Wohnhaus Aargau: wir bauen! - zeka, Zentren körperbehinderte ...

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30.11.2012 Aufrufe

Swisscup vom . Mai 00 Katrin Härdi* 0 1/08 Kennen Sie Elektrorollstuhlhockey? Für Kinder und Jugendliche mit schweren Körperbe- hinderungen bietet diese Sportart einzigartige Möglichkeiten, die Welt der Emotionen beim gemeinsamen Sport zu erleben. Jährlich messen sich Mannschaften aus der ganzen Schweiz beim Swisscup. Dieses Jahr führten die zeka-Rollers diese Schweizermeister- schaften in Aarau durch. Mit grosser Vorfreude fieberten wir dem 17. Mai 2008, dem Swisscup, entgegen. Wir freuten uns auf ein span- nendes Turnier, faire Spiele, auf die Sportler und Sportle- rinnen sowie auf viele Zuschauer. Actiongeladene Wett- kämpfe standen bevor. Alle 12 Schweizer E-Hockey-Teams aus Aarau, Bern, Luzern, Solothurn, St.Gallen und Zürich hatten sich angemeldet und waren bereit, um jeden Ball und jeden Punkt zu kämpfen. Ebenso wichtig waren die Begegnungen unter den «E-Hockeyanern» neben dem Spielfeld. Mit der Begrüssung durch Stadtrat Carlo Mettauer war das Turnier eröffnet. Am Vormittag wurden die Gruppenspiele ausgetragen, sodass am Nachmittag feststand, wer um welchen Schlussrang kämpfen durfte. Jeder Match wurde durch zwei äusserst professionell waltende Schiedsrichter geleitet. Im Bistro konnten sich die vielen Fans mit feinen Kuchen, Hotdogs und verschiedenen Getränken verwöhnen lassen. Am Nachmittag spielten die zeka-Rollers 1 um Rang 11 und 12. Die zeka-Rollers 2 hatten in den Gruppenspielen Glück und konnten um Rang 9 und 10 spielen. Liridon (zeka-Rollers 1) erlebte den Swisscup so: «Mir hat der Swisscup gefallen. Das Essen war mittel gut. Und die Organisation war gut. Am meisten hat mir gefallen, dass uns ein Eishockeyspieler den kleinen Pokal gab. Aber wir könnten noch besser spielen.» Alessandros (zeka-Rollers 1) Meinung zu diesem besonderen Tag: «Ich fand den Tag gut. Und dass wir 6:1 gegen Solothurn gewonnen haben. Schade fand ich, dass wir Zweitletzte wurden. Es hatte ganz viele Leute. Eindrücklich war, dass ganz viele Elektro-Rollstühle da waren.» Ein besonderer Höhepunkt war sicherlich das Finalspiel. Einmal mehr hatten sich die Zürcher Iron Cats 1 und die Berner Rolling Thunder 1 für den Final qualifiziert. Das hohe Niveau dieses Matchs zeichnete sich durch die ausgefeilte Taktik, das gesteigerte Spieltempo und die differenzierten Spielvarianten aus. Die Freude der Sieger war gross, gelang es doch den Bernern erstmals, den Schweizermeistertitel zu holen. Nach einer Showeinlage durch eine Rollstuhltanzgruppe aus Basel folgte die Siegerehrung, welche bei vielen E-Hockeyspielern das Herz nochmals höher schlagen liess. Vizeammann Beat Blattner führte durch diesen Akt. Björn Christen, der schweizweit bekannte Eishockeyspieler des EV Zug, überreichte jedem Team den entsprechenden Glaspokal, die Erinnerungs-T-Shirts – und vor allem gratulierte er jedem Spieler und jeder Spielerin persönlich. Dieser besondere Anlass hinterliess nicht nur bei allen SpielerInnen, TrainerInnen und HelferInnen bleibende Erinnerungen und Eindrücke, sondern auch die Zuschauer bekamen Einblick in eine bisher noch recht unbekannte, höchst spannende Sportart. Vielen herzlichen Dank all jenen, welche den Swisscup 08 ermöglicht haben! *Katrin Härdi ist Sonderschullehrerin im zeka Aarau und Trainerin der zeka-Rollers 2. zeka-Rollers – so heisst der Club, den die Schülerinnen und Schüler von zeka bilden. Das Training findet während der Schulwochen wöchentlich in Aarau und Baden statt. Die zeka-Rollers werden unterstützt von der Vereinigung Cerebral Aargau und von zeka. Nähere Infos bei: michel.joye@zeka-ag.ch

Vom Reiten und Baden am Mittelmeer Die diesjährige Abschlussreise der BWS führte nach Südfrankreich. Am 19. Mai war es endlich soweit: Sechs Jugendliche mit ihren drei Begleitpersonen bestiegen den Zug Richtung Südfrankreich. Thomas E., Nadine H., Cédrine H., Selina J., Nicolas L. und Patrick P.* Wir fuhren am Dienstag nach Saintes-Maries-de-la-Mer. Wir besammelten uns vor dem Hotel und liefen an den Strand. Dort angekommen, genossen wir den Ausblick aufs Meer. In diesem Moment fragte uns Frau Bachmann, wer im Meer baden wolle. Das Wasser war sehr kalt. Viele schlotterten und kehrten nach fünf Minuten an den Platz zurück. Andere musste Frau Bachmann nach etwa 20 Minuten aus dem Wasser holen, sonst wären sie gar nicht mehr herausgekommen. In Saintes-Maries-de-la-Mer machten wir auch eine Schifffahrt. Wir fuhren dabei ein kleines Stück der Meeresküste entlang, bis wir schliesslich zur Rhônemündung kamen. Wir genossen die wunderschöne Landschaft. Beim Durchfahren liess ein Fischerboot extra nur für uns ein riesiges Netz ins Wasser und holte es wieder herauf, allerdings ohne einen Fisch zu fangen. Wir wollten reiten gehen und fuhren zum Reitplatz. Die Pferde waren schneeweiss und schauten zu uns. Die Pferdepflegerinnen machten die Pferde zum Ausritt bereit. Dann machte eine Leiterin bei meinem Pferd ein Seil an sagte zu den anderen: «Kommt alle hinter Nadine her.» Sie ging mit dem Pferd voraus und zog das Pferd, auf dem ich sass. Es ging gut und es folgte der Leiterin. So gingen wir einen sehr schönen Weg. Die Pferde waren sehr lieb zu uns. Sie machten auch immer das, was die Leiterin ihnen sagte. In Avignon angekommen, machten wir uns gleich auf den Weg zu unserem Hotel und bekamen die Zimmerschlüssel für unsere Zimmer. Nach einer halben Stunde machten wir uns auf den Weg Richtung Stadt. Es war sehr interessant, wie die Stadt aufgebaut war mit all den hohen und hellen Mauern. Ansonsten hatte es bekannte Läden wie bei uns. Wir kamen bei einem grossen Karussell vorbei. Alle ausser Nicolas und Herr Bopp genossen eine Karussellfahrt. Danach gingen wir zum grossen und mächtigen Papstpalast. Nicolas und Alexandra (Sozialpädagogin) besichtigten das Innere des Papstpalastes. Andere gingen shoppen. Nach zwei Stunden trafen wir uns wieder beim Papstpalast. Wir verweilten uns bei französischer Zigeunermusik, die ein Mann mit seinem Akkordeon von sich gab. Wir beschlossen, Nachtessen zu gehen. So ein Stadtbummel kann schon ziemlich Hunger machen. Wir gingen in ein marokkanisches Restaurant. Abgerundet wurde der Abend mit einem Eis für die, die noch Platz im Bauch hatten. Die Rückreise war ein besonderer Tag. Wir gingen vom Hotel an einen speziellen Bahnhof in Avignon, wo nur TGV- Züge fahren. Wir wussten nicht, ob die Eisenbahnlinie Marseille-Lyon wegen dem Streik offen sein würde. Wir warteten auf den Höchstgeschwindigkeitszug «Nein!!! Das ist er!», freuten wir uns. Es war der silbrige TGV, der neue und schnellste Zug. Da gings mit dem TGV von Avignon nach Lyon mit 574,8 km/h, das war ziemlich schnell, wie die Gegend so vorbeiflitzte. Nach genau einer Stunde und zwei Minuten kamen wir in Lyon an. * Thomas E., Nadine H., Cédrine H., Selina J., Nicolas L. und Patrick P. bildeten die Klasse 07/08 der zeka BWS. 1/08

Swisscup vom . Mai 00<br />

Katrin Härdi*<br />

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Kennen Sie Elektrorollstuhlhockey? Für Kinder und Jugendliche mit schweren Körperbe-<br />

hinderungen bietet diese Sportart einzigartige Möglichkeiten, die Welt der Emotionen<br />

beim gemeinsamen Sport zu erleben. Jährlich messen sich Mannschaften aus der ganzen<br />

Schweiz beim Swisscup. Dieses Jahr führten die <strong>zeka</strong>-Rollers diese Schweizermeister-<br />

schaften in Aarau durch.<br />

Mit grosser Vorfreude fieberten <strong>wir</strong> dem 17. Mai 2008,<br />

dem Swisscup, entgegen. Wir freuten uns auf ein span-<br />

nendes Turnier, faire Spiele, auf die Sportler und Sportle-<br />

rinnen sowie auf viele Zuschauer. Actiongeladene Wett-<br />

kämpfe standen bevor. Alle 12 Schweizer E-Hockey-Teams<br />

aus Aarau, Bern, Luzern, Solothurn, St.Gallen und Zürich<br />

hatten sich angemeldet und waren bereit, um jeden Ball<br />

und jeden Punkt zu kämpfen. Ebenso wichtig waren die<br />

Begegnungen unter den «E-Hockeyanern» neben dem<br />

Spielfeld.<br />

Mit der Begrüssung durch Stadtrat Carlo Mettauer war das<br />

Turnier eröffnet. Am Vormittag wurden die Gruppenspiele<br />

ausgetragen, sodass am Nachmittag feststand, wer um<br />

welchen Schlussrang kämpfen durfte. Jeder Match wurde<br />

durch zwei äusserst professionell waltende Schiedsrichter<br />

geleitet. Im Bistro konnten sich die vielen Fans mit feinen<br />

Kuchen, Hotdogs und verschiedenen Getränken verwöhnen<br />

lassen. Am Nachmittag spielten die <strong>zeka</strong>-Rollers 1 um<br />

Rang 11 und 12. Die <strong>zeka</strong>-Rollers 2 hatten in den Gruppenspielen<br />

Glück und konnten um Rang 9 und 10 spielen.<br />

Liridon (<strong>zeka</strong>-Rollers 1) erlebte den Swisscup so:<br />

«Mir hat der Swisscup gefallen. Das Essen war mittel gut.<br />

Und die Organisation war gut. Am meisten hat mir gefallen,<br />

dass uns ein Eishockeyspieler den kleinen Pokal gab.<br />

Aber <strong>wir</strong> könnten noch besser spielen.»<br />

Alessandros (<strong>zeka</strong>-Rollers 1) Meinung zu diesem besonderen<br />

Tag: «Ich fand den Tag gut. Und dass <strong>wir</strong> 6:1 gegen<br />

Solothurn gewonnen haben. Schade fand ich, dass <strong>wir</strong><br />

Zweitletzte wurden. Es hatte ganz viele Leute. Eindrücklich<br />

war, dass ganz viele Elektro-Rollstühle da waren.»<br />

Ein besonderer Höhepunkt war sicherlich das Finalspiel.<br />

Einmal mehr hatten sich die Zürcher Iron Cats 1 und die<br />

Berner Rolling Thunder 1 für den Final qualifiziert. Das<br />

hohe Niveau dieses Matchs zeichnete sich durch die ausgefeilte<br />

Taktik, das gesteigerte Spieltempo und die differenzierten<br />

Spielvarianten aus. Die Freude der Sieger war<br />

gross, gelang es doch den Bernern erstmals, den Schweizermeistertitel<br />

zu holen.<br />

Nach einer Showeinlage durch eine Rollstuhltanzgruppe<br />

aus Basel folgte die Siegerehrung, welche bei vielen E-Hockeyspielern<br />

das Herz nochmals höher schlagen liess.<br />

Vizeammann Beat Blattner führte durch diesen Akt. Björn<br />

Christen, der schweizweit bekannte Eishockeyspieler des<br />

EV Zug, überreichte jedem Team den entsprechenden<br />

Glaspokal, die Erinnerungs-T-Shirts – und vor allem gratulierte<br />

er jedem Spieler und jeder Spielerin persönlich.<br />

Dieser besondere Anlass hinterliess nicht nur bei allen<br />

SpielerInnen, TrainerInnen und HelferInnen bleibende Erinnerungen<br />

und Eindrücke, sondern auch die Zuschauer<br />

bekamen Einblick in eine bisher noch recht unbekannte,<br />

höchst spannende Sportart.<br />

Vielen herzlichen Dank all jenen, welche den Swisscup 08<br />

ermöglicht haben!<br />

*Katrin Härdi ist Sonderschullehrerin im <strong>zeka</strong> Aarau und<br />

Trainerin der <strong>zeka</strong>-Rollers 2.<br />

<strong>zeka</strong>-Rollers – so heisst der Club, den die Schülerinnen<br />

und Schüler von <strong>zeka</strong> bilden. Das Training findet während<br />

der Schulwochen wöchentlich in Aarau und Baden<br />

statt. Die <strong>zeka</strong>-Rollers werden unterstützt von der<br />

Vereinigung Cerebral <strong>Aargau</strong> und von <strong>zeka</strong>. Nähere<br />

Infos bei: michel.joye@<strong>zeka</strong>-ag.ch

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