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Ford129 - November 2012 - Fordreport

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14<br />

Eine Idee weiter<br />

In dieser Rubrik stellt der fordreport Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus den verschiedensten Bereichen<br />

der Ford-Werke GmbH vor. Wir portraitieren ihre Arbeit,- und darüber hinaus zeigen wir ihre beispielhaft<br />

en Projekte, die dokumentieren, warum die Menschen bei Ford „eine Idee weiter“ sind.<br />

Das Projekt: Langsam senkt sich der Roboterarm<br />

nach unten, um sich den Metallteilen<br />

in einem Paletten-Rack zu nähern.<br />

Es handelt sich hier um Rückwandbleche,<br />

die leicht unregelmäßig und schräg<br />

übereinander gestapelt sind. Der Greifer<br />

soll sie herausnehmen. Mit den Höhenunterschieden<br />

zwischen den Blechen hat<br />

der elektronische Helfer kein Problem.<br />

Er misst die Bleche an, um sich druckluftgesteuert<br />

genau auf die individuell<br />

richtige Höhe abzusenken. Dann fasst er<br />

präzise zu und hebt das jeweilige Bauteil<br />

an, damit es an der nächsten Roboterstation<br />

mit weiteren Bodengruppen-Teilen<br />

verschweißt werden kann.<br />

Dieser Ablauf funktioniert problemlos<br />

rund alle 31,8 Sekunden,<br />

störfrei und präzise im Takt rund<br />

1.800 Mal täglich im Dreischicht-<br />

Betrieb. Was vorher mühsam und<br />

monoton von Hand getan werden<br />

musste, erledigt jetzt die Maschine.<br />

Und der Werkangehörige, der<br />

vorher hier tätig war, erledigt eine<br />

andere Aufgabe.<br />

Komplexe, feine Anlage<br />

Findige, engagierte Kollegen der<br />

Instandhaltung des Rohbaus<br />

waren daran beteiligt, diesen<br />

speziellen, neuen Roboter für den<br />

Einbau der hinteren Bodengruppe<br />

zu konstruieren, zu programmieren<br />

und vor Ort zu installieren.<br />

„Das ist eine komplexe, kleine,<br />

feine Anlage“, kommentiert Peter<br />

Winters, Leiter Instandhaltung,<br />

der stolz ist auf die Gesamtleistung<br />

aller Beteiligten.<br />

Von Anbeginn mit dabei war<br />

Fertigungsingenieur Thomas<br />

Michalla, der das Projekt formell<br />

aufsetzte und sich unter anderem<br />

um die Materialbeschaffung,<br />

das Budget und die Kostenkontrolle<br />

kümmerte. Ganz praktisch<br />

machte sich dann der Elektroniker<br />

Uwe Lüdemann Gedanken zum<br />

steuerungstechnischen Teil. „Zwar<br />

gibt es Standardkomponenten,<br />

aber die individuelle Lösung für<br />

diese Aufgabe, die muss man sich<br />

schon selbst ausdenken.“<br />

Roboterarm passt sich an<br />

Der Industriemechaniker Massimo<br />

Polizzi hingegen tüftelte das<br />

Suchprogramm mit aus. Auch<br />

dank seines Beitrages tasten<br />

nun Sensoren sensibel ab, ob<br />

fordreport Eine Idee weiter<br />

die Bauteile identisch oder verschoben<br />

liegen und der Roboterarm sich „anpassen“<br />

muss. Er und die Kollegen der<br />

Roboterprogrammierung haben den<br />

mechanischen Arbeiter „schlau gemacht:<br />

„Erst die Programmierung macht den<br />

Robbi intelligent“, erläutert Polizzi<br />

verschmitzt. Der Greifer misst die Lage<br />

der Komponenten ganz selbstständig und<br />

gibt dem Roboter die Informationen, wo<br />

genau er hinfahren soll.<br />

Der Elektroniker Bernhard Klapper<br />

kümmerte sich unter anderem um sicherheitstechnische<br />

Komponenten und einen<br />

„roten Notschalter“, der naturgemäß zur<br />

Anlagenausstattung dazugehören muss.<br />

Neben den genannten Kollegen waren<br />

noch andere Werkangehörige in die<br />

erfolgreiche Realisierung des Projektes<br />

mit eingebunden: Ohne Team und kluge<br />

Kolleginnen und Kollegen kann nicht nur<br />

in diesem Bereich ein Einzelner in den allermeisten<br />

Fällen kaum etwas ausrichten.<br />

FOTO: K-H. SCHAUN<br />

Von links: Bernd<br />

Goertz (Area<br />

Manager Presswerk<br />

und Rohbau),<br />

Massimo Polizzi<br />

(Roboterelektronik),<br />

Uwe Lüdemann und<br />

Bernhard Klapper<br />

(beide Elektroniker),<br />

Thomas Michalla<br />

(Fertigungsingenieur),<br />

Bernd Örder<br />

und Dayan Gabriel<br />

(beide Mechanik).<br />

Mitglieder des<br />

Teams, die ebenfalls<br />

am Projekt beteiligt<br />

waren, die aber<br />

nicht abgebildet<br />

sind: Peter Winters<br />

(Leiter Instandhaltung),<br />

Peter Becker<br />

(Werkstattmeister),<br />

Uezeyir Günaydin<br />

und Frank Clotten<br />

(Robotersoft ware),<br />

Mario Eschweiler<br />

(Fertigungsingenieur).

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