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Technische Anschlussbedingungen (TAB) - Vbh-hoy.de

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<strong>Technische</strong> <strong>Anschlussbedingungen</strong> (<strong>TAB</strong>)für <strong>de</strong>n Anschluss an Heizwassernetze <strong>de</strong>r VBH<strong>TAB</strong> Heizwasser gültig ab: März 2010


- 1 -Inhaltsverzeichnis1. Allgemeines1.1 Geltungsbereich1.2 Anschluss an die Fernwärmeversorgung2. Wärmebedarf / Wärmeleistung2.1 Wärmebedarf für Raumheizung2.2 Wärmebedarf für Raumlufttechnik2.3 Wärmebedarf für Trinkwassererwärmung2.4 Sonstiger Wärmebedarf2.5 Wärmeleistung3. Wärmeträger4. Hausanschluss4.1 Hausanschlussleitung4.2 Hausanschlussraum4.3 Hausstation4.3.1 Übergabestation4.3.2 Hauszentrale5. Aufbau und sicherheitstechnische Anfor<strong>de</strong>rungen5.1 Übergabestation5.2 Fernwärmekompaktstation - Heizung5.2.1 Direkter Anschluss5.2.2 Indirekter Anschluss5.2.3 Rücklaufanbindung5.3 Temperaturregelung5.4 Temperaturabsicherung5.4.1 Direkter Anschluss5.4.2 Indirekter Anschluss gleiten<strong>de</strong>r Netzbetrieb5.5 Rücklauftemperaturbegrenzung5.6 Druckabsicherung5.7 Materialanfor<strong>de</strong>rungen5.8 Rohleitungen5.9 Armaturen5.10 Wärmedämmung6. Trinkwassererwärmungsanlagen6.1 Fernwärmekompaktstation - Trinkwassererwärmung6.2 Wärmeübertrager7. Lüftungstechnische Anlagen und Klimaanlagen8. Hinweise zum Betrieb von Fernwärmekompaktstationen / Hausanschlussstationen9. Abnahme und Inbetriebnahme10. Hydraulischer Abgleich11 Durchführung von Arbeiten an <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>nanlage12. Anlagenverzeichnis


- 2 -1. AllgemeinesDiese <strong>Technische</strong>n <strong>Anschlussbedingungen</strong> (<strong>TAB</strong>) wur<strong>de</strong>n aufgrund<strong>de</strong>s § 4 Abs. 3 und 17 <strong>de</strong>r Verordnung über AllgemeineBedingungen für die Versorgung mit Fernwärme (AVBFernwärmeV)festgelegt und sind vom Kun<strong>de</strong>n zu beachten.1.1 GeltungsbereichDie <strong>TAB</strong> gelten für die Planung, <strong>de</strong>n Anschluss und <strong>de</strong>n Betriebvon Anlagen, die an Fernwärmenetze <strong>de</strong>r VersorgungsbetriebeHoyerswerda GmbH (VBH) angeschlossen wer<strong>de</strong>n. Sie sindBestandteil <strong>de</strong>s zwischen <strong>de</strong>m Kun<strong>de</strong>n und <strong>de</strong>n VBH geschlossenenVersorgungsvertrages. Ihre Rechtsgrundlage ist <strong>de</strong>r § 17<strong>de</strong>r AVBFernwärmeV.Die <strong>TAB</strong> gelten in <strong>de</strong>r vorliegen<strong>de</strong>n Form mit Wirkung vom01.Oktober 2009.Für im Betrieb befindliche Anlagen gilt diese Fassung <strong>de</strong>r <strong>TAB</strong>nur bei wesentlichen Än<strong>de</strong>rungen in <strong>de</strong>n Grenzen <strong>de</strong>s § 4 Abs. 3Satz 5 AVBFernwärmeV.Än<strong>de</strong>rungen und Ergänzungen <strong>de</strong>r <strong>TAB</strong> wer<strong>de</strong>n durch die VBH ingeeigneter Weise bekannt gegeben. Sie wer<strong>de</strong>n damit Bestandteil<strong>de</strong>s Vertragverhältnisses zwischen <strong>de</strong>m Kun<strong>de</strong>n und <strong>de</strong>nVBH (siehe Anlagen).1.2 Anschluss an die FernwärmeversorgungDie Herstellung eines Anschlusses an das Fernwärmenetz <strong>de</strong>rVBH und die spätere Inbetriebnahme <strong>de</strong>r Anlage erfolgen nachBeauftragung durch <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n. Entsprechen<strong>de</strong> Vordruckedazu halten die VBH bereit.Die anfallen<strong>de</strong>n Arbeiten wer<strong>de</strong>n durch die VBH ausgeführt.2.2 Wärmebedarf für RaumlufttechnikDer Wärmebedarf für raumlufttechnische Anlagen ist nach DINEN 13799 zu ermitteln.2.3 Wärmebedarf für TrinkwassererwärmungDer Wärmebedarf für die Trinkwassererwärmung in Wohngebäu<strong>de</strong>nwird nach DIN 4708 ermittelt. In beson<strong>de</strong>ren Fällen kann einErsatzverfahren angewandt wer<strong>de</strong>n.2.4 Sonstiger WärmebedarfDer Wärmebedarf an<strong>de</strong>rer Verbraucher und die Wärmebedarfsmin<strong>de</strong>rungdurch Wärmerückgewinnung sind geson<strong>de</strong>rt auszuweisen.2.5 WärmeleistungAus <strong>de</strong>n Wärmebedarfswerten wird die für <strong>de</strong>n Anschlussnehmerbzw. Kun<strong>de</strong>n bereitzustellen<strong>de</strong> und von <strong>de</strong>n VBH vorzuhalten<strong>de</strong>Wärmeleistung abgeleitet.Die vorzuhalten<strong>de</strong> Wärmeleistung wird nur bei einer zu vereinbaren<strong>de</strong>nniedrigen Außentemperatur angeboten.Bei höheren Außentemperaturen wird die Wärmeleistung entsprechendangepasst.Aus <strong>de</strong>r vorzuhalten<strong>de</strong>n Wärmeleistung wird in Abhängigkeit von<strong>de</strong>r Differenz zwischen Vor – und Rücklauftemperatur gem.technischem Datenblatt an <strong>de</strong>r Übergabestation <strong>de</strong>r Fernheizwasservolumenstromermittelt und von <strong>de</strong>n VBH begrenzt.3. WärmeträgerAls Wärmeträger dient Heizwasser (DEIONAT). Es darf nichtverunreinigt o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Anlage entnommen wer<strong>de</strong>n.Damit die VBH <strong>de</strong>m Kun<strong>de</strong>n schnell zu einem Fernwärmeanschlussverhelfen können, sind folgen<strong>de</strong> Unterlagen einzureichen:• Antrag auf Herstellung eines Fernwärmehausanschlusses(Anlage 4 für einen Neuanschluss o<strong>de</strong>r Anlage 5 für eineLeistungsän<strong>de</strong>rung)• Daten zur Hausanlage, Anlagenschemen• Antrag zur Inbetriebnahme (Anlage 7)2. Wärmebedarf / WärmeleistungDie Wärmebedarfsberechnungen und die Ermittlung <strong>de</strong>r Wärmeleistungsind auf Verlangen <strong>de</strong>n VBH vorzulegen.2.1 Wärmebedarf für RaumheizungDie Berechnung erfolgt nach DIN EN 12831. In beson<strong>de</strong>renFällen kann ein Ersatzverfahren angewandt wer<strong>de</strong>n.4. Hausanschluss4.1 HausanschlussleitungDie Hausanschlussleitung ist die Verbindung zwischen Versorgungsleitungund Übergabestation. Die Leitungen en<strong>de</strong>n grundsätzlichüber <strong>de</strong>m Fußbo<strong>de</strong>n mit Absperrarmaturen. Die Armaturensind einfach bedienbar in einer Höhe zwischen 0,50 m und1,50 m anzuordnen.4.2 HausanschlussraumFür die erfor<strong>de</strong>rlichen Anschlusseinrichtungen und die Übergabestationist vom Anschlussnehmer bzw. Kun<strong>de</strong>n ein geeigneterRaum unentgeltlich zur Verfügung zu stellen.Der Raum muss verschließbar und für die Beauftragten <strong>de</strong>r VBHzugänglich sein, damit ein Betrieb rund um die Uhr sichergestelltist. Ab 4 WE ist ein geson<strong>de</strong>rter Raum erfor<strong>de</strong>rlich. Die Größe<strong>de</strong>s Raumes muss so bemessen sein, dass alle Anlagenteileje<strong>de</strong>rzeit einwandfrei bedient und gewartet wer<strong>de</strong>n können. Als


- 3 -Planungsgrundlage gilt die DIN 18012. Vor Beginn <strong>de</strong>r Baumaßnahmensind die Abmessungen mit <strong>de</strong>n VBH abzustimmen.Für eine ausreichen<strong>de</strong> Belüftung ist zu sorgen. Der Raum solltenicht neben o<strong>de</strong>r unter Schlafräumen und sonstigen gegenGeräusche zu schützen<strong>de</strong>n Räumen liegen. Die Raumtemperaturdarf 30°C nicht übersteigen.Die einschlägigen Vorschriften über Wärme- und Schalldämmungsind einzuhalten. Die Elektroinstallation muss <strong>de</strong>r DIN VDE0100 für Nassräume entsprechen. Für ausreichen<strong>de</strong> Beleuchtungist zu sorgen. Nach Bedarf ist vom Kun<strong>de</strong>n für VBH eigeneMess- und Regeleinrichtungen ein separater Stromanschluss(230 V AC) zur Verfügung zu stellen.Der Raum muss eine ausreichen<strong>de</strong> Entwässerung haben und esist sicherzustellen, dass beim Entleeren <strong>de</strong>r Hausanlage anfallen<strong>de</strong>sHeizwasser nicht in benachbarte Räume dringen kann.Gegebenenfalls ist ein Kaltwasseranschluss zum Beimischenvorzusehen. Eine erfor<strong>de</strong>rliche Arbeitsfläche ist frei zuhalten.Im Gefahrenfall muss ein sicherer Fluchtweg entsprechend BGVA 1, Allgemeine Vorschriften, bestehen.4.3 HausstationDie Hausstation besteht aus <strong>de</strong>r Übergabestation und <strong>de</strong>r Hauszentrale.Die Hausstation kann für <strong>de</strong>n direkten o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n indirekten Anschlusskonzipiert wer<strong>de</strong>n.Übergabestation und Hauszentrale können baulich getrennt o<strong>de</strong>rin einer Einheit als Kompaktstation angeordnet sein. Fernerkönnen mehrere Baugruppen zusammengefasst wer<strong>de</strong>n.4.3.1 ÜbergabestationDie Übergabestation ist das Bin<strong>de</strong>glied zwischen <strong>de</strong>r Hausanschlussleitungund ist im Hausanschlussraum angeordnet. Siebefin<strong>de</strong>t sich im Eigentum <strong>de</strong>r VBH und dient dazu, die Wärmevertragsgemäß hinsichtlich Differenzdruck, Temperatur undVolumenstrom an die Hauszentrale zu übergeben (Übergabestelle).Die Messeinrichtung zur Verbrauchserfassung ist Bestandteil <strong>de</strong>rÜbergabestation.Durch die VBH erfolgt die Festlegung <strong>de</strong>r Bauteile unter Berücksichtigung<strong>de</strong>r vorzuhalten<strong>de</strong>n Wärmeleistung und <strong>de</strong>s Volumenstromes.Für die Auslegung <strong>de</strong>r Armaturen und Anlagenteilegelten DIN 4747 und die entsprechen<strong>de</strong>n AGFW-Merkblätter.Die Anordnung <strong>de</strong>r Anlagenteile ist in <strong>de</strong>n Schaltschemen dargestellt.Über die Herstellung, Montage, Ergänzung o<strong>de</strong>r Än<strong>de</strong>rung<strong>de</strong>r Übergabestation bestimmen die VBH.Es sind die jeweils gültigen Vorschriften über Schall- und Wärmedämmungsowie Brandschutz zu berücksichtigen.Potenzialausgleich und ggf. erfor<strong>de</strong>rliche Elektroinstallationensind nach DIN VDE 0100 auszuführen.4.3.2 HauszentraleDie Hauszentrale verbin<strong>de</strong>t die Übergabestation mit <strong>de</strong>r Hausanlage.Sie dient <strong>de</strong>r Anpassung <strong>de</strong>r Wärmelieferungsbedingungenan die Hausanlage hinsichtlich Druck, Temperatur und Volumenstrom.Für die Wärmedämmung gilt die Energieeinsparverordnung.Für die Auslegung <strong>de</strong>r Hauszentrale ist das durch die VBH gelieferteDatenblatt (Anlage 6) Grundlage. Dies ist <strong>de</strong>m Anlagenerrichterzu übergeben.5. Aufbau und sicherheitstechnische Anfor<strong>de</strong>rungen5.1 ÜbergabestationEine Übergabestation besteht aus:• Durchfluss- und Differenzdruckregler• Wärmezähler• Durchflussmesseinrichtung für Fülleinrichtung• Absperrarmaturen• Rückschlagklappe• Schmutzfänger• Entleerungen und Entlüftungen• Manometern• ThermometernDie Einschweißstutzen für Temperatur- und Druckmessung, <strong>de</strong>rWärmemengenzähler, Durchfluss- und Differenzdruckregler undörtliche Messwerterfassung sind vom Anlagenhersteller nachVorgaben <strong>de</strong>r VBH vorzusehen.5.2 Fernwärmekompaktstation5.2.1 Direkter AnschlussBei direktem Anschluss besteht keine hydraulische Trennung <strong>de</strong>rHausanlage vom Fernheiznetz. Die Hausanlage muss <strong>de</strong>nDruck- und Temperaturverhältnissen <strong>de</strong>s vorgelagerten Fernwärmenetzesentsprechen.Diese Anschlussart ist nur noch für bestehen<strong>de</strong> Anlagen zugelassenund muss bei Umbau o<strong>de</strong>r Rekonstruktionen <strong>de</strong>r Heizungsanlagendurch indirekten Anschluss ersetzt wer<strong>de</strong>n.5.2.2 Indirekter AnschlussNeuanlagen sind generell nach <strong>de</strong>r indirekten Anschlussartanzuschließen. Das Heizwasser <strong>de</strong>r Hausanlage ist durch einenWärmeübertrager vom Heizwasser <strong>de</strong>s Fernheiznetzes hydraulischgetrennt. Die Druck- und Temperaturparameter in <strong>de</strong>rHausanlage können von <strong>de</strong>nen <strong>de</strong>s Fernheiznetzes abweichen.5.2.3 RücklaufanbindungEine Rücklaufanbindung ist die Möglichkeit <strong>de</strong>s Anschlusseseiner Kun<strong>de</strong>nanlage an <strong>de</strong>n Rücklauf <strong>de</strong>s Fernwärmevertei-


- 4 -lungsnetzes, um <strong>de</strong>n Wärmeinhalt <strong>de</strong>s Rücklaufwassers weiterauszunutzen.Durch Rücklaufversorgung soll eine Erhöhung <strong>de</strong>r Temperaturspreizungdurch weitere Absenkung <strong>de</strong>r Netzrücklauftemperaturmit spezieller Kun<strong>de</strong>nanlagentechnik ( Anlagen < 30 kW) erreichtwer<strong>de</strong>n.5.3 TemperaturregelungDie Vorlauftemperatur <strong>de</strong>r Hausanlage wird außentemperaturabhängiggeregelt.Verbrauchergruppen mit unterschiedlichen Anfor<strong>de</strong>rungen sin<strong>de</strong>inzeln zu regeln. Als primärseitige Stellgeräte sind Durchgangsventilezu verwen<strong>de</strong>n. Zur Dimensionierung <strong>de</strong>s Primärstellgerätesfür die Beimischregelung sind die Angaben <strong>de</strong>s technischenDatenblattes zu verwen<strong>de</strong>n. Schnell wirken<strong>de</strong> Stellgeräte sindnicht zulässig.Die Stellantriebe (gegebenenfalls mit Sicherheitsrückstellfunktion)müssen so bemessen sein, dass sie gegen <strong>de</strong>n im Datenblattgenannten max. Differenzdruck schließen.Bei Störungen an <strong>de</strong>r Differenzdruckregelung muss das Regelventildie volle Druckdifferenz aus <strong>de</strong>m Fernheiznetz ohne Beschädigungaufnehmen können.5.4 Temperaturabsicherung5.4.1 Direkter AnschlussEs dürfen nur Anlagen angeschlossen wer<strong>de</strong>n , <strong>de</strong>ren zulässigeBetriebstemperatur gleich o<strong>de</strong>r größer ist als die max. Vorlauftemperatur<strong>de</strong>s Fernheizwassers. Eine beson<strong>de</strong>re Temperaturabsicherungist nicht erfor<strong>de</strong>rlich5.4.2 Indirekter Anschluss gleiten<strong>de</strong> NetzfahrweiseDie Temperaturabsicherung nach DIN 4747 ist erfor<strong>de</strong>rlich, wenndie max. Netzvorlauftemperatur größer ist als die max. zulässigeVorlauftemperatur in <strong>de</strong>r Hausanlage. In diesem Fall müssen dieStellgeräte eine Sicherheitsfunktion (Notstellfunktion) nach DIN32730 aufweisen.Bei Netzvorlauftemperaturen bis 120°C ist ein typge prüfter Sicherheitstemperaturwächter(STW) vorzusehen. Der STW betätigtdie Sicherheitsfunktion <strong>de</strong>s Stellgerätes. Sie ist stets stromlosauslösend. . Bei Anlagen <strong>de</strong>ren primär zur Verfügung gestellterHeizwasservolumenstrom 1 m³/h nicht überschreitet, kann auf<strong>de</strong>n STW und die Sicherheitsfunktion verzichtet wer<strong>de</strong>n. Indiesem Fall wird ein typgeprüfter Temperaturregler (TR) erfor<strong>de</strong>rlich.Bei Netzvorlauftemperaturen über 120°C bis 140°C is t ein typgeprüfterSicherheitstemperaturwächter (STW) vorzusehen. DerSTW betätigt die Sicherheitsfunktion <strong>de</strong>s Stellgerätes. Sie iststets stromlos auslösend. Bei Anlagen <strong>de</strong>ren primär zur Verfügunggestellter Heizwasservolumenstrom 1 m³/h nicht überschreitet,kann auf <strong>de</strong>n STW und die Sicherheitsfunktion verzichtetwer<strong>de</strong>n. In diesem Fall wird ein typgeprüfter Temperaturregler(TR) erfor<strong>de</strong>rlich.Bei Netztemperaturen über 140°C sind ein typgeprüft er Temperaturregler(TR) und ein typgeprüfter Sicherheitstemperaturwächter(STW) vorzusehen. Der TR greift in die Regelfunktion <strong>de</strong>rVorlauftemperatur ein. Der STW betätigt die Sicherheitsfunktion<strong>de</strong>s Stellgerätes. Sie ist stets stromlos auslösend. Es sind auchDoppelthermostate (STW und TR) zugelassen.5.4.3 TrinkwassererwärmungsanlageEine Temperaturabsicherung nach DIN 4747 ist nicht erfor<strong>de</strong>rlich,wenn die max. Netzvorlauftemperatur bis 100°C und diemax. zulässige Vorlauftemperatur in <strong>de</strong>r Trinkwassererwärmungsanlageüber 75°C liegt.Bei Netzvorlauftemperaturen über 100°C bis 120°C is t ein typgeprüfterTemperaturregler ( TR) vorzusehen.Bei Netzvorlauftemperaturen über 120°C ist ein typg eprüfterTemperaturregler (TR) und ein typgeprüfter Sicherheitstemperaturwächter(STW), <strong>de</strong>r auf 75°C eingestellt ist, vor zusehen. BeiAnlagen mit Durchflusswassererwärmung, <strong>de</strong>ren primär zurVerfügung gestellter Heizwasservolumenstrom 2 m³/h nichtüberschreitet, kann auf <strong>de</strong>n STW und die Sicherheitsfunktionverzichtet wer<strong>de</strong>n.Liegt die max. Temperatur in <strong>de</strong>r Trinkwassererwärmungsanlageunter 75°C, sind immer ein TR und ein STW, die auf die max.zulässige Temperatur in <strong>de</strong>r Trinkwassererwärmungsanlageeingestellt sind, vorzusehen. In diesem Fall müssen die Stellgeräteeine Sicherheitsfunktion (Notstellfunktion) nach DIN 32730aufweisen.5.5 RücklauftemperaturbegrenzungDie Einhaltung <strong>de</strong>r Rücklauftemperatur ist durch <strong>de</strong>n Aufbau unddie Betriebsweise <strong>de</strong>r Hausanlage sicherzustellen. Gegebenenfallsist eine Rücklauftemperaturbegrenzung vorzusehen.Die im technischen Datenblatt angegebene vereinbarte maximaleRücklauftemperatur darf nicht überschritten wer<strong>de</strong>n.Die Rücklauftemperaturbegrenzung kann sowohl auf das Stellgerät<strong>de</strong>r Vorlauftemperaturregelung einwirken, als auch durch einseparates Regelventil erfolgen. Der Fühler zur Erfassung <strong>de</strong>rRücklauftemperatur ist so anzuordnen, dass er ständig vomUmlaufwasser <strong>de</strong>s Vorregelkreises umspült wird.5.6 DruckabsicherungEine Druckabsicherung nach DIN 4747 ist erfor<strong>de</strong>rlich, wenn <strong>de</strong>rmaximale Netzvorlaufdruck größer ist als <strong>de</strong>r maximal zulässige


- 5 -Druck <strong>de</strong>r Hausanlage. Zum Schutz <strong>de</strong>r Pumpen bei Wassermangelist ein Min- Druckwächter zu installieren.5.7 Materialanfor<strong>de</strong>rungenDie Fernwärmekompaktstation muss so errichtet wer<strong>de</strong>n, dassSchä<strong>de</strong>n an <strong>de</strong>r Anlage o<strong>de</strong>r Gefährdung <strong>de</strong>r Benutzer sichervermie<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n. Die For<strong>de</strong>rungen an die Druckhaltung <strong>de</strong>rHausanlage erfolgen nach DIN EN 12828. Wir empfehlen <strong>de</strong>nEinsatz von gelöteten Plattenwärmeübertragern (PWÜ), die auskorrosionsbeständigem Material bestehen. PWÜ sind durchentsprechen<strong>de</strong> Konstruktionen so abzufangen, dass Schwingungenund damit Haarrissbildungen vermie<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n. Zur Gewährleistungeiner optimalen Wärmeübertragung wird empfohlen,die PWÜ alle 3 Jahre, sowohl kun<strong>de</strong>nseitig als auch versorgungsseitig,zu reinigen. Alle vom Heizwasser durchflossenenAnlagenteile sind in <strong>de</strong>r Druckstufe PN16 auszuführen.5.8 RohrleitungenAn Rohrleitungen, die vom Fernheizwasser durchströmt wer<strong>de</strong>n,sind die Schweißarbeiten nach DIN EN 287 – Teil 1 auszuführen.Diese Arbeiten dürfen nur von Fachleuten und entsprechend <strong>de</strong>n<strong>Technische</strong>n Grundsätzen für Fernwärmeanlagen <strong>de</strong>r VBHausgeführt wer<strong>de</strong>n.Für die Rohrleitungsinstallation zur Fernwärmekompaktstation istnahtloses, spiral- o<strong>de</strong>r längsgeschweißtes Stahlrohr nach DINEN 10216 1-5 o<strong>de</strong>r DIN EN 10217 1-7 zu verwen<strong>de</strong>n. Der Einsatzvon Cu-Rohrleitungen ist in <strong>de</strong>n Primärleitungen nichtzulässig.Verwen<strong>de</strong>tes Dichtungsmaterial muss <strong>de</strong>n genannten Betriebsbedingungenbezüglich Druck, Temperatur und Wasserqualitätentsprechen. Es muss alkalibeständig sein. Hanfdichtungen sindaufgrund <strong>de</strong>s verwen<strong>de</strong>ten Heizmediums nicht zugelassen. FürFlanschverbindungen sind asbestfreie Flachdichtungen o<strong>de</strong>rDichtungsschnüre einzusetzen.5.9 ArmaturenDurch die VBH ist für <strong>de</strong>n Einsatz von Armaturen ein Vorzugssortimentvorgegeben, das für <strong>de</strong>n Kun<strong>de</strong>n bei <strong>de</strong>r Errichtung <strong>de</strong>sHausanschlusses und Übergabemoduls verbindlich ist. Armaturenund Einbauten, die in die vorhan<strong>de</strong>nen Rohrleitungen inNeuanlagen eingeschraubt (eingedichtet) wer<strong>de</strong>n, sind nur mitPTFE-Dichtungsband zu montieren. Es sind grundsätzlich keineArmaturen aus Gusseisen zu verwen<strong>de</strong>n. In <strong>de</strong>n Fernwärmeanlagensind nur Armaturen einzusetzen, <strong>de</strong>ren Hersteller eineZertifikation nach EN 29000 (DIN ISO 9000) besitzen.5.10 WärmedämmungVor- und Rücklaufleitungen sind getrennt zu isolieren.Für die Ausführung sind die einschlägigen DIN- und VDI-Richtlinien sowie die Energieeinsparverordnung zu berücksichtigen.Der Isolierstoff darf auch im feuchten Zustand die Rohrleitungennicht angreifen, er muss chemisch neutral sein. Die Isolierung istmit entsprechen<strong>de</strong>m Außenmantel vor Beschädigung zu schützen.Membranaus<strong>de</strong>hnungsgefäße und <strong>de</strong>ren Leitungen sindfrostgeschützt anzuordnen.6. TrinkwassererwärmungsanlagenBeim Anschluss von Trinkwassererwärmungsanlagen sind dieeinschlägigen Gesetze- und Verordnungen sowie die Allgemeinanerkannten Regeln <strong>de</strong>r Technik zu beachten, z. B.:• DIN 1988 <strong>Technische</strong> Regeln für Trinkwasserinstallation(<strong>Technische</strong> Bestimmungen für Bau und Betrieb)• DIN 47 53 Wassererwärmer und Trinkwassererwärmungsanlagenfür Trink- und Betriebswasser• DIN 4708 / 1 bis 3 Zentrale Wassererwärmungsanlagen• AGFW – Merkblätter <strong>de</strong>r FernwärmeversorgungWassererwärmer sind grundsätzlich indirekt an das Fernwärmenetzanzuschließen. Die hydraulische Trennung zwischen Trinkwasser-und Fernwärmenetz hat durch einen Zwischenkreislaufo<strong>de</strong>r einen Plattenwärmeübertrager zu erfolgen.6.1 Fernwärmekompaktstation - WassererwärmungDie Wassererwärmung kann sowohl im Vorrangbetrieb als auchim Parallelbetrieb zur Raumheizung erfolgen. In Verbindung mitraumlufttechnischen Anlagen ist die Wassererwärmung nur imParallelbetrieb möglich.Bei Vorrangbetrieb wird <strong>de</strong>r Wärmebedarf für die Wassererwärmungzu 100 % abge<strong>de</strong>ckt, die Leistung für die Raumheizungwird reduziert.Die max. mögliche Leistung für die Wassererwärmung errechnetsich aus <strong>de</strong>m eingestellten Fernheizwasser-Volumenstrom und<strong>de</strong>r erreichbaren Temperaturdifferenz bei <strong>de</strong>r niedrigsten Netzvorlauftemperatur.Ein Parallelbetrieb liegt vor, wenn sowohl <strong>de</strong>r Wärmbedarf <strong>de</strong>rRaumheizung und/o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r raumlufttechnischen Anlagen, alsauch <strong>de</strong>r Wärmebedarf <strong>de</strong>r Wassererwärmung gleichzeitig abge<strong>de</strong>cktwird.Folgen<strong>de</strong> Systeme wer<strong>de</strong>n eingesetzt:• Speicherla<strong>de</strong>system• Speichersystem mit eingebauter (integrierter)Heizfläche.6.2 WärmeübertragerPrimärseitig und sekundärseitig müssen die Wärmeübertrager


- 6 -für die max. Drücke und Temperaturen geeignet sein. Die PWÜsind schwingungsfrei zu lagern und Flanschverschraubungendürfen nicht mit Querkräften belastet wer<strong>de</strong>n. Die Druckbehälterverordnungist zu beachten. Zur Vermeidung von Korrosionsschä<strong>de</strong>nist bei Mischinstallation warmwasserseitig auf geeigneteWerkstoffpaarung zu achten.7. Lüftungstechnische Anlagen und KlimaanlagenLüftungstechnische- bzw. Klimaanlagen sind Anlagen mit Heizflächen,die ihre Wärme durch erzwungene Konvektion abgebenbzw. Kälte aus Fernwärme erzeugen. Hierzu gehören z. B. Ventilatorkonvektoren,Decken- und Wandlufterhitzer, Luftheizregisterin Klimaanlagen sowie Klimaanlagensysteme.Der Anschluss dieser Anlagen erfolgt generell sekundärseitig.Wegen <strong>de</strong>r vielfältigen Schaltungsvarianten sind die Entwürfeschon in <strong>de</strong>r Planungsphase mit <strong>de</strong>n VBH abzustimmen. Auch indiesen Anlagen muss durch entsprechen<strong>de</strong> Schaltungen <strong>de</strong>rFrostschutz gewährleistet sein.Bei <strong>de</strong>r Dimensionierung <strong>de</strong>r Luftheizregister sind die zulässigenHeizmittelzustän<strong>de</strong> gemäß Datenblatt ( insbeson<strong>de</strong>re die Rücklauftemperaturen),die gewünschten Luftzustän<strong>de</strong> sowie dieHerstellerdatenblätter zu berücksichtigen.Kurzschluss- o<strong>de</strong>r Überströmleitungen zwischen Vor- und Rücklaufsind nicht zugelassen.Für Rohrleitungen, Heizflächen, Armaturen und Verbindungselementedürfen nur Materialien und Systeme eingesetzt wer<strong>de</strong>n,<strong>de</strong>ren Werkstoffe und Herstellungsverfahren gemäß DIN 4747zugelassen sind.8. Hinweise zum Betrieb von Fernwärmekompaktstationen/ HausanschlussstationenDie Fernwärmekompaktstationen umfassen die Übergabestationund die Hausanschlussstation. Die Übergabestation ist Eigentum<strong>de</strong>r VBH und ist so zu gestalten, dass an Armaturen und anMess- und Regeleinrichtungen ungehin<strong>de</strong>rt Wartungs- undInstandhaltungsarbeiten durchgeführt wer<strong>de</strong>n können. Die Eigentumsgrenzewird entsprechend durch die VBH gekennzeichnet.Der Durchfluss- und Differenzdruckregler sowie <strong>de</strong>r Wärmezählerwer<strong>de</strong>n durch die VBH ausgewählt, gestellt und bei Inbetriebnahmeinstalliert, eingestellt und anschließend plombiert. ZuEinstellarbeiten muss <strong>de</strong>n VBH <strong>de</strong>r Eingriff in <strong>de</strong>n Regler <strong>de</strong>rHausanschlussstation ermöglicht wer<strong>de</strong>n. Die Hausanschlussstationensind mit Füll- und Entleerungs- sowie mit Be- und Entlüftungseinrichtungenauszurüsten.Die Füll- bzw. Nachspeiseeinrichtung wird fest installiert und miteinem Wasserzähler versehen, <strong>de</strong>r verplombt wird. Die Erstbefüllungsowie die Nachspeisung erfolgen generell aus <strong>de</strong>mFernwärmenetz und von Hand. Automatische Nachspeisungenmüssen von <strong>de</strong>n VBH genehmigt wer<strong>de</strong>n (max. Nachspeisemenge500 l/h je Anlage).Vor <strong>de</strong>r Erstinbetriebnahme ist die Anlage zu spülen und einerDruckprobe mit 1,3-fachem Betriebsdruck zu unterziehen.9. InbetriebnahmeDie Inbetriebnahme muss vom Kun<strong>de</strong>n bis zwölf Tage vorInbetriebnahmetermin <strong>de</strong>m Beauftragten <strong>de</strong>r VBH angezeigtwer<strong>de</strong>n (siehe Anlage 7). Vor <strong>de</strong>r Inbetriebnahme muss dietechnische Abnahme <strong>de</strong>r Anlage durch einen Beauftragten <strong>de</strong>rVBH mit <strong>de</strong>m Anlagenerrichter erfolgen. Über die Inbetriebnahmeist ein Protokoll zu erstellen. Zur Inbetriebnahme müssen dieDruck- und Spülprotokolle, die Fachunternehmererklärung sowiedie Anlagendokumentation in revidierter Form vorliegen.Sofern die Anlage keine wesentliche Mängel aufweist, erfolgt dieInbetriebsetzung.Wesentlichen Än<strong>de</strong>rungen an bestehen<strong>de</strong>n Anlagen z. B. Rekonstruktion,Sanierung o<strong>de</strong>r Erweiterung, sind <strong>de</strong>n VBH schriftlichanzuzeigen. Die Inbetriebnahme nach <strong>de</strong>n Än<strong>de</strong>rungen hatebenfalls in Anwesenheit eines Beauftragten <strong>de</strong>r VBH zu erfolgen.10. Hydraulischer AbgleichZur Sicherung <strong>de</strong>r Funktion <strong>de</strong>r Fernwärmekompaktstation istdas nachgeschaltete Rohrleitungssystem in entsprechen<strong>de</strong>rForm hydraulisch abzugleichen.Es ist ein hydraulischer Abgleich nach DIN 18380 vorzunehmen.Je nach anstehen<strong>de</strong>n Differenzdruck soll abschnittsweise eineStrangregulierung erfolgen.Die Anfor<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r thermostatischen Heizkörperventile ohneFrem<strong>de</strong>nergie für Heizwasser müssen <strong>de</strong>m Arbeitsblatt FW 507<strong>de</strong>r AGFW entsprechen.11. Durchführung von Arbeiten an <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>nanlageAus Grün<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Sicherheit dürfen nur Fachfirmen Arbeiten aneiner Fernwärmeanlage erledigen. Die Bestimmungen <strong>de</strong>r <strong>TAB</strong>sind bei Arbeiten an Anlagen, die an das Fernwärmesystemangeschlossen sind, zu beachten. Dies gilt für Reparaturen,Ergänzungen und Verän<strong>de</strong>rungen an <strong>de</strong>r Anlage o<strong>de</strong>r Anlagenteilen.Arbeiten, die Rückwirkungen auf das vorgelagerte Versorgungsnetzhaben, sind grundsätzlich vor Beginn <strong>de</strong>r Arbeiten undnach Abschluss <strong>de</strong>n VBH in geeigneter Form anzuzeigen. DieMitarbeiter <strong>de</strong>r Fernwärmeabteilung <strong>de</strong>r VBH stehen für Rücksprachen<strong>de</strong>m Kun<strong>de</strong>n und <strong>de</strong>r Fachfirma je<strong>de</strong>rzeit zur Verfügung.


- 7 -12. Anlagen zur <strong>TAB</strong> für <strong>de</strong>n Anschluss an das FernwärmenetzAnlage 1Temperaturfahrweisen <strong>de</strong>r Sekundärnetze• Versorgung 105 / 55 °C Hoyerswerda• Versorgung 100 / 55 °C Industriegelän<strong>de</strong> Hoyerswerd a• Versorgung aus <strong>de</strong>m Rücklauf (Kun<strong>de</strong>nanlagen bis 30 kW)• Versorgung von KältemaschinenAnlage 2Tabellen Drücke und TemperaturenAnlage 3Schaltbil<strong>de</strong>r0 Symbole und Abkürzungen1 Prinzipdarstellung Übergabestation2 Prinzipdarstellung direkter / indirekter Anschluss3 direkt betriebene Raumheizung und Trinkwassererwärmung4 indirekt betriebene Raumheizung und Trinkwassererwärmung5 Rücklaufauskühlung für Raumheizung und TrinkwassererwärmungAnlage 4Antrag zum Anschluss an das Fernwärmeversorgungsnetz Hoyerswerda zur Belieferung mit WärmeAnlage 5Auftrag zur Leistungsän<strong>de</strong>rung WärmeAnlage 6<strong>Technische</strong>s Datenblatt für <strong>de</strong>n Anschluss an HeizwassernetzeAnlage 7Antrag zur InbetriebnahmeAnlage 8Überschlägiger Platzbedarf für Übergabestation / Kompaktstation


Temperaturfahrweise <strong>de</strong>r Sekundärnetze120Versorgung 105/55 °Cfür Hoyerswerda Neustadt/ Altstadt110Heizwassertemperatur in °C10090807060504030-20 -15 -10 -5 0 5 10 15 20Außentemperatur in °C120Versorgung 100/55 °Cfür Industriegelän<strong>de</strong>110Heizwassertemperatur in °C10090807060504030-20 -10 0 10 20Außentemperatur in °C<strong>TAB</strong> Heizwasser Anlage 1


Temperaturfahrweise <strong>de</strong>r Sekundärnetze70Versorgung aus <strong>de</strong>m Rücklauffür Kun<strong>de</strong>nanlagen bis 30 KWHeizwassertemperatur in °C60504030-20 -15 -10 -5 0 5 10 15 20Außentemperatur in °CVersorgung von Kältemaschienen (AKM)10090Heizwassertemperatur in °C80706050403015 20 25 30 35Außentemperatur in °C<strong>TAB</strong> Heizwasser Anlage 1


Druck- und Temperaturgrenzen im Fernwärmesystem HoyerswerdaPrimärtrassePrimärstadtnetzmin max min maxNenndruck PN 40 PN 40 PN 25 PN 25Ruhedruck 6 bar 12 bar 6 bar 12 barDifferenzdruck 1 bar 8,5 bar 1 bar 8,5 barVorlauftemperatur 95 °C 155 °C 95 °C 170 °CRücklauftemperatur 70 °C 70 °CFahrweisedifferenzdruckgeführt, temperatur- und mengenvariabelSekundärnetzeminmaxNenndruck PN 16 PN 16Ruhedruck 3,5 bar 5 barDifferenzdruck 0,8 bar 3,2 barVorlauf 70 °C 110 °CRücklauf 30 °C 65 °CFahrweisedifferenzdruckgeführt, temperatur- und mengenvariabel<strong>TAB</strong> Heizwasser Anlage 2


Symbole und AbkürzungenVorlaufleitungRücklaufleitungGrenzlinieRegelsignallinieVentilSicherheitsabsperrventilRückschlagklappeSchmutzfängerRegelventilohne HilfsenergieMMRegelventilmit HilfsenergieDreiwege - Regelventilmit HilfsenergieppVRVolumenstrom- undDifferenzdruckregelungSicherheitsausblasventilUmwälzpumpeDruckmessungp minDruckwächterTemperaturmessungT WTemperaturwächter<strong>TAB</strong> Heizwasser Anlage 3.0


WärmeverbraucherallgemeinO O OWTTVRWärmemengenzähler mitFühler und RechenwerkMembranaus<strong>de</strong>hnungsgefäßPlattenwärmeübertragerBehälterAbkürzungenATEFWKWMMAGppppRVRLTTTRVVLWWZLAußentemperaturEntleerung, EntlüftungFernwärmeKaltwasserMotor, elektrischer StellantriebMembranaus<strong>de</strong>hnungsgefäßDruckDifferenzdruckRücklaufdruckVorlaufdruckRücklaufTemperaturRücklauftemperaturVorlauftemperaturVorlaufWarmwasserZirkulation<strong>TAB</strong> Heizwasser Anlage 3.0


431 Absperrorgane2 Schmutzfänger3 Thermometer4 Manometer7 Differenzdruckregeler mit Mengenbegrenzer8 Wärmemengenzähler9 Rückschlagklappe21 Nachspeisezähler121TVp VE4 3O O O419TR8W71p RE212191Schaltbil<strong>de</strong>rPrinzipdarstellung Übergabestation<strong>TAB</strong> Heizwasser Anlage 3.1


Direkter AnschlussFernwärmenetzGebäu<strong>de</strong>netzÜbergabestationHauszentraleHausanschlußleitungHausstationHausanlageIndirekter AnschlussGebäu<strong>de</strong>netzFernwärmenetzÜbergabestationHauszentraleHausanschlussleitungHausstation (Fernwärmekompaktstation)HausanlageSchaltbil<strong>de</strong>rPrinzipdarstellung direkter / indirekterAnschluss<strong>TAB</strong> Heizwasser Anlage 3.2


1 Absperrorgane2 Schmutzfänger3 Thermometer4 Manometer5 Platenwärmeübertrager6 Sicherheitsabsperrventil7 Differenzdruckregeler mit Mengenbegrenzer8 Wärmemengenzähler9 Rückschlagklappe12 Umwälzpumpe13 Dreiwegeventil14 Sicherheitsventil15 Außentemperaturfühler19 Druckwächter min20 BehälterTp V15ATVL RLDDC - ReglerMWW ZLM1432V161413 313119T W1212131295311219112143EE9TR8WO O O7p R241T14 9193p min1 20Schaltbil<strong>de</strong>rdirekt betriebene Raumheizungund TrinkwassererwärmungKW911<strong>TAB</strong> Heizwasser Anlage 3.3


1 Absperrorgane2 Schmutzfänger3 Thermometer4 Manometer5 Platenwärmeübertrager6 Sicherheitsabsperrventil7 Differenzdruckregeler mit Mengenbegrenzer8 Wärmemengenzähler9 Rückschlagklappe10 Temperaturfühler11 Regelventil12 Umwälzpumpe13 Dreiwegeventil14 Sicherheitsventil15 Außentemperaturfühler18 MAG19 Druckwächter min20 Behälter21 Nachspeisezähler114433EE92TTVR8O O OW721129 1p V4p R1115AT11M14DDC - ReglerVL RL3 1 313M3912T W1 p min12 9191118MAGSchaltbil<strong>de</strong>r5 51214indirekt betriebene Raumheizungund Trinkwassererwärmung11219WW ZLT10201KW111299<strong>TAB</strong> Heizwasser Anlage 3.4


DDC - ReglerWW ZL1 Absperrorgane3 Thermometer4 Manometer5 Platenwärmeübertrager6 Sicherheitsabsperrventil8 Wärmemengenzähler9 Rückschlagklappe10 Temperaturfühler11 Regelventil12 Umwälzpumpe14 Sicherheitsventil16 Rücklauftemperaturbegrenzung19 Druckwächter min20 Behälter1141231960°CRL3110Tp = 014min19p 431261T1T V T V5FW-118ThermostatventilO O O14T V - ReglerW11T R9 121Schaltbil<strong>de</strong>rE.-Einschraubheizkörper204140°CRL91KWLa<strong>de</strong>temperatur 55°CFW-Heizkreis PN 10ÜbergabeGebäu<strong>de</strong>eintrittRücklaufauskühlung für Raumheizung undTrinkwassererwärmung<strong>TAB</strong> Heizwasser Anlage 3.5


Antrag zum Anschluss an dasFernwärmenetz <strong>de</strong>rVersorgungsbetriebe Hoyerswerda GmbHAntrag aufVersorgungsbetriebe Hoyerswerda GmbH Neuanschluss Tiefbauleistungen auf <strong>de</strong>m anzuschlies-Kun<strong>de</strong>ncenter Erweiterung sen<strong>de</strong>n Grundstück wer<strong>de</strong>n durch <strong>de</strong>nIndustriegelän<strong>de</strong> Str. A Nr. 7 Verän<strong>de</strong>rung Grundstückseigentümer erbrachtStilllegung02977 Hoyerswerda ....................................................Angaben zum BaugrundstückBei vorhan<strong>de</strong>nen AnlagenKun<strong>de</strong>nnummer bzw. ZählernummerStraße, Hausnummer:PLZ, Ort:Nutzung als: Haushalt öffentliche Einrichtung Gewerbe/Industriebei gewerblicher Nutzung Art <strong>de</strong>r Nutzung:Grenzt das Grundstück an öffentliche Verkehrsfläche? ja nein<strong>Technische</strong> AngabenHeizungWarmwasserbereitungLüftungKälteGesamtleistungWärmebedarfvorhan<strong>de</strong>nkWWärmebedarfentferntkWWärmebedarfneukWWärmebedarfgesamtkWKun<strong>de</strong> und Grundstückseigentümer erkennen an, dass Inhalt <strong>de</strong>s Vertrages die „Verordnung über Allgemeine Bedingungen fürdie Versorgung mit Fernwärme“ (AVBFernwärmeV) ist. Dem Grundstückseigentümer obliegt es nach <strong>de</strong>r AVBFwernwärmeVu.a., dass Anbringen und Verlegen von Leitungen und Leitungsträgern zur Zu- und Fortleitung von Fernwärme und sonstigenEinrichtungen für die Zwecke <strong>de</strong>r örtlichen Versorgung auf <strong>de</strong>m Grundstück zu dul<strong>de</strong>n (§§ 8,10,11 AVBFernwärmeV). Die Kun<strong>de</strong>nanlageist von einem Fachbetrieb entsprechend <strong>de</strong>r gelten<strong>de</strong>n Normen unter Beachtung <strong>de</strong>r aufgeführten Bestimmungen zuerrichten und in Betrieb zu setzen. Die „<strong>Technische</strong>n <strong>Anschlussbedingungen</strong> (<strong>TAB</strong>) für <strong>de</strong>n Anschluss an Heißwassernetze <strong>de</strong>rVBH“ sind unbedingt einzuhalten.Das Angebot ist zu richten an Grundstückseigentümer Kun<strong>de</strong>GrundstückseigentümerKun<strong>de</strong> (wenn <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong> nicht Grundstückseigentümer ist)............................................................Name, Vorname bzw. FirmennameTelefon-Nr..............................................................Straße und Haus-Nr..............................................................Postleitzahl / Ort.............................................................DatumUnterschrift.........................................................Name, Vorname bzw. FirmennameTelefon-Nr.............................................................Straße und Haus-Nr.............................................................Postleitzahl / Ort............................................................DatumUnterschriftAls Anlagen sind beigefügt:(bitte ankreuzen)Auszug aus <strong>de</strong>m GrundstückskatasterLageplan <strong>de</strong>s Grundstücks (M 1:500) mit TrassenvorschlagGrundriss <strong>de</strong>s Gebäu<strong>de</strong>s mit Kennzeichnung <strong>de</strong>s Hausanschlussraumesim Grundbuch eingetragene beschränkte persönliche Dienstbarkeit, wenn Grundstücknicht an öffentliche Verkehrsfläche grenzt (Leitungsrecht)Anlage Leistungsän<strong>de</strong>rung Fernwärme........................................................................................Anlage 4


DatenblattLeistungsverän<strong>de</strong>rung FernwärmeAbnahmestellePlz / OrtStraße / Nr.Daten <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>nanlage Neu AltÄn<strong>de</strong>rung abFlächenbezogener Wärmebedarfim Mittel :Mittlere Raumbenutzungsdauer:W/m²h/TagAnteil <strong>de</strong>r beheizten Flächen: %m²Übergabemodul (Primärteil)WärmebedarfkWTemperaturen: VL: °CRL: °CKun<strong>de</strong>nanlage (Sekundärteil)Wärmebedarf Heizung/LüftungWärmebedarf WarmwasserkWkWTemperaturen: VL: °CGrün<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Leistungsän<strong>de</strong>rungRL: °CEinbau FWKST * Wärmedämmumg Dach Einbau neuer FensterNachrüstung WWB * Wärmedämmumg Fassa<strong>de</strong> Einbau neuer AussentürenAnlagentrennungWärmedämmung Keller<strong>de</strong>ckeZusammenlegungEinbau neuer Heizkörper* FWKST= Fernwärmekompaktstation * WWB = WarmwasserbereiterKun<strong>de</strong>:Name, Vorname bzw. FirmennameTelefon-Nr.Straße und Haus-Nr.Plz / OrtDatumUnterschriftPlaner /Fachbetrieb Name, Vorname bzw. Firmenname Telefon-Nr.Straße und Haus-Nr.Plz / OrtDatumUnterschrift<strong>TAB</strong> Heißwasser Anlage 5


<strong>Technische</strong>s Datenblatt für <strong>de</strong>nAnschluß an HeißwassernetzeDaten für die Auslegung <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>nanlage im Fernwärmenetz:WKAbnahmestelle:Vertragspartner:Vorgaben / <strong>Technische</strong> Ausstattung Ubergabestation:Beantragte Leistung: kW ° C ° C m³/hDifferenzdruckregler:Baulänge/Bauhöhe:Wärmezähler:Baulänge:Rohrleitungen / Armaturen:Bemerkungen / Hinweise:Drücke im Fernwärmenetz / Übergabestation:Temperaturen im Fernwärmenetz / Übergabestation:5°C<strong>Technische</strong> Ausstattung <strong>de</strong>r Fernwärmeübergabestation:(QN1,5/BL110)- VL (min/max) 4,5 bar / 10,0 bar- RL (Ruhedruck) 4,0 bar- Differenzdruck Fernwärmenetz (min/max) 1,0 / 4,0 bar- Differenzdruck Kun<strong>de</strong>nanlage (min/max) 0,5 / 0,8 bar- min VL- Temperatur 70°C, <strong>de</strong>r Knic kpunkt (Außentemp.) liegt bei- max VL- Temperatur - Stationsaustritt 110°C- Manometer: GKL 1,0 / G 1/2"/ d= 80/100 mm- Maschinenthermometer: MB 0 - 140 °C / G 1/2"- max Nachspeisung aus <strong>de</strong>m Fernwärmenetz 0,5 m³/hAllgemeine Hinweise:1. Vorhan<strong>de</strong>ne Anlagen sind entsprechend <strong>de</strong>n Regeln <strong>de</strong>r Technik u. <strong>de</strong>n <strong>TAB</strong> Heizwassernetze <strong>de</strong>r VBH GmbH anzupassen.2. Es ist unbedingt eine RL- Temperaturbegrenzung von 55°C einzustellen.3. Die beauftragte Firma hat sich vor Beginn <strong>de</strong>r Arbeiten mit <strong>de</strong>r Abt. Fernwärme,Tel.-Nr.: 03571 / 469 512 in Verbindung zu setzen.Dieses Datenblatt gilt in Verbindung mit <strong>de</strong>n gültigen <strong>TAB</strong> für Heizwassernetze <strong>de</strong>r VBH GmbH,<strong>TAB</strong> Heizwasser Anlage 6


Antrag zur Inbetriebnahme einer:- Fernwärmeübergabestation- FernwärmekompaktstationArt <strong>de</strong>r Inbetriebnahme:Bereitstellung Bauwärme Nach Umverlegung <strong>de</strong>s HausanschlussesNeuanschlußOrt <strong>de</strong>r Inbetriebnahme:Fernwärmekun<strong>de</strong>:Hiermit beantragen wir / ich, die Inbetriebsetzung <strong>de</strong>r o.g. Fernwärme - Abnahmestelle zum:Datum / UhrzeitDie Kun<strong>de</strong>nanlage befin<strong>de</strong>t sich in einem betriebsbereiten Zustand, sie wur<strong>de</strong> entsprechend <strong>de</strong>n <strong>TAB</strong><strong>de</strong>r Fernwärme Hoyerswerda und <strong>de</strong>m <strong>Technische</strong>n Datenblatt errichtet.Die Inbetriebsetzung erfolgt zwischen <strong>de</strong>r Errichterfirma <strong>de</strong>r Fernwärmekompaktstation und<strong>de</strong>m Wärmelieferer.Telefonische Rückfragen können unter <strong>de</strong>r Nummer (03571) 469 500 gestellt wer<strong>de</strong>n.Tel.-Nr. ErrichterfirmaFax-Nr. ErrichterfirmaMit <strong>de</strong>r Inbetriebsetzung sind folgen<strong>de</strong> Unterlagen zu übergeben:- Druck -u. Spülprotokoll - Baugruppenaufstellung- Errichtererklärung - SchaltschemaDatumAntragsteller<strong>TAB</strong> Heizwasser Anlage 7


Überschlägiger Platzbedarf für Übergabestationen / FernwärmekompaktstationenBLAnschlußwertAnschlußdirektindirektRaumbedarf: L x B x Hin [kW]in [m]bis 100 3,0 x 1,5 x 2,0 4,0 x 2,0 x 2,2> 100 bis 300 3,5 x 2,0 x 2,0 4,0 x 1,5 x 2,2> 300 bis 500 3,0 x 2,0 x 2,1 5,0 x 2,0 x 2,4> 500entsprechned AnlagenumfangBei <strong>de</strong>r Aufstellung von Wassererwärmern muß die Raumhöhe min<strong>de</strong>stens 2,2 m betragen.<strong>TAB</strong> Heizwasser Anlage 8

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