Diplomarbeit - Notfallseelsorge in Deutschland
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Markus Reuter <strong>Notfallseelsorge</strong><br />
ten wäre. Als Ausstattung stehen den <strong>Notfallseelsorge</strong>rn bestimmte Materialien zur<br />
Verfügung. Dies ist für jeden Mitarbeiter e<strong>in</strong>e eigene gelb/ blaue E<strong>in</strong>satzjacke, sowie<br />
für die Dienstbereitschaft e<strong>in</strong> Funkmelder, e<strong>in</strong> Mobiltelefon und e<strong>in</strong> Koffer mit folgendem<br />
Inhalt: Autokennzeichnung, Stadtpläne des Wetteraukreises, Adressenverzeichnis<br />
der Pfarrer <strong>in</strong> der Wetterau, Bibel, Kerze, Taschenlampe, Schreibzeug<br />
u.a.m.<br />
3.5.2 Seelsorge <strong>in</strong> Notfällen (SiN) Wiesbaden e.V.<br />
Die Daten für die Vorstellung der SiN Wiesbaden e.V.<br />
stammen überwiegend aus dem Gespräch mit Herrn Mann 101 , der evangelischer<br />
Pfarrer ist. Er ist mit e<strong>in</strong>er halben Stelle von der EKHN für die NFS <strong>in</strong> Wiesbaden beauftragt<br />
und gehört dem Vere<strong>in</strong>svorstand an. Des weiteren wurde zur Erstellung des<br />
Abschnitts die Internetseite 102 des Vere<strong>in</strong>s verwendet und Informationen mit e<strong>in</strong>gebracht,<br />
die aus dem Ausbildungskurs stammen. 103 Für weiterführende Informationen<br />
wird auf die jeweiligen Quellen <strong>in</strong> den Fußnoten verwiesen.<br />
Grundlegendes<br />
Der ‚Vere<strong>in</strong> Seelsorge <strong>in</strong> Notfällen e.V.‘ hat es sich zur Aufgabe gemacht, Menschen<br />
die <strong>in</strong> Not geraten s<strong>in</strong>d zu unterstützen. „E<strong>in</strong> besonderer Bedarf an Hilfe besteht bei<br />
der seelischen Betreuung von Geschädigten bzw. Patienten und ihren Angehörigen,<br />
sowie bei der Verarbeitung von belastenden Erfahrungen der Helfer im Rahmen der<br />
dienstlichen E<strong>in</strong>sätze. Der Vere<strong>in</strong> ‚Seelsorge <strong>in</strong> Notfällen‘ bemüht sich, im Bewußtse<strong>in</strong><br />
der Tradition christlicher Nächstenliebe, um glaubwürdige praktische seelsorgerische<br />
Angebote <strong>in</strong> diesem Handlungsfeld und um Wahrnehmung gesellschaftlicher<br />
Verantwortung für Menschen <strong>in</strong> Not.“ 104<br />
Der Vere<strong>in</strong> wurde am 01.06.1993 gegründet und nimmt seit dem Jahr 1994 aktiv<br />
E<strong>in</strong>sätze wahr, womit er zu den ersten Projekten dieser Art <strong>in</strong> <strong>Deutschland</strong> gehörte.<br />
Motive für die Gründung waren das Verknüpfen der Netze von Kirche und Hilfsorganisationen.<br />
Jedoch musste das ursprüngliche Konzept – bei bestimmten Anforderungen<br />
die zuständigen Pfarrer zu <strong>in</strong>formieren, so dass diese den E<strong>in</strong>satz übernehmen<br />
– bereits kurz nach Beg<strong>in</strong>n der aktiven Arbeit geändert werden. Dies hatte zur Folge,<br />
dass alle E<strong>in</strong>satzanforderungen von den aktiven Mitgliedern selbst absolviert werden<br />
mussten. So wird heute an die ansässigen Pfarrer ‚nur‘ der Wunsch der Betroffenen<br />
101 Vgl. Gesprächsprotokoll Mann im Anhang.<br />
102 Vgl. www.s<strong>in</strong>-wiesbaden.de.<br />
103 Dieser Kurs wurde von mir zwischen September und November 2001 absolviert.<br />
104 Präambel der Vere<strong>in</strong>ssatzung.<br />
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