika Speck-Hamdan<br />

Sich verständigen<br />

25<br />

27<br />

29<br />

Prof. Dr. Angelika Speck-Hamdan<br />

Kommunikation <strong>und</strong> <strong>Kooperation</strong><br />

Optimierung des Übergangs durch gelingende<br />

<strong>Kooperation</strong> <strong>und</strong> Kommunikation<br />

Kooperieren in Form von:<br />

gem<strong>ein</strong>samen Fortbildungen<br />

gem<strong>ein</strong>samen Projekten<br />

gegenseitigen Besuchen<br />

gem<strong>ein</strong>samen Elternabenden<br />

dem Aufbau tragfähiger <strong>Kooperation</strong>sstrukturen<br />

Prof. Dr. Angelika Speck-Hamdan<br />

Kommunikation <strong>und</strong> <strong>Kooperation</strong><br />

Optimierung des Übergangs durch gelingende<br />

<strong>Kooperation</strong> <strong>und</strong> Kommunikation<br />

Kommunizieren über:<br />

das Bildungsverständnis<br />

das Verständnis der Schulfähigkeit<br />

angestrebte Kompetenzen<br />

relevante Lerninhalte<br />

angewendete Methoden<br />

gem<strong>ein</strong>same Aufgaben<br />

Prof. Dr. Angelika Speck-Hamdan<br />

gem<strong>ein</strong>same Bildungsphilosophie<br />

Umrisse <strong>ein</strong>er gem<strong>ein</strong>samen Bildungsphilosophie<br />

das Bild vom Kind als <strong>ein</strong>es aktiven Lerners, das sich<br />

(im Dialog mit kompetenten Anderen) die Welt<br />

erschließt <strong>und</strong> sich zu ihr in Beziehung setzt,<br />

das Verständnis von Bildung, das gr<strong>und</strong>legend alle<br />

Kompetenzbereiche <strong>und</strong> alle Bereiche der<br />

Persönlichkeit umfasst,<br />

das professionelle Selbstverständnis, das eigenes<br />

Lernen mit <strong>ein</strong>schließt <strong>und</strong> <strong>Kooperation</strong> als<br />

Bereicherung begreift.<br />

26<br />

28<br />

30


Dokumentation Abschlusstagung TransKiGs Berlin - Good practice aus 5 Jahren TransKiGs Berlin - 5. November 2009 Seite 14 von 40<br />

Ansatzpunkte<br />

Erstes Beispiel:<br />

Beobachtung, Dokumentation <strong>und</strong> Förderung<br />

Beobachten als Teil beruflichen Handelns begreifen<br />

<strong>und</strong> praktizieren<br />

unterschiedliche Verfahren – je nach Ziel – anwenden<br />

geeignete Formen der Dokumentation wählen<br />

abgestimmte Förderangebote machen<br />

auf die Nutzung des Angebots achten<br />

angemessene Formen der Rückmeldung an Kind <strong>und</strong><br />

Eltern finden<br />

Prof. Dr. Angelika Speck-Hamdan<br />

Baustellen<br />

Prof. Dr. Angelika Speck-Hamdan<br />

Prof. Dr. Angelika Speck-Hamdan<br />

strukturelle Hindernisse<br />

die noch immer<br />

unterschiedliche Sprache<br />

die noch wenig<br />

vorhandenen verlässlichen<br />

<strong>Kooperation</strong>sstrukturen<br />

die noch nicht etablierte<br />

Selbstverständlichkeit der<br />

<strong>Kooperation</strong><br />

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!<br />

speck-hamdan@lmu.de<br />

31<br />

33<br />

35<br />

Ansatzpunkte<br />

Zweites Beispiel:<br />

gem<strong>ein</strong>same Projekte planen <strong>und</strong> durchführen<br />

in Projekten, die mit den Kindern durchgeführt werden,<br />

die Interessen der Kinder aufgreifen, wecken,<br />

vertiefen, erweitern<br />

dabei vielfältige Fähigkeiten der Kinder <strong>und</strong> auch der<br />

Pädagog/inn/en herausfordern<br />

das eigene Spektrum an pädagogischen Ideen durch<br />

die <strong>Kooperation</strong> erweitern<br />

sich gegenseitig in der professionellen Arbeit<br />

unterstützen<br />

Prof. Dr. Angelika Speck-Hamdan<br />

Prof. Dr. Angelika Speck-Hamdan<br />

Wie gehts weiter nach TransKiGs?<br />

Erreicht wurde:<br />

Die Bedeutung der <strong>Kooperation</strong> ist anerkannt.<br />

Viele mehr oder weniger kl<strong>ein</strong>e „Pflänzchen der<br />

<strong>Kooperation</strong>“ sind gediehen.<br />

Die Ideen sind festgehalten <strong>und</strong> können verbreitet<br />

werden.<br />

Wünschenswert wäre:<br />

die Möglichkeit zum „Anwurzeln“ der bisherigen<br />

Bemühungen<br />

feste <strong>Kooperation</strong>sstrukturen<br />

<strong>ein</strong> ebensolcher Vorstoß auch beim nächsten Übergang<br />

in der Bildungsbiografie<br />

32<br />

34


Dokumentation Abschlusstagung TransKiGs Berlin - Good practice aus 5 Jahren TransKiGs Berlin - 5. November 2009 Seite 15 von 40<br />

Präsentation „Forum Übergang“<br />

Martina Friedrichs, Katja Gralher, Doris Lerner


Dokumentation Abschlusstagung TransKiGs Berlin - Good practice aus 5 Jahren TransKiGs Berlin - 5. November 2009 Seite 16 von 40<br />

Wege entstehen,…<br />

…… wenn man sie geht<br />

Lehrerinnen <strong>und</strong> Erzieherinnen<br />

gestalten <strong>ein</strong>en kindgerechten<br />

Übergang<br />

Martina Friedrichs; Katja Gralher; Doris Lerner<br />

Abschlusstagung des BLK-Verb<strong>und</strong>projektes TransKiGs<br />

am 05.11. 2009 in Berlin<br />

• Bilder der <strong>ein</strong>richtungen im stadtplan.....<br />

Aus der Praxis für die Praxis<br />

Unsere Leitfragen<br />

• Sind die erarbeiteten Modelle alltagstauglich?<br />

• Haben sie <strong>ein</strong>e Chance auf Nachhaltigkeit im<br />

Schul- <strong>und</strong> <strong>Kita</strong>leben?<br />

• Wie erreichen sie möglichst viele Pädagoginnen<br />

<strong>und</strong> Pädagogen (Implementierung)?<br />

Schulleitung<br />

TransKiGs-<br />

Lehrerin<br />

So haben wir<br />

begonnen<br />

wünschen Zusammenarbeit, benennen<br />

zuständige Kollegin<br />

wöchentl. Treffen<br />

Nächste Schritte<br />

TransKiGs-<br />

Erz.<br />

TransKiGs-<br />

Lehrerin<br />

Treffen 1x mtl./ Tür- <strong>und</strong><br />

Angelgespräche<br />

Treffen<br />

1x jährl.<br />

Treffen 1x mtl./ Tür- <strong>und</strong><br />

Angelgespräche<br />

<strong>Kita</strong>leitung<br />

TransKiGs-<br />

Erz.<br />

<strong>Kita</strong>leitung<br />

Schulleitung<br />

Wie erreichen wir möglichst<br />

viele Einrichtungen?<br />

1


Dokumentation Abschlusstagung TransKiGs Berlin - Good practice aus 5 Jahren TransKiGs Berlin - 5. November 2009 Seite 17 von 40<br />

Forum Übergang<br />

Lehrerinnen <strong>und</strong> Erzieherinnen gestalten gem<strong>ein</strong>sam<br />

<strong>ein</strong>en kindgerechten Übergang<br />

Feste Bestandteile<br />

jedes Treffens<br />

• Einladung mit Fax- bzw. E-Mail-Rückmeldung<br />

• Terminabsprachen (Hospitationen, Schulralley)<br />

• Austausch über gem<strong>ein</strong>sam genutztes Material<br />

• Materialausleihe<br />

• neuer Termin<br />

• Absprachen werden schriftlich festgehalten <strong>und</strong><br />

per E-Mail-Verteiler an alle weitergeleitet<br />

Sprachförderung<br />

Forum 1<br />

Kinder <strong>und</strong> Pädagogen<br />

in <strong>Kita</strong> <strong>und</strong> Schule<br />

Forum 5<br />

Übergang <strong>Kita</strong>-<br />

GS<br />

mathem.-naturw.<br />

Gr<strong>und</strong>erf.<br />

Foren 2 <strong>und</strong> 3<br />

Elternarbeit<br />

Forum 4<br />

Zwergenland<br />

HOMM-<br />

Villa<br />

Lindenhof-<br />

GS<br />

Marienhöhe<br />

Maria-<br />

Montessori-<br />

GS<br />

Maria-<br />

Montessori-<br />

GS<br />

Sprachförderung<br />

Bosestr.<br />

Kinder <strong>und</strong><br />

Pädagogen in<br />

<strong>Kita</strong> <strong>und</strong><br />

Schule<br />

TransKiGs-<br />

Tandem<br />

Übergang <strong>Kita</strong>-<br />

GS<br />

Schneckenhaus<br />

Übergang <strong>Kita</strong>-<br />

GS<br />

„Das hat uns voran<br />

gebracht...“<br />

• persönliche Ansprache<br />

• gem<strong>ein</strong>same Fortbildungen<br />

• feste Verantwortlichkeiten<br />

• Kontinuität<br />

Winnie<br />

Pooh<br />

Paul-<br />

Klee-GS<br />

<strong>Kita</strong>leitung<br />

Albrechtstr<br />

.<br />

Schulleitung<br />

MMG<br />

Maria-<br />

Montessori-<br />

GS<br />

Wackelzahn<br />

mathem.naturw.<br />

Gr<strong>und</strong>erf.<br />

Elternarbeit<br />

2


Dokumentation Abschlusstagung TransKiGs Berlin - Good practice aus 5 Jahren TransKiGs Berlin - 5. November 2009 Seite 18 von 40<br />

„Das waren unsere<br />

Umwege...“<br />

• zu aufwändige Projekte<br />

• zu viele Ansprechpartner<br />

• Personalwechsel<br />

• Unzuverlässigkeit<br />

Fragen <strong>und</strong> Anregungen<br />

3


Dokumentation Abschlusstagung TransKiGs Berlin - Good practice aus 5 Jahren TransKiGs Berlin - 5. November 2009 Seite 19 von 40<br />

Forum 1: Von der Bewegung zur Sprache<br />

Matthia Lux, Gr<strong>und</strong>schule am Rüdesheimer Platz<br />

Materialien zum Forum 1 im Internet: http://www.transkigs.de/356.html<br />

� „von der Bewegung zur Sprache“<br />

Matthias Lux im Forum 1 (im Hintergr<strong>und</strong> die<br />

Projektleiterin, Angela Sommerlatte)


Dokumentation Abschlusstagung TransKiGs Berlin - Good practice aus 5 Jahren TransKiGs Berlin - 5. November 2009 Seite 20 von 40<br />

Wie haben wir angefangen?<br />

<strong>Kooperation</strong>svertrag<br />

Was wollen wir erreichen?<br />

• <strong>Kita</strong>kinder lernen die Schule kennen<br />

• Sprachförderung in Verbindung mit<br />

Förderung der motorischen Entwicklung<br />

• Erzieherinnen <strong>und</strong> Lehrerinnen arbeiten<br />

gem<strong>ein</strong>sam an den Bildungsbereichen<br />

Sprache <strong>und</strong> Bewegung<br />

Welche Ressourcen sind bei uns<br />

vorhanden?<br />

Aula<br />

Geräte - Materialien<br />

Welches Know-How/ welche Schwerpunkte<br />

sind schon vorhanden?<br />

wechselseitige Hospitationen<br />

anschließende Gespräche<br />

Was wollen wir erreichen?<br />

Gestaltung <strong>und</strong> Organisation <strong>ein</strong>er<br />

Bewegungslandschaft<br />

Wie wollen wir das Vorhaben<br />

organisieren?<br />

•fester <strong>Tag</strong><br />

• Raumplan<br />

• Schule baut auf<br />

• <strong>Kita</strong> baut ab<br />

• Materialraum mit Beschriftung<br />

1


Dokumentation Abschlusstagung TransKiGs Berlin - Good practice aus 5 Jahren TransKiGs Berlin - 5. November 2009 Seite 21 von 40<br />

Wie viel Sprache steckt in der<br />

Bewegungslandschaft? Stolperst<strong>ein</strong>e<br />

Transfer<br />

2


Dokumentation Abschlusstagung TransKiGs Berlin - Good practice aus 5 Jahren TransKiGs Berlin - 5. November 2009 Seite 22 von 40<br />

Forum 2: Die Insel – Ein Raum zur Eroberung mathematischer<br />

Gr<strong>und</strong>erfahrungen für Vier- bis Achtjährige<br />

Beate Kulig, INA.KINDER.GARTEN Finchleystraße<br />

Susanne Kl<strong>ein</strong>, Annedore-Leber-Gr<strong>und</strong>schule<br />

Materialien zum Forum 2 im Internet: http://www.transkigs.de/356.html<br />

� „Insel“


Dokumentation Abschlusstagung TransKiGs Berlin - Good practice aus 5 Jahren TransKiGs Berlin - 5. November 2009 Seite 23 von 40<br />

Forum 3: Forschen- Staunen- Wissen: <strong>Kita</strong>- <strong>und</strong> Schulkinder<br />

experimentieren gem<strong>ein</strong>sam<br />

Christine Nitz, <strong>Kita</strong> Blumenstraße (Spandau)<br />

Petra Fuchs, Charlie-Rivel-Gr<strong>und</strong>schule (Spandau)<br />

Materialien zum Forum 3 im Internet: http://www.transkigs.de/356.html<br />

� „Forschen, Staunen, Wissen“<br />

Petra Fuchs, Charlie-Rivel-Gr<strong>und</strong>schule im Forum 3<br />

„Versuchsanordnung“


Dokumentation Abschlusstagung TransKiGs Berlin - Good practice aus 5 Jahren TransKiGs Berlin - 5. November 2009 Seite 24 von 40<br />

Ablauf<br />

1. Die beiden Institutionen stellen sich vor<br />

2. Das Prinzip der „kontinuierlichen Patenschaften“: Vortrag<br />

a. feste Partner, feste Klasse (1c, 2c, 3c)<br />

b. Termine Uhrzeiten, Raum<br />

c. Durchführungsmethoden, Ablaufplan<br />

3. Gruppenarbeit in 4 Gruppen zu folgenden Schwerpunkten<br />

a. Wasser: Schwimmen, Sinken, Schweben<br />

b. Statik, Saugwirkung, etc.<br />

c. Waagen: Was ist schwer? Was ist leicht?<br />

d. Luft: Seifenblasen, warme <strong>und</strong> kalte Luft, Windschatten<br />

4. Austausch der Gruppenarbeit im Plenum<br />

a. Ergebnissicherung<br />

b. Stolperst<strong>ein</strong>e / Risiken (<strong>Kooperation</strong> / Experimente)<br />

Abschließende Diskussion / Feedback


Dokumentation Abschlusstagung TransKiGs Berlin - Good practice aus 5 Jahren TransKiGs Berlin - 5. November 2009 Seite 25 von 40<br />

• ASB-<strong>Kita</strong> Blumenstraße<br />

• Blumenstraße 14<br />

13585 Berlin<br />

• <strong>Kita</strong>leitung<br />

Frau Lüthje<br />

<strong>Kita</strong> Blumenstr. Charlie-Rivel-GS <strong>Kita</strong> Blumenstr. Charlie-Rivel-GS<br />

• Charlie-Rivel-GS<br />

• Flankenschanze 20<br />

13585 Berlin<br />

• Schulleiter<br />

Herr Wandt<br />

<strong>Kita</strong> Blumenstr. Charlie-Rivel-GS<br />

Besondere Angebote<br />

• Kindersauna<br />

• Integration<br />

• Selbstbeköstigung <strong>und</strong><br />

Schulbeköstigung<br />

• Psychomotorik<br />

• Sprachförderung<br />

• Förderung math.<br />

Gr<strong>und</strong>erfahrung<br />

• Interkulturell<br />

<strong>Kita</strong> Blumenstr. Charlie-Rivel-GS<br />

• Bibliothek<br />

• Integration<br />

• Montessori<br />

• Fußball – AG<br />

• Theater – AG<br />

• Kanufahrten<br />

• Schulfeste<br />

• Bunte Abende<br />

• Computerraum<br />

• Schülerdisco<br />

• Projekttage<br />

• Anzahl der Kinder<br />

160 Kinder von 0-6 Jahre<br />

• Gruppen<br />

2 Krippengruppen<br />

5 Elementargruppen<br />

3 Vorschulgruppen<br />

• Anzahl der Erzieher<br />

18 Erzieher<br />

• Weitere Mitarbeiter<br />

1 FSJ<br />

MAE-Kräfte<br />

ABM-Kräfte<br />

Praktikanten<br />

<strong>Kita</strong> Blumenstr. Charlie-Rivel-GS<br />

Unser Tandem<br />

• Christiane Nitz<br />

•E-Mail<br />

chrissi_candy@hotmail.com<br />

• Telefon/dienstlich<br />

030-337749312<br />

<strong>Kita</strong> Blumenstr. Charlie-Rivel-GS<br />

• Anzahl der Kinder<br />

468 Kinder<br />

• Klassen/Zügigkeit<br />

2. Klasse – 4 zügig<br />

1, 3,4,5,6 Klasse 3 zügig<br />

• Anzahl der Lehrer<br />

32 Lehrer<br />

• Anzahl der Erzieher<br />

15 Erzieher<br />

• Weitere Mitarbeiter<br />

k<strong>ein</strong>e<br />

•Petra Fuchs<br />

•E-Mail<br />

frosch311@aol.com<br />

• Telefon/dienstlich<br />

030-3537230<br />

1


Dokumentation Abschlusstagung TransKiGs Berlin - Good practice aus 5 Jahren TransKiGs Berlin - 5. November 2009 Seite 26 von 40<br />

1. <strong>Kooperation</strong><br />

Ziele<br />

• stärkere Verbindungen <strong>zwischen</strong> den<br />

beiden Bildungs<strong>ein</strong>richtungen<br />

• Informationsaustausch innerhalb der<br />

Einrichtungen<br />

• gem<strong>ein</strong>same pädagogische Fortbildungen<br />

• regelmäßiger Austausch <strong>und</strong> Weiterleitungen<br />

von Sprachlerntagebüchern <strong>und</strong><br />

Lerndokumentationen-Mathe<br />

• Transfer zu den anderen Bildungs<strong>ein</strong>richtungen<br />

innerhalb des Bezirkes<br />

<strong>Kita</strong> Blumenstr. Charlie-Rivel-GS<br />

2006/2007<br />

<strong>Kita</strong> Blumenstr. Charlie-Rivel-GS<br />

Experimentieren mit Waagen<br />

• 23.November /<br />

07.Dezember 2006:<br />

22 Schüler <strong>und</strong> 19<br />

<strong>Kita</strong>kinder<br />

experimentieren im<br />

Förderraum der Schule<br />

mit verschiedenen<br />

Waagen <strong>und</strong><br />

unterschiedlichsten<br />

Materialien<br />

<strong>Kita</strong> Blumenstr. Charlie-Rivel-GS<br />

• Erstes Patentreffen in der<br />

Schule von <strong>Kita</strong>kindern <strong>und</strong><br />

Schülern der 2. Klasse<br />

• Kennenlernen des<br />

Schulgebäudes<br />

• Gem<strong>ein</strong>sames Frühstück<br />

• Gestaltung von<br />

Einladungskarten für das<br />

Schulfest<br />

Aktivitäten <strong>und</strong> Materialien<br />

2005/2006<br />

• Üben von basalen Fähigkeiten in<br />

beiden Gruppen<br />

• März 2006 anlegen <strong>ein</strong>es<br />

Portfolios für jedes <strong>Kita</strong>kind<br />

• März 2006 Fortbildung zum<br />

Sprachlerntagebuch<br />

• Einsatz der Lerndokumentation<br />

Sprache im ersten Schuljahr<br />

• Mai 2006 Elternabend mit dem<br />

Schwerpunkt<br />

„Schulanfangsphase“, gem<strong>ein</strong>sam<br />

durchgeführt von Erziehern,<br />

Lehrern <strong>und</strong> den Leitungen beider<br />

Einrichtungen<br />

<strong>Kita</strong> Blumenstr. Charlie-Rivel-GS<br />

2006/2007<br />

• Halloween<br />

• Gem<strong>ein</strong>same Lesest<strong>und</strong>e in der <strong>Kita</strong><br />

• Gem<strong>ein</strong>sames Turnen in der Sporthalle<br />

• Ausflug nach Potsdam zum Exploratorium<br />

• Besuch der Paten auf Klassenfahrt<br />

<strong>Kita</strong> Blumenstr. Charlie-Rivel-GS<br />

Karneval 2006<br />

• Gem<strong>ein</strong>sames Faschingsfeiern:<br />

Polonaisestart in der <strong>Kita</strong><br />

Singen von Faschingsliedern, Tanzspiele<br />

Karnevalsumzug in die Schule<br />

<strong>Kita</strong> Blumenstr. Charlie-Rivel-GS<br />

2


Dokumentation Abschlusstagung TransKiGs Berlin - Good practice aus 5 Jahren TransKiGs Berlin - 5. November 2009 Seite 27 von 40<br />

2007/2008<br />

Neue Patenschaften bilden sich:<br />

Aktivitäten<br />

<strong>Kita</strong> Blumenstr. Charlie-Rivel-GS<br />

ab April 2007<br />

Lerndokumentation <strong>ein</strong>gesetzt<br />

<strong>und</strong> mit dem Materialordner<br />

für die Lerndokumentation<br />

gearbeitet<br />

- Lerndokumentation <strong>und</strong><br />

Materialordner<br />

- Materialien von TransKiGs<br />

( MatheKings-Materialien)<br />

<strong>Kita</strong> Blumenstr. Charlie-Rivel-GS<br />

Instrumente<br />

<strong>Kita</strong> Blumenstr. Charlie-Rivel-GS<br />

Ziele<br />

2.Mathematisch- naturwissenschaftliche<br />

Frühförderung<br />

Lerndokumentation Mathematik <strong>und</strong> den<br />

entsprechenden Ordner zur Überprüfung der<br />

vorhandenen Fähigkeiten <strong>und</strong> Fertigkeiten in beiden<br />

Institutionen so früh wie möglich <strong>ein</strong>zusetzen.<br />

- MatheKings-Ausstellung<br />

- Experimente mit Waagen<br />

<strong>Kita</strong> Blumenstr. Charlie-Rivel-GS<br />

30.Mai 2007 MatheKings-<br />

Ausstellung<br />

<strong>Kita</strong> Blumenstr. Charlie-Rivel-GS<br />

3) Sprachförderung<br />

Ziele<br />

Einsatz der Lerndokumentation Sprache<br />

Kommunikationsspiele, Vorlese- <strong>und</strong> Erzähltag<br />

<strong>Kita</strong> Blumenstr. Charlie-Rivel-GS<br />

3


Dokumentation Abschlusstagung TransKiGs Berlin - Good practice aus 5 Jahren TransKiGs Berlin - 5. November 2009 Seite 28 von 40<br />

Aktivitäten 2006<br />

• Einsatz des Sprachlerntagebuchs ab Herbst 2006<br />

-Vorlese- <strong>und</strong> Erzähltag<br />

• Einsatz der Lerndokumentation Sprache ab Beginn des<br />

Schuljahres 2006<br />

<strong>Kita</strong> Blumenstr. Charlie-Rivel-GS<br />

4) Elternarbeit<br />

Ziele<br />

Informationen der <strong>Kita</strong>-Eltern über das Projekt<br />

Gem<strong>ein</strong>samer Elternabend in Zusammenarbeit mit<br />

Schule <strong>und</strong> <strong>Kita</strong> im Mai 2006<br />

<strong>Kita</strong> Blumenstr. Charlie-Rivel-GS<br />

Literatur<br />

• Gewerkschaft Erziehung <strong>und</strong> Wissenschaft: „Bildung sichtbar machen“<br />

Verlag das Netz, Berlin 2006<br />

• Nancy Hoenisch/Elisabeth Niggemeyer:<br />

„Bildung mit Demokratie <strong>und</strong> Zärtlichkeit“<br />

Beltz Verlag , Berlin 2003<br />

• Gisela Lück: „Leichte Experimente für Eltern <strong>und</strong> Kinder“<br />

Herder Verlag, Freiburg i. B. 2000<br />

<strong>Kita</strong> Blumenstr. Charlie-Rivel-GS<br />

Instrumente<br />

• Sprachlerntagebuch<br />

• Lerndokumentation Sprache<br />

• Spiele <strong>und</strong> TransKiGs-Materialien<br />

Aktivitäten<br />

<strong>Kita</strong> Blumenstr. Charlie-Rivel-GS<br />

• Elternabend im Mai 2006 mit Lehrerin, Erzieherin <strong>und</strong><br />

Schulleiter<br />

• Regelmäßiger Informationsaustausch durch Elternabende in<br />

der <strong>Kita</strong> mit Tandemerzieherin<br />

<strong>Kita</strong> Blumenstr. Charlie-Rivel-GS<br />

Visionen/Nächste<br />

Schritte/Transferphase<br />

• Verstärktes Mit<strong>ein</strong>beziehen der Eltern beider Institutionen<br />

• Förderung der Kommunikation <strong>zwischen</strong> Leitern beider<br />

Einrichtungen<br />

• Ansprechen mehrerer <strong>Kita</strong>s im Einzugsbereich/Informationsforum<br />

für <strong>Kita</strong> <strong>und</strong> Schule<br />

• Ansprechen anderer nahe liegender Schulen<br />

• Eventuelle Möglichkeiten von Nutzungsräumen in der Schule<br />

(Turnhalle, Spielplatz <strong>und</strong> Bücherei)<br />

• Gem<strong>ein</strong>sames Nutzen der Saunalandschaft in der <strong>Kita</strong><br />

<strong>Kita</strong> Blumenstr. Charlie-Rivel-GS<br />

4


Dokumentation Abschlusstagung TransKiGs Berlin - Good practice aus 5 Jahren TransKiGs Berlin - 5. November 2009 Seite 29 von 40<br />

Forum 4: Gem<strong>ein</strong>samer Elternabend von <strong>Kita</strong> <strong>und</strong> Schule zu<br />

Beginn des letzten <strong>Kita</strong>-Jahres<br />

Frauke Grenz, <strong>Kita</strong> Krümelnest<br />

Ines Löwa, Schule am Mohnweg<br />

Materialien zum Forum 4 im Internet: http://www.transkigs.de/356.html<br />

� „Elternabend“<br />

Ines Löwa <strong>und</strong> Frauke Grenz


Dokumentation Abschlusstagung TransKiGs Berlin - Good practice aus 5 Jahren TransKiGs Berlin - 5. November 2009 Seite 30 von 40<br />

Zusammenarbeit mit Eltern<br />

Unser Ausgangspunkt 2005:<br />

Was ist bereits vorhanden <strong>und</strong> hat sich bewährt zum Thema „Zusammenarbeit mit Eltern“ in der<br />

Vorbereitung auf die Schule?<br />

<strong>Kita</strong>:<br />

• Tür <strong>und</strong> Angel Gespräche<br />

• regelmäßige Elternabende<br />

• Entwicklungsgespräche<br />

• Informationsaushänge<br />

• Feste auch gem<strong>ein</strong>sam mit Eltern<br />

Schule:<br />

• Schule noch nicht präsent<br />

• Nur Besuch der Kinder im Jahr vor der Einschulung, jedoch für die Eltern gab es k<strong>ein</strong>e Präsenz<br />

der Schule in der <strong>Kita</strong> um Fragen zu beantworten<br />

Folge:<br />

• Eltern waren im Vorfeld der Einschulung zunehmend verunsichert, ob ihre Kinder ausreichend<br />

auf die Schule vorbereitet wurden<br />

• Erzieher/Innen mussten viel Aufklärungsarbeit leisten, was viel Zeit <strong>und</strong> Nerven kostete<br />

• Besonderheit unseres Umfeldes ist, das sehr viel sozial schwache Elternhäuser vorhanden<br />

sind, die sehr unsicher sind<br />

Fazit für uns:<br />

Planung <strong>und</strong> Durchführung <strong>ein</strong>es gem<strong>ein</strong>samen Elternabends zu Beginn des letzten <strong>Kita</strong>jahres<br />

Wichtig! In diesem Elternabend treten Schule (Schulleiterin <strong>und</strong> Lehrerin) sowie <strong>Kita</strong> als Einheit auf<br />

• bei dem Elternabend präsentieren die Erzieher/Innen „ Die Reise ins Schulland“, verschiedene<br />

Aspekte, die wir in Absprache mit der Schule anbieten, um die Kinder beim Übergang in die<br />

Schule zu begleiten<br />

• „Rezept“(Packzettel“) dieses Elternabends haben wir für Sie als Skript vorbereitet<br />

Ergebnis bereits nach dem 1.Elternabend:<br />

• zahlreiche Teilnahme von interessierten Eltern<br />

• Schule macht deutlich, „Was braucht das Kind an Fähigkeiten <strong>und</strong> Fertigkeiten für die Schule“<br />

• Aufklärung über inhaltliche Arbeit des letzten <strong>Kita</strong>jahres durch Erzieher/Innen<br />

• durch die Einheit im Auftreten von Schule <strong>und</strong> <strong>Kita</strong> vermitteln wir den Eltern, dass die <strong>Kita</strong> weiß,<br />

was die Kinder benötigen, um schulfähig zu s<strong>ein</strong><br />

• ... <strong>und</strong> was Eltern können <strong>und</strong> - leisten müssen, um diesen Prozess zu unterstützen<br />

Ergebnis nach nunmehr 4 Jahren der Durchführung der Elternabende<br />

• der Inhalt wird von uns, an die Bedürfnisse der Eltern/Kinder usw. angepasst, da sich die<br />

Fragen der Eltern verändern<br />

• die Kinder sind kaum dem „ Nest“ entwachsen, werden schon Fragen nach der<br />

Schulvorbereitung gestellt, Sorge um die rechtzeitige Förderung in Bezug auf<br />

Schulvorbereitung<br />

• dazu haben wir <strong>ein</strong>e neue Präsentation erarbeitet, die auch im <strong>Kita</strong> Foyer als Ansichtmappe<br />

ausliegt


Dokumentation Abschlusstagung TransKiGs Berlin - Good practice aus 5 Jahren TransKiGs Berlin - 5. November 2009 Seite 31 von 40<br />

Gestaltung des Übergangs<br />

von Kindertages<strong>ein</strong>richtungen zu Gr<strong>und</strong>schulen<br />

KITA Krümelnest<br />

Gr<strong>und</strong>schule am Mohnweg<br />

3<br />

denn die Vorbereitung auf die Schule, beginnt in unserer <strong>Kita</strong>, bereits mit Aufnahme in unser Haus <strong>und</strong> nicht erst <strong>ein</strong> Jahr vor<br />

Schul<strong>ein</strong>tritt.<br />

Kinder lernen aus eigenem Antrieb in ihrem eigenem Tempo. Sie sind ihre eigenen Konstrukteure <strong>und</strong> haben den natürlichen<br />

Drang sich Wissen über ihre Welt anzueignen. Sie sind die Forscher <strong>und</strong> wir Pädagogen verstehen unsere Rolle als<br />

Lernbegleiter in diesem Prozess. Sie <strong>und</strong> wir, liebe Eltern, müssen ergänzend zusammen arbeiten, um ihren Kindern<br />

Orientierung <strong>und</strong> Halt in den jeweiligen Entwicklungsphasen zu geben.<br />

Im laufe der <strong>Kita</strong> Zeit entwickeln die Kinder ihre Kompetenzen ständig in den verschiedenen Bildungsbereichen weiter.<br />

Durch anregendes Material <strong>und</strong> genaue Beobachtung passen wir das Materialangebot <strong>und</strong> die Raumgestaltung den<br />

wachsenden Bedürfnissen der Kinder an.<br />

Die Kinder haben <strong>ein</strong>en natürlichen Bewegungstrieb, den wir im Kindergartenalltag unterstützen <strong>und</strong> fördern. Die eigene<br />

Körperwahrnehmung im Raum <strong>und</strong> im Freien spielen hier <strong>ein</strong>e zentrale Rolle.<br />

5 6<br />

2<br />

4


Dokumentation Abschlusstagung TransKiGs Berlin - Good practice aus 5 Jahren TransKiGs Berlin - 5. November 2009 Seite 32 von 40<br />

7 8<br />

9 10<br />

11 12


Dokumentation Abschlusstagung TransKiGs Berlin - Good practice aus 5 Jahren TransKiGs Berlin - 5. November 2009 Seite 33 von 40<br />

Mohnweggr<strong>und</strong>schule<br />

Im letzten Jahr vor der<br />

Einschulung lernen unsere<br />

<strong>Kita</strong>-Kinder durch regelmäßige<br />

Besuche die<br />

Mohnweggr<strong>und</strong>schule kennen<br />

Fr. Tlapàk (Schulleiterin)<br />

<strong>und</strong> Fr.Birlem (Sekretärin)<br />

begrüßen die <strong>Kita</strong>-Kinder<br />

13 14<br />

15<br />

17<br />

Viele Eltern fragen sich, ist m<strong>ein</strong> Kind gut genug auf die Schule vorbereitet? Was<br />

passiert im letzten <strong>Kita</strong> – Jahr?<br />

Zu diesem Thema laden wir ca.3 Wochen nach Schulbeginn, im September/<br />

Oktober, die Eltern der zukünftigen Einschüler zu <strong>ein</strong>em Elternabend, mit dem<br />

Thema „Die Reise ins Schulland“, <strong>ein</strong>.<br />

An diesem Abend stellen die Erzieher/Innen den interessierten Eltern unserer<br />

Vorschulkinder die Schwerpunkte vor, die im letzten <strong>Kita</strong> Jahr gesetzt werden <strong>und</strong><br />

wie wir den Übergang <strong>Kita</strong> – Schule gestalten. Hier haben sie die Möglichkeit Fragen<br />

an <strong>Kita</strong> <strong>und</strong> Schule zu stellen. Durch die Teilnahme an dem B<strong>und</strong>esprojekt<br />

TransKIGS verbindet uns mit der Mohnweggr<strong>und</strong>schule in den letzten Jahren <strong>ein</strong>e<br />

enge Zusammenarbeit. So ist es selbstverständlich, dass die Schulleiterin <strong>und</strong> <strong>ein</strong>e<br />

Lehrerin gerne bereit sind, die Fragen der Eltern an diesem Abend zu beantworten.<br />

2008 kamen die Gr<strong>und</strong>schule am Berg <strong>und</strong> die Gr<strong>und</strong>schule am Wasserturm dazu<br />

<strong>und</strong> nutzen seitdem diesen Abend zur Vorstellung ihrer Schulprofile.<br />

Amtierende Schulleiterin:<br />

Fr. Hoffmann vor den neuen<br />

Schulbücher<br />

Im Juni lädt die Gr<strong>und</strong>schule zur<br />

<strong>Kita</strong>-Woche <strong>ein</strong><br />

<strong>Kita</strong> Kinder besuchen die Schulkinder<br />

im Unterricht <strong>und</strong> lernen das<br />

Schulgebäude kennen<br />

16<br />

18


Dokumentation Abschlusstagung TransKiGs Berlin - Good practice aus 5 Jahren TransKiGs Berlin - 5. November 2009 Seite 34 von 40<br />

Schulleiterin Fr. Kirschner<br />

Absprache mit der Schule<br />

Für die Zusammenarbeit<br />

im jeweiligen <strong>Kita</strong>/ Schuljahr<br />

Frau Tlapak (Schulleiterin der<br />

Mohnweggr<strong>und</strong>schule) <strong>und</strong><br />

Frau Löwa (<strong>ein</strong>e Lehrerin aus<br />

der Mohnweggr<strong>und</strong>schule)<br />

stehen den Fragen der Eltern<br />

Rede <strong>und</strong> Antwort<br />

<strong>Kita</strong> Erzieher/innen stellen<br />

ihren Plan für das letzte <strong>Kita</strong>jahr<br />

den Eltern der zukünftigen<br />

Einschüler vor<br />

19<br />

21<br />

Planung <strong>und</strong> Durchführung des gem<strong>ein</strong>samen<br />

Elternabends von <strong>Kita</strong> <strong>und</strong> Schule der zukünftigen<br />

Einschüler<br />

Erzieher/innen <strong>und</strong> Lehrer/innen planen die „Reise<br />

ins Schulland“<br />

Nun beginnen die regelmäßigen Schulbesuche.<br />

Die Vorschulkinder besuchen den Entdeckerraum in der Schule<br />

regelmäßig. Hier finden die Kinder neues anregendes Material mit<br />

dem sie sich in Kl<strong>ein</strong>gruppen beschäftigen.<br />

Nebenbei machen sie sich mit dem Gebäude Schule vertraut.<br />

Drei mal im <strong>Kita</strong>-Jahr finden <strong>Kooperation</strong>streffen mit<br />

Erzieher/innen aus unserer <strong>Kita</strong> <strong>und</strong> Lehrer/innen der<br />

Mohnweggr<strong>und</strong>schule statt. Hier werden gegenseitige<br />

Erwartungen besprochen <strong>und</strong> weitere Schritte der<br />

Zusammenarbeit geplant.<br />

20<br />

22<br />

24


Dokumentation Abschlusstagung TransKiGs Berlin - Good practice aus 5 Jahren TransKiGs Berlin - 5. November 2009 Seite 35 von 40<br />

Gem<strong>ein</strong>sam mit der Polizei wird der Schulweg <strong>und</strong> damit das<br />

Verhalten auf der Straße geübt.<br />

<strong>Kita</strong>-Kinder nutzen die<br />

Turnhalle der Schule in<br />

den Ferien<br />

<strong>Kita</strong>-Kinder pflegen die<br />

Kaninchen der Schule in<br />

den Ferien<br />

Unsere Vorschulkinder haben die Möglichkeit an der<br />

Projektwoche der Schule mit ihren Erzieher/innen<br />

teilzunehmen.<br />

Dazu können die Kinder unter verschiedenen Projekten ihr<br />

Lieblingsthema auswählen.<br />

25<br />

27<br />

Wir arbeiten in Anlehnung an das „Würzburger Trainingsprogramm“<br />

Das „Würzburger Programm“ fördert die phonologische Bewusstheit der<br />

Kinder. Das heißt in Kl<strong>ein</strong>gruppen werden die Kinder sensibilisiert, das<br />

Hören - Lauschen - zu vertiefen. Spielerisch werden Reime gebildet,<br />

Lauschspiele durchgeführt.<br />

Das “Würzburger Trainingsprogramm“ soll das spätere Schreiben lernen<br />

erleichtern.<br />

Schulkinder<br />

laden die <strong>Kita</strong> Kinder<br />

zur Sportst<strong>und</strong>e <strong>ein</strong><br />

In den Umkleideräumen<br />

ist Selbständigkeit gefragt<br />

29 30<br />

26<br />

28


Dokumentation Abschlusstagung TransKiGs Berlin - Good practice aus 5 Jahren TransKiGs Berlin - 5. November 2009 Seite 36 von 40<br />

Den Abschluss der Projektwoche bildet die Einladung<br />

der Eltern in die Schule <strong>und</strong> die Präsentation der<br />

Ergebnisse<br />

31 32<br />

33<br />

35<br />

Pause auf dem Schulhof zum gem<strong>ein</strong>samen spielen<br />

<strong>und</strong> gegenseitigem kennen lernen<br />

Abschluss des Würzburger Trainingsprogramms<br />

34<br />

36


Dokumentation Abschlusstagung TransKiGs Berlin - Good practice aus 5 Jahren TransKiGs Berlin - 5. November 2009 Seite 37 von 40<br />

Ferien in der Schule <strong>und</strong> in der <strong>Kita</strong><br />

<strong>Kita</strong>-Kinder pflegen wieder die Kaninchen <strong>und</strong> spielen<br />

auf dem Spielplatz der Schule<br />

Und Tschüss!<br />

37<br />

39<br />

Unsere Kinder sind nun gut für die Einschulung gerüstet. Sie sind<br />

<strong>voller</strong> Vorfreude auf das, was sie nun täglich in der Schule an<br />

Neuem erleben <strong>und</strong> lernen werden. Sie haben während der<br />

Projektwoche soziale Kontakte zu Schülern knüpfen können. Haben<br />

im letzten <strong>Kita</strong>-Jahr das Schulgebäude <strong>und</strong> das Außengelände<br />

sowie den Weg zur Schule kennengelernt, haben ihr<br />

Selbstbewussts<strong>ein</strong> gestärkt <strong>und</strong> alle notwendigen Kompetenzen<br />

erweitert, die ihnen den Übergang in die Schule erleichtern werden.<br />

Einen guten Start in die Schule wünscht allen Kindern <strong>und</strong> ihren<br />

Familien das „Krümelnest-Team“<br />

Liebe Eltern,<br />

der Übergang in die Gr<strong>und</strong>schule ist für jedes Kind <strong>ein</strong> bedeutsames Ereignis.<br />

Es werden alle Kinder im Sommer <strong>ein</strong>geschult, die im Einschulungsjahr ihr sechstes Lebensjahr vollenden. Die<br />

Neufassung des Berliner Schulgesetzes verzichtet auf <strong>ein</strong>e Feststellung der Schulfähigkeit Ihres Kindes. Die<br />

Reform folgt der Einsicht, dass die Gr<strong>und</strong>schule selbst dafür verantwortlich ist Schulfähigkeit herzustellen.<br />

Erzieherinnen in <strong>Kita</strong>s haben dadurch nicht weniger Verantwortung.<br />

Im Schulalltag wird Ihr Kind Situationen bewältigen müssen, die sich deutlich vom Alltag in der <strong>Kita</strong> unterscheiden.<br />

Folgende Fragen halten wir für besonders wichtig, bevor Ihr Kind <strong>ein</strong>geschult wird:<br />

Sozial-Kompetenz<br />

Kann Ihr Kind zu anderen Kindern <strong>und</strong> Erwachsenen angemessen Kontakt aufnehmen?<br />

Wie löst Ihr Kind Konflikte?<br />

Ich-Kompetenz<br />

Ist Ihr Kind in der Lage eigene Bedürfnisse zu erkennen <strong>und</strong> angemessen <strong>ein</strong>zufordern?<br />

Was traut sich Ihr Kind zu, wie geht es mit Anforderungen <strong>und</strong> Misserfolgen um?<br />

Sach-Kompetenz<br />

Interessiert sich Ihr Kind für Ereignisse in der Umwelt <strong>und</strong> kann es Zusammenhänge erkennen?<br />

Kann es sich sprachlich dazu äußern?<br />

Hat Ihr Kind Freude an Bewegung <strong>und</strong> kann es s<strong>ein</strong>e Bewegung steuern?<br />

Hat Ihr Kind Freude an Erfahrungen im Umgang mit Pinsel, Schere, Klebstoff <strong>und</strong> Stiften?<br />

Lernmethodische Kompetenz<br />

Hat Ihr Kind Lust am Lernen?<br />

Hat Ihr Kind Freude an der Nutzung von Medien (Bücher, Kinderzeitschriften, CD-Player…)?<br />

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Ihr Kind wird in der Regel bei <strong>ein</strong>er ges<strong>und</strong>en Entwicklung diesen Anforderungen gerecht werden. Dennoch können<br />

wir ihm den Schulstart hier in der <strong>Kita</strong>, aber auch zu Hause erleichtern. Um Ihnen, liebe Eltern, <strong>ein</strong>en Einblick in die<br />

Möglichkeiten der Vorbereitung der Kinder auf den Wechsel von der <strong>Kita</strong> in die Gr<strong>und</strong>schule zu geben, haben wir<br />

<strong>ein</strong>ige Beispiele zusammengestellt.<br />

Soziale Kompetenz<br />

Förderung der Identitätsentwicklung durch Rollenspiel, Verkleidungs- <strong>und</strong> Schminkmöglichkeiten<br />

Regeln des Zusammenlebens gem<strong>ein</strong>sam aufstellen <strong>und</strong> <strong>ein</strong>halten<br />

Jeder ist wichtig – Übernahme von Verantwortlichkeiten für die Gruppe/ Familie (Tisch decken, aufräumen,<br />

gegenseitiges Helfen)<br />

Emotion/ Motivation<br />

Atmosphäre des Vertrauens <strong>und</strong> der Wertschätzung jedes Kindes<br />

Stärken <strong>und</strong> Schwächen des Kindes anerkennen<br />

Unterstützung des Kindes beim Umgang mit Erfolgen/ Misserfolgen,<br />

Fragen <strong>und</strong> Interessen der Kinder aufgreifen <strong>und</strong> weiterentwickeln<br />

Denken <strong>und</strong> Sprache<br />

Angaben zur eigenen Person machen<br />

Kinder durch gezielte Fragen <strong>und</strong> Gespräche zum Nachdenken über bestimmte Themen anregen <strong>und</strong> unterstützen<br />

Im gesamten <strong>Tag</strong>esablauf Sprechanlässe schaffen, in kl<strong>ein</strong>en oder großen Gruppen z.B. über Ereignisse, Filme oder<br />

Erlebnisse<br />

Lernen von Reimen, Liedern <strong>und</strong> Gedichten<br />

Motorik<br />

großräumige Bewegungen anregen durch die Umgebung z.B. durch Wald, Sportplatz, Spielplatz oder durch Material<br />

z.B. Bälle, Reifen, Springseile, Roller<br />

Bewegung nach Musik<br />

Angeleiteter oder selbständiger kreativer Umgang mit verschiedenen Techniken <strong>und</strong> Werkzeugen z.B. Fädeln,<br />

Hämmern, Falten, Weben, Nähen<br />

Wir wünschen Ihren Kindern <strong>und</strong> Ihnen <strong>ein</strong>en guten Schulstart!<br />

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Dokumentation Abschlusstagung TransKiGs Berlin - Good practice aus 5 Jahren TransKiGs Berlin - 5. November 2009 Seite 38 von 40<br />

Forum 5: Schnupperwerkstätten – <strong>ein</strong> <strong>Tag</strong> <strong>voller</strong><br />

Überraschungen. <strong>Kooperation</strong> <strong>zwischen</strong> <strong>Kita</strong> <strong>und</strong> Schule – <strong>Kita</strong>-<br />

Kinder lernen ihre Schule kennen.<br />

Martin Gertz, <strong>Kita</strong> Groni Malplaquestaße<br />

Karin Babbe <strong>und</strong> Lars Becker, Erika-Mann-Gr<strong>und</strong>schule<br />

Karin Babbe <strong>und</strong> Lars Becker im Forum 5


Dokumentation Abschlusstagung TransKiGs Berlin - Good practice aus 5 Jahren TransKiGs Berlin - 5. November 2009 Seite 39 von 40


Dokumentation Abschlusstagung TransKiGs Berlin - Good practice aus 5 Jahren TransKiGs Berlin - 5. November 2009 Seite 40 von 40<br />

- Verteilung der<br />

Sprachförderst<strong>und</strong>en<br />

- ggf. Einleitung der<br />

Förderausschüsse<br />

(Februar-Juni)<br />

Anlage der Sprachportfolios<br />

Einladung der Eltern der<br />

zukünftigen Schüler<br />

(Januar)<br />

Aufteilung der angemeldeten<br />

Kinder nach <strong>Kita</strong>-<br />

<strong>Kooperation</strong> auf die ISA-<br />

Klassen, um verlässliche<br />

Bezüge zu schaffen (Januar)<br />

Schule<br />

Organisationsstruktur der Schnupperwerkstätten (Ablaufdiagramm)<br />

Einschulung<br />

Begegnungen: gem<strong>ein</strong>same Aktivitäten der ISA-Klassen mit den zukünftigen Schülern<br />

aus den zugehörigen <strong>Kita</strong>s: Leserolli, gem<strong>ein</strong>same Sportst<strong>und</strong>en, gem<strong>ein</strong>same<br />

Unterrichtsprojekte, <strong>Kita</strong>-Kinder besuchen Theateraufführungen der entsprechenden ISA-<br />

Klassen sowie Durchführung gem<strong>ein</strong>samer Tanzst<strong>und</strong>en (Februar-Juli)<br />

Schnupperwerkstätten:<br />

je zwei Pädagogen<br />

organisieren <strong>ein</strong>e Mal-,<br />

Musik-, Bewegungs- oder<br />

Bauwerkstatt für 10-12<br />

Kinder, Elterncafé<br />

(Februar)<br />

Impulse <strong>und</strong> Begegnungen<br />

für die Sprachförderung<br />

basierend auf den Eindrücken<br />

der Schnupperwerkstätten<br />

<strong>Kita</strong>-Gruppen verteilen die<br />

Einladungen zu den<br />

Schnupperwerkstätten an die<br />

Eltern <strong>und</strong> nehmen im Januar<br />

an diesen Werkstätten teil<br />

Sprachförderung<br />

(Lerntagebücher)<br />

<strong>Kita</strong>

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