Ford129 - November 2012 - Fordreport
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16<br />
Erstaunliche Sch<br />
vergangener Tage<br />
Viele Kölner nutzen sie, um dem Straßenverkehr zu entgehen und ohne Hektik durch die Stadt<br />
zu kommen. Mit ihren rot-weißen Wagen sind die Stadtbahnen der KVB beinahe so eng mit Köln<br />
verbunden wie der Dom. Die ersten Wagons wurden noch von Pferden über das Kopfsteinpfl aster<br />
gezogen. Diese und weitere spannende Informationen über die Entwicklung der Stadtbahn in<br />
Köln bietet das KVB-Museum in Thielenbruch.<br />
Bereits am 20. Mai 1877 nahm der erste<br />
Pferdezug zwischen Deutz und Kalk seinen<br />
Betrieb auf. Rund 120 Jahre danach<br />
eröffnete die KVB in einer ehemaligen Wagenhalle<br />
ihres Betriebshofs Thielenbruch<br />
ihr Museum. An diesem geschichtsträchtigen<br />
Ort präsentieren die Kölner Verkehrs-<br />
Betriebe AG und der Verein Historische<br />
Straßenbahn Köln eine Ausstellung über<br />
die über 125-jährige Geschichte der Kölner<br />
Straßenbahnen.<br />
In der riesigen Halle am Ende der Linie<br />
18 stehen Dutzende Straßenbahnen<br />
aus den vergangenen Jahrzehnten. Der<br />
spezielle Geruch in Waggons der 60er<br />
gehört ebenso dazu wie die Speiseabteile<br />
der berühmten „Finchen-Wagen“ und die<br />
begehbaren Schaffner-Häuschen. „Es<br />
macht richtig Spaß, die ganzen Knöpfe<br />
zu drücken. Da fühlt man sich wie ein<br />
Lokführer“, strahlt der kleine Pascal aus<br />
fordreport Ausfl ugstipp<br />
Köln. Der Achtjährige ist schon zum dritten<br />
Mal zu Besuch und kann gar nicht genug<br />
bekommen. „Ich wollte eigentlich heute<br />
mal in den Zoo, aber Pascal hat sich mal<br />
wieder für das Museum entschieden“, so<br />
Mutter Petra.<br />
Nicht bloß Technikmuseum, sondern<br />
erlebte Stadt-Geschichte<br />
Neben den alten Waggons und Lokomotiven<br />
bietet das Museum mit einem kleinen<br />
Rundgang auch intensive Einblicke in die<br />
technische Feinheiten der Bahnen und<br />
erstaunliche Schätze vergangener Tage.<br />
Der Weg vom Pferdezug zur modernen<br />
Stadtbahn wird dabei anhand von Modellen,<br />
Fotografi en, alten Werbeplakaten,<br />
Uniformen und weiteren Überbleibseln<br />
wie etwa einem Nothammer von 1942<br />
eindrucksvoll nachgezeichnet. Dabei liegt<br />
der Schwerpunkt des Museums auf der<br />
FOTOS: U. NERGER