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Blickpunkt - Landeskirchlicher Gemeinschaftsverband in Bayern e.V.

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Inhaltsverzeichnis<br />

2 Vorwort – Konrad Flämig<br />

3 Auf Entdeckungstour<br />

<strong>in</strong> der Bretagne<br />

Sigrid und Siegfried Vogel<br />

4 Missionarische Zielgruppen-<br />

arbeit „Christliches Fußballer<br />

Netzwerk“ (CFN)<br />

Adolf Gärtner, Konrad Flämig<br />

5 Teilnehmerrekord beim<br />

Fußballturnier – Marcus Dresel<br />

6 40 Jahre Dienstbruderschaft<br />

Puschendorf – Walter Henkenhaf,<br />

Wilhelm und Antonie Seemann<br />

8 Von Gott wachgerüttelt<br />

Birgit Laß<br />

8 Mit Jesus leben ist Befreiung<br />

Frank Beckmann<br />

9 Mich fasz<strong>in</strong>iert Gott <strong>in</strong> den<br />

Kle<strong>in</strong>igkeiten des Alltags<br />

David Metzger<br />

10 Jesus hatte mit Politik nichts<br />

am Hut – Robert August<strong>in</strong><br />

11 Benachteiligten helfen<br />

Karl Bayer<br />

13 Himmelfahrtstag 2009<br />

Andreas „Willi“ Wild<br />

14 Als Christ und Rechtsanwalt<br />

Verantwortung für den<br />

Rechtsstaat übernehmen<br />

Michael Popp<br />

15 E<strong>in</strong>ladung zur Er<strong>in</strong>nerung<br />

und Begegnung<br />

16 Israel schmecken,<br />

riechen, fühlen<br />

Fritz Rückert<br />

18 LKG Term<strong>in</strong>e<br />

19 Familiennachrichten<br />

20 DMH- und CJB-Term<strong>in</strong>e<br />

22 CJB-Seiten<br />

Ute Popp, Marcus Dresel<br />

24 cfr-Freizeiten 2009<br />

Die Renaissance des Segnens<br />

Seit ungefähr zwei Jahrzehnten erleben wir<br />

e<strong>in</strong>e Renaissance des Segens. Gehörte er zuvor<br />

stets <strong>in</strong> den liturgischen Bereich, so hat er<br />

heute se<strong>in</strong>en Platz bei ganz unterschiedlichen Anlässen, bis h<strong>in</strong><br />

zu eigenständigen Segnungsgottesdiensten.<br />

Segnen hat se<strong>in</strong>en Platz an Wendepunkten oder bei E<strong>in</strong>schnitten,<br />

an denen e<strong>in</strong> neuer oder schwieriger Lebensabschnitt beg<strong>in</strong>nt:<br />

Geburtstag, Krankheit, Geburt, am Sterbebett – oder offizieller<br />

bei: Hochzeit, Ehejubiläum, Taufe, Konfirmation. Segnen hat<br />

se<strong>in</strong>en Platz, wenn jemand <strong>in</strong> der Geme<strong>in</strong>de e<strong>in</strong>e neue Aufgabe<br />

übernimmt: beim Start <strong>in</strong> die Mitarbeiterschaft, Leitungsaufgabe<br />

(Vorstand, Leiter), Mitgliedschaft, neue Aufgabe oder den hauptamtlichen<br />

Dienst (Ord<strong>in</strong>ation). Segnen hat se<strong>in</strong>en Platz, wenn<br />

Sachen den Menschen zum Guten dienen sollen, deshalb werden<br />

Häuser gesegnet, diakonische E<strong>in</strong>richtungen, Kirchen, Glocken –<br />

und am gebräuchlichsten das „tägliche Brot“. Segnen hat se<strong>in</strong>en<br />

Platz <strong>in</strong> der Abschiedssituation, <strong>in</strong> denen Gottes Begleitung für<br />

die Gefahren des Alltags zugesagt wird, so zu Beg<strong>in</strong>n e<strong>in</strong>er Reise,<br />

morgens beim Abschied der K<strong>in</strong>der <strong>in</strong> die Schule, zum Tagesschluss<br />

– oder am Ende jedes Gottesdienstes und jeder Geme<strong>in</strong>schaftsstunde.<br />

Segen – e<strong>in</strong> Grundbauste<strong>in</strong> des Glaubens<br />

Die Segensl<strong>in</strong>ie beg<strong>in</strong>nt bereits <strong>in</strong> der Schöpfung, denn „Gott segnete<br />

sie …“ (1. Mose 1,22.28). Segen geht immer von Gott aus,<br />

ist auf Wachstum, Gedeihen, Wohlergehen und Förderung des Lebens<br />

orientiert. Gott möchte, dass die Beziehung zwischen ihm<br />

und den Menschen gel<strong>in</strong>gt. Im NT kommt zur schöpfungsmäßigen<br />

Entfaltung die Erlösung (Jesus Christus) und die Kraft des geistlichen<br />

Lebens (Heiliger Geist). Deshalb ist die christliche Segensformel<br />

tr<strong>in</strong>itarisch, „im Namen des Vaters, des Sohnes und des<br />

Heiligen Geistes“. Der Segen ist e<strong>in</strong> kraftvolles Wort, denn er kann<br />

und darf zugesprochen werden. Obwohl Gott alle<strong>in</strong> segnen kann,<br />

liegt <strong>in</strong> dem Zuspruch durch Menschen mit Wort und Zeichen e<strong>in</strong>e<br />

große Zusage Gottes, nahe zu se<strong>in</strong> und Leben zu fördern. Der Segen<br />

ist allerd<strong>in</strong>gs ke<strong>in</strong>e magische Formel, mit der man (beim richtigen<br />

Gebrauch der Worte) Gott <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e Richtung zw<strong>in</strong>gen könnte.<br />

Er trägt den Charakter e<strong>in</strong>er stärkenden Fürbitte.<br />

In diesem S<strong>in</strong>ne – Gottes segne Sie<br />

Ihr Konrad Flämig<br />

Editorial<br />

„Der HERR segne dich und behüte dich; der HERR<br />

lasse se<strong>in</strong> Angesicht leuchten über dir und sei dir<br />

gnädig; der HERR hebe se<strong>in</strong> Angesicht über dich<br />

und gebe dir Frieden.<br />

(4.Mose 6,24-26, Monatsspruch August)<br />

Wilde, raue Felsenküste<br />

E<strong>in</strong>e wildromantische Kulisse<br />

aus Granitsteilküsten,<br />

sachte umspült von den<br />

derzeit ungewöhnlich friedlichen<br />

und sanften Wellen des<br />

türkisfarbenen klaren Atlantikwassers<br />

konnten wir bewundern.<br />

Felsformationen für die<br />

Seefahrt gesichert durch moderne<br />

Leuchtfeueranlagen und alte<br />

Leuchttürme boten sich uns.<br />

Die Bretagne, dieser im Nordwesten<br />

und Nordosten von<br />

Frankreich liegende Küstenstreifen<br />

fasz<strong>in</strong>iert sowohl durch<br />

se<strong>in</strong>e wilden, rauen Felsküsten<br />

als auch durch geschützte<br />

Sandstrände. Ganz wagemutige<br />

badeten sogar im noch relativ<br />

kalten Atlantik.<br />

Begeistert haben uns die schönen,<br />

gut erhaltenen und liebevoll<br />

restaurierten und belebten<br />

Städtchen aus dem Mittelalter<br />

wie Chartres, Vannes und St.<br />

Malo die wir im Laufe unsere<br />

Reise zu sehen bekamen.<br />

Die gute Küche konnten wir je-<br />

Wilde, raue Atlantikküste<br />

Auf Entdeckungstour <strong>in</strong> der Bretagne<br />

den Abend bei e<strong>in</strong>em Drei-Gänge-Menü<br />

<strong>in</strong> unseren Hotels genießen,<br />

stilecht natürlich mit<br />

Cidre, e<strong>in</strong>em Apfelwe<strong>in</strong>, dem<br />

Zaubertrank der Bretonen.<br />

S<strong>in</strong>d Ihnen Galettes<br />

bekannt?<br />

Jeder kennt Crepes, die hauchdünnen<br />

Pfannkuchen, aber<br />

s<strong>in</strong>d ihnen Galettes bekannt?<br />

Sie s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e pikantere Variante<br />

der Crepes mit Buchweizenmehl,<br />

darauf wird alles Mögliche<br />

serviert, von Wurst über Ei,<br />

von Zucker über Eis oder der berühmten<br />

Maronencreme.<br />

Natürlich waren wir auch <strong>in</strong><br />

Cancale. Jeder, der e<strong>in</strong>mal die<br />

köstlichen cancalischen Austern<br />

gekostet hat, weiß, wovon<br />

die Rede ist. Sie werden erntefrisch<br />

direkt am Hafen verkauft<br />

und die Begeisterung unseres<br />

Reiseführers Hans-Joachim<br />

Wild brachte jeden von uns dazu<br />

m<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong>e Auster zu<br />

probieren.<br />

Ungebrochener<br />

Nationalstolz<br />

Durch die Besichtigungen von<br />

alten Städten und die Erläuterungen<br />

zur Geschichte der Bretagne<br />

erfuhren wir, dass die<br />

Bretagne seit 500 Jahren fester<br />

Bestandteil Frankreich ist.<br />

Erst seit den 60er Jahren ist es<br />

den Bretonen wieder offiziell<br />

erlaubt ihre alte gälische Sprache<br />

zu sprechen. E<strong>in</strong>e eigene<br />

schwarz-weiße Fahne und die<br />

Ortsnamen <strong>in</strong> französisch und<br />

bretonisch zeigen den nach wie<br />

vor ungebrochenen Nationalstolz<br />

der Küstenbewohner.<br />

Der geht sogar so weit, dass<br />

die Stadtfahne von St. Malo höher<br />

hängen darf als die Trikolore.<br />

„B<strong>in</strong> weder Franzose, noch<br />

Bretone, ich b<strong>in</strong> Bürger von St.<br />

Malo“ lautet e<strong>in</strong> Wahlspruch der<br />

E<strong>in</strong>wohner dieser alten Freibeuter-Stadt.<br />

Vier Tage waren wir<br />

2 Foto Titel: Siegfried Vogel<br />

3

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