Wohnhaus Aargau: wir bauen! - zeka, Zentren körperbehinderte ...

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30.11.2012 Aufrufe

König und Absolut Thomas Müller* Monatelange Probeanstrengungen lagen hinter den jun- gen Schauspielern, dem Regisseur Matthias Dieterle sowie den Begleitpersonen. Dann war es so weit: Zwei Vorstel- lungen fanden im Rahmen der Schulschlussfeier sowie einer öffentlichen Aufführung am 24. und 25. Juni 2008 statt. Eltern, Freunde, die Mitglieder des Stiftungsrats – mehr als 300 Personen drängten sich dicht an dicht in der 1/08 Der Abschluss des Schuljahres 07/08 war im zeka Aarau geprägt durch das Theater «König und Absolut», das der Aarauer Dichter und ehemalige Sonderschullehrer Matthias Dieterle nach Bildern von Paul Klee für die Kinder und Jugendlichen von zeka geschrieben hatte. Turnhalle, wo die Schülerinnen und Schüler die Bilder Paul Klees lebendig werden liessen. Wiederum war es Matthias Dieterle ein Anliegen gewe- sen, die Rollen den individuellen Möglichkeiten der Kinder anzupassen. Diese stiegen mit Engagement ins Projekt ein und wuchsen an der grossen Herausforderung, den anspruchsvollen Inhalt des Stücks sowie die Figuren aus Klees Bildern lebendig darzustellen. Die fantastischen Kostüme unterstützten sie dabei. Diese hatte wiederum Dorli Fischer entworfen und hergestellt. Für Idee und Herstellung der farbenprächtigen Kulissenbilder zeichnete Elisabeth Büchli verantwortlich. Wer das Theater erlebt hat, weiss, welch grosse Leistung alle Beteiligten vollbrachten. Kindern, Jugendlichen, Regisseur und Autor sowie allen Personen im Hintergrund – ohne die ein solches Projekt nie verwirklicht werden könnte –, ihnen allen gebührt grosse Anerkennung und herzlicher Dank! *Thomas Müller ist Teamleiter im zeka Aarau.

Ein Tag im Leben von… … Doris Bachmann* Samstage sind für mich Arbeitstage im Geschäft meines Partners Viktor. Er führt in Rheinfelden einen Partyservice und einen kleinen Laden mit italienischen Spezialitäten. Beim ersten Kaffee im Geschäft bespreche ich mit Viktor den Tag. Es wird ein langer werden. Bis zwei Uhr den Laden betreuen. Danach Partyservice in Basel. Während Viktor das Lamm für den Abendanlass wortwörtlich aufspiesst, richte ich den Laden ein. Ich fülle die Kühlvitrinen mit hausgemachten Antipasti und Käse, bereite die Kasse vor, schiebe Panini in den Ofen und hole im Gärtchen Blumen für den langen Tisch. Nebst einkaufen kann man und frau bei uns auch einen Espresso oder ein Glas Wein trinken. Die ersten Gäste kommen um 9 Uhr. Viktor übernimmt den Laden und ich wasche für den Abendanlass in der grossen Küche den Salat vom Markt, backe Focaccia und schneide die Früchte für den Fruchtsalat. Die Zeit wird knapp. Die Kisten müssen noch gepackt werden: Teller, Besteck, Platten, Espressomaschine, Gläser, Servietten, Zahnstocher… Durch die Mithilfe beim Partyservice bekomme ich einen Einblick in eine Arbeitswelt, der für meinen Unterricht bei zeka sehr wertvoll ist. Als Werklehrerin der BWS sehe ich eine meiner Hauptaufgaben darin, die Jugendlichen auf das kommende Berufsleben vorzubereiten. Arbeitshaltung, Arbeitsorganisation, Problemlöseverhalten ist dabei die eine Ebene. Die Freude am Gestalten, Produzieren und Verändern die andere. In der Küche schaue ich mir oft selber über die Schultern. Wann keimt die Freude, wann stellt sich Frust ein? Wenn ich eine Arbeit um ihrer selbst willen gut mache, dann kann mich das unheimlich beflügeln. So kann ich mich nach 15 kg Kartoffeln schälen ganz zufrieden fühlen. Was mir, ehrlich gesagt, nicht immer gelingt. Den Jugendlichen der BWS möchte ich solche Arbeitserlebnisse in der Werkstatt ermöglichen. Punkt 14 Uhr schliessen wir den Laden. Ich schalte die Kühlvitrine ab und stelle die Waren in den Kühlraum zurück. Die vollgepackten Plastikkisten und Isolierboxen für das Abendessen stehen schon bereit. Hoffentlich ist nichts vergessen gegangen. Um 23 Uhr ist der Spuk vorbei, vom Lamm am Spiess zeugen nur noch die Knochen und der leere Spiess. Die Antipastiplatten sind leergefegt, die Bäuche voll. Der eine oder andere Gast rundet das Essen mit einem Espresso ab. Ich bin müde, aber zufrieden. Auf der Heimfahrt freue ich mich schon auf Kommissar Hunkeler, der in Hansjörg Schneiders neuem Krimi einen Mord im Thermalbad von Rheinfelden aufzuklären versucht. * Doris Bachmann ist Fachlehrerin Werken an der zeka Berufswahlschule. Sie bildet sich am ISP Basel (FHNW) berufsbegleitend zur Schulischen Heilpädagogin (EDK) weiter. 1/08

König und Absolut<br />

Thomas Müller*<br />

Monatelange Probeanstrengungen lagen hinter den jun-<br />

gen Schauspielern, dem Regisseur Matthias Dieterle sowie<br />

den Begleitpersonen. Dann war es so weit: Zwei Vorstel-<br />

lungen fanden im Rahmen der Schulschlussfeier sowie<br />

einer öffentlichen Aufführung am 24. und 25. Juni 2008<br />

statt. Eltern, Freunde, die Mitglieder des Stiftungsrats –<br />

mehr als 300 Personen drängten sich dicht an dicht in der<br />

1/08<br />

Der Abschluss des Schuljahres 07/08 war im <strong>zeka</strong> Aarau geprägt durch das Theater<br />

«König und Absolut», das der Aarauer Dichter und ehemalige Sonderschullehrer<br />

Matthias Dieterle nach Bildern von Paul Klee für die Kinder und Jugendlichen von <strong>zeka</strong><br />

geschrieben hatte.<br />

Turnhalle, wo die Schülerinnen und Schüler die Bilder Paul<br />

Klees lebendig werden liessen.<br />

Wiederum war es Matthias Dieterle ein Anliegen gewe-<br />

sen, die Rollen den individuellen Möglichkeiten der Kinder<br />

anzupassen. Diese stiegen mit Engagement ins Projekt ein<br />

und wuchsen an der grossen Herausforderung, den anspruchsvollen<br />

Inhalt des Stücks sowie die Figuren aus Klees<br />

Bildern lebendig darzustellen. Die fantastischen Kostüme<br />

unterstützten sie dabei. Diese hatte wiederum<br />

Dorli Fischer entworfen und hergestellt.<br />

Für Idee und Herstellung der farbenprächtigen<br />

Kulissenbilder zeichnete<br />

Elisabeth Büchli verantwortlich.<br />

Wer das Theater erlebt hat, weiss, welch<br />

grosse Leistung alle Beteiligten vollbrachten.<br />

Kindern, Jugendlichen, Regisseur<br />

und Autor sowie allen Personen im Hintergrund<br />

– ohne die ein solches Projekt<br />

nie ver<strong>wir</strong>klicht werden könnte –, ihnen<br />

allen gebührt grosse Anerkennung und<br />

herzlicher Dank!<br />

*Thomas Müller ist Teamleiter im <strong>zeka</strong> Aarau.

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