Prof. Hans -Joachim Pietrula - Text-Tempel
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22.<br />
Berlin<br />
Der Künstler: Manfred Wenzel<br />
Der Koch: André Münch<br />
Die Paten: Claudia Wenzel und Rüdiger Joswig<br />
tOtaldeMOKratIe – Potsdamer Platz 1 1<br />
präsentiert von<br />
MANfRED WENZEL<br />
Der 1934 in Böhmen (Schönlinde, Kreis Rumburg) geborene<br />
Künstler blickt auf eine langjährige Ausbildung<br />
und stetige, berufsbedingte Weiterbildung zurück.<br />
Seine Lehrmeister waren sein Bruder, der Maler<br />
Karlheinz Wenzel, viele freischaffende DDR-Maler,<br />
die Natur, die Kunstliteratur und unzählige Besuche<br />
der Kunstmuseen, besonders nach der Wende 1989.<br />
Als Deutsch- und Kunstlehrer tätig entwickelt er seit<br />
den 60er-Jahren eine eigene Kunstauffassung und<br />
weicht zunehmend von den Normierungen in den<br />
Volkskunstzirkeln ab, die ihn künstlerisch einengen.<br />
Vorbilder wie Wolfgang Mattheuer und seine Schüler,<br />
u. a. der Hallenser uwe Pfeifer, prägen ihn. Von seinen<br />
häuslichen maltechnischen Experimenten nach<br />
Max Doerner über Spachtelpassagen, Lasurmalerei,<br />
Pinselzeichnen und Schichtenmalerei hat er Ende<br />
der 80er-Jahre seine unverwechselbarkeit erreicht.<br />
Besonders deutlich wird dies im „Mauerzyklus“, der<br />
zwischen 1990 und 1992 entstand, mehr als 30 Gemälde<br />
umfasst und in Mischtechnik und Eitempera<br />
seine frische und technisch gekonnte künstlerische<br />
Handschrift sichtbar macht. Manfred Wenzel im Jahr<br />
2000: „Ich habe den Mauerstreifen als Kommunikationsraum,<br />
Erwerbsquelle, Streitobjekt, Ökoinsel, freizeit-<br />
und Lupinenland, Museum und Ausflugsgelände,<br />
„Treff“ zwischen ost und West erlebt und kann sagen:<br />
Meine ganze Phantasie hätte nie die Bilderfülle und<br />
den Detailreichtum hervorbringen können, den mir<br />
die Realität anbot.“<br />
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