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Club-Blettli - SAC Oberhasli

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Tagesskitour; «Dert was am beschten ischt...»<br />

1. Gipfel: Grindelgrat 2'382m<br />

2. Gipfel: Bandspitz 2'402m<br />

... ja, wo würde das sein? Denn das Wetter war in<br />

den Tagen vor der Tour etwas gar garstig. «Am<br />

beschten» bedeutete schliesslich ins Rosenlaui Richtung<br />

Grindelgrat und anschliessend Richtung Bandspitz.<br />

Um sieben besammelten sich alle vor der Kletterhalle<br />

in Meiringen; ein gutes Dutzend wollte<br />

schliesslich den Aufstieg wagen. Unter der Leitung<br />

von Christine Vögtli und Sime Winterberger hiess es<br />

zuerst das Organisatorische klären: Alle da? Alles<br />

dabei? Wer mit wem? Schliesslich hatten alle einen<br />

Platz in einem Auto gefunden. Für einige hiess es:<br />

Ketten anmontieren! Richtung Rosenlaui lag viel<br />

Schnee. Je weiter hinauf umso nebliger wurde<br />

es rund herum, schliesslich begann es sogar zu<br />

schneien. Nicht gut. Bei der Schwarzwaldalp ging’s<br />

schliesslich in zwei Gruppen los. Die Schnelleren mit<br />

Sime voran und eine kleinere Frauengruppe mit<br />

Christine hintennach. Durch stockdicken Nebel erst,<br />

die Orientierung war schwierig, der Aufstieg irgendwie<br />

mystisch und Neulinge fragten sich, wie man da<br />

wohl je wieder den Weg nach unten finden würde.<br />

Aber: Die Mühe lohnte sich, denn plötzlich stellte<br />

Christine fest: «Dert het’s blaue Himmu!» Obwohl<br />

das Blau zu dem Zeitpunkt nun tatsächlich noch<br />

sehr vage war, sollte sie Recht behalten. Kurz unter<br />

dem Grindelgrat strahlte die Sonne, eine wunderschöne<br />

Aussicht auf die Engelhörner empfing<br />

einen – wenn man sich umdrehte, natürlich. Das<br />

Nebelmeer sah wunderschön aus und fast hätte<br />

Tourenberichte<br />

man erbarmen haben können mit den armen Kerlen<br />

unten in der Suppe. Auf dem Grindelgrat angekommen<br />

gab’s nach einer kurzen Pause schliesslich die<br />

Belohnung: Zehn Zentimeter feinster Pulverschnee<br />

für die Abfahrt! Bei einigen Hütten auf der rechten<br />

Seite hiess es schliesslich wieder Felle montieren.<br />

Der nächste Gipfel wartete – der Bandspitz. Auch<br />

wenn einige etwas murrten und meinten, das sei<br />

aber noch arg weit. Erneut ging’s in den gleichen<br />

zwei Gruppen voran. Nun starteten wir bereits bei<br />

Sonnenschein, der Schnee war sehr angenehm,<br />

frisch und leicht. Die Abfahrt würde super werden!<br />

Gämsen sprangen links neben dem Bandspitz umher,<br />

verzogen sich natürlich aber dann rasch, als wir<br />

näher kamen. Die Aussicht linkerhand war wunderbar.<br />

Hinter dem Bandspitz ragte der Eiger empor.<br />

Darunter wieder die Nebelsuppe, diesmal jene von<br />

Grindelwald. Wie privilegiert wir doch waren! Oben<br />

hiess es wieder Kleiderschichten montieren, kurz<br />

was essen und dann – hü! Bis etwa halb unten war<br />

die Abfahrt traumhaft, dann allerdings zog wieder<br />

der Nebel hoch. Bei der Schwarzwaldalp schliesslich<br />

waren auch wir wieder in der Suppe – aber glücklich.<br />

Kamen wir doch von «dert was am beschten<br />

ischt...».<br />

TeilnehmerInnen: Sime Winterberger (Bergführer),<br />

Christine Vögtli (Tourenleitung), Roman und<br />

Sime (JO'ler), Barbara Tännler, Rita von Bergen<br />

Roth, Monika von Bergen, Franziska Wälchli, Pascal<br />

Imfeld, Margreth Wieland, Markus Vögtli, Anita<br />

Frutiger, Nadja Ruch (Bericht)<br />

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