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Club-Blettli - SAC Oberhasli

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I üsne schöne Haslibärge 16. – 18. März 2012<br />

Freitag 16. März: Morgens um 5 Uhr treffen wir<br />

uns bei der Kletterhalle Meiringen. Glücklicherweise<br />

konnte Bergführer Niklaus «Chläus» kurzfristig<br />

als Ersatz einspringen, sonst wären wir alle um ein<br />

schönes Abenteuer ärmer.<br />

Herr Marti fährt uns sodann mit seinem Bus nach<br />

Handegg, wo wir erwartungsvoll unsere Felle montieren<br />

und im Schein der Stirnlampe dem Golegghorn<br />

entgegen laufen. Nach ersten stotzigen Passagen<br />

geniessen wir den Znüni im Sonnenschein.<br />

Dann zieht es sich in prächtiger Landschaft dahin,<br />

bis uns ein letztes Couloir entgültig den Schweiss<br />

in die Stirn treibt und wir nach knapp 1700 Höhenmetern<br />

den «uvorsichtig scheenen» Gipfel des<br />

Golegghorns (3077 m) betreten. Chläus findet für<br />

uns zahlreiche Pulverhänge nach dem Motto<br />

«fahre wo dr Schnee gripplet isch» und wir jauchzen<br />

um die Wette. Der Gegenaufstieg zur Gaulihütte<br />

schaffen dann auch diejenigen mit Eisschrauben<br />

im Gepäck, denn das Panache ruft schon. Susanne<br />

begrüsst uns mit Tee und beglückt uns später mit<br />

einem feinem Znacht.<br />

Samstag 17. März: Der neue Tag verspricht etwas<br />

weniger Sonne, dafür aber ein weiterer Gipfel.<br />

Ob Ewig Schneehorn oder Ankebälli, Hauptsache<br />

Gauli-Feeling. Um 5:15 essen wir Frühstück und<br />

brechen in Begleitung des «Hasliföhns» auf. Den<br />

Gipfelhang sehen wir schon von weitem, wie auch<br />

die Spuren der vergangenen Tourengänger. Und<br />

so schleppen wir uns die zahlreichen Spitzkehren<br />

Tourenberichte<br />

hoch, bis wir endlich beim Skidepot ankommen. Zu<br />

Fuss meistern wir den letzten Aufschwung zum<br />

Gipfel des Ankebälli (3601 m) und blicken sehnsüchtig<br />

auf Schreckhorn und Mittellegigrat. Überraschenderweise<br />

weht hier oben kein Lüftchen.<br />

Kaum sind wir wieder bei unseren Skier, werden<br />

wir in Nebelschwaden gehüllt. Die Sonne schafft<br />

es leider nicht wie erhofft, den Schnee in Sulz zu<br />

verwandeln. Darum spürt uns Chläus ein weiteres<br />

Mal vergessene Pulverhänge auf. Zurück auf dem<br />

Gletscher, zeigt sich die Sonne und gegen 13 Uhr<br />

sind wir zurück in der Hütte. Während wir ein<br />

kleines Mittagessen geniessen oder ein Nickerchen<br />

machen, schickt uns Petrus noch ein paar<br />

Schneeflocken. Das Abendessen ruft und wir tanken<br />

genussvoll unsere Energiereserven auf. Diese<br />

werden wir brauchen.<br />

Sonntag 18. März: 5:15 ist wieder Frühstückszeit<br />

und ab geht es bei leichtem Schneefall Richtung<br />

Ränfenhorn. Gegen 8 Uhr sind wir bereits auf<br />

dem Gletscher und beobachten gespannt, wie der<br />

Föhn immer wieder den Nebel aufreisst. Die Sonne<br />

zeigt sich und wenn wir Glück haben, hält das<br />

Wetter bis in den Nachmittag hinein.<br />

Das Ränfenhorn lassen wir kurzentschlossen links<br />

liegen und steuern das Rosenhorn an. Zum Glück<br />

haben wir den Wind im Rücken, denn die Höhenmeter<br />

der vergangenen Tage machen sich bemerkbar.<br />

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