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Bauen - Wohnen - Leben - Gemeinde Ronneburg

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Großformatige Betonbauteile reduzieren den Fugenanteil des<br />

Wohnhauses erheblich und bilden somit die Grundlage für energetisch<br />

effiziente und luftdichte Bauweisen<br />

(Bild: Ingenieurbüro Brück, Meschede)<br />

Wer sein Eigenheim baut, der baut es aus gutem Grund massiv.<br />

Wertbeständigkeit und Dauerhaftigkeit der eigenen vier<br />

Wände sind mittlerweile im Hinblick auf die eigene Altersversorgung<br />

bedeutende Entscheidungskriterien. Vorgefertigte<br />

und großformatige Betonelemente haben sich hierbei<br />

über Jahrzehnte bewährt. In ähnlicher Weise, wie es nahezu<br />

selbstverständlich ist, dass Geschossdecken in tapezierfähiger<br />

Qualität in raumbreiten Betonelementen an die Baustelle<br />

angeliefert werden, werden in zunehmendem Maße<br />

geschoßhohe und nur durch Transportbedingungen begrenzte<br />

Betonwandelemente im Wohnungsbau eingesetzt.<br />

Die Vorteile liegen auf der Hand:<br />

- geringe Bauzeit und damit geringere Kosten der<br />

Zwischenfinanzierung<br />

- weitgehender Wegfall des Innenputzes; dies bedeutet<br />

Kosten- und Zeitersparnis<br />

- Vorinstallation von Elektroleitungen, Steckdosen und<br />

Wand- bzw. Deckenauslässen; aufwändige Stemmarbeiten<br />

für Leitungsführungen im Rohbau gehören der Vergangenheit<br />

an<br />

- gleichmäßig hohe Ausführungsqualität und Maßhaltigkeit<br />

durch witterungsunabhängige Vorfertigung der<br />

Betonelemente im Fertigteilwerk.<br />

Die Wahl der Baustoffe und der Bauweise beeinflusst jedoch<br />

nicht nur die Baukosten sondern auch den Betrieb des<br />

Gebäudes. Hierbei ist die Frage nach dem Aufwand für<br />

Ein Haus aus einem Guss<br />

Träume verwirklichen<br />

30<br />

<strong>Bauen</strong> - <strong>Wohnen</strong> - <strong>Leben</strong><br />

Instandhaltungsmaßnahmen (z.B. wiederkehrende Schutzanstriche)<br />

ebenso zu berücksichtigen wie die Frage nach<br />

dem Energiebedarf sowie die Frage nach der Wohnqualität.<br />

Zeitgemäße und energiesparende Wohngebäude, zeichnen<br />

sich durch folgende Merkmale aus:<br />

1. Kompakte Bauweise. Gebäude, deren wärmeübertragende<br />

Gebäudehülle (Außenwände, Dach, Bodenplatte) im<br />

Verhältnis zu dem hierdurch begrenzten Gebäudevolumen<br />

gering ist, verhalten sich energetisch günstiger als<br />

Gebäude mit einer stark strukturierten Gebäudehülle.<br />

Dabei benötigen Betonaußenwände aufgrund ihrer<br />

hohen Festigkeit in Verbindung mit Wärmedämmschichten<br />

nur einen geringen Platzbedarf.<br />

2. Solare Architektur. Durch geeignete Ausrichtung des<br />

Gebäudes und Orientierung der Fenster kann die Sonneneinstrahlung<br />

einen kostenlosen Beitrag zum Beheizen<br />

des Gebäudes leisten.<br />

3. Leistungsfähige Anlagentechnik. Anlagen zum Heizen,<br />

zur Trinkwassererwärmung und zur Lüftung des Gebäudes<br />

sollten eine möglichst geringe Anlagenaufwandszahl<br />

besitzen. Der Einsatz erneuerbarer Energien ist<br />

wünschenswert.<br />

4. Hohe Wärmedämmeigenschaften. Die Transmissionswärmeverluste,<br />

also die Wärmeverluste, die über die<br />

Außenhaut des Gebäudes an die Umgebungsluft abfließen,<br />

stellen einen bedeutenden Anteil der Wärmeverluste dar.<br />

Gute Wärmedämmeigenschaften der Gebäudehülle wirken<br />

diesen Verlusten entgegen.<br />

5. Geringe Wärmebrückenverluste. Je besser die eigentliche<br />

Gebäudehülle gedämmt ist, desto größer wird die<br />

Bedeutung bauphysikalisch fachgerechter Ausbildung<br />

von Bauteilanschlüssen wie Innenwandanschlüsse,<br />

Gebäudeecken, Fensteranschlüsse (Laibungen), Balkonplattenanschlüsse<br />

etc. Wer mit Betonelementen baut,<br />

kann auf praxisbewährte Konstruktionen zurückgreifen.<br />

6. Luftdichte Gebäudehülle. Nachgewiesen luftdichte<br />

Konstruktionen reduzieren die Lüftungswärmeverluste<br />

deutlich. Großformatige und somit fugenarme Betonelemente<br />

leisten einen entscheidenden Beitrag, um diese<br />

Verluste zu minimieren<br />

7. Hohe Wärmespeicherfähigkeit. Um die kostenlos zur<br />

Verfügung stehenden Wärmeangebote der Sonne (solare<br />

Wärmegewinne) und des Betriebs (interne Wärmegewinne)<br />

überhaupt nutzen zu können, bedarf es hinreichend wärmespeicherfähiger<br />

Massen der raumumschließenden Bauteile.<br />

Hier können Bauteile aus Beton ihre hohe Wärmespeicherfähigkeit<br />

in die Waagschale werfen und für ein ausgeglichenes<br />

Raumklima sorgen.

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