Diplomarbeit - Notfallseelsorge in Deutschland

Markus Reuter Notfallseelsorge
tiv – auswirken kann. 18 So beschreibt auch die Fachliteratur das Zusammenwirken
der Ersten Hilfe für den Körper und der Psyche: „Beim Notfallpatienten ist die Berücksichtigung
von Körper und Psyche besonders wichtig. Beide sind in der akuten
Situation stark beeinträchtigt; aber es sind auch sehr gute Chancen gegeben, unmittelbar
und schnell auf beide Seiten einzuwirken und damit den Gesamtorganismus
zu stabilisieren. Medizinische und Psychische Erste Hilfe sind dabei nicht als konkurrierend
zu betrachten.“ 19
Unter dem Begriff ‚Psychische Erste Hilfe‘ (PEH) versteht man demnach die psychische
Betreuung eines Patienten, die von Rettungsdienst und Notarzt geleistet werden
muss, zusätzlich bzw. besser noch während der medizinischen Betreuung. Das
Aufgabenfeld der PEH kann – oder muss – somit auch diesen Einsatzkräften überlassen
werden und fällt nicht unbedingt in den Bereich der NFS oder der Krisenintervention.
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18
Vgl. dazu Kapitel 2.1 Abschnitt Schock und WENDRICH: Art. Psychisch-emotionale Reaktionen, S.
30-35.
19
GASCH/ LASOGGA: Art. Psychische Erste Hilfe (PEH) beim akuten Herzinfarkt, S. 21.
20
Vgl. weiterführend dazu LASOGGA: Art. Psychische erste Hilfe beim Überbringen von Todesnachrichten
und GASCH/LASOGGA: Art.. Psychische Erste Hilfe (PEH) beim akuten Herzinfarkt
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