Wohnhaus Aargau: wir bauen! - zeka, Zentren körperbehinderte ...
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Das Magazin von<br />
<strong>zeka</strong> zentren <strong>körperbehinderte</strong> aargau<br />
1/08<br />
2/2008<br />
• <strong>Wohnhaus</strong> <strong>Aargau</strong>: <strong>wir</strong> <strong>bauen</strong>!<br />
• <strong>zeka</strong> aus der Klientenperspektive<br />
• Spenden für <strong>zeka</strong>
Impressum<br />
12. Ausgabe Oktober 2008<br />
Auflage:<br />
<strong>zeka</strong> • zin Das Magazin von <strong>zeka</strong> zentren körperbehin-<br />
derte aargau erscheint zweimal jährlich. Die Auflage<br />
der Nummer 2/2008 beträgt 4000 Stück. <strong>zeka</strong>zin ist<br />
das Informationsorgan für Kinder und Jugendliche,<br />
Eltern, Mitarbeitende, Stiftungsgremien sowie Freundinnen<br />
und Freunde von <strong>zeka</strong>.<br />
Redaktion / Adressänderungen:<br />
<strong>zeka</strong> Geschäftsstelle<br />
Girixweg 20 / Postfach<br />
5004 Aarau<br />
Tel. 062 838 21 68<br />
Fax 062 838 21 30<br />
E-Mail: <strong>zeka</strong>zin@<strong>zeka</strong>-ag.ch<br />
Redaktionsteam:<br />
Petra Bolfing, Leiterin PR / Fundraising<br />
Christine Egger, Leiterin Personalwesen<br />
Dorothea Hauri, Sonderschullehrerin Baden<br />
Thomas Müller, Teamleiter Aarau<br />
Ueli Speich, Stiftungsleiter<br />
Gestaltung:<br />
Buschö, Druckerei Schöftland AG<br />
Picardie, 5040 Schöftland<br />
Druck und Versand:<br />
Buschö, Druckerei Schöftland AG<br />
Picardie, 5040 Schöftland<br />
Redaktionsschluss <strong>zeka</strong>zin 1/2009<br />
12. März 2009<br />
PC 50-144-3<br />
Titelbild:<br />
Die Baustelle <strong>Wohnhaus</strong> <strong>Aargau</strong> <strong>wir</strong>d eröffnet<br />
1/08<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Seite<br />
Impressum 2<br />
«Grüezi» 3<br />
Der Kindergarten: 4<br />
Eine neue Welt für Lars<br />
Lars – ein besonderes Kind im Kindergarten 5<br />
Durch eine «leichte» Behinderung in der 7<br />
Regelschule «schwer» behindert<br />
Integration um jeden Preis? 9<br />
20 Jahre Schulanlage Höchi in Baden-Dättwil 12<br />
<strong>zeka</strong>-Therapiestelle in Muri offiziell eingeweiht 13<br />
<strong>Wohnhaus</strong> <strong>Aargau</strong>: Wir <strong>bauen</strong>! 14<br />
86 000 Backsteine für das <strong>Wohnhaus</strong> <strong>Aargau</strong> 16<br />
Spenden für <strong>zeka</strong> 18<br />
Swisscup vom 17. Mai 2008 20<br />
Vom Reiten und Baden am Mittelmeer 21<br />
König und Absolut 22<br />
Ein Tag im Leben von… Doris Bachmann 23<br />
Kunst im Zentrum 2008 24<br />
Neue Trauerkarten im Angebot 25<br />
Organisationsentwicklung bei <strong>zeka</strong>: 26<br />
Das Stete ist der Wandel<br />
Willkommen 27<br />
Adieu/Gratulation/Todesanzeige 28<br />
Abschied von Margrit Wiprächtiger<br />
Veranstaltungskalender 2008/2009 30<br />
Adressen 31
«Grüezi»<br />
Liebe Kinder und Jugendliche<br />
Liebe Eltern<br />
Liebe Mitarbeitende<br />
Liebe Freundinnen<br />
und Freunde von <strong>zeka</strong><br />
«<strong>zeka</strong> aus der Klientenperspektive»: Unter diesem<br />
Motto berichten zwei Jugendliche und drei Mütter, wie<br />
sie die Integration in die Regelschule erlebten oder erle-<br />
ben und welche Rolle dabei die ambulanten Angebote von<br />
<strong>zeka</strong>, aber auch die Sonderschulen von <strong>zeka</strong> spielen. Die<br />
drei Beispiele zeigen: Sowohl die Regelschulen als auch<br />
die Sonderschulen haben beide ihre wichtigen Rollen im<br />
Zusammenhang mit der optimalen Förderung und Integration<br />
von Kindern und Jugendlichen mit Körperbehinderungen.<br />
Ob sich Kinder oder Jugendliche integriert fühlen<br />
oder eben nicht, ist meistens nicht eine Frage des Schultyps<br />
oder der Schulstrukturen, sondern hat sehr viel mit<br />
den unmittelbaren sozialen und personellen Rahmenbedingungen<br />
in einer bestimmten Klasse oder in einem bestimmten<br />
Schulhaus zu tun. Auch das Lebensalter spielt<br />
eine wichtige Rolle: In der Zeit der Pubertät und der damit<br />
verbundenen Selbstfindung sind viele Jugendliche mit Behinderungen<br />
darauf angewiesen, sich mit Kolleginnen und<br />
Kollegen austauschen zu können, welche in einer gleichen<br />
oder ähnlichen Situation stehen wie sie. Und wer glaubt,<br />
nur Kinder und Jugendliche mit «schweren» Körperbehinderungen<br />
seien auf die Angebote der Sonderschulen<br />
angewiesen, <strong>wir</strong>d erkennen: Eine von aussen kaum sichtbare<br />
«leichte» Körperbehinderung kann zu einer sehr<br />
«schweren» Behinderung durch die Regelschule werden,<br />
wenn dort die sozialen und insbesondere die personellen<br />
Rahmenbedingungen nicht stimmen.<br />
«<strong>Wohnhaus</strong> <strong>Aargau</strong>: Wir <strong>bauen</strong>!»: Recht zu bekommen,<br />
kann – auch in unserem Rechtsstaat – zuweilen Jahre<br />
dauern. Als Bauherrschaft des <strong>Wohnhaus</strong> <strong>Aargau</strong> standen<br />
<strong>wir</strong> vor der Frage, ob <strong>wir</strong> diesen Rechtsweg <strong>wir</strong>klich bis zu<br />
dessen Ende beschreiten wollten oder nach dem Eingang<br />
der Beschwerden beim Verwaltungsgericht nochmals das<br />
Gespräch mit den Beschwerdeführenden suchen sollten.<br />
Im Interesse der seit Jahren auf ein entsprechendes Angebot<br />
wartenden Klientinnen und Klienten haben <strong>wir</strong> uns für<br />
Letzteres entschieden. Schliesslich konnten <strong>wir</strong> uns – nach<br />
weiteren Zugeständnissen unsererseits – am 16. Juli 2008<br />
mit beiden Parteien auf einen Kompromiss einigen! Bereits<br />
Am 8. September 2008 fand der Spatenstich statt. Damit<br />
verzögert sich trotz der rund dreiviertel Jahre dauernden<br />
Rechtsverfahren der Bezugstermin des <strong>Wohnhaus</strong> <strong>Aargau</strong><br />
nur minim: Die Übergabe des Bauwerks ist per Ende Juli<br />
2010, die Inbetriebnahme auf Anfang August 2010 vorgesehen!<br />
«Spenden für <strong>zeka</strong>»: Mit Vorliegen der rechtsgültigen<br />
Baubewilligung für das <strong>Wohnhaus</strong> <strong>Aargau</strong> tritt die Beschaffung<br />
des notwendigen Eigenkapitals in eine neue Phase.<br />
Bereits sind rund CHF 3.7 Mio bei uns eingegangen oder<br />
schriftlich zugesichert. Immer noch fehlen uns aber weitere<br />
CHF 2.8 Mio, um das Ziel von CHF 6.5 Mio bis Mitte 2010<br />
zu erreichen. Mit Ihrer Beteiligung an der Aktion «86 000<br />
Backsteine für das <strong>Wohnhaus</strong> <strong>Aargau</strong>» können Sie mithelfen.<br />
Ganz herzlichen Dank für Ihr Engagement!<br />
Weiter finden Sie in dieser Nummer wieder einen bunten<br />
Strauss von Berichten aus unseren Betrieben: Der Bereich<br />
Ambulatorien konnte am 7. Juni 2008 die neue Therapiestelle<br />
in Muri feierlich einweihen, das 20-Jahr-Jubiläum<br />
der Schulanlage Höchi in Baden-Dättwil feierten <strong>wir</strong> – gemeinsam<br />
mit der Primarschule Baden-Dättwil – im Rahmen<br />
des Zirkusprojektes Pipistrello, die Berufswahlschule begab<br />
sich auf Entdeckungsreise nach Südfrankreich, und ein aufwändiges<br />
und tief beeindruckendes Schülertheater setzte<br />
dem Schuljahr 2007/08 in Aarau ein würdiges Ende.<br />
Daneben setzen <strong>wir</strong> uns für den Erhalt und die ständige<br />
Weiterentwicklung unserer Qualität ein. Dazu gehört die<br />
Überarbeitung unseres Qualitätsmanagementsystems.<br />
Gleichzeitig bemühen <strong>wir</strong> uns, weiterbildungsbedingte<br />
Therapie- und Schulausfälle auf das absolut notwendige<br />
Minimum zu beschränken: Erstmals fassen <strong>wir</strong> einen grossen<br />
Teil der intern notwendigen Weiterbildungen innerhalb<br />
der zweiten Woche der Frühlingsferien 2009 zusammen;<br />
auch dies im Interesse der Qualität und der Kontinuität<br />
unserer Arbeit mit den Klientinnen und Klienten!<br />
Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen bei der Lektüre!<br />
Ueli Speich, Stiftungsleiter<br />
1/08
Der Kindergarten:<br />
Eine neue Welt für Lars!<br />
Barbara Antonsen*<br />
Es ist Morgen. Lars sollte aufstehen. Noch etwas verschlafen<br />
kneift er die Augen zusammen. «Komm, Lars, <strong>wir</strong><br />
sollten mit der Therapie beginnen, damit du zur rechten<br />
Zeit in den Kindergarten kommst.» Die Erwähnung des<br />
Kindergartens lässt seine Augen leuchten und das Sandmännchen<br />
vertreiben. Lars strahlt: «Au ja!»<br />
Mit dem Besuch des Kindergartens vor einem Jahr hat<br />
sich für Lars eine neue Welt eröffnet, eine wunderbare,<br />
bunte, lustige, anregende, aufregende, tolle neue Welt!<br />
Eine Welt, in der er auf Gleichaltrige stösst, Kinder aus dem<br />
gleichen Dorf, Kinder von nebenan. Hier kann er lernen zu<br />
teilen, sich zu behaupten, sich zu messen, nachzugeben,<br />
Freundschaften zu schliessen – und hier ist er sehr, sehr<br />
glücklich!<br />
Diese Welt war ihm – auf Grund seiner Vergangenheit,<br />
aber auch in seiner Rolle als Einzelkind – bis dahin fast<br />
vollständig verwehrt geblieben. Und jetzt ist sie für ihn zugänglich<br />
– dank der Kindergärtnerin, der Klassenassistenz<br />
von <strong>zeka</strong>, des Schulleiters, der Schulischen Heilpädagogin,<br />
der Schulpflege Mühlau und – im Hintergrund – der<br />
Gemeinde, die bereit waren, die Integration von Lars mit<br />
viel Energie und Engagement umzusetzen, und dank der<br />
grosszügigen Unterstützung von <strong>zeka</strong>.<br />
1/08<br />
Lars ist schwer körperlich behindert. Er leidet an einer Muskelschwäche.<br />
Er kann nicht laufen. Sitzen ist nur mit einem<br />
Korsett möglich. Der Kopf muss gestützt werden. Lars bewegt<br />
sich, wenn es ihm gut geht, selbstständig im Elektrorollstuhl.<br />
Ist seine Lunge etwas angeschlagen, dann liegt<br />
er leicht aufrecht in seinem Buggy. Seine Atmung muss<br />
ständig überwacht und immer wieder muss ihm Sekret<br />
aus dem Mund abgesaugt werden, weil er es nicht selbst<br />
schlucken kann. Trotz all dieser Einschränkungen besucht<br />
Lars den regulären Kindergarten in Mühlau – und dies ist<br />
nur dank der grossen Unterstützung eines ganzen Netzes<br />
von Personen und Institutionen möglich.<br />
Ein Besuch des Kindergartens ist für Lars nur dann möglich,<br />
wenn ihn eine Person ständig überwacht und betreut.<br />
Wir sind überglücklich, dass <strong>zeka</strong> Klassenassistentinnen<br />
für Lars stellt, welche diese Aufgabe mit viel<br />
Engagement und Kompetenz übernehmen. Sie sind die<br />
«verlängerten Arme» von Lars, sie leihen ihm ihre Kraft,<br />
wo seine eigene nicht ausreicht, sie bilden Brücken zu<br />
anderen Kindern, wo es Lars nicht selbst gelingt, und<br />
sie halten sich zurück, wenn Lars selbstständig agiert.<br />
Doch <strong>zeka</strong> unterstützt nicht nur Lars, sondern auch uns<br />
Eltern. <strong>zeka</strong>-Mitarbeiter Yashi Bhalla weist uns immer<br />
wieder den richtigen Weg, bringt Ideen ein, plant vorausschauend<br />
die weiteren Schritte von Lars’ Integration<br />
und unterstützt die Schule bei ihrem Bestreben, Lars eine<br />
Schulzeit in Mühlau zu ermöglichen. Mit viel Interesse<br />
und Engagement verfolgt er die Integration von Lars und<br />
greift unterstützend ein, wenn es nötig ist. Er informiert<br />
uns Eltern laufend über die weiteren Schritte, die geplant<br />
sind. Das grosse Know-how, das bei <strong>zeka</strong> zusammen läuft,<br />
die Verknüpfung mit unterschiedlichsten Stellen, die eine<br />
wichtige Rolle im Bereich Behindertenunterstützung spielen,<br />
Verbindungen mit Fachpersonen (z.B. Ergotherapeutinnen),<br />
all das ist für uns von unschätzbarem Wert.<br />
Das Schönste und Wichtigste aber ist das, dass unserem<br />
Lars jeden Tag von neuem ein kostbares Geschenk gemacht<br />
<strong>wir</strong>d: eine glückliche Zeit – und dafür sind <strong>wir</strong> als<br />
Eltern unendlich dankbar!<br />
*Barbara Antonsen ist die Mutter von Lars.<br />
Weitere Informationen über die Familie Antonsen<br />
finden Sie unter www.antonsen.ch.
Lars – ein besonderes Kind<br />
im Kindergarten<br />
Andrea Egloff und Daniela Grossen*<br />
Lars könnte ohne Hilfe den Kindergarten hier in Mühlau<br />
nicht besuchen. Doch dank den Klassenassistentinnen<br />
Sonja Koch und Claudia Mäder, die von <strong>zeka</strong> angestellt<br />
sind, <strong>wir</strong>d Lars der Kindergartenbesuch ermöglicht.<br />
Die Klassenassistenz betreut Lars nicht nur im gesundheit-<br />
lichen, sondern hilft ihm ausserdem im pädagogischen Be-<br />
reich. Sie übernimmt damit oft die zusätzliche Betreuung<br />
von Lars. So habe ich als Kindergärtnerin weiterhin für alle<br />
Kinder die nötige Zeit.<br />
Die Klassenassistenz arbeitet oft selbstständig gemäss<br />
meinen Vorgaben und arrangiert das Nötigste für Lars,<br />
damit er bei vielen Aktivitäten zusammen mit den Kindern<br />
mitmachen kann. So hat Lars dieselben Erlebnisse wie die<br />
anderen Kinder.<br />
Lars ist ein aufgeweckter, freundlicher und zufriedener<br />
Junge und zeigt seine Dankbarkeit oft. Die Kindergartenkinder<br />
haben ihn sehr schnell akzeptiert und in der Gruppe<br />
aufgenommen. Von aussen erscheint er als ein ganz normales<br />
Kind. Die Kinder spielen gerne mit ihm, suchen ihn<br />
als «Gspänli» für Partner- oder Gruppenarbeiten aus und<br />
können auch mit ihm herumalbern. Alle diese natürlichen<br />
und selbstverständlichen Erlebnisse kann Lars, dank der<br />
guten Zusammenarbeit von allen Beteiligten, miterleben.<br />
Mit der professionellen, medizinischen Betreuung für Lars,<br />
welche durch die Klassenassistenz sichergestellt ist, können<br />
<strong>wir</strong> uns voll und ganz der pädagogischen Arbeit widmen.<br />
Damit ist gewährleistet, dass <strong>wir</strong> unseren Hauptaufgaben<br />
im Unterricht nachgehen können. Dies wäre ohne<br />
Unterstützung der <strong>zeka</strong>-Assistenz nicht möglich.<br />
*Andrea Egloff ist Kindergärtnerin, Daniela Grossen ist<br />
Schulische Heilpädagogin.<br />
1/08
Blitzlichter der Kinder über Lars<br />
• «Er isch im Rollstuehl und chan ganz schnäll und<br />
lustig umefahre.»<br />
• «Er hupet gern met de Rollstuehlhupi.»<br />
• «Er fahrt im Kreis emmer hin und her, mängisch<br />
mer au id Füess, aber das tuet fascht ned weh.»<br />
• «Er isch sehr lieb zu mer.»<br />
• «Er spielt bi allem met, frogt aber emmer zerscht,<br />
öb er das au dörf.»<br />
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• «Er spielt vel met Buebe, aber d’Meitli händ ehn<br />
au sehr gärn.»<br />
• «Wenn mer tschuttet, goht er uf d’Site oder<br />
spielt au met.»<br />
• «Wenn de Schliim mues abgsoge werde, stört<br />
mech das gar nümme.»<br />
• «Wenn ich de Hueste han, dörf ich ehm ned<br />
znöch cho, söscht <strong>wir</strong>d er au grad krank.»<br />
• «Er isch sehr gschiid.»<br />
• «Er lached vel und macht au mängisch Seich.»
Durch eine «leichte» Behinderung in<br />
der Regelschule «schwer» behindert!<br />
Silvano N. hat die Unter- und Mittelstufe in der Regelschule an seinem Wohnort be-<br />
sucht. Äusserlich sieht man Silvano keinerlei Behinderung an. Eine genetisch bedingte<br />
Krankheit und eine so genannte minimale cerebrale Parese («minimal CP») führten aber<br />
dazu, dass der Besuch der Regelschule schliesslich – für alle Beteiligten – unerträglich<br />
wurde. Seit zwei Jahren besucht Silvano die Oberstufe im <strong>zeka</strong> Aarau. Mit Silvano N.<br />
und seiner Mutter Regula Berchtold sprach Stiftungsleiter Ueli Speich.<br />
Ueli Speich: Silvano, wenn ich jeweils Besucherinnen<br />
und Besucher durch das <strong>zeka</strong> Aarau führe, staunen<br />
diese immer wieder, dass nicht alle Kinder und Ju-<br />
gendlichen im Rollstuhl sitzen, sondern dass einzelne<br />
Jugendliche wie du wieselflink durch die Gänge flit-<br />
zen, als hätten sie keinerlei Handicap. Wie kommt es,<br />
dass du bei <strong>zeka</strong> die Schule besuchst?<br />
Silvano N.: In der Unterstufe der Regelschule hatte ich<br />
eine «moderne» Lehrerin, welche auf die einzelnen Kinder<br />
einging und bei der ich mich im Unterricht wohl fühlte. Ich<br />
habe gute Noten gehabt. Dann bin ich in die dritte Klasse<br />
zu einem älteren Lehrer gekommen. Der hatte kein Ver-<br />
ständnis für mich, sondern hat immer nur Druck auf mich<br />
gemacht. Und je mehr Druck er machte, desto nervöser<br />
wurde ich und desto weniger konnte ich Leistung brin-<br />
gen. Ich gab mir ja Mühe, aber es ist für mich – auf Grund<br />
der Behinderung – sehr schwierig, beispielsweise «schön»<br />
zu schreiben oder gerade zu schneiden. Der Lehrer sagte<br />
immer wieder, es sei alles nur eine Sache des «Wollens».<br />
Je mehr ich aber «wollte» und mich konzentrierte, desto<br />
mehr verkrampfte ich mich auch und konnte meine Handbewegungen<br />
dadurch noch weniger kontrollieren. In der<br />
vierten Klasse kam ich dann zu einem anderen Lehrer….<br />
Regula Berchtold: Die «minimal CP» war schon in der Kindergartenzeit<br />
bekannt. Die Unterstufenlehrerin nahm die<br />
Kinder so an, wie sie waren und bezog Silvano gut in die<br />
Klassengemeinschaft ein. Die ersten zwei Jahre Primarschule<br />
verliefen dementsprechend positiv. Den Lehrer der<br />
dritten Klasse haben <strong>wir</strong> beim Schulbeginn informiert und<br />
ihm die IV–Verfügung gezeigt. Seine einzige Reaktion: «Es<br />
ist alles eine Sache des Willens!» Vom Lehrer der vierten<br />
Klasse wurden <strong>wir</strong> bereits nach der ersten Schulwoche<br />
zum Elterngespräch vorgeladen. Er empfahl uns schon<br />
nach diesen wenigen Tagen eine Behandlung mit Ritalin*,<br />
um Silvano «ruhig» zu stellen …<br />
SN: Die Mittelstufe war eine sehr schlimme Zeit für mich.<br />
Ich habe sehr gelitten und immer das Gefühl gehabt, ich<br />
könne nichts und ich sei nichts. Zum Glück hatte ich es ne-<br />
ben dem Schulunterricht immer gut mit meinen Kollegen:<br />
Trotz meinen grossen Schwierigkeiten in der Schule haben<br />
mich diese so akzeptiert, wie ich bin.<br />
RB: Je näher die Selektion gegen Ende der Mittelstufe kam,<br />
desto mehr wurden Elternabende für mich als Mutter zum<br />
Spiessrutenlaufen. In den Augen anderer Eltern «behinderte»<br />
unser Sohn die anderen Schülerinnen und Schüler in<br />
ihrem schulischen Vorankommen. Silvano entwickelte eine<br />
ganze Reihe von Störungen, er konnte beispielsweise kaum<br />
mehr schlafen. Es musste eine Veränderung geschehen …<br />
SN: Zuerst wollte ich nicht ins <strong>zeka</strong>, weil ich Angst hatte,<br />
meine Kollegen zu verlieren. Aber nach dem Eintritt gefiel<br />
es mir plötzlich mega gut! Ich musste plötzlich keine<br />
Angst mehr haben, es nicht zu schaffen. Bei <strong>zeka</strong> habe ich<br />
besser gelernt, mit Druck umzugehen. Ich setze mir die<br />
Ziele zusammen mit den Lehrkräften selber und setze mich<br />
jetzt auch selbst unter Druck, um diese Ziele erreichen zu<br />
können.<br />
Silvanos liebstes Hobby ist Fussball spielen!<br />
1/08
RB: Das Gelingen oder Scheitern einer Integration in der<br />
Regelschule ist sehr stark abhängig von der einzelnen<br />
Lehrperson. In der Mittelstufe fehlte bei den Lehrkräften<br />
jegliche Akzeptanz für die Behinderung von Silvano, weil<br />
diese ja auf den ersten Blick auch nicht sichtbar ist! Er<br />
durfte nicht so sein, wie er eben war. Im <strong>zeka</strong> hingegen<br />
war die Behinderung von Beginn weg akzeptiert: Silvano<br />
fühlt sich trotz Behinderung wieder als wertvoller Mensch.<br />
Sehr hilfreich ist auch die in den Schulstundenplan integrierte<br />
Ergotherapie, welche gezielt bei der Förderung der<br />
Feinmotorik ansetzt.<br />
Silvano, was hat sich für dich verändert, seit du im<br />
<strong>zeka</strong> bist?<br />
SN: Ich ging zuvor gar nicht mehr gerne zur Schule. Heute<br />
macht mir die Schule wieder riesig Spass. Es herrscht ein<br />
gutes Klima, und ich lerne etwas!<br />
Und wie sieht der Kontakt zu deinen ehemaligen<br />
Kollegen aus?<br />
SN: Da habe ich viele Kontakte verloren. Wichtig ist für<br />
mich aber immer noch der Fussballclub, wo ich natürlich<br />
weiterhin aktiv und mit viel Freude mitmache. Und ich<br />
habe viele neue, sehr gute Kollegen im <strong>zeka</strong> gefunden.<br />
Die meisten von ihnen sind sehr viel schwerer behindert<br />
als ich. Wir sprechen viel miteinander über Behinderungen<br />
und auch über das Leben und den Tod. Ich bewundere<br />
sie, wie locker sie mit ihrer sicher schwierigen Situation<br />
umgehen können. Mir jedenfalls wäre es mega peinlich,<br />
Silvano N.<br />
geboren am 12. März 1994<br />
• 2 Jahre Kindergarten<br />
• 5 Jahre Primarschule<br />
(Regelschule)<br />
• Heute:<br />
2. Oberstufe bei <strong>zeka</strong><br />
Hobbys:<br />
• Fussball spielen<br />
• Gamen<br />
• Filme schauen<br />
• Musik hören<br />
Berufswünsche:<br />
• Fachmann Betreuung<br />
• Koch<br />
• weitere<br />
1/08<br />
wenn mich eine Betreuerin oder Lehrerin aufs WC begleiten<br />
müsste …<br />
RB: Wohltuend für uns ist bei <strong>zeka</strong> der respektvolle Umgang<br />
mit den Kindern und Jugendlichen, aber auch mit<br />
uns als Eltern. Die Mitarbeitenden von <strong>zeka</strong> begegnen<br />
uns «auf der gleichen Augenhöhe». Silvano hat aber auch<br />
Jugendliche gefunden, welche ähnliche (oder noch grössere!)<br />
Probleme haben wie er. Diese Peergroup** scheint<br />
mir für seine eigene Identitätsfindung sehr wichtig.<br />
SN: Irgendwie haben sich aber auch meine Lebensträume<br />
verändert. Früher wollte ich immer ein berühmter Profisportler<br />
oder Music Star werden, mit einer mega Villa und<br />
so weiter. Heute finde ich anderes wichtiger im Leben …<br />
Wie sehen denn deine Zukunftspläne aus?<br />
SN: Da habe ich mich noch nicht festgelegt: FABE (Fachperson<br />
Betreuung) würde mich sehr interessieren, aber auch<br />
Koch oder noch weitere Berufe könnte ich mir vorstellen.<br />
In den kommenden Herbstferien gehe ich aber zuerst einmal<br />
in einem Kinderheim schnuppern als FABE!<br />
Silvano, für deinen weiteren Weg wünschen <strong>wir</strong> dir<br />
alles Gute!<br />
)* nicht unumstrittenes Medikament zur Beruhigung extrem hyper-<br />
aktiver Kinder<br />
)** engl.: Gruppe Gleichgestellter<br />
Regula Berchtold<br />
Mutter von Silvano<br />
• Sozialarbeiterin<br />
• Paar- und Familientherapeutin<br />
• Supervisorin und Organisationsberaterin<br />
• Seit einigen Jahren selbstständig erwerbend,<br />
u.a. als Lehrbeauftragte an der<br />
FHNW und Dozentin bei H+ Bildung
Integration um jeden Preis?<br />
Katrin Moser*<br />
Salomé hat während acht Jahren die öffentliche Schule an ihrem Wohnort besucht,<br />
bevor sie im August 2007 zu <strong>zeka</strong> in die dritte Oberstufe wechselte. Was hat sie dazu<br />
bewogen? Welche Erfahrungen hat sie hier gemacht? Was denkt ihre Mutter über<br />
Integration und wie stellt sie sich heute zum Schulwechsel ihrer Tochter? Zu diesen<br />
und weiteren Themen habe ich im Rahmen meiner Ausbildung an der Interkantonalen<br />
Hochschule für Heilpädagogik (HfH) Zürich mit Salomé und ihrer Mutter ein Gespräch<br />
geführt.<br />
Die Fragen rund um Integration sind ein zentrales Thema<br />
in meiner Ausbildung zur Schulischen Heilpädagogin. Die<br />
Umwelt als Kontextfaktor eines Menschen mit Behinderung<br />
soll fördern und nicht hemmen. Wie wichtig sind<br />
die Faktoren der Umwelt für die Entwicklung eines Menschen?<br />
Welchen Stellenwert haben bestimmte Faktoren?<br />
Auch wenn von Seiten eines Systems (beispielsweise der<br />
öffentlichen Schule) vieles dafür getan <strong>wir</strong>d, dass ein<br />
Schüler nicht behindert <strong>wir</strong>d an der Teilnahme am Lernen,<br />
an sozialen Aktivitäten, so ist die soziale Seite der<br />
Integration nicht zu unterschätzen. Zur Entwicklung von<br />
Selbstvertrauen und einem hohen Selbstwertgefühl ist der<br />
soziale Bereich wesentlich. Behindert dieser Bereich eher,<br />
so hemmt die Umwelt damit die Förderung und Entwicklung<br />
dieses Menschen. Integration unter Menschen mit<br />
Behinderung kann somit sinnvoll sein und zur Erreichung<br />
eines gesunden Selbstwertgefühles beitragen. <strong>zeka</strong> bildet<br />
in diesem Bereich für Schülerinnen und Schüler mit Körperbehinderungen<br />
die Möglichkeit, ihre Persönlichkeit in<br />
einem sozialen Umfeld zu entwickeln.<br />
Katrin Moser: Wie war deine Schulzeit?<br />
Salomé: Bis zur 3. Klasse war es eine sehr schöne Zeit, ich<br />
bin normal mitgekommen. Ab der 3. Klasse bin ich verbal<br />
fertiggemacht worden. Die Real war ein schlimmes Jahr.<br />
Im sozialen Bereich der Schüler untereinander gab es viele<br />
Probleme, welche sich dann auch auf mich bezogen. In<br />
der Sek war die Beziehung unter den Schülern besser, aber<br />
mit der Lehrerin hatte ich keine gute Beziehung. Immer<br />
wenn es mir dabei nicht gut ging, hatte ich das Gefühl, es<br />
läge an meiner Behinderung.<br />
Frau Sch.: Die Schulzeit war anfangs sehr gut und problemlos.<br />
Die Lehrer bemühten sich, die Zusammenarbeit<br />
war gut. Die Kindergärtnerin empfahl die Einschulung<br />
in die Regelschule. Salomé hatte eine reife Lehrerin mit<br />
klarer Linie und Struktur. Die Lehrerin nahm die Herausforderung,<br />
Salomé integrativ zu schulen, sehr gerne an.<br />
Beim Übertritt in die Real kamen Probleme der Klasse im<br />
zwischenmenschlichen Bereich hinzu. Salomé machte die<br />
Prüfung für den Übertritt in die Sek, bestand diese und be-<br />
1/08
suchte während zwei Jahren die Sek. Die Situation in die-<br />
ser Klasse war ebenfalls schwierig. Salomé wollte von sich<br />
aus einen Schulwechsel. Sie fühlte sich nicht mehr wohl<br />
und konnte in dieser Situation nicht mehr sich selber sein.<br />
War Salomé integriert?<br />
Frau Sch.: Salomé war bis dahin gut integriert. Anlässe,<br />
Geburtstagsfeiern fanden mit Salomé statt. Eltern und<br />
Lehrer informierten sich bei mir über Besonderes oder<br />
was zu beachten wäre im Umgang mit Salomé hinsichtlich<br />
Pflege, Mobilität oder Schwimmen.<br />
Gab es Erlebnisse, wo Salomé auf Grund ihrer Behinderung<br />
eingeschränkt oder behindert war?<br />
Frau Sch.: Nein, die Rohrer Schule bemühte sich in allen<br />
Belangen.<br />
Salomé: Im Turnen habe ich viel gedacht, wenn ich jetzt<br />
laufen könnte, wäre es viel einfacher! Eltern und Lehrer<br />
haben mich unterstützt, damit ich an allen Anlässen teilnehmen<br />
konnte. Auf Schulreisen hat meine Mutter mich<br />
gebracht, weil dies wegen des Transportes manchmal<br />
nicht so einfach war. Gut war, dass sie extra wegen mir im<br />
Schulhaus einen Treppenlift einbauten, ich hatte Textiles<br />
Werken im Obergeschoss und Werken im Keller.<br />
Was wurde unternommen, damit Salomé nicht eingeschränkt<br />
war?<br />
Frau Sch.: Es war eine gute Zusammenarbeit von Lehrern<br />
und Mutter. Über besondere Massnahmen besprach ich<br />
mich vorerst immer mit Salomé und dann mit den Lehrern.<br />
Ich bot mich an für Reisen und Hilfe. So stiess ich oft bei<br />
Schulreisen hinzu oder machte andere Wege mit Salomé,<br />
weil sie nicht alles im Rollstuhl bewältigen konnte. Behinderte<br />
müssen auch erfahren, dass man nicht alles kann!<br />
Deshalb ist dies auch kein Problem für mich gewesen.<br />
0 1/08<br />
Wessen Entscheidung war es, ins <strong>zeka</strong> zu kommen?<br />
Salomé: In der Realschule gingen die Probleme los. Ich<br />
wollte weg von Rohr, meine Eltern waren aber dagegen<br />
und meinten, ich solle die Schule in Rohr fertig machen. Es<br />
war auch schon mit der Schulleitung vereinbart, dass ich in<br />
Rohr bleiben würde. Ich musste <strong>wir</strong>klich kämpfen, dass ich<br />
trotzdem wechseln konnte. Meine Eltern merkten, dass<br />
mir das sehr wichtig war.<br />
Frau Sch.: Salomé wollte aus der schwierigen Situation, in<br />
der sie sich nicht mehr wohl fühlte, heraus. Salomé wollte<br />
es unbedingt. Wir merkten, wie wichtig für sie war, die<br />
Schule zu wechseln. Für Salomés Selbstwertgefühl und<br />
Selbstbewusstsein war dies wichtiger als die schulische<br />
Ausbildung. Selbstvertrauen ist wichtig im Leben. Salomé<br />
schnupperte im <strong>zeka</strong>, und <strong>wir</strong> erhofften uns, dass sie sich<br />
doch lieber für die Sek am Wohnort entscheiden würde<br />
und somit in der Regelschule bliebe. Salomé kam heim<br />
und war hell begeistert. Nun wurde zu Hause besprochen,<br />
wie es weitergehen sollte. Wir machten Salomé den Vorschlag,<br />
noch ein Jahr die Sek weiter zu besuchen, da für<br />
die 3./4. Sek ein neuer Lehrer angestellt wurde, und – falls<br />
es doch nicht ginge für Salomé – nach der 3. Sek ins <strong>zeka</strong><br />
zu wechseln. Aber Salomé wollte die Schule in Rohr nicht<br />
mehr weiter besuchen.<br />
Was hat sich seither geändert?<br />
Salomé: Viel. Man bringt mir viel Verständnis entgegen.<br />
Der Umgang unter Schülern ist hier <strong>wir</strong>klich viel besser.<br />
Die Lehrer akzeptieren einen so, wie man ist, und ich habe<br />
Freunde.<br />
Frau Sch.: Salomé hatte einen guten Start im <strong>zeka</strong>. Kleine<br />
Krisen und zwischenmenschliche Konflikte hat es auch gegeben.<br />
Mit den betreuenden Personen ist sie zufrieden,<br />
hat Vertrauen zu ihnen, auch eine teilweise sehr starke<br />
Beziehung, was sie dann auch zu Höchstleistungen im intellektuellen<br />
und zwischenmenschlichen Bereich anspornt.<br />
Neu sind: selbstständige Fahrten in die Schule mit dem<br />
Bus, mit Kameraden in die Stadt gehen und selbständige<br />
Zugfahrten.<br />
Was bedeutet Ihnen/ dir <strong>zeka</strong> jetzt?<br />
Salomé: Ich gehe gern in die Schule hier. Ich fühl mich hier<br />
voll integriert.<br />
Frau Sch.: Ich finde es schön, dass Salomé in diese Schule<br />
gehen darf, sie ist gut integriert. Salomé kann ihr Selbstbewusstsein<br />
und ihr Selbstvertrauen auf<strong>bauen</strong>. Im schulischen<br />
Bereich wäre es von Vorteil, wenn Salomé mehr
«Zugpferde» als Ansporn zum Lernen hätte und vielleicht<br />
auch mehr Druck. Für die öffentliche Wirtschaft wäre es<br />
vor allem gut, Noten und Zeugnisse zu erhalten.<br />
Was könnte man Schülern einer Regelschule sagen?<br />
Salomé: Schaut nicht so aufs Äussere, sondern gebt Behinderten<br />
und einander mehr Unterstützung.<br />
Frau Sch.: Sagen nützt nichts. Beide Seiten müssen sehen,<br />
wie es ist, Behinderte und Nichtbehinderte. Die Sozialkompetenz<br />
ist gross, wenn ein Kind integrativ geschult <strong>wir</strong>d:<br />
Die Lehrer der Regelschule sagten immer wieder: «Salomé<br />
ist eine Bereicherung für die Klasse im Bereich Sozialkompetenz.»<br />
Was könnte man Lehrern einer Regelschule sagen?<br />
Frau Sch.: Sie sollen den Kontakt zu den Eltern eines behinderten<br />
Kindes suchen, um auch Angst und Unsicherheiten<br />
abzu<strong>bauen</strong>. Eltern können Material und Infos abgeben.<br />
Was könnte man Lehrern von <strong>zeka</strong> sagen?<br />
Frau Sch.: Ich bewundere alle Leute, welche mit Freude mit<br />
Behinderten arbeiten. Sie sind sehr stark gefordert.<br />
Was könnte man Schülern von <strong>zeka</strong> sagen?<br />
Salomé: Nehmt das Leben so, wie es kommt, versucht das<br />
Beste daraus zu machen.<br />
Frau Sch.: Geht auf Leute zu. Sagt ihnen, wo ihr Hilfe<br />
braucht. Sie können dies sonst nicht wissen. Sie haben<br />
oftmals Berührungsängste. Wenn man Hilfe braucht, muss<br />
man dies kundtun. Man muss den Leuten die Unsicherheit<br />
nehmen und sollte auch auf sie zugehen.<br />
Welchen Tipp kann man Schülern mit einer Behinderung<br />
geben, wenn sie fragen, was besser wäre:<br />
Regelschule oder Sonderschule?<br />
Salomé: Schaut, wo ihr euch wohl fühlt. Ich finde es gut,<br />
dass man Unterstützung von Sozialpädagogen bekommt,<br />
wenn man mal ein Problem hat.<br />
Frau Sch.: Die Integration in der Regelschule unbedingt<br />
versuchen, sofern die Voraussetzungen gegeben sind.<br />
Vereinfachend ist aber auch, wenn Eltern der deutschen<br />
Sprache mächtig sind.<br />
Wie stellst du dir deine Zukunft vor?<br />
Salomé: Nach der Schule im <strong>zeka</strong> will ich eine KV-Ausbildung<br />
in der öffentlichen Wirtschaft machen.<br />
Welche Schule schafft bessere Vorraussetzungen für<br />
eine berufliche Integration?<br />
Frau Sch.: Kommt darauf an: Die öffentliche Wirtschaft will<br />
einen ordentlichen Abschluss, doch das Auftreten der Person<br />
ist oftmals bei Vorstellungsgesprächen bedeutender<br />
als das Zeugnis. Die Bewerbung mit einem Schulbericht<br />
statt Abschlusszeugnis lässt hoffen, dass derjenige, der für<br />
die Anstellung verantwortlich ist, auch schon Erfahrungen,<br />
vielleicht auch familiär, mit Behinderten hat und er dies<br />
somit auch als Herausforderung ansieht. Ich denke, dass<br />
es viel schwieriger ist, aus dem <strong>zeka</strong> in den öffentlichen<br />
Bereich zu gelangen, da muss man viel Glück haben. Aber<br />
sonst gibt es ja noch andere Möglichkeiten…<br />
Vielen Dank Ihnen für die Interviews.<br />
* Katrin Moser arbeitet als Kindergärtnerin und Klassenassistentin<br />
im <strong>zeka</strong> Aarau. Sie absolviert die Ausbildung zur<br />
Schulischen Heilpädagogin an der Interkantonalen Hochschule<br />
für Heilpädagogik (HfH) Zürich.<br />
Salomé Sch.<br />
16 Jahre, wohnhaft in Rohr<br />
Schullaufbahn:<br />
Spielgruppe im Wohnort<br />
Kindergarten:<br />
zwei Jahre im Wohnort<br />
Primarschule:<br />
am Wohnort<br />
Oberstufe:<br />
1 Jahr Real-, 2 Jahre<br />
Sekundarschule am Wohnort<br />
Seit August 2007: <strong>zeka</strong> Aarau<br />
1/08
0 Jahre Schulanlage Höchi in<br />
Baden-Dättwil<br />
Dorothea Hauri*<br />
1/08<br />
Kindergarten, Primarschule und <strong>zeka</strong> feierten das Jubiläum mit dem Circolino Pipistrello.<br />
In der Schulanlage Höchi befin-<br />
den sich der Kindergarten und<br />
die Primarschule von Dättwil<br />
sowie das <strong>zeka</strong> Baden. Die An-<br />
lage wurde dieses Jahr 20 Jahre<br />
alt. In der Woche vom 13. bis<br />
18. Mai 2008 fand anlässlich<br />
des Jubiläums eine integrative<br />
Projektwoche mit dem Cir-<br />
colino Pipistrello statt: Rund<br />
80 Kinder und Jugendliche<br />
hatten die Möglichkeit, mit den Artistinnen<br />
und Artisten zusammen ein Programm einzustudieren und<br />
am Sonntag im Zirkuszelt aufzuführen.<br />
Dazu gab es viele verschiedene Ateliers rund um den Zirkus:<br />
Rollstuhlakrobatik, Herstellen eines lebensgrossen<br />
Elefanten, Zirkustheater, Zirkuszeitung, Zirkusbar, Zauberstäbe,<br />
Streichelzoo, Bauchladen usw. Sowohl im Zirkus als<br />
auch in den Ateliers waren die Schülerinnen und Schüler<br />
der beiden Häuser gemischt. So hatten die Kinder nicht nur<br />
eine tolle Abwechslung in ihrem Schulalltag, sondern die<br />
Woche leistete einen wertvollen Beitrag zur Integration.<br />
Wie erlebten die <strong>zeka</strong>-Kinder die Projektwoche? Wir haben<br />
in der Oberstufe nachgefragt:<br />
«Das Einschlagen der ‹Nägel› beim Aufbau des Zeltes hat<br />
mir besonders gefallen. Ich konnte meine ganze Kraft einsetzen.»<br />
«Die Proben waren manchmal nervig, die Kleinen haben<br />
nie zugehört. Aber ich habe auch neue Freundinnen gewonnen.»<br />
«Als Filmer hatte ich Einblick in die verschiedenen Ateliers,<br />
das hat mir gefallen.»<br />
«Wir hatten es gut in<br />
der Gruppe. Die Haupt-<br />
probe am Samstag ver-<br />
lief super, die Auffüh-<br />
rung am Sonntag ging<br />
völlig daneben.»<br />
«Wir mussten uns in der Gruppe zuerst finden.<br />
Mir hat das Atelier gegen Ende Woche gut gefallen.»<br />
«Das Singen mit dem Gospelchor fand ich super.»<br />
«Die Woche war abwechslungsreich und spannend. Die<br />
Zeit beim Zeltaufbau war mir zu kurz.»<br />
«Die Präsentation am Sonntag war für mich eine Herausforderung<br />
und eine gute Erfahrung. Ich musste vor vielen<br />
Leuten reden.»<br />
«Ich fand das Arbeiten in so gemischten Gruppen positiv.<br />
Für mich war die Woche sehr positiv.»<br />
Unterstützt wurde die Projektwoche mit zahlreichen kleinen<br />
und grossen Spenden. Hauptunterstützerin war die<br />
Stadtcasino Baden AG. Herzlichen Dank!<br />
*Dorothea Hauri ist<br />
Oberstufenlehrerin im<br />
<strong>zeka</strong> Baden.<br />
Weitere Bilder und Informationen<br />
über das integrative<br />
Projekt Circolino<br />
Pipistrello sind auf der<br />
Website www.<strong>zeka</strong>-ag.ch veröffentlicht.
<strong>zeka</strong>-Therapiestelle in Muri<br />
offiziell eingeweiht<br />
Petra Bolfing*<br />
Seit Anfang Jahr betreibt <strong>zeka</strong> in Muri eine neue The-<br />
rapie- und Beratungsstelle. Am 7. Juni 2008 wurde sie<br />
offiziell eingeweiht. Dank des neuen Angebots erhalten<br />
Kinder und Jugendliche mit körperlichen Behinderungen<br />
oder Beeinträchtigungen in Wohnortsnähe fachliche Hilfe<br />
und können sich dadurch möglichst normal entwickeln.<br />
Gleichzeitig unterstützt <strong>zeka</strong> mit dem Heilpädagogischen<br />
Beratungs- und Begleitdienst die Integration betroffener<br />
Kinder in die Regelschule. Als Gewinner der neuen Therapiestelle<br />
gehen die Klientinnen und Klienten von <strong>zeka</strong><br />
hervor: <strong>zeka</strong> ist nun auch im Freiamt präsent und verkürzt<br />
dadurch die Reisewege für Eltern, Kinder und Mitarbeitende.<br />
Als Vertreter des Departements Bildung, Kultur und<br />
Sport BKS betonte Antonio Gallego, dass dank <strong>zeka</strong> echte<br />
Integration geleistet <strong>wir</strong>d, ein wichtiges Ziel des BKS. Auch<br />
Herr Frei, Mitglied des Verwaltungsrates der Fremo, freut<br />
sich über den neuen Mieter: «Es ist ein Glücksfall, dass <strong>wir</strong><br />
mit <strong>zeka</strong> eine Stiftung im Hause haben, die sich für Kinder<br />
und Jugendliche mit Behinderungen einsetzt. Das ist ganz<br />
in unserem Sinne!»<br />
*Petra Bolfing ist Leiterin PR/Fundraising.<br />
Weitere Bilder und Informationen zur neuen<br />
Therapiestelle sind auf der Website<br />
www.<strong>zeka</strong>-ag.ch veröffentlicht.<br />
Das neue Team von l.n.r. mit Yashi Bhalla, Eveline Rast,<br />
Mona Wipfli Gruber, Margret Küng und Margrit Studerus.<br />
Antonio Gallego vom Departement Bildung, Kultur und<br />
Sport .<br />
1/08
<strong>Wohnhaus</strong> <strong>Aargau</strong>: Wir <strong>bauen</strong>!<br />
Ueli Speich*<br />
Noch Ende Juni sah es düster aus: Beim Verwaltungsge-<br />
richt des Kantons <strong>Aargau</strong> wurden erneut zwei Beschwer-<br />
den gegen das Bauvorhaben eingereicht. Der Weiterzug<br />
der vorgängig vom Baudepartement abgelehnten Be-<br />
schwerden an das Verwaltungsgericht stiess bei Direkt-<br />
betroffenen und in weiten Kreisen der Öffentlichkeit auf<br />
Unverständnis.<br />
<strong>zeka</strong> hat nochmals das Gespräch mit den Beschwerdeführenden<br />
gesucht. Dank der erfolgreichen Vermittlungsarbeit<br />
von engagierten Persönlichkeiten konnte doch noch<br />
1/08<br />
Die Erleichterung bei Menschen mit Körperbehinderungen ist gross: Seit dem 29. August<br />
ist <strong>zeka</strong> im Besitz einer rechtsgültigen Baubewilligung für das <strong>Wohnhaus</strong> <strong>Aargau</strong>. Bereits<br />
am 1. September 2008 fuhren die Bagger auf und nahmen die Abbrucharbeiten an der<br />
Vögelischür in Angriff. Am Abend des 8. September erfolgte der offizielle Spatenstich!<br />
Und seit dem 24. September 2008 zeugt der grosse Baukran davon: Jetzt geht es vor-<br />
und aufwärts!<br />
Am 8. September 2008 fand der Spatenstich statt.<br />
eine Lösung gefunden werden! Am 16. Juli 2008 wurde<br />
eine Vergleichsvereinbarung unterzeichnet. <strong>zeka</strong> verzichtet<br />
dabei auf die Realisation der Geschäftsstelle im <strong>Wohnhaus</strong><br />
<strong>Aargau</strong>. Dadurch <strong>wir</strong>d der Bürotrakt um ein weiteres Geschoss<br />
reduziert. Gleichzeitig <strong>wir</strong>d das gesamte Gebäude<br />
um rund fünf Meter in Richtung Nordwesten verschoben.<br />
Keinerlei Abstriche akzeptierte <strong>zeka</strong> hingegen am Wohntrakt<br />
sowie an den weiteren Räumlichkeiten, welche für<br />
die Bewohnerinnen und Bewohner sowie für die Kirchgemeinden<br />
und das Quartier Baden-Dättwil geplant sind.<br />
Somit ist die ursprüngliche Funktionalität des Gebäudes<br />
für Menschen mit Körperbehinderungen durch die Projektabstriche<br />
kaum beeinträchtigt.<br />
In der Folge hat am 13. August 2008 der Regierungsrat<br />
des Kantons <strong>Aargau</strong> grünes Licht für das Bauprojekt gegeben<br />
und am 22. August wurden die beiden Beschwerden<br />
beim Verwaltungsgericht definitiv abgeschrieben. Damit<br />
ist die – inzwischen abgeänderte – Baubewilligung nun<br />
endlich rechtskräftig!
Die Gäste und die <strong>zeka</strong>-Rollers transportieren die Backsteine für das Spendenbarometer. Im Bild unter anderen Peter Meier<br />
(mit Backstein), Vertreter der Leopold Bachmann-Stiftung.<br />
Der Bedarf für das <strong>Wohnhaus</strong> <strong>Aargau</strong> ist seit Jahren ausge-<br />
wiesen und dringend. Deshalb wären weitere, womöglich<br />
jahrelange Verzögerungen durch Rechtshändel den direkt<br />
betroffenen Menschen nicht zuzumuten und kaum zu verantworten<br />
gewesen. Primär aus diesem Grund hat <strong>zeka</strong><br />
alles daran gesetzt, um so rasch als möglich mit dem Bau<br />
beginnen zu können.<br />
Mit dem jetzt erfolgten Baubeginn ist es auch möglich, die<br />
Bauabrechnung bis spätestens 31. Dezember 2010 fertig<br />
zu stellen: Eine wichtige Voraussetzung, dass die zugesicherten<br />
Bundessubventionen von über CHF 4.5 Mio auch<br />
tatsächlich fliessen.<br />
<strong>zeka</strong> dankt allen Beteiligten, welche konstruktiv zur Lösungsfindung<br />
beigetragen haben.<br />
* Ueli Speich ist Stiftungsleiter von <strong>zeka</strong>.<br />
Der ehemalige Regierungs- und Ständerat Thomas Pfisterer, die<br />
Stiftungsratspräsidentin Pia Brizzi und Stiftungsleiter Ueli Speich<br />
neben der Bautafel und dem Spendenbarometer.<br />
1/08
000 Backsteine für das<br />
<strong>Wohnhaus</strong> <strong>Aargau</strong><br />
Petra Bolfing*<br />
1/08<br />
Am 8. September 2008 fand der lang ersehnte Spatenstich statt. Mit diesem Meilenstein<br />
geht auch die Suche nach Spenden in eine neue Phase. Bereits sind über 3.7 Millionen<br />
Franken eingegangen, 2.8 Millionen Franken fehlen noch.<br />
Rund 140 Personen feierten mit <strong>zeka</strong> den Spatenstich für<br />
das <strong>Wohnhaus</strong> <strong>Aargau</strong>. Darunter befanden sich Personen,<br />
die sich für einen Wohn- oder Arbeitsplatz interessieren,<br />
Leute aus der Nachbarschaft, Spenderinnen und Spender,<br />
Mitarbeitende sowie diverse Persönlichkeiten aus der Politik<br />
und Verwaltung.<br />
Thomas Frei, Susanne Huser und Fabiana Gervasoni eröffneten<br />
den Bauplatz, indem sie in feierlicher Manier blauweisse<br />
Bänder durchschnitten und den Weg zur Baustelle<br />
freigaben. Unterstützt wurden sie von Stiftungsratspräsidentin<br />
Pia Brizzi und dem Bauleiter Udo Drewanowski.<br />
Nach einem kräftigen Applaus beschritten die Gäste die<br />
Die Baustelle <strong>wir</strong>d eröffnet.<br />
Baustelle und schauten für einige Minuten dem Wirken<br />
des Baggers zu. Am Steuerknüppel sass Stiftungsleiter Ueli<br />
Speich und schaufelte effizient am Aushub.<br />
Schliesslich durften auch die Gäste mitanpacken. Sie hatten<br />
die Aufgabe, das Spendenbarometer bis zum damals<br />
aktuellen Spendenstand von 3,6 Millionen Franken zu<br />
füllen. Die <strong>zeka</strong>-Rollers und andere Personen im Elektrorollstuhl<br />
transportierten dafür 72 Backsteine flink von der<br />
Baustelle zum Spendenbarometer. Jeder Backstein symbolisiert<br />
einen Betrag von 50 000 Franken. Bis Mitte 2010<br />
muss das Spendenbarometer mit den weiteren 56 Backsteinen<br />
gefüllt sein, denn für den Bau fehlen noch 2,8<br />
Millionen Franken Spendengelder.<br />
*Petra Bolfing ist Leiterin PR/Fundraising.<br />
Total Anlagekosten CHF 22 900 000<br />
Spendenziel<br />
CHF 6 500 000<br />
Fremdfinanzierung<br />
zu Lasten <strong>zeka</strong><br />
CHF 5 500 000<br />
Beiträge Bund/BSV<br />
CHF 4 500 000<br />
Beiträge<br />
Kanton <strong>Aargau</strong><br />
CHF 3 900 000<br />
Beiträge Stadt Baden (Miete)<br />
und Kirchengemeinden (Kauf)<br />
CHF 2 500 000
AKTION BACKSTEIN<br />
Der Backstein spielt auch in einer neuen Fundraising-Aktion eine wichtige Rolle.<br />
Das <strong>Wohnhaus</strong> <strong>Aargau</strong> <strong>wir</strong>d nämlich mit 86 000 Backsteinen gebaut. Diese «verkaufen»<br />
<strong>wir</strong> symbolisch für eine Spende von 10 Franken pro Backstein. Die Spendenden<br />
erhalten als Gegenwert zwar keinen Backstein, dafür helfen sie mit, das neue Zuhause für Menschen<br />
mit schweren Körperbehinderungen zu <strong>bauen</strong>. Zudem können sie auf unserer Website verfolgen,<br />
wie viele Backsteine bereits «gekauft» wurden.<br />
Bauen Sie mit uns das neue Zuhause für Menschen mit Körperbehinderungen!<br />
Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung.<br />
Spenden können von den Steuern abgezogen<br />
werden. Jeweils im Januar erhalten alle Spenderinnen<br />
und Spender von <strong>zeka</strong> automatisch eine Spendenbe-<br />
stätigung für die Steuererklärung.<br />
Weitere Informationen über die Aktion Backstein<br />
und das <strong>Wohnhaus</strong> <strong>Aargau</strong> erhalten Sie unter<br />
Tel. 062 838 21 68 oder auf der Internetseite<br />
www.<strong>zeka</strong>-ag.ch.<br />
Unser Postkonto:<br />
<strong>zeka</strong><br />
zentren <strong>körperbehinderte</strong> aargau<br />
<strong>Aargau</strong>ische Stiftung<br />
für cerebral Gelähmte<br />
5004 Aarau<br />
PC 50-144-3<br />
Vermerk Aktion Backstein<br />
Folgende Personen aus dem Stiftungs rat und dem<br />
Patronatskomitee setzen sich für das <strong>Wohnhaus</strong> <strong>Aargau</strong> ein:<br />
Brizzi Pia, Stiftungsratspräsidentin <strong>zeka</strong> und Heilpädgogin, Baden-Rütihof<br />
Brun Klemm Ursula, ehem. Grossrätin, Rheinfelden<br />
Egger Esther, Nationalrätin, Kirchdorf<br />
Eichenberger Corina, Nationalrätin, Kölliken<br />
Fischbacher Elisabeth, Geschäftsleiterin FRAGILE suisse, Baden<br />
Gnehm Hanspeter, ehemaliger Chefarzt Kinderklinik KSA, Aarau<br />
Guignard Marcel, Stadtammann, Grossrat, Aarau<br />
Herrmann Heinz, ehemaliger Stadtschreiber, Baden<br />
Hürzeler Alex, Treuhänder, Grossrat, Regierungsrats-Kandidat, Oeschgen<br />
Käppeli Hans-Mathias, lic.oec. HSG, Beinwil<br />
Killer Hans, Nationalrat, Untersiggenthal<br />
Küng Markus, Wagenführer, Nesselnbach<br />
Leimbacher Markus, Rechtsanwalt, ehemaliger Grossrat, Villigen<br />
Markwalder Walter, Präsident Grossrat, Würenlos<br />
Müller Peter, ehem. Präsident Grossrat, Magden<br />
Pfisterer Thomas, Rechtsanwalt, ehemaliger Regierungs- und Ständerat, Aarau<br />
Rich Ruth, Biomedizinische Analytikerin (BMA), Einwohnerrätin, Aarau<br />
Rodel Francis, Leiter Unterhalt Technik, Widen<br />
Roth Barbara, ehem. Präsidentin Grossrat, Erlinsbach<br />
Schild Kaspar, ehem. Grossrat, Wohlen<br />
Streif Klaus, pensionierter Redaktor, Baden-Rütihof<br />
Wehrli Cornel, Rechtsanwalt, Frick<br />
Wertli Peter, Jurist, ehemaliger Regierungsrat, Wohlen<br />
Zimmermann Christian, dipl. Architekt ETH SIA BSA, Suhr<br />
1/08
Spenden für <strong>zeka</strong><br />
Petra Bolfing*<br />
Rennen, Velofahren und Schwimmen<br />
für das <strong>zeka</strong> Aarau<br />
Die Woche vom 2. bis 6. Juni 2008 stand für die Klasse A33<br />
der Kantonalen Schule für Berufsbildung Aarau im Zeichen<br />
von «Sport und Gesundheit». Das Motto: Wir sind fit und<br />
gehen an die Grenzen für körperlich Benachteiligte.<br />
Zum Auftakt in die Spezialwoche besuchten die Schülerinnen<br />
und Schüler das <strong>zeka</strong> Aarau, machten erste Bekanntschaften<br />
und bekamen einen Eindruck, für was genau<br />
sie während der kommenden Tagen an die Grenzen<br />
gehen. Das Sponsorenschwimmen am Montagnachmittag<br />
dauerte 1 Stunde, das Velofahren am Dienstag 3 Stunden<br />
und der Sponsorenlauf am Donnerstag 1,5 Stunden. Während<br />
dieser Zeit absolvierten die Jugendlichen fast unzählige<br />
Runden und Kilometer. Allerdings zählte nicht nur der<br />
grosse sportliche Einsatz. Genauso wichtig war die Sponsorensuche<br />
– und auch da zeigte sich die Klasse überaus<br />
engagiert! Die Schlussabrechnung ergab einen Betrag von<br />
stolzen CHF 5 660!<br />
<strong>zeka</strong> dankt den Schülerinnen und Schülern der Klasse A33<br />
sowie dem verantwortlichen Lehrer, Herrn Roger Fibich,<br />
ganz herzlich für das beeindruckende Engagement!<br />
1/08<br />
Jugendbühne Neuenhof<br />
unterstützt<br />
<strong>Wohnhaus</strong> <strong>Aargau</strong><br />
Bei der Jugendbühne Neuen-<br />
hof spielen Theaterleute zwi-<br />
schen 16 und 26 Jahren mit. Nach der Premiere vom<br />
12. Januar 2008 fanden dieses Jahr vier weitere Aufführungen<br />
statt.<br />
Mit dem neuen Vereinsvorstand entstand die Idee, eine<br />
Tombola für einen guten Zweck durchzuführen. Durch familiäre<br />
Beziehungen und die geografische Nähe zwischen<br />
Neuenhof und Dättwil war schnell klar, dass der Erlös aus der<br />
Tombola dem <strong>Wohnhaus</strong> <strong>Aargau</strong> zugute kommen soll.<br />
Am 25. Juni 2008 war es so weit: Urs Hellenbrandt, Präsident<br />
der Jugendbühne, und Sandra Kohler, Kassierin,<br />
überreichten <strong>zeka</strong> den Check im Wert von CHF 2 500!<br />
<strong>zeka</strong> dankt den Mitgliedern der Jugendbühne ganz herzlich<br />
für diese wertvolle Spende und den engagierten Einsatz<br />
zu Gunsten Menschen mit Körperbehinderungen.
Treue Unterstützung der Vereinigung<br />
Cerebral <strong>Aargau</strong><br />
haus <strong>Aargau</strong> gesprochen. Inzwischen wurde aus dem Projekt<br />
eine konkrete Baustelle. <strong>zeka</strong> freut sich sehr, dass die<br />
Mitglieder einstimmig beschlossen<br />
Erneut darf <strong>zeka</strong> auf die treue Vereinigung<br />
haben, den Kredit von CHF 50 000<br />
und wertvolle Unterstützung<br />
in eine Spende für das <strong>Wohnhaus</strong><br />
von der Vereinigung Cerebral<br />
<strong>Aargau</strong> umzuwandeln. Ganz herz-<br />
<strong>Aargau</strong> zählen. Nach dem grosslichen<br />
Dank!<br />
zügigen Geburtstagsgeschenk<br />
zum <strong>zeka</strong>-Jubiläum vor zwei<br />
<strong>Aargau</strong><br />
Die Vereinigung Cerebral unter-<br />
Jahren stimmten die Mitglieder www.cerebral-ag.ch<br />
stützt <strong>zeka</strong> und das <strong>Wohnhaus</strong> Aar-<br />
der Vereinigung dieses Jahr über<br />
gau mit Spenden und Aktionen so-<br />
die Umwandlung eines Kredites in eine Spende ab. Der wie mit der tatkräftigen Mithilfe im Ausschuss des Stif-<br />
Kredit wurde ursprünglich zur Projekt-Erarbeitung Wohn- tungsrates von <strong>zeka</strong>.<br />
<strong>Aargau</strong>er Töffgottesdienst sammelt für<br />
das <strong>Wohnhaus</strong> <strong>Aargau</strong><br />
Der guten Stimmung tat der Regen nichts ab: rund 200 Per-<br />
sonen, darunter ca. 70 Töfffahrer, trafen sich am 7. Sep-<br />
tember auf dem Herzberg, um zusammen den 7. <strong>Aargau</strong>er<br />
Töffgottesdienst zu feiern.<br />
Eingeladen waren auch Schülerinnen und Schüler vom<br />
<strong>zeka</strong> Baden und vom <strong>zeka</strong> Aarau sowie deren Eltern. Sie<br />
wurden gratis verpflegt und durften eine Fahrt auf dem<br />
Trike geniessen. Rechtzeitig auf den Beginn des Gottesdienstes<br />
hörte der Regen auf, und während der Kollekte,<br />
die für das <strong>Wohnhaus</strong> <strong>Aargau</strong> bestimmt war, schien sogar<br />
kurz die Sonne. Über CHF 2000 wurden nach dem Anlass<br />
auf das Konto <strong>Wohnhaus</strong> <strong>Aargau</strong> eingezahlt!<br />
<strong>zeka</strong> dankt den Organisatoren ganz herzlich für die Einladung<br />
und das grosse Engagement. Der Dank gilt auch allen<br />
grosszügigen Spenderinnen und Spendern!<br />
Weitere Spenden<br />
Unser Dank geht auch an die Reformierte Kirchgemeinde<br />
von Frick, die das <strong>Wohnhaus</strong> <strong>Aargau</strong> mit dem Rechnungsüberschuss<br />
2007 von CHF 10 000 unterstützt, den Rotary-<br />
Club Freiamt, der CHF 4000 für das <strong>Wohnhaus</strong> <strong>Aargau</strong><br />
überwiesen hat, sowie an die zahlreichen Stiftungen und<br />
Spenderinnen und Spender, die <strong>zeka</strong> oder das <strong>Wohnhaus</strong><br />
<strong>Aargau</strong> unterstützen. Nur dank ihnen können <strong>wir</strong> unser<br />
Angebot aus- und auf<strong>bauen</strong>!<br />
*Petra Bolfing ist Leiterin PR/Fundraising.<br />
1/08
Swisscup vom . Mai 00<br />
Katrin Härdi*<br />
0 1/08<br />
Kennen Sie Elektrorollstuhlhockey? Für Kinder und Jugendliche mit schweren Körperbe-<br />
hinderungen bietet diese Sportart einzigartige Möglichkeiten, die Welt der Emotionen<br />
beim gemeinsamen Sport zu erleben. Jährlich messen sich Mannschaften aus der ganzen<br />
Schweiz beim Swisscup. Dieses Jahr führten die <strong>zeka</strong>-Rollers diese Schweizermeister-<br />
schaften in Aarau durch.<br />
Mit grosser Vorfreude fieberten <strong>wir</strong> dem 17. Mai 2008,<br />
dem Swisscup, entgegen. Wir freuten uns auf ein span-<br />
nendes Turnier, faire Spiele, auf die Sportler und Sportle-<br />
rinnen sowie auf viele Zuschauer. Actiongeladene Wett-<br />
kämpfe standen bevor. Alle 12 Schweizer E-Hockey-Teams<br />
aus Aarau, Bern, Luzern, Solothurn, St.Gallen und Zürich<br />
hatten sich angemeldet und waren bereit, um jeden Ball<br />
und jeden Punkt zu kämpfen. Ebenso wichtig waren die<br />
Begegnungen unter den «E-Hockeyanern» neben dem<br />
Spielfeld.<br />
Mit der Begrüssung durch Stadtrat Carlo Mettauer war das<br />
Turnier eröffnet. Am Vormittag wurden die Gruppenspiele<br />
ausgetragen, sodass am Nachmittag feststand, wer um<br />
welchen Schlussrang kämpfen durfte. Jeder Match wurde<br />
durch zwei äusserst professionell waltende Schiedsrichter<br />
geleitet. Im Bistro konnten sich die vielen Fans mit feinen<br />
Kuchen, Hotdogs und verschiedenen Getränken verwöhnen<br />
lassen. Am Nachmittag spielten die <strong>zeka</strong>-Rollers 1 um<br />
Rang 11 und 12. Die <strong>zeka</strong>-Rollers 2 hatten in den Gruppenspielen<br />
Glück und konnten um Rang 9 und 10 spielen.<br />
Liridon (<strong>zeka</strong>-Rollers 1) erlebte den Swisscup so:<br />
«Mir hat der Swisscup gefallen. Das Essen war mittel gut.<br />
Und die Organisation war gut. Am meisten hat mir gefallen,<br />
dass uns ein Eishockeyspieler den kleinen Pokal gab.<br />
Aber <strong>wir</strong> könnten noch besser spielen.»<br />
Alessandros (<strong>zeka</strong>-Rollers 1) Meinung zu diesem besonderen<br />
Tag: «Ich fand den Tag gut. Und dass <strong>wir</strong> 6:1 gegen<br />
Solothurn gewonnen haben. Schade fand ich, dass <strong>wir</strong><br />
Zweitletzte wurden. Es hatte ganz viele Leute. Eindrücklich<br />
war, dass ganz viele Elektro-Rollstühle da waren.»<br />
Ein besonderer Höhepunkt war sicherlich das Finalspiel.<br />
Einmal mehr hatten sich die Zürcher Iron Cats 1 und die<br />
Berner Rolling Thunder 1 für den Final qualifiziert. Das<br />
hohe Niveau dieses Matchs zeichnete sich durch die ausgefeilte<br />
Taktik, das gesteigerte Spieltempo und die differenzierten<br />
Spielvarianten aus. Die Freude der Sieger war<br />
gross, gelang es doch den Bernern erstmals, den Schweizermeistertitel<br />
zu holen.<br />
Nach einer Showeinlage durch eine Rollstuhltanzgruppe<br />
aus Basel folgte die Siegerehrung, welche bei vielen E-Hockeyspielern<br />
das Herz nochmals höher schlagen liess.<br />
Vizeammann Beat Blattner führte durch diesen Akt. Björn<br />
Christen, der schweizweit bekannte Eishockeyspieler des<br />
EV Zug, überreichte jedem Team den entsprechenden<br />
Glaspokal, die Erinnerungs-T-Shirts – und vor allem gratulierte<br />
er jedem Spieler und jeder Spielerin persönlich.<br />
Dieser besondere Anlass hinterliess nicht nur bei allen<br />
SpielerInnen, TrainerInnen und HelferInnen bleibende Erinnerungen<br />
und Eindrücke, sondern auch die Zuschauer<br />
bekamen Einblick in eine bisher noch recht unbekannte,<br />
höchst spannende Sportart.<br />
Vielen herzlichen Dank all jenen, welche den Swisscup 08<br />
ermöglicht haben!<br />
*Katrin Härdi ist Sonderschullehrerin im <strong>zeka</strong> Aarau und<br />
Trainerin der <strong>zeka</strong>-Rollers 2.<br />
<strong>zeka</strong>-Rollers – so heisst der Club, den die Schülerinnen<br />
und Schüler von <strong>zeka</strong> bilden. Das Training findet während<br />
der Schulwochen wöchentlich in Aarau und Baden<br />
statt. Die <strong>zeka</strong>-Rollers werden unterstützt von der<br />
Vereinigung Cerebral <strong>Aargau</strong> und von <strong>zeka</strong>. Nähere<br />
Infos bei: michel.joye@<strong>zeka</strong>-ag.ch
Vom Reiten und Baden am Mittelmeer<br />
Die diesjährige Abschlussreise der BWS führte nach Südfrankreich. Am 19. Mai war es<br />
endlich soweit: Sechs Jugendliche mit ihren drei Begleitpersonen bestiegen den Zug<br />
Richtung Südfrankreich.<br />
Thomas E., Nadine H., Cédrine H., Selina J.,<br />
Nicolas L. und Patrick P.*<br />
Wir fuhren am Dienstag nach Saintes-Maries-de-la-Mer.<br />
Wir besammelten uns vor dem Hotel und liefen an den<br />
Strand. Dort angekommen, genossen <strong>wir</strong> den Ausblick<br />
aufs Meer. In diesem Moment fragte uns Frau Bachmann,<br />
wer im Meer baden wolle. Das Wasser war sehr kalt. Viele<br />
schlotterten und kehrten nach fünf Minuten an den Platz<br />
zurück. Andere musste Frau Bachmann nach etwa 20 Minuten<br />
aus dem Wasser holen, sonst wären sie gar nicht<br />
mehr herausgekommen.<br />
In Saintes-Maries-de-la-Mer machten <strong>wir</strong> auch eine Schifffahrt.<br />
Wir fuhren dabei ein kleines Stück der Meeresküste<br />
entlang, bis <strong>wir</strong> schliesslich zur Rhônemündung kamen.<br />
Wir genossen die wunderschöne Landschaft. Beim Durchfahren<br />
liess ein Fischerboot extra nur für uns ein riesiges<br />
Netz ins Wasser und holte es wieder herauf, allerdings<br />
ohne einen Fisch zu fangen.<br />
Wir wollten reiten gehen und fuhren zum Reitplatz. Die<br />
Pferde waren schneeweiss und schauten zu uns. Die Pferdepflegerinnen<br />
machten die Pferde zum Ausritt bereit.<br />
Dann machte eine Leiterin bei meinem Pferd ein Seil an<br />
sagte zu den anderen: «Kommt alle hinter Nadine her.»<br />
Sie ging mit dem Pferd voraus und zog das Pferd, auf dem<br />
ich sass. Es ging gut und es folgte der Leiterin. So gingen<br />
<strong>wir</strong> einen sehr schönen Weg. Die Pferde waren sehr lieb zu<br />
uns. Sie machten auch immer das, was die Leiterin ihnen<br />
sagte.<br />
In Avignon angekommen, machten <strong>wir</strong> uns gleich auf den<br />
Weg zu unserem Hotel und bekamen die Zimmerschlüssel<br />
für unsere Zimmer. Nach einer halben Stunde machten <strong>wir</strong><br />
uns auf den Weg Richtung Stadt. Es war sehr interessant,<br />
wie die Stadt aufgebaut war mit all den hohen und hellen<br />
Mauern. Ansonsten hatte es bekannte Läden wie bei uns.<br />
Wir kamen bei einem grossen Karussell vorbei. Alle ausser<br />
Nicolas und Herr Bopp genossen eine Karussellfahrt. Danach<br />
gingen <strong>wir</strong> zum grossen und mächtigen Papstpalast.<br />
Nicolas und Alexandra (Sozialpädagogin) besichtigten das<br />
Innere des Papstpalastes. Andere gingen shoppen. Nach<br />
zwei Stunden trafen <strong>wir</strong> uns wieder beim Papstpalast. Wir<br />
verweilten uns bei französischer Zigeunermusik, die ein<br />
Mann mit seinem Akkordeon von sich gab. Wir beschlossen,<br />
Nachtessen zu gehen. So ein Stadtbummel kann<br />
schon ziemlich Hunger machen. Wir gingen in ein marokkanisches<br />
Restaurant. Abgerundet wurde der Abend mit<br />
einem Eis für die, die noch Platz im Bauch hatten.<br />
Die Rückreise war ein besonderer Tag. Wir gingen vom Hotel<br />
an einen speziellen Bahnhof in Avignon, wo nur TGV-<br />
Züge fahren. Wir wussten nicht, ob die Eisenbahnlinie<br />
Marseille-Lyon wegen dem Streik offen sein würde. Wir<br />
warteten auf den Höchstgeschwindigkeitszug «Nein!!!<br />
Das ist er!», freuten <strong>wir</strong> uns. Es war der silbrige TGV, der<br />
neue und schnellste Zug. Da gings mit dem TGV von Avignon<br />
nach Lyon mit 574,8 km/h, das war ziemlich schnell,<br />
wie die Gegend so vorbeiflitzte. Nach genau einer Stunde<br />
und zwei Minuten kamen <strong>wir</strong> in Lyon an.<br />
* Thomas E., Nadine H., Cédrine H., Selina J., Nicolas L. und<br />
Patrick P. bildeten die Klasse 07/08 der <strong>zeka</strong> BWS.<br />
1/08
König und Absolut<br />
Thomas Müller*<br />
Monatelange Probeanstrengungen lagen hinter den jun-<br />
gen Schauspielern, dem Regisseur Matthias Dieterle sowie<br />
den Begleitpersonen. Dann war es so weit: Zwei Vorstel-<br />
lungen fanden im Rahmen der Schulschlussfeier sowie<br />
einer öffentlichen Aufführung am 24. und 25. Juni 2008<br />
statt. Eltern, Freunde, die Mitglieder des Stiftungsrats –<br />
mehr als 300 Personen drängten sich dicht an dicht in der<br />
1/08<br />
Der Abschluss des Schuljahres 07/08 war im <strong>zeka</strong> Aarau geprägt durch das Theater<br />
«König und Absolut», das der Aarauer Dichter und ehemalige Sonderschullehrer<br />
Matthias Dieterle nach Bildern von Paul Klee für die Kinder und Jugendlichen von <strong>zeka</strong><br />
geschrieben hatte.<br />
Turnhalle, wo die Schülerinnen und Schüler die Bilder Paul<br />
Klees lebendig werden liessen.<br />
Wiederum war es Matthias Dieterle ein Anliegen gewe-<br />
sen, die Rollen den individuellen Möglichkeiten der Kinder<br />
anzupassen. Diese stiegen mit Engagement ins Projekt ein<br />
und wuchsen an der grossen Herausforderung, den anspruchsvollen<br />
Inhalt des Stücks sowie die Figuren aus Klees<br />
Bildern lebendig darzustellen. Die fantastischen Kostüme<br />
unterstützten sie dabei. Diese hatte wiederum<br />
Dorli Fischer entworfen und hergestellt.<br />
Für Idee und Herstellung der farbenprächtigen<br />
Kulissenbilder zeichnete<br />
Elisabeth Büchli verantwortlich.<br />
Wer das Theater erlebt hat, weiss, welch<br />
grosse Leistung alle Beteiligten vollbrachten.<br />
Kindern, Jugendlichen, Regisseur<br />
und Autor sowie allen Personen im Hintergrund<br />
– ohne die ein solches Projekt<br />
nie ver<strong>wir</strong>klicht werden könnte –, ihnen<br />
allen gebührt grosse Anerkennung und<br />
herzlicher Dank!<br />
*Thomas Müller ist Teamleiter im <strong>zeka</strong> Aarau.
Ein Tag im Leben von…<br />
… Doris Bachmann*<br />
Samstage sind für mich Arbeitstage<br />
im Geschäft meines Partners Viktor.<br />
Er führt in Rheinfelden einen Partyservice<br />
und einen kleinen Laden mit<br />
italienischen Spezialitäten. Beim ersten<br />
Kaffee im Geschäft bespreche ich<br />
mit Viktor den Tag. Es <strong>wir</strong>d ein langer<br />
werden. Bis zwei Uhr den Laden betreuen.<br />
Danach Partyservice in Basel.<br />
Während Viktor das Lamm für den<br />
Abendanlass wortwörtlich aufspiesst,<br />
richte ich den Laden ein. Ich fülle die<br />
Kühlvitrinen mit hausgemachten Antipasti<br />
und Käse, bereite die Kasse vor,<br />
schiebe Panini in den Ofen und hole<br />
im Gärtchen Blumen für den langen<br />
Tisch. Nebst einkaufen kann man und<br />
frau bei uns auch einen Espresso oder<br />
ein Glas Wein trinken.<br />
Die ersten Gäste kommen um 9 Uhr.<br />
Viktor übernimmt den Laden und ich<br />
wasche für den Abendanlass in der<br />
grossen Küche den Salat vom Markt,<br />
backe Focaccia und schneide die<br />
Früchte für den Fruchtsalat. Die Zeit<br />
<strong>wir</strong>d knapp. Die Kisten müssen noch<br />
gepackt werden: Teller, Besteck, Platten,<br />
Espressomaschine, Gläser, Servietten,<br />
Zahnstocher…<br />
Durch die Mithilfe beim Partyservice<br />
bekomme ich einen Einblick in eine<br />
Arbeitswelt, der für meinen Unterricht<br />
bei <strong>zeka</strong> sehr wertvoll ist. Als Werklehrerin<br />
der BWS sehe ich eine meiner<br />
Hauptaufgaben darin, die Jugendlichen<br />
auf das kommende Berufsleben<br />
vorzubereiten. Arbeitshaltung,<br />
Arbeitsorganisation, Problemlöseverhalten<br />
ist dabei die eine Ebene.<br />
Die Freude am Gestalten, Produzieren<br />
und Verändern die andere.<br />
In der Küche schaue ich mir oft selber<br />
über die Schultern. Wann keimt<br />
die Freude, wann stellt sich Frust ein?<br />
Wenn ich eine Arbeit um ihrer selbst<br />
willen gut mache, dann kann mich<br />
das unheimlich beflügeln. So kann ich<br />
mich nach 15 kg Kartoffeln schälen<br />
ganz zufrieden fühlen. Was mir, ehrlich<br />
gesagt, nicht immer gelingt. Den<br />
Jugendlichen der BWS möchte ich solche<br />
Arbeitserlebnisse in der Werkstatt<br />
ermöglichen.<br />
Punkt 14 Uhr schliessen <strong>wir</strong> den Laden.<br />
Ich schalte die Kühlvitrine ab und<br />
stelle die Waren in den Kühlraum zurück.<br />
Die vollgepackten Plastikkisten<br />
und Isolierboxen für das Abendessen<br />
stehen schon bereit. Hoffentlich ist<br />
nichts vergessen gegangen.<br />
Um 23 Uhr ist der Spuk vorbei, vom<br />
Lamm am Spiess zeugen nur noch die<br />
Knochen und der leere Spiess. Die Antipastiplatten<br />
sind leergefegt, die Bäuche<br />
voll. Der eine oder andere Gast<br />
rundet das Essen mit einem Espresso<br />
ab. Ich bin müde, aber zufrieden.<br />
Auf der Heimfahrt freue ich mich<br />
schon auf Kommissar Hunkeler, der in<br />
Hansjörg Schneiders neuem Krimi einen<br />
Mord im Thermalbad von Rheinfelden<br />
aufzuklären versucht.<br />
* Doris Bachmann ist Fachlehrerin Werken<br />
an der <strong>zeka</strong> Berufswahlschule. Sie<br />
bildet sich am ISP Basel (FHNW) berufsbegleitend<br />
zur Schulischen Heilpädagogin<br />
(EDK) weiter.<br />
1/08
Kunst im Zentrum 00<br />
Petra Bolfing*<br />
Wenn sich Bäume in Kunst wandeln. Unter diesem Ti-<br />
tel eröffnete <strong>zeka</strong> am 17. Mai 2008 mit zahlreich erschie-<br />
nenen Zuschauern die Ausstellung «Kunst im Zentrum».<br />
Sie zeigte Drechslerarbeiten und Fotografien von zwei Aarauer<br />
Künstlern im <strong>zeka</strong> Baden-Dättwil. Auf der Drehbank<br />
von Angelo De Moliner wandeln sich Bäume in Kunstwerke.<br />
«Mit Respekt gegenüber dem Ursprung, im Ringen<br />
um Einfachheit, in der Stille des Dialogs, entstehen meine<br />
Werke», sagt De Moliner. Drechseln sei für ihn ein meditatives<br />
Handwerk und auch Seelenwerk. Der Rektor der Kantonalen<br />
Schule für Berufsbildung Aarau beschäftigt sich in<br />
seiner Freizeit mit den Bäumen aus unserm Kulturkreis.<br />
Was SchülerInnen zu «Kunst im Zentrum» denken<br />
«Mich faszinieren die vielen<br />
Möglichkeiten, die es gibt. Kunst ist<br />
nicht nur ein schön gemaltes Bild.»<br />
«Es ist gut, dass die Kunst in die<br />
Schule kommt. So haben <strong>wir</strong><br />
auch etwas davon.»<br />
«Ich schaue mir die Kunst gerne an,<br />
wenn ich warten muss.»<br />
«Ich finde diese Ausstellungen eine<br />
Abwechslung und spannnend.»<br />
«Es ist sicher schwierig, Kugeln aus<br />
Holz herzustellen. Es hat mich erstaunt,<br />
dass man das machen kann.»<br />
1/08<br />
«Ich fand es toll, mit dem<br />
Künstler zu plaudern.»<br />
Carlo Mettauer, Sarah Keller und<br />
Angelo De Moliner.<br />
Sarah Keller aus Aarau zeigte in der Ausstellung Bilder aus<br />
der Natur. Ihr Augenmerk als Fotografin war dabei auf<br />
Bäume gerichtet, Bäume als Individuen in Beziehung mit<br />
ihrer Umgebung.<br />
Die Ausstellung dauerte bis am 3. Juli 2008. Ein Teil des<br />
Verkaufserlöses im Betrag von rund CHF 13 000 kam dem<br />
<strong>Wohnhaus</strong> <strong>Aargau</strong> zugute.<br />
*Petra Bolfing ist Leiterin PR/Fundraising.<br />
Weitere Bilder und Informationen zur Kunst im Zentrum<br />
sind auf der Website www.<strong>zeka</strong>-ag.ch veröffentlicht.<br />
«Wenn eine neue Ausstellung<br />
beginnt, schaut man sie noch an.<br />
Mit der Zeit nimmt man sie gar<br />
nicht mehr wahr.»<br />
«Die teuerste Schale hat mir am<br />
besten gefallen.»<br />
«Mir gefiel es, dass einige<br />
Holzschalen fein geschliffen, andere<br />
dagegen noch rau waren.»<br />
«Mir hat besonders gefallen, wie<br />
jede Schale wieder anders war.<br />
Jede Schale war verschieden.»<br />
«Ich fand es gut, dass auch Karten<br />
verkauft wurden. Ich habe mir<br />
auch eine gekauft.»
Neue Trauerkarten im Angebot<br />
Trauerspenden sind für <strong>zeka</strong> sehr wertvoll und machen einen wichtigen Teil der Spenden<br />
aus. Seit Jahren verwenden zahlreiche Spenderinnen und Spender die kostenlosen Trau-<br />
erkarten und gedenken der Verstorbenen statt mit Blumen mit einer Spende zu Gunsten<br />
von <strong>zeka</strong>. Die Hinterbliebenen werden über die Spende mit dem eingedruckten Text in<br />
der Karte benachrichtigt. Zudem erhalten sie eine persönliche Verdankung von <strong>zeka</strong>.<br />
Dank dem Entgegenkommen des Künstlers Hansueli Holzer konnte <strong>zeka</strong> zwei neue<br />
Karten ins Angebot nehmen. Interessierte haben die Möglichkeit, die Karten mit beiliegendem<br />
Flyer oder direkt über die Internetseite www.<strong>zeka</strong>-ag.ch zu bestellen.<br />
Wer ist Hansueli Holzer? <strong>zeka</strong> hat<br />
nachgefragt:<br />
Hansueli Holzer wurde im<br />
Jahr 1947 in der Zentral-<br />
schweiz geboren und war<br />
sich schon im zarten Kin-<br />
dergartenalter klar, dass er<br />
nicht Lokomotivführer und<br />
auch nicht Pilot, wohl aber<br />
Kunstmaler werden wollte.<br />
Bei diesem Wunsche blieb<br />
es. Vorerst absolvierte er eine Grafikerlehre in Winterthur.<br />
In Anschluss an die Lehre besuchte Hansueli Holzer die<br />
Kunstgewerbeschule in Zürich, wo er sich zum Zeichnungslehrer<br />
ausbilden liess. Nach vierjähriger Berufsausübung<br />
an der Kantonsschule Glarus, in Zürich und Schaffhausen<br />
verzichtete er auf eine Anstellung im Vollamt, um<br />
als freischaffender Künstler nur noch seiner Kunst zu leben.<br />
Er hat sich dann bald mit Ausstellungen im In- und<br />
Ausland einen Namen gemacht. 1978 wurde er mit dem<br />
Schaffhauser Kunstpreis geehrt. Hansueli Holzer ist nicht<br />
nur Holzschneider, er malt, zeichnet, radiert und illustriert<br />
Bücher. Der Holzschnitt spielt in seinem Schaffen aber<br />
doch eine zentrale Rolle, auch zahlenmässig: sein Œuvre<br />
umfasst heute etwa 800 Werke.<br />
«Die Natur», sagt Hansueli Holzer immer wieder, «die Natur<br />
ist mein Vorbild.» Bäume vor allem. Der Baum, der<br />
dem Licht entgegen wächst, der zugleich Schatten spendet,<br />
Licht – Schatten, Hell – Dunkel, Weiss – Schwarz, – der<br />
Baum <strong>wir</strong>d zum Symbol für den Holzschnitt, der die Welt<br />
auf die Hell-Dunkel-Polarität reduziert. Besonders grosse,<br />
alte, knorrige Bäume faszinieren den Künstler. Diese «würdigen<br />
Greise der Pflanzenwelt», wie Hansueli Holzer sie<br />
liebevoll nennt, vom Wetter, von Stürmen gezeichnet,<br />
werden jahrelang zum beherrschenden Bildthema.<br />
In den letzten Jahren hat sich Hansueli Holzer fast ausschliesslich<br />
mit der Technik des mehrfarbigen Holzschnittes<br />
auseinander gesetzt und meisterhafte Blätter mit zauberhaften<br />
atmosphärischen Stimmungen geschaffen, in denen<br />
immer wieder Bäume eine zentrale Rolle spielen. Diese<br />
Werke gehören bereits zu den Klassikern des Schweizer<br />
Holzschnittes.<br />
Es gibt Zufälle, die – vielleicht – gar keine Zufälle sind. Man<br />
hat früher oft Bauernhäuser mit Sinnsprüchen verziert. Am<br />
<strong>Wohnhaus</strong> von Hansueli Holzer, einem ehemaligen Bauernhaus<br />
in Ramsen, lesen <strong>wir</strong>: «Vergiss nicht, dass jeder<br />
Tag auch seine Ruhe für die Seele haben muss.» Es ist diese<br />
Ruhe, die Holzers Bilder ausstrahlen und die <strong>wir</strong> vor seinen<br />
Bildern finden, eine Ruhe, die <strong>wir</strong> in unserer übergeschäftigen<br />
Welt mehr und mehr nötig haben.<br />
Dieses Porträt wurde von Peter Kroha aus Bischofszell geschrieben.<br />
Rückseite<br />
Vollmondnacht im Dezember<br />
Holzschnitt von H. Holzer, Ramsen<br />
www.holzrart.ch<br />
Rückseite<br />
Winterstille am Untersee<br />
Holzschnitt von Hansueli Holzer, Ramsen<br />
www.holzerart.ch<br />
1/08
Organisationsentwicklung bei <strong>zeka</strong>:<br />
Das Stete ist der Wandel!<br />
Ueli Speich*<br />
Seit dem 8. September 2008 ist es endlich in Bau, das<br />
<strong>Wohnhaus</strong> <strong>Aargau</strong>! Mit dem Bau allein ist es jedoch nicht<br />
getan. Für <strong>zeka</strong> bedeutet das <strong>Wohnhaus</strong> <strong>Aargau</strong> gleich-<br />
zeitig den Einstieg in den Erwachsenenbereich. Das heisst:<br />
Wir <strong>bauen</strong> einen völlig neuen Betrieb auf: Neben den Bereichen<br />
«Schulen» und «Ambulatorien» <strong>wir</strong>d es neu einen<br />
Bereich «Erwachsene» geben. Für das <strong>Wohnhaus</strong> <strong>Aargau</strong><br />
sind insgesamt 39 Vollstellen vorgesehen, was 50 bis 60<br />
neuen Mitarbeitenden entspricht. Die Vorbereitungen für<br />
den Aufbau des neuen Bereiches sind bereits angelaufen.<br />
Konzentration in der Geschäftsleitung,<br />
neue Bereichsleitung Erwachsene<br />
Die künftige Bereichsleitung Erwachsene <strong>wir</strong>d in der Geschäftsleitung<br />
von <strong>zeka</strong> Einsitz nehmen. Bereits Ende Oktober<br />
2008 wurde diese Stelle ausgeschrieben. Sie soll<br />
möglichst bald, spätestens aber bis Sommer 2009, besetzt<br />
werden, damit <strong>wir</strong> die Betriebsaufnahme des <strong>Wohnhaus</strong><br />
<strong>Aargau</strong> sorgfältig vorbereiten können. Um die Geschäftsleitung<br />
personell nicht zu erweitern, fassen <strong>wir</strong> ab 1. Januar<br />
2009 die bisherigen Bereiche «Personal» und «Finanzen»<br />
in einen einzigen neuen Bereich «Dienste» zusammen.<br />
Dieser <strong>wir</strong>d stiftungsweit auch sämtliche Sekretariate sowie<br />
die Hauswartsdienste umfassen. Die Leitung dieses Bereichs<br />
übernimmt Christian Blaser (vgl. Seite 29). Christine<br />
Egger <strong>wir</strong>d bis zu ihrer Pensionierung den Führungsgremien<br />
von <strong>zeka</strong> weiterhin als Stiftungssekretärin beratend<br />
und als Leiterin Personalwesen zur Verfügung stehen.<br />
Stellvertretungsregelungen für Geschäftsleitungsmitglieder<br />
sichergestellt<br />
Bereits seit einigen Jahren amtet August Schwere neben<br />
seiner Aufgabe als Bereichsleiter Ambulatorien als stell-<br />
1/08<br />
Am 1. August 2010 sollen die ersten Bewohnerinnen und Bewohner ins <strong>Wohnhaus</strong><br />
<strong>Aargau</strong> einziehen. Bis zu diesem Zeitpunkt gilt es, die Betriebsaufnahme des neuen Be-<br />
reiches Erwachsene optimal vorzubereiten und gleichzeitig die gesamte Organisations-<br />
struktur von <strong>zeka</strong> den neuen Gegebenheiten anzupassen.<br />
vertretender Stiftungsleiter. Per 1. Oktober 2008 trat<br />
Astrid Hartmann als stellvertretende Bereichsleiterin Am-<br />
bulatorien bei <strong>zeka</strong> ein. Per 1. Januar 2009 ist auch die<br />
stellvertretende Bereichsleitung Schulen wieder besetzt:<br />
Thomas Müller, Teamleiter im <strong>zeka</strong> Aarau, übernimmt<br />
diese Funktion. Als neue stellvertretende Bereichsleiterin<br />
Dienste <strong>wir</strong>d ab dem 1. Januar 2009 Brigitte Höfler amten,<br />
welche bisher als Schulsekretärin sowie als Fachverantwortliche<br />
Administration im <strong>zeka</strong> Baden tätig war und<br />
ihren Arbeitsplatz demnächst nach Aarau verlegt, um dort<br />
schrittweise die Verantwortung für das Personalwesen zu<br />
übernehmen.<br />
Weiterentwicklung<br />
Qualitätsmanagement<br />
Mit dem Ziel, spätestens Ende 2009 im Besitz des begehrten<br />
ISO-Zertifikats zu sein, überarbeitet <strong>zeka</strong> gegenwärtig<br />
im Rahmen zweier separater Projekte das Qualitätsmanagement<br />
und integriert in dieses System auch gleich<br />
das gesetzlich vorgeschriebene Interne Kontrollsystem<br />
(IKS). Die Umstellung auf das neue System geschieht am<br />
1. Januar 2009 und erfordert Weiterbildungen für alle<br />
Mitarbeitenden am Montag, 5. Januar 2009 (schul- und<br />
therapiefrei), sowie in der zweiten Frühlingsferienwoche.<br />
Ab August 2009 tritt auch die überarbeitete Förderplanung<br />
in Kraft, welche auf dem Konzept der funktionalen<br />
Gesundheit (ICF**) aufbaut. Die Eltern werden <strong>wir</strong> im Rahmen<br />
der Schulschlussfeiern Ende Juni 2009 über die für sie<br />
relevanten Änderungen informieren.<br />
* Ueli Speich ist Stiftungsleiter von <strong>zeka</strong>.<br />
** ICF: International Classification of Functioning, Disability<br />
and Health = Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit,<br />
Behinderung und Gesundheit
W I L L K O M M E N<br />
Neu bei <strong>zeka</strong>:<br />
Baschnagel Andrea,<br />
Logopädin Baden<br />
Engler Lucia,<br />
Klassenassistentin HPB,<br />
Brugg und Windisch<br />
Mazzocco Angelina,<br />
Praktikantin Aarau<br />
Schori Anita,<br />
Klassenassistentin HPB,<br />
Kaiseraugst<br />
Steiner Ruth,<br />
Klassenassistentin HPB,<br />
Rupperswil<br />
Bitterli Oliver,<br />
Auszubildender Betriebsfachmann<br />
Hartmann Astrid,<br />
Stellvertretende Bereichs-<br />
leiterin Ambulatorien<br />
Mäder Claudia,<br />
Klassenassistentin HPB,<br />
Villmergen und Mühlau<br />
Sommer Esther,<br />
Klassenassistentin HPB,<br />
Laufenburg<br />
Ehrsam Wettstein<br />
Annemarie,<br />
Sonderschullehrerin Aarau<br />
Huggenberger Caroline,<br />
Praktikantin Baden<br />
Mössner Elisabeth,<br />
Klassenassistentin HPB,<br />
Wölflinswil<br />
Spuhler Meier Lydia,<br />
Klassenassistentin HPB,<br />
Bad Zurzach<br />
Eichenberger Ulrich,<br />
Klassenassistent HPB,<br />
Reinach<br />
Iberg Christina,<br />
Klassenassistentin HPB,<br />
Küttigen<br />
Sabbatini Susanne,<br />
Klassenassistentin HPB,<br />
Erlinsbach<br />
Stäuble Patrick,<br />
Sozialpädagoge in Ausbildung<br />
Aarau<br />
1/08
A D I E U<br />
Austritte:<br />
Antenen Jeannine, Auszubildende Betriebspraktikerin;<br />
Bürgler Karin, Miterzieherin Aarau; Eichenberger Mar-<br />
tina, Sonderschullehrerin Aarau; Gut Christine, Musik-<br />
grundschullehrerin Aarau; Herzig Birgit, Sozialpädagogin<br />
in Ausbildung Aarau; Keller Petra, Früherzieherin Baden;<br />
Keller Stephanie, Praktikantin Baden; Kistler Nadja,<br />
Praktikantin Aarau; Langenegger Marion, Ergothera-<br />
peutin Aarau/Baden; Ludik Marian, Schulbus-Chauffeur<br />
Baden; Marantelli Luciana, Heilpäd. Früherzieherin Ba-<br />
den; Plüss Nadine, Heilpäd. Früherzieherin Stv. Baden;<br />
Schmidt Margrit, Klassenassistentin HPB; Schwamm-<br />
berger Astrid, Klassenassistentin Baden; Strebel Fran-<br />
ziska, Klassenassistentin HPB, Widmer Simon, Sonder-<br />
schullehrer Stv. Aarau.<br />
Am 10. August 2008 hat uns Monika Säuberli<br />
nach schwerer Krankheit im 48. Altersjahr verlassen.<br />
Monika Säuberli trat am 01. Oktober<br />
2001 als Kaufm. Mitarbeiterin im Teilpensum in<br />
den Zentralen Diensten ein. Sie war immer da,<br />
wenn <strong>wir</strong> sie brauchten. Wir vermissen die zuverlässige,<br />
fröhliche, stets aufgestellte Kollegin<br />
sehr.<br />
Christine Egger*<br />
Am 01. April 1993 trat Margrit Wiprächtiger als Leiterin Finanz-<br />
und Rechnungswesen in die damalige <strong>Aargau</strong>ische<br />
Stiftung für cerebral Gelähmte ein. Bis dahin war Gérald<br />
Erne, der damalige Stiftungsleiter, selber für das Finanz-<br />
1/08<br />
GRATULATION<br />
Zur Geburt von:<br />
Niklas, 08. April 2008, Sohn von Alexandra und Stefan<br />
Aeschbach-Stäubli<br />
Jonas Benjamin, 16. Mai 2008, Sohn von Martina und<br />
Boris Eichenberger-Zürcher<br />
Lara, 24. Juni 2008, Tochter von Andrea und Roman Hüs-<br />
ler-Studer<br />
Elia Levin, 04. Juli 2008, Sohn von Sara und Matthias Hui-Roth<br />
Louis Frederic, 29. August 2008, Sohn von Karin Zwahlen<br />
und Guy Habermacher<br />
Zur Hochzeit von:<br />
Karin Zwahlen und Guy Habermacher am 20. Juni 2008<br />
Sandra Flükiger und Massimo Gizzi am 21. Juni 2008<br />
Tanja Flück und Michael Graf am 05. Juli 2008<br />
Zur Pensionierung:<br />
Am 14. Oktober 1996 trat Marian<br />
Ludik als Schulbus-Chauffeur ins<br />
<strong>zeka</strong> Zentrum für körperbehin-<br />
derte Kinder, Baden-Dättwil, ein.<br />
Während 12 Jahren führte er die<br />
Schülerinnen und Schüler sehr<br />
zuverlässig und sicher von ihrem<br />
Wohnort zur Schule und wieder<br />
nach Hause. Die Kinder und Jugendlichen mochten ihn<br />
gern, und auch die Eltern schätzten seine zuvorkommende,<br />
höfliche Art. Wir danken Marian Ludik auch an dieser Stelle<br />
noch einmal ganz herzlich für seinen langjährigen Einsatz<br />
und wünschen ihm und seiner Frau viele schöne gemeinsame<br />
Stunden im wohlverdienten Ruhestand.<br />
Abschied von Margrit Wiprächtiger:<br />
Pensionierung mit Hindernissen<br />
Bereits vor zwei Jahren wollte Margrit Wiprächtiger in den Ruhestand treten. Doch es<br />
kam alles anders als geplant.<br />
und Rechnungswesen zuständig. Ihm zur Seite stand Ros-<br />
marie Bühler als kaufmännische Mitarbeiterin. Kurz nach<br />
dem Eintritt von Margrit Wiprächtiger erlitt Gérald Erne<br />
einen Herzinfarkt. Margrit Wiprächtiger wurde gleich zu<br />
Beginn im wahrsten Sinne des Wortes ins kalte Wasser<br />
gestossen.
Margrit Wiprächtiger hat das<br />
Finanz- und Rechnungswesen<br />
von <strong>zeka</strong> professionalisiert. Zusammen<br />
mit dem Lieferanten<br />
der speziell für <strong>zeka</strong> entwickelten<br />
Software erarbeitete sie<br />
ständig neue Verbesserungen.<br />
Sie hatte immer den Überblick<br />
und lieferte Budget und Jahresabschluss<br />
stets fristgerecht ab.<br />
Nie hatte man bei ihr das Gefühl, dass sie gestresst sei. Allen<br />
Mitarbeitenden von <strong>zeka</strong> stand sie geduldig für Auskünfte<br />
zur Verfügung. Einen guten Draht und den richtigen Ton<br />
fand Margrit Wiprächtiger aber auch im Umgang mit den<br />
zuständigen Personen bei Bund und Kanton. Bei Tarifverhandlungen<br />
mit der IV oder bei Budgetverhandlungen mit<br />
dem Kanton vertrat sie ihren Standpunkt klar. Sie wusste<br />
aber auch, wo sie nachgeben musste.<br />
Ab 1994 war Margrit Wiprächtiger Mitglied der damals<br />
neu gegründeten Geschäftsleitung. Als solches interessierte<br />
sie sich nicht nur für ihren Bereich, sondern für die<br />
Belange der gesamten Stiftung. Die Förderung der Kinder<br />
und Jugendlichen stand bei ihr stets an erster Stelle.<br />
Sie erwartete von den Mitarbeitenden professionelle Arbeit.<br />
In der Geschäftsleitung war sie eine konstruktiv kritische<br />
Sparringpartnerin, deren Beiträge immer geschätzt<br />
wurden.<br />
Christian Blaser ist 1954 geboren. Nach einer handwerklichen<br />
Karriere als Gärtner und eidg. dipl. Gärtnermeister<br />
wandte sich Christian Blaser dem Studium der Betriebs<strong>wir</strong>tschaft<br />
zu. Nach dessen Abschluss führte er während<br />
10 Jahren eine grössere Einkaufsgenossenschaft. Er<br />
bildete sich in verschiedenen Management-Seminaren<br />
und im Bereich Rechnungswesen und Controlling weiter.<br />
2005 schloss er das Nachdiplomstudium Master of<br />
IT Management mit dem Prädikat magna cum laude ab.<br />
In den letzten 11 Jahren sammelte Christian Blaser in<br />
verschiedenen Bereichen einer grossen Immobilienfirma<br />
weitere Erfahrungen als Leiter EDV, Leiter Personalwesen<br />
und Finanzen, Leiter Liegenschaftsbuchhaltung sowie<br />
Leiter Ressort Logistik und Gesamtverantwortlicher<br />
Margrit Wiprächtiger wollte ab Sommer 2006 kürzer tre-<br />
ten. Sie stand noch während einem Tag pro Woche für<br />
die Einführung eines Nachfolgers zur Verfügung. Die-<br />
ser blieb gerade einmal ein Jahr. Er konnte sich mit den<br />
Vorgaben von Bund und Kanton nicht anfreunden. Der<br />
zweite Nachfolger kündigte aus gesundheitlichen Gründen<br />
bereits während der Probezeit. So übernahm Margrit<br />
Wiprächtiger im Herbst 2007 erneut die Leitung Finanzund<br />
Rechnungswesen und führte dieses bis zur Einstellung<br />
von Christian Blaser im Juni 2008. Nicht auszudenken, was<br />
passiert wäre, wenn Margrit Wiprächtiger nicht wieder<br />
hätte einspringen können.<br />
Noch immer steht Margrit Wiprächtiger auf Abruf für die<br />
Beantwortung von Fragen zur Verfügung. Ihre Einsätze<br />
werden aber immer weniger. Christian Blaser hat sich bereits<br />
sehr gut eingearbeitet. Spätestens Ende Jahr <strong>wir</strong>d<br />
Margrit Wiprächtiger im Alter von 65 Jahren endlich den<br />
wohlverdienten Ruhestand antreten können. Wir danken<br />
Margrit Wiprächtiger ganz herzlich für die grosse Arbeit,<br />
die sie für <strong>zeka</strong> geleistet hat. Ihr und ihrem Mann Alfons<br />
wünschen <strong>wir</strong>, dass sie die kommenden Jahre gemeinsam<br />
bei guter Gesundheit geniessen und noch viele Reisen unternehmen<br />
können.<br />
*Christine Egger ist seit 1990 Leiterin Personalwesen<br />
von <strong>zeka</strong>.<br />
Christian Blaser ist seit dem 01. Juni 2008 Leiter Finanz- und Rechnungswesen<br />
Informatik. 1998 wurde er<br />
zum Vizedirektor und 2001<br />
zum stellvertretenden Direktor<br />
ernannt.<br />
Seit Anfang 2008 hat sich<br />
Christian Blaser bei <strong>zeka</strong> tageweise<br />
eingearbeitet. Am<br />
01. Juni 2008 hat er die Leitung<br />
Finanz- und Rechnungswesen übernommen. Auf<br />
den 01. Januar 2009 hat ihn der Ausschuss des Stiftungsrates<br />
von <strong>zeka</strong> zum Bereichsleiter Dienste ernannt.<br />
Als solcher ist er verantwortlich für das Finanz- und Rechnungswesen,<br />
das Personalwesen, die Schul- und Arztsekretariate<br />
und den ganzen Bereich Immobilien/Mobilien.<br />
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VERANSTALTUNGSKALENDER 00 / 00<br />
Datum Anlass Ort<br />
2008<br />
Fr 04. November Übergabe Spende Kerzenziehen Baden <strong>zeka</strong> Baden<br />
(zu Gunsten <strong>Wohnhaus</strong> <strong>Aargau</strong>)<br />
Sa 08. November Herbstfest Ambulatorien Baden <strong>zeka</strong> Baden<br />
Fr 14. November Erzähl- und Lesenacht <strong>zeka</strong> Aarau<br />
Do 27. November bis Adventssingen zusammen mit der <strong>zeka</strong> Baden<br />
Do 17. Dezember Primarschule Höchi<br />
Sa 06. Dezember Die <strong>zeka</strong>-Rollers nehmen am Thunder-Cup Gümligen<br />
in Gümligen teil<br />
Do 18. Dezember Weihnachtsfeier <strong>zeka</strong> Aarau<br />
Mo 22. Dezember Beginn Weihnachtsferien <strong>zeka</strong> Aarau und Baden<br />
Therapiestellen Lenzburg,<br />
Wettingen, Zofingen, Muri<br />
2009<br />
Mo 05. Januar Schul- und therapiefrei: <strong>zeka</strong> Aarau und Baden<br />
Weiterbildung aller Mitarbeitender. Therapiestellen Lenzburg,<br />
Wettingen, Zofingen, Muri<br />
Di 06. Januar Schulbeginn <strong>zeka</strong> Aarau und Baden<br />
Mi 07. Januar Nachmittag Kaderweiterbildung<br />
Mo 26. Januar Beginn Sportferien <strong>zeka</strong> Aarau<br />
Mo 02. Februar Beginn Sportferien <strong>zeka</strong> Baden<br />
Mo 02. Februar bis Spielwoche der ambulanten <strong>zeka</strong> Baden<br />
Do 05. Februar Therapie- und Beratungsstelle<br />
Mo 09. Februar Schulbeginn <strong>zeka</strong> Aarau<br />
Mo 16. Februar Schulbeginn <strong>zeka</strong> Baden<br />
Mo 09. März Vormittag schul- und therapiefrei: <strong>zeka</strong> Aarau und Baden<br />
Weiterbildung aller Mitarbeitenden Therapiestellen Lenzburg,<br />
Wettingen, Zofingen, Muri<br />
Fr 10. April Beginn Frühlingsferien <strong>zeka</strong> Aarau und Baden<br />
Mo 20. April Kaderweiterbildung<br />
Di 21. April bis Weiterbildung aller Mitarbeitenden <strong>zeka</strong> Aarau und Baden<br />
Fr 24. April Therapiestellen Lenzburg,<br />
Wettingen, Zofingen, Muri<br />
Mo 27. April Schulbeginn <strong>zeka</strong> Aarau und Baden<br />
Mi 06. Mai Benefizkonzert der Operettenbühne Bremgarten: Casino Bremgarten<br />
Gräfin Mariza (zu Gunsten <strong>Wohnhaus</strong> <strong>Aargau</strong>)<br />
Do 22./Fr 23. Mai Auffahrtsbrücke: <strong>zeka</strong> Aarau und Baden<br />
schul- und therapiefrei Therapiestellen Lenzburg,<br />
Wettingen, Zofingen, Muri<br />
Mo 25. Mai bis Schulverlegung Klasse Härdi <strong>zeka</strong> Aarau<br />
Fr 29. Mai<br />
Mo 15. Juni bis Schulverlegung Klasse Speich <strong>zeka</strong> Aarau<br />
Fr 19. Juni<br />
Mi 24. Juni Elterninformation und Schulschlussfeier <strong>zeka</strong> Aarau<br />
Mi 01. Juli Elterninformation und Schulschlussfeier <strong>zeka</strong> Baden<br />
Do 02. Juli Schulschluss 11.30 Uhr <strong>zeka</strong> Aarau<br />
Fr 03. Juli Teilnahme am Aarauer Maienzug (Jugendfest) <strong>zeka</strong> Aarau<br />
Mo 06. Juli Beginn Sommerferien <strong>zeka</strong> Aarau und Baden<br />
Therapiestellen Lenzburg,<br />
Wettingen, Zofingen, Muri<br />
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Adressen<br />
<strong>zeka</strong> Geschäftsstelle<br />
<strong>zeka</strong> zentren <strong>körperbehinderte</strong> aargau Tel. 062 838 21 31<br />
Girixweg 20 / Postfach Fax 062 838 21 30<br />
5004 Aarau E-Mail: <strong>zeka</strong>@<strong>zeka</strong>-ag.ch<br />
<strong>zeka</strong> Schulen<br />
<strong>zeka</strong> Zentrum für <strong>körperbehinderte</strong> Kinder Tel. 062 838 21 38<br />
Girixweg 20 / Postfach Fax 062 838 21 41<br />
5004 Aarau E-Mail: sekretariat.aarau@<strong>zeka</strong>-ag.ch<br />
<strong>zeka</strong> Zentrum für <strong>körperbehinderte</strong> Kinder Tel. 056 470 92 22<br />
Dättwilerstrasse 16 Fax 056 470 92 20<br />
5405 Baden-Dättwil E-Mail: sekretariat.baden@<strong>zeka</strong>-ag.ch<br />
<strong>zeka</strong> Internat<br />
<strong>zeka</strong> Zentrum für <strong>körperbehinderte</strong> Kinder Tel. 062 838 21 38<br />
Girixweg 20 / Postfach Fax 062 838 21 41<br />
5004 Aarau E-Mail: sekretariat.aarau@<strong>zeka</strong>-ag.ch<br />
<strong>zeka</strong> Ambulatorien Angebot<br />
Girixweg 20 / Postfach Heilpädagogische Früherziehung<br />
5004 Aarau Logopädie<br />
Tel. 062 838 21 38 Psychomotoriktherapie<br />
E-Mail: sekretariat.aarau@<strong>zeka</strong>-ag.ch Heilpädagogischer Beratungs- und Begleitdienst<br />
Dättwilerstrasse 16 Heilpädagogische Früherziehung<br />
5405 Baden-Dättwil Logopädie, Psychomotoriktherapie<br />
Tel. 056 470 92 22 Heilpädagogischer Beratungs- und Begleitdienst<br />
E-Mail: sekretariat.baden@<strong>zeka</strong>-ag.ch Physiotherapie, Ergotherapie<br />
Aarauerstrasse 26 Heilpädagogische Früherziehung<br />
5630 Muri Logopädie<br />
Tel. 056 664 90 61 Heilpädagogischer Beratungs- und Begleitdienst<br />
E-Mail: sekretariat.muri@<strong>zeka</strong>-ag.ch Physiotherapie, Ergotherapie<br />
Turnerweg 16 Psychomotoriktherapie<br />
5600 Lenzburg<br />
Tel. 062 888 09 45<br />
E-Mail: psymot.lenzburg@<strong>zeka</strong>-ag.ch<br />
Weberstrasse 8 Psychomotoriktherapie<br />
5430 Wettingen<br />
Tel. 056 427 92 40<br />
E-Mail: psymot.wettingen@<strong>zeka</strong>-ag.ch<br />
Im Römerquartier 3c Psychomotoriktherapie<br />
4800 Zofingen<br />
Tel. 062 752 22 57<br />
E-Mail: psymot.zofingen@<strong>zeka</strong>-ag.ch<br />
Website www.<strong>zeka</strong>-ag.ch<br />
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Im Vorlauf der integrativen Projektwoche Pipistrello konnten die Schülerinnen<br />
und Schüler im Rahmen eines Wettbewerbs ein Logo kreieren. Dieses Logo ging<br />
als Sieger hervor. Herzliche Gratulation dem Künstler!