Blickpunkt - Landeskirchlicher Gemeinschaftsverband in Bayern e.V.
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Von Jesus überzeugt<br />
Von Gott wachgerüttelt<br />
Ich wuchs <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er christlichen<br />
Familie auf und<br />
übergab Jesus als Jugendliche<br />
me<strong>in</strong> Leben.<br />
Doch <strong>in</strong> der Pubertät begann<br />
ich, mich von Jesus zu entfernen.<br />
Da gab es die erste große<br />
Liebe, Partys, neue Freunde...<br />
Anfangs hatte ich noch e<strong>in</strong><br />
„schlechtes Gewissen“; doch<br />
mit der Zeit verblasste das immer<br />
mehr.<br />
Bis sich e<strong>in</strong> tragischer Todesfall<br />
<strong>in</strong> me<strong>in</strong>em Umfeld ereignete.<br />
Ich war schockiert, wurde<br />
regelrecht von Gott wachgerüttelt.<br />
Ich begann mir Fragen<br />
über me<strong>in</strong> Leben, me<strong>in</strong> Sterben<br />
zu stellen und musste erkennen,<br />
dass ich auf dem falschen<br />
Weg war. Das „schlechte Gewis-<br />
Mit Jesus leben ist Befreiung<br />
Wenn ich mich an Jesus<br />
festmache und<br />
mich geschwisterlich<br />
auf Christen<br />
e<strong>in</strong>lassen, dann hat das spürbare<br />
Auswirkungen <strong>in</strong> allen Bereichen<br />
des Lebens. Me<strong>in</strong> Weg<br />
mit Jesus wurde vom Elternhaus<br />
vorgeprägt. Besonders<br />
bedeutsam waren für mich als<br />
junger Mensch die lebendigen<br />
und ernsthaften Vorbilder, die<br />
ich unter anderen Christen und<br />
<strong>in</strong> me<strong>in</strong>en Paten fand.<br />
Natürlich gibt es auch im Leben<br />
von Christen Probleme.<br />
Me<strong>in</strong> Weg war nicht frei von<br />
Konflikten, Zweifeln und Ent-<br />
sen“ war nun wieder da. Und<br />
das wurde ich – Gott sei Dank<br />
– auch nicht mehr los. Im Jahr<br />
2001 fuhr ich mit e<strong>in</strong>er Freund<strong>in</strong><br />
auf die Pf<strong>in</strong>gsttagung nach<br />
Puschendorf, wo Gottes Wort<br />
mich persönlich ansprach und<br />
ich ihm me<strong>in</strong> Leben wieder neu<br />
anvertraute. Ich kann Gott gar<br />
nicht genug dafür danken, dass<br />
er mich nicht aufgegeben hat,<br />
sondern um mich gekämpft hat<br />
und me<strong>in</strong>em Leben wieder S<strong>in</strong>n<br />
und Richtung schenkt.<br />
Heute genieße ich me<strong>in</strong>e Rolle<br />
als Hausfrau und Mutter von<br />
zwei süßen Mädels. Allerd<strong>in</strong>gs<br />
erlebe ich leider viel zu oft, wie<br />
sich schlechte Laune, Unzufriedenheit<br />
und mangelnde Geduld<br />
mit den K<strong>in</strong>dern <strong>in</strong> mir aus-<br />
täuschungen. Ja, ich musste<br />
erfahren, wie Christen gemäß<br />
der atheistischen DDR-Staatsdoktr<strong>in</strong><br />
benachteiligt wurden.<br />
Durch den Glauben konnte ich<br />
Ungerechtigkeiten erdulden.<br />
Dabei habe ich immer wieder<br />
erfahren, wie sich diese D<strong>in</strong>ge<br />
– ganz über die eigene Vorstellungskraft<br />
h<strong>in</strong>aus – durch Gottes<br />
Führung zum Besten wenden.<br />
Ich muss mir nicht selbst<br />
das Recht verschaffen! Wenn<br />
ich Gott vertraue, b<strong>in</strong> ich befreit<br />
von eigener Sorge oder<br />
Rache. Er sorgt für mich – und<br />
sicher sehr viel besser, als ich<br />
das mit dem Handeln nach<br />
breiten. Dabei<br />
habe ich<br />
festgestellt,<br />
dass dies gerade<br />
an solchen<br />
Tagen<br />
passiert, an<br />
denen ich<br />
Gott ke<strong>in</strong>e Chance gegeben habe,<br />
mit mir zu reden. Und ich<br />
habe die Erfahrung gemacht,<br />
dass alle<strong>in</strong> schon beim Hören<br />
e<strong>in</strong>er christlichen CD Gottes<br />
Frieden Raum <strong>in</strong> mir gew<strong>in</strong>nt,<br />
er mir neue Kraft gibt. Er ist<br />
e<strong>in</strong>fach spürbar, gerade <strong>in</strong> me<strong>in</strong>em<br />
Alltag – wenn ich ihn nur<br />
an und <strong>in</strong> mir wirken lasse. Das<br />
begeistert mich.<br />
Birgit Laß, Hof<br />
me<strong>in</strong>en Plänen hätte erreichen<br />
können!<br />
Mit Jesus kann ich me<strong>in</strong>en Weg<br />
fröhlich gehen. „Von guten<br />
Mächten wunderbar geborgen“<br />
ist das von mir bewunderte<br />
Lied von Dietrich Bonhoeffer.<br />
Wie tief muss die Verb<strong>in</strong>dung<br />
und das Vertrauen se<strong>in</strong>, um im<br />
Gefängnis und <strong>in</strong> der begründeten<br />
Sorge um das eigene Leben<br />
solche Zeilen zu schreiben,<br />
die für so viele Menschen Trost<br />
und Hoffnung br<strong>in</strong>gen. Um wie<br />
viel mehr habe ich <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />
freien Gesellschaft Grund zur<br />
Dankbarkeit.<br />
„Es geht ohne Gott <strong>in</strong> die Dunkelheit<br />
– aber mit ihm gehen<br />
wir <strong>in</strong>s Licht“ – dieser Text aus<br />
e<strong>in</strong>em bekannten Lied br<strong>in</strong>gt<br />
es auf den Punkt. Menschliche<br />
Gesetze und Regeln – seien sie<br />
noch so gut geme<strong>in</strong>t – s<strong>in</strong>d nur<br />
Stückwerk und dem Zeitgeist<br />
e<strong>in</strong>er „sündigen Welt“ unterworfen.<br />
Jesus schenkt Befreiung<br />
von Sünde und Tod durch<br />
das Angebot zu e<strong>in</strong>er „Liebes-<br />
Mich fasz<strong>in</strong>iert Gott <strong>in</strong> den Kle<strong>in</strong>igkeiten des Alltags<br />
Auf die Frage: Was fasz<strong>in</strong>iert<br />
dich an Gott?,<br />
fällt es mir erstmal<br />
schwer zu antworten.<br />
Nicht, dass mich nichts fasz<strong>in</strong>ieren<br />
würde, aber e<strong>in</strong> bestimmtes,<br />
großes Erlebnis<br />
wüsste ich jetzt nicht. Für mich<br />
ist Gott eher <strong>in</strong> den kle<strong>in</strong>en<br />
D<strong>in</strong>gen im Alltag fasz<strong>in</strong>ierend.<br />
Als Christ versuche ich me<strong>in</strong><br />
Leben und me<strong>in</strong>en Alltag nach<br />
Gott auszurichten und mit ihm<br />
beziehung“. Wenn mich Jesus<br />
„vom eigenen Ich“ befreit,<br />
kann ich persönlich Zeit<br />
und Energie sparen, mit der ich<br />
mich selbst <strong>in</strong> das rechte Licht<br />
rücken möchte. Me<strong>in</strong>e Gedanken<br />
werden sich nicht mehr<br />
ständig um mich selbst drehen.<br />
Er schenkt mir dafür das wahre<br />
Leben. Ich gew<strong>in</strong>ne die Freiheit,<br />
mich mit Wesentlichem zu<br />
beschäftigen. Er schenkt den<br />
ständigen Kontakt zu suchen.<br />
Sei es bei Klausuren, Lebensfragen,<br />
der Bitte den Zug noch<br />
zu erreichen oder auch Dank<br />
für das schöne Wetter. Gott will<br />
überall dabei se<strong>in</strong>.<br />
E<strong>in</strong>e besonders <strong>in</strong>tensive Zeit<br />
mit Gott hatte ich vor e<strong>in</strong> paar<br />
Jahren <strong>in</strong> me<strong>in</strong>em Freiwilligen<br />
Sozialen Jahr. Ich habe<br />
beim CJVM-Baden <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Tagungsstätte<br />
gearbeitet zusammen<br />
mit 10 weiteren FSJ’lern.<br />
Es gab tägliches Morgen und<br />
Abendlob und auch geme<strong>in</strong>sames<br />
Essen. Dazu wohnten wir<br />
<strong>in</strong> Doppelzimmer <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er WG.<br />
Durch diesen engen Kontakt ergaben<br />
sich zwangsläufig viele<br />
Gespräche über den Glauben,<br />
gerade auch wie ihn jeder lebt.<br />
Heute vermisse die festen Gebetszeiten<br />
und so engen Kon-<br />
richtigen Blick für Menschen<br />
und D<strong>in</strong>ge. Durch Gottes Gnade<br />
werde ich von Angst und Zweifel<br />
befreit und ich kann <strong>in</strong> Zuversicht<br />
leben.<br />
Frank Beckmann,<br />
Schwe<strong>in</strong>furth<br />
takt zu Christen und weiß das<br />
zu schätzen. Denn <strong>in</strong> me<strong>in</strong>em<br />
Alltag f<strong>in</strong>de ich immer wieder<br />
andere Gründe solche Zeiten zu<br />
verschieben. Feste Zeiten würden<br />
es mir leichter machen die<br />
„Verb<strong>in</strong>dung“ zu Gott aufrecht<br />
zu erhalten. Daran arbeite ich<br />
täglich neu.<br />
Aber nichtsdestotrotz beobachte<br />
ich fasz<strong>in</strong>iert kle<strong>in</strong>e D<strong>in</strong>ge.<br />
Sei es ich erreiche gerade noch<br />
e<strong>in</strong>en Zug, bestehe e<strong>in</strong>e Prüfung<br />
oder bemerke dass me<strong>in</strong><br />
Geld diesen Monat schon wieder<br />
reicht. Ich b<strong>in</strong> davon überzeugt,<br />
dass Gott me<strong>in</strong>e Leben<br />
leitet, deswegen soll er auch<br />
e<strong>in</strong> wichtiger Teil dar<strong>in</strong> se<strong>in</strong>.<br />
Gott mit euch.<br />
David Metzger, Fürth<br />
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