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Apfelsorten für Streuobstwiesen M-Z - müller lebensraum garten

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Sortenbeschreibung<br />

<strong>Apfelsorten</strong> <strong>für</strong> <strong>Streuobstwiesen</strong><br />

Maunzenapfel<br />

Herkunft aus der Nähe von Göppingen in Baden-<br />

Württemberg, nach 1928 stark verbreitet.<br />

Die Frucht ist klein bis mittelgroß, regelmäßig,<br />

hochrund. Die gelblich-grüne Schale ist sonnenseits<br />

kräftig rot gestreift, etwas fettig. Das Fruchtfleisch ist<br />

sehr fest, säuerlich und saftig. Sehr guter Most- und<br />

Wirtschaftsapfel.<br />

Baumreife ab Mitte Oktober, windfest.<br />

Der Ertrag ist wechselnd. Die Sorte stellt keine<br />

besonderen Ansprüche an Boden und Klima, gedeiht<br />

auch in rauen und windigen Lagen, sehr robust<br />

gegen Krankheiten und Schädlinge. Begehrte Sorte<br />

im Streuobstbau.<br />

Neckartaler (Schöner vom Neckartal)<br />

Nicht identisch mit Rheinischem Winterrambur.<br />

Ähnlich, die Schale zeigt aber weniger Rotfärbung.<br />

Wirtschafts- und Tafelapfel.<br />

Pflückreife Mitte Oktober, bis Januar lagerfähig.<br />

Oberlausitzer Muskatrenette<br />

Zurzeit keine Sortenbeschreibung verfügbar.<br />

Öhringer Blutstreifling<br />

Lokalsorte aus der Gegend um Öhringen/<br />

Württemberg, 1907 erstmals beschrieben.<br />

Die Frucht ist mittelgroß bis klein, Form<br />

unterschiedlich, meist hochgebaut mit typischen<br />

Kanten. Die Schale ist glatt und wachsig, bei Vollreife<br />

strohgelb. Deckfarbe sonnenseits blutrot mit<br />

dunkleren Streifen. Das weißliche Fruchtfleisch ist<br />

fest, saftreich, süßlich, aber nur wenig Aroma.<br />

Verwendung als Tafelapfel <strong>für</strong> den Sofortverzehr und<br />

als Wirtschaftsapfel.<br />

Pflückreife je nach Lage Anfang bis Mitte Oktober,<br />

genussreif bis April. Der Ertrag setzt früh ein, ist<br />

hoch und regelmäßig. Auf guten Böden bis in höhere<br />

Lagen anbaufähig, auf trockenen und nährstoffarmen<br />

Böden nur kleine Früchte, nicht in Tallagen oder auf<br />

nassen Böden. Liebhabersorte <strong>für</strong> den Streuobstbau.<br />

<strong>müller</strong> <strong>lebensraum</strong> <strong>garten</strong> | Baumschule W. Müller GbR<br />

Am Sandgraben 2 | 69256 Mauer<br />

Fon 06223 95340 | Fax 06223 953411 | www.mein<strong>lebensraum</strong>.com


Sortenbeschreibung<br />

<strong>Apfelsorten</strong> <strong>für</strong> <strong>Streuobstwiesen</strong><br />

Oldenburg<br />

siehe unter Geheimrat Dr. Oldenburg<br />

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Sortenbeschreibung<br />

<strong>Apfelsorten</strong> <strong>für</strong> <strong>Streuobstwiesen</strong><br />

Ontario<br />

Um 1820 in Ontario/USA gezüchtet, ab 1882 über<br />

Frankreich in Europa verbreitet.<br />

Die Frucht ist groß bis sehr groß, unregelmäßig<br />

breitrund, kantig. Die Schale ist bei Reife grüngelb,<br />

hell bereift, sonnenseits verwaschen rötlich geflammt<br />

oder gestreift.<br />

Das gelblich-weiße Fruchtfleisch ist mittelfest, sehr<br />

saftig und säuerlich-herb mit hohem Vitamin C-<br />

Gehalt. Diabetikersorte, Tafel- und Wirtschaftsapfel,<br />

sehr guter Back- und Mostapfel.<br />

Baumreife ab Ende Oktober, so spät wie möglich<br />

ernten, genussreif erst nach Lagerung bis in den<br />

April/Mai. Ertrag alternierend. Die Sorte bevorzugt<br />

geschützte Lagen und bildet eine mittelgroße,<br />

lockere Krone. Beliebte Streuobstsorte.<br />

Parkers Pepping<br />

Alte englische Sorte, die Anfang des 19.<br />

Jahrhunderts nach Deutschland kam.<br />

Die Frucht ist klein bis mittelgroß, meist regelmäßig<br />

kugelig. Die Schale ist ledrig und vollflächig fein<br />

berostet. Anfangs oliv-, später zimtfarben,<br />

sonnenseits leicht braunorange durchschimmernd.<br />

Fruchtfleisch gelblich-weiß, saftig, renettenartig<br />

gewürzt, angenehm weinig.<br />

Tafel-, Wirtschafts- und Mostapfel.Ende Oktober<br />

pflückreif, bis März lagerfähig. Früh einsetzender,<br />

hoher und regelmäßiger Ertrag.<br />

Der Baum ist eher schwachwüchsig, braucht deshalb<br />

ausreichend Nährstoffe und Wasser und ist auch <strong>für</strong><br />

höhere Standorte geeignet.<br />

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Sortenbeschreibung<br />

<strong>Apfelsorten</strong> <strong>für</strong> <strong>Streuobstwiesen</strong><br />

Pfirsichroter Sommerapfel<br />

Vermutlich aus Frankreich oder Thüringen<br />

stammend, dort seit 1800 bekannt.<br />

Die kleinen bis mittelgroßen Äpfel sind grünlichweiß<br />

mit hellrosa bis dunkelkarminroter Deckfarbe,<br />

deutlich fünfkantig. Das Fruchtfleisch ist weiß, unter<br />

der Schale etwas rötlich, saftig mürbe mit<br />

weinsäuerlichem Aroma. Tafelapfel.<br />

Reife ab Mitte August, <strong>für</strong> guten Geschmack<br />

mehrmals durchpflücken, bis Anfang September<br />

haltbar.<br />

Der Baum wächst anfangs stark, wird aber nicht sehr<br />

groß, er bildet eine breit überhängende Krone aus.<br />

Die Sorte ist sehr robust und widerstandsfähig und<br />

kann auf guten und ausreichend feuchten Böden in<br />

Höhenlagen bis 1000 m angebaut werden.<br />

Pilot<br />

Züchtung des Instituts <strong>für</strong> Obstbau in Dresden-<br />

Pillnitz, Kreuzung aus Clivia x Undine, seit 1988 im<br />

Handel.<br />

Die mittelgroßen relativ flachen Äpfel sind leuchtend<br />

gelbrot gefärbt. Das gelbliche Fruchtfleisch ist sehr<br />

fest, mäßig saftig, süßsäuerlich mit markantem<br />

Aroma. Tafelapfel.<br />

Baumreife Mitte Oktober; Genussreife von Januar bis<br />

Juni; der Ertrag setzt früh ein, ist hoch und<br />

regelmäßig. Der Baum wächst mittelstark und<br />

verlangt regelmäßige Schnittmaßnahmen.<br />

Pinova<br />

Züchtung des Instituts <strong>für</strong> Obstbau in Dresden-<br />

Pillnitz, Kreuzung aus Clivia x Golden Delicious, seit<br />

1996 im Handel.<br />

Die mittelgroßen Äpfel sind meist hochgebaut,<br />

goldgelb mit leuchtend hellroter, gemaserter oder<br />

gestreifter Deckfarbe. Das Fruchtfleisch ist gelblich,<br />

fest, mäßig saftig mit wenig Säure, süß und<br />

aromatisch. Tafelapfel.<br />

Pflückreife Mitte Oktober, etwas folgend; Genussreife<br />

Oktober bis mindestens Februar, gut haltbar auch im<br />

Naturlager. Der Ertrag setzt sehr früh ein, ist sehr<br />

hoch und regelmäßig. Der Baum wächst nur<br />

mittelstark und benötigt nur wenige<br />

Schnittmaßnahmen. Die Sorte ist robust.<br />

<strong>müller</strong> <strong>lebensraum</strong> <strong>garten</strong> | Baumschule W. Müller GbR<br />

Am Sandgraben 2 | 69256 Mauer<br />

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Sortenbeschreibung<br />

<strong>Apfelsorten</strong> <strong>für</strong> <strong>Streuobstwiesen</strong><br />

/<br />

Piros<br />

Züchtung des Instituts <strong>für</strong> Obstbau in Dresden-<br />

Pillnitz, Kreuzung aus Helios x Apollo, seit 1985 im<br />

Handel.<br />

Die mittelgroßen Äpfel sind hochgebaut, etwas<br />

gerippt mit hellgrünlich-gelber Schale und rot<br />

geflammter Deckfarbe. Das Fruchtfleisch ist hellgelb,<br />

feinzellig, süß und saftig mit angenehmer Säure.<br />

Tafelapfel. Pflückreife Anfang August; Genussreife<br />

Anfang-Ende August/Anfang September.<br />

Der Ertrag setzt früh ein, ist anfangs noch nicht<br />

hoch, aber regelmäßig. Der Baum wächst mittelstark,<br />

benötigt wenig Schnittmaßnahmen; er ist robust,<br />

wenn feuchte Standorte gemieden werden.<br />

Prinz Albrecht von Preußen<br />

Entstand 1865 als Sämling der Sorte 'Kaiser<br />

Alexander'.<br />

Die Frucht ist mittelgroß und regelmäßig flachrund,<br />

mit glatter, weißlich-gelber und ledriger Schale,<br />

sonnenseits dicht rot gestreift, duftend. Das<br />

Fruchtfleisch ist grünlich-weiß, süßsäuerlich und<br />

saftig. Sehr guter Tafel- und Wirtschaftsapfel.<br />

Pflückreife Ende September, Genussreife bis<br />

Dezember (aus höheren Lagen bis Januar). Früher,<br />

hoher und regelmäßiger Ertrag. Der Baum wächst<br />

mittelstark, im Vollertrag schwach und bildet eine<br />

breitkugelige dichte Krone. Die Sorte ist sehr<br />

widerstandsfähig, auf guten Böden auch <strong>für</strong> höhere<br />

Lagen geeignet, regelmäßiger Schnitt vorteilhaft.<br />

Prinzenapfel<br />

Die Frucht ist groß bis mittelgroß, überwiegend<br />

kegelförmig, stielbauchig und hochgebaut. Die Farbe<br />

ist hellgrün bis gelblich-grün, sonnenseits rötlich. Die<br />

Schale ist glatt, trocken, dünn und weich.<br />

Das Fruchtfleisch ist weiß, knackig und fest, nicht<br />

allzu saftig. Der Geschmack ist feinfruchtig,<br />

mildwürzig und erfrischend. Vielseitige<br />

Verwendbarkeit als Tafel-, Back- und Mostapfel.<br />

Der Ertrag setzt früh ein, ist hoch und weitgehend<br />

regelmäßig. Baumreife Anfang bis Mitte Oktober,<br />

genussreif bis Januar. Eine lokal sehr angepasste und<br />

robuste Sorte. Der Baum wächst mittelstark und<br />

entwickelt eine kompakte, flachkugelige Krone.<br />

Streuobstbau.<br />

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Sortenbeschreibung<br />

<strong>Apfelsorten</strong> <strong>für</strong> <strong>Streuobstwiesen</strong><br />

Purpurroter Cousinot<br />

Sehr alte deutsche Sorte.<br />

Die Frucht ist klein, länglich-rund und gleichmäßig<br />

gebaut, mit gelblich-grüner, später gelber<br />

Grundfarbe, intensiv rötlich gestreift. Das<br />

Fruchtfleisch ist gelblich-weiß, manchmal leicht<br />

gerötet, fest, saftig, leicht gewürzt, hervortretende<br />

Säure. Hervorragend zum Keltern.<br />

Pflückreife ab Mitte Oktober, Genussreife ab<br />

Dezember bis Juni. Früh einsetzender hoher bis sehr<br />

hoher Ertrag. Der Baum wächst mittelstark und bildet<br />

eine runde Krone. Er stellt geringe Ansprüche an<br />

Boden und Klima und ist <strong>für</strong> raue Höhenlagen bis 900<br />

m geeignet.<br />

Purpurroter Zwiebelapfel (syn.<br />

Kohlenbacher)<br />

Lokalsorte aus dem Elztal, Baden, in Baden-<br />

Württemberg verbreitet.<br />

Die kleinen bis mittelgroßen Früchte sind flachrund,<br />

sonnenseits intensiv rot gefärbt, blauviolett<br />

überzogen und mit deutlichen hellen Lentizellen. Das<br />

Fruchtfleisch ist sehr fest, säuerlich feinwürzig und<br />

sehr saftig. Sehr guter Most- und Wirtschaftsapfel.<br />

Verwertung ab November, ab Februar auch als<br />

Tafelapfel; haltbar bis April.<br />

Der Baum ist starkwüchsig und gesund, bildet eine<br />

große Krone aus und ist sehr widerstandsfähig.<br />

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Sortenbeschreibung<br />

<strong>Apfelsorten</strong> <strong>für</strong> <strong>Streuobstwiesen</strong><br />

Rebella<br />

Züchtung des Instituts <strong>für</strong> Obstbau in Dresden-<br />

Pillnitz, Kreuzung aus Golden Delicious x Remo, seit<br />

1997 im Handel.<br />

Die mittelgroßen Äpfel sind hochgebaut und gerippt,<br />

mit goldgelber Schale und leuchtend hellrot<br />

geflammter Deckfarbe. Das Fruchtfleisch ist gelblich,<br />

weich und saftig, süß mit ausgewogener Säure und<br />

kräftigem Aroma. Tafelapfel.<br />

Pflückreife Ende September bis Anfang Oktober;<br />

Genussreife Oktober bis Dezember.<br />

Der Ertrag setzt früh ein, ist hoch und recht<br />

regelmäßig. Der Baum wächst mittelstark bis stark<br />

und verzweigt sich gut. Die Sorte ist sehr gesund und<br />

widerstandsfähig.<br />

Resi<br />

Züchtung des Instituts <strong>für</strong> Obstbau in Dresden-<br />

Pillnitz, seit 1996 im Handel.<br />

Die mittelgroßen Früchte sind fast vollständig<br />

hellpurpurrot gestreift, mit vielen Lentizellen. Das<br />

Fruchtfleisch ist gelblich, saftig, sehr feinzellig, leicht<br />

süß mit angenehmer Säure und feinem Aroma.<br />

Tafelapfel.<br />

Pflückreife Mitte bis Ende September, Genussreife<br />

Oktober bis Januar. Der Ertrag setzt früh ein, ist<br />

mittelhoch, aber regelmäßig. Ausdünnen <strong>für</strong> größere<br />

Früchte empfehlenswert. Der Baum wächst nur<br />

schwach, ist aber sehr robust.<br />

Retina<br />

Züchtung des Instituts <strong>für</strong> Obstbau in Dresden-<br />

Pillnitz, seit 1991 im Handel.<br />

Die großen Äpfel sind leicht konisch gebaut. Die<br />

Schale ist gelblich-grün und großflächig dunkelrot<br />

bedeckt. Das Fruchtfleisch ist gelblich, mittelfest,<br />

saftig, leicht süß mit feiner Säure und aromatischem<br />

Geschmack. Tafelapfel.<br />

Pflückreife Ende August, nachfolgend, Genussreife<br />

bis Ende September. Der Ertrag setzt früh ein, ist<br />

mittelhoch und regelmäßig. Der Baum wächst stark,<br />

bildet eine breite Krone und ist sehr gesund.<br />

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Sortenbeschreibung<br />

<strong>Apfelsorten</strong> <strong>für</strong> <strong>Streuobstwiesen</strong><br />

Rewena<br />

Züchtung des Instituts <strong>für</strong> Obstbau in Dresden-<br />

Pillnitz, seit 1991 im Handel.<br />

Die mittelgroßen Früchte sind hochgebaut, gerippt<br />

und sehr langstielig. Die Schale ist gelbgrün mit<br />

dunkelbraunroter Maserung und sehr fettig. Das<br />

Fruchtfleisch ist grünlich bis cremefarben, saftig und<br />

herbsäuerlich mit gutem Aroma. Tafel- und<br />

Mostapfel.<br />

Pflückreife Ende September bis Anfang Oktober,<br />

Genussreife November bis März. Der Ertrag setzt früh<br />

ein, ist mittelhoch und regelmäßig. Der Baum<br />

wächst schwach und bildet eine lockere Krone, ist<br />

aber sehr robust und widerstandsfähig.<br />

Rheinischer Bohnapfel<br />

Zwischen 1750 und 1760 als Zufallssämling im<br />

Neuwieder Becken (Mittelrhein) entstanden.<br />

Die mittelgroßen Früchte sind fass- bis walzenförmig<br />

und betont mittelbauchig. Die Schale ist bei Vollreife<br />

hellgelb, sonnenseits braunrot marmoriert, glatt,<br />

leicht wachsig und hart. Das Kerngehäuse ist groß.<br />

Grünlich-gelbes bis cremefarbenes Fruchtfleisch,<br />

anfangs sehr hart und fest, später saftig bis mürbe,<br />

je nach Reife herbsäuerlich bis schwach süß, wenig<br />

Aroma. Mostapfel (hier Aromaträger), sehr guter<br />

Koch- und Backapfel.<br />

Pflückreife Mitte Oktober bis Anfang November, sollte<br />

gut ausreifen können. Haltbar bis Mai/Juni. Hohe<br />

Erträge, Alternanzneigung.<br />

Starker, steil aufrechter Wuchs, benötigt wenig<br />

Pflege, anpassungsfähig an Wärmeklima und<br />

Bodengüte, auch <strong>für</strong> Höhenlagen geeignet. Die<br />

Bäume können sehr alt werden.<br />

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Sortenbeschreibung<br />

<strong>Apfelsorten</strong> <strong>für</strong> <strong>Streuobstwiesen</strong><br />

Rheinischer Krummstiel<br />

Alte deutsche Sorte, vor 1800 entstanden, aus dem<br />

Raum Köln-Bonn stammend.<br />

Die Frucht ist mittelgroß, hochrund und recht<br />

gleichmäßig gebaut, Rippen flach über die Frucht<br />

laufend. Die Schale ist glatt, zitronengelb,<br />

sonnenseits unterschiedlich stark gerötet und<br />

gestreift. Das Fruchtfleisch ist weiß, saftig, leicht<br />

würzig mit vorherrschender Säure, aber<br />

angenehmem Aroma. Guter Tafel- und<br />

Wirtschaftsapfel.<br />

Pflückreife ab Ende Oktober, Genussreife Dezember<br />

bis Mai. Spät einsetzender, dann sehr hoher Ertrag.<br />

Der Baum wächst stark, bildet eine große Krone mit<br />

über-hängenden Zweigen. Für gute Apfelböden,<br />

dann sehr widerstandsfähig, <strong>für</strong> raue Lagen bis 500m<br />

bei ausreichender Wärme.<br />

Rheinischer Winterrambur<br />

Herkunft unbekannt, sehr alte Sorte, schon im 17.<br />

Jahrhundert bekannt.<br />

Große Früchte, flachrund mit typischer Kante. Die<br />

Schale ist hellgelb, sonnenseits marmoriert, leicht<br />

fettig, das Fruchtfleisch gelblich-weiß und saftig.<br />

Kräftiger Geruch. Guter Wirtschafts-, sehr guter<br />

Kelterapfer, in guten Jahren Tafelobst.<br />

Spät einsetzender Ertrag, Alternanzneigung;<br />

Pflückreife Anfang bis Mitte Oktober, Lagerung bis<br />

April möglich. Der Baum ist starkwüchsig und bildet<br />

eine große weit ausladende Krone mit<br />

herabhängenden Zweigen aus. Auf guten, nicht zu<br />

trockenen Böden ist er auch in Höhenlagen<br />

anbauwürdig, robust.<br />

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Sortenbeschreibung<br />

<strong>Apfelsorten</strong> <strong>für</strong> <strong>Streuobstwiesen</strong><br />

Rheinische Schafsnase<br />

Großer kegelförmiger Apfel, feine flache Rippen über<br />

die ganze Frucht laufend. Die Schale ist glatt,<br />

grünlich-gelb, später hellgelb, sonnenseits rötlich<br />

punktiert und gestreift, viele braune Schalenpunkte.<br />

Deutlicher Geruch.<br />

Das Fruchtfleisch ist gelblich-weiß und saftig mit<br />

angenehmer Säure. Hervorragender Wirtschaftsapfel,<br />

Fruchtfleisch bleibt bei Verarbeitung weiß.<br />

Der Ertrag ist bei guten Böden hoch, früh einsetzend<br />

und meist regelmäßig. Pflückreife Mitte September,<br />

Verarbeitung Ende September bis Dezember. Der<br />

Baum wächst mittelstark, bildet eine aufrechte<br />

Krone, die später sparrig wird. Er stellt geringe<br />

Ansprüche an Boden und Klima und ist auch <strong>für</strong> raue<br />

Höhenlagen geeignet.<br />

Ribston Pepping<br />

Vermutlich von 1800 auf Schloss Ribston in England<br />

entstanden.<br />

Die Frucht ist mittelgroß, schwach hochgebaut,<br />

überwiegend gleichmäßig rund. Die Schale ist<br />

grünlich-gelb, später goldgelb mit bräunlich-roten<br />

Backen gepunktet. Rostkappe am Kelch, eher matt,<br />

trocken und hart. Das grünlich-gelbe Fruchtfleisch ist<br />

fest, mittelsaftig, hoher Vitamin C-Gehalt.<br />

Der Geschmack ist edelaromatisch, ähnlich Cox<br />

Orange, süß und würzig; hervorragender Tafelapfel.<br />

Pflückreif ab Mitte Oktober, Februar. Ertrag etwas<br />

unregelmäßig.<br />

Die Sorte bevorzugt warme bis mäßig kühle Lagen<br />

und fruchtbare Böden. Der Wuchs ist stark, der<br />

Baum bildet große, umfangreiche Kronen aus.<br />

Riesenboiken<br />

Deutsche Lokalsorte.<br />

Große bis sehr große Frucht mit gelblich-grüner<br />

Schale. Fruchtfleisch gelblich-weißlich und saftig.<br />

Tafel- und Wirtschaftsapfel.<br />

Pflückreife ab Ende Oktober, Genussreife November<br />

bis April. Mittelfrüh einsetzender Ertrag, regelmäßig.<br />

Starkwachsend, der Baum bildet eine breit<br />

ausladende Krone. Geringe Ansprüche an Boden und<br />

Klima, robust, auch <strong>für</strong> raue und frostgefährdete<br />

Lagen.<br />

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Sortenbeschreibung<br />

<strong>Apfelsorten</strong> <strong>für</strong> <strong>Streuobstwiesen</strong><br />

Roter Astrachan<br />

Wurde in Deutschland, aber auch im inneren<br />

Russland (Wolgagebiet) häufig angebaut; bereits<br />

1780 erstmals beschrieben.<br />

Mittelgroßer, abgestumpft rundlicher Apfel, mit<br />

bereifter, gelblich-grüner Schale. Zur Reife intensiv<br />

rot, leicht gestreift. Tafelapfel. Das Fruchtfleisch ist<br />

gelblich-weiß, unter der Schale oft leicht gerötet,<br />

mürbe, saftig und schwach gewürzt mit<br />

vorherrschender Säure.<br />

Pflückreife ab Ende Juli, haltbar bis Ende August.<br />

Guter, früher Ertrag. Früchte reifen nicht gleichzeitig.<br />

Der Wuchs ist zuerst stark, dann nachlassend, die<br />

Krone ist hochkugelig, später breiter.<br />

Geringe Ansprüche an Boden und Klima, bis 450 m<br />

Höhe, Fruchtqualität jedoch von Anbaubedingungen<br />

abhängig.<br />

Roter Bellefleur<br />

Aus Holland stammend, seit mindestens 1760<br />

bekannt.<br />

Der Apfel ist mittelgroß, unregelmäßig gebaut, mit<br />

flachen Rippen über die ganze Frucht laufend. Die<br />

Schale ist glatt, gelblich-grün, sonnenseits stark<br />

gerötet und gestreift. Das Fruchtfleisch ist gelblichweiß,<br />

fest, saftig, gewürzt und vorwiegend süß. Sehr<br />

guter Tafel- und Wirtschaftsapfel.<br />

Pflückreife Mitte bis Ende Oktober, Genussreife<br />

Dezember bis Mai, gute Erträge auch in ungünstigen<br />

Jahren. Der Baum wächst schwach,<br />

Erziehungsschnitt erforderlich, und bildet eine<br />

gleichmäßige Krone. Er ist sehr widerstandsfähig,<br />

stellt geringe Ansprüche an den Boden und ist<br />

deshalb breit anbaufähig bis ins Mittelgebirge.<br />

Roter Berlepsch<br />

Mutante von 'Freiherr von Berlepsch'.<br />

Die Schale ist stärker rot gefärbt als die der<br />

Ursprungsform, die Erträge sind etwas höher.<br />

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Sortenbeschreibung<br />

<strong>Apfelsorten</strong> <strong>für</strong> <strong>Streuobstwiesen</strong><br />

Roter Boskoop<br />

Um 1878 von Ottolander in Boskoop, Holland<br />

gefunden, Nebentrieb einer Unterlage.<br />

Die Früchte sind groß, die Form wechselt von flach<br />

bis hochrund. Die Schale ist trocken bis rauh,<br />

grünlich-gelb, rot gestreifte Deckfarbe. Das gelblichweiße<br />

Fruchtfleisch ist mittelfest, saftig und<br />

aromatisch. Für alle Verwendungsarten einschließlich<br />

Frischverzehr geeignet.<br />

Die Pflückreife liegt zwischen Ende September und<br />

Mitte Oktober, die Genussreife reicht von November<br />

bis Februar. Der Ertrag ist mittelhoch, Neigung zur<br />

Alternanz.<br />

Der Wuchs ist stark, der Baum bildet eine breite<br />

flachkugelige sparrige Krone aus, kann bis in mittlere<br />

Höhenlagen gepflanzt werden, keine trockenen<br />

Böden.<br />

Roter Eiserapfel<br />

Schon im 16. Jahrhundert bekannt, 1875 vom<br />

Deutschen Pomologenverein empfohlen, Herkunft<br />

vermutlich aus der Nähe von Nürnberg.<br />

Die Frucht ist mittelgroß und hochgebaut. Die Schale<br />

ist bei Reife gelblich-grün, dunkelrot gestreift. Das<br />

gelblich-weiße Fruchtfleisch ist sehr fest und<br />

überwiegend süßlich. Überwiegend Wirtschaftssorte,<br />

vor allem zur Mostbereitung.<br />

Der Ertrag ist bei zusagendem Boden hoch, aber<br />

alternierend und setzt erst spät ein. Baumreife ab<br />

Mitte bis Ende Oktober, wind- und sturmfest.<br />

Genussreife Ende November bis Juni. Die Sorte welkt<br />

nicht und fault selten, sie wurde früher in Erdmieten<br />

überwintert.<br />

Die Sorte ist breit anbaufähig, auch in rauhen,<br />

windigen Lagen und kaum von Krankheiten und<br />

Schädlingen befallen. Sie wächst sehr kräftig und<br />

bildet eine flache, breite Krone. Streuobstbau auch in<br />

Extremlagen.<br />

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Sortenbeschreibung<br />

<strong>Apfelsorten</strong> <strong>für</strong> <strong>Streuobstwiesen</strong><br />

Roter Trierer Weinapfel<br />

Aus dem Raum Trier stammend, 1872 erstmals<br />

beschrieben.<br />

Die Frucht ist klein bis mittelgroß, rundlich und<br />

schwach gerippt. Die Schale ist glatt und derb, etwas<br />

glänzend mit bräunlich-grüner, später gelblich-grüner<br />

Grundfarbe. Zur Reife bräunliches bis bläuliches Rot<br />

mit dunkleren Steifen. Grünlich-gelbes sehr festes<br />

Fruchtfleisch, sehr saftig mit starker Säure, dann<br />

steigendem Zuckergehalt. Hervorragender<br />

Wirtschaftsapfel, eine der besten Keltersorten.<br />

Pflückzeit möglichst spät, bis Dezember, Verwertung<br />

bis April. Früh einsetzender Ertrag, regelmäßig, jedes<br />

zweite Jahr sehr hoch. Der Baum wächst anfangs<br />

sehr stark, bildet eine hochrunde Krone, die später<br />

breiter wird. Erziehungsschnitt sinnvoll.<br />

Er wächst auf schlechten Böden und in sehr rauen<br />

Lagen. Für zufriedenstellende Erträge sind aber gute<br />

Böden mit gleichmäßiger Wasserversorgung und<br />

warme Lagen notwendig.<br />

Roter Winterkalvill<br />

Entstehung vor 1850.<br />

Die Frucht ist mittelgroß bis groß, oft ungleichseitig,<br />

flachrund. Die Schale ist glatt, mattglänzend,<br />

Grundfarbe bei Reife gelb, ringsum rot gestreift,<br />

sonnenseits verwaschen rot.<br />

Das Fruchtfleisch ist fast weiß, unter der Schale zart<br />

gerötet und himbeerartig gewürzt, wenig Säure.<br />

Guter Tafel- und Wirtschaftsapfel.<br />

Baumreife ab Anfang Oktober, genussreif November<br />

bis Februar. Wechsel zwischen hohen und geringen<br />

Erträgen. Blüte unempfindlich, auch in rauen Lagen<br />

noch gute Fruchtqualität. Der Wuchs ist mittelstark.<br />

Es wird eine mittelgroße, flachkugelige Krone<br />

ausgebildet.<br />

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Sortenbeschreibung<br />

<strong>Apfelsorten</strong> <strong>für</strong> <strong>Streuobstwiesen</strong><br />

Rote Sternrenette<br />

Entstehung ungewiss, jedoch seit mehr als 200<br />

Jahren bekannt; vermutlich aus der Gegend um<br />

Maastricht, 1830 erstmals beschrieben.<br />

Die Frucht ist mittelgroß, fast kugelrund, die Schale<br />

glatt und trocken, bei Reife flächig rot mit<br />

zahlreichen typischen Roststernen, feiner Geruch.<br />

Das gelblich-weiße Fruchtfleisch ist unter der Schale<br />

rötlich, mittelfest, kaum saftig, mit etwas<br />

parfümiertem Geschmack. Verwendung überwiegend<br />

im Frischverzehr, als Mostapfel brauchbar. Hoher<br />

Zierwert, Weihnachtsapfel.<br />

Pflückreife ab Ende September bis Anfang Oktober,<br />

nicht windfest. Genussreife bis Dezember/Januar.<br />

Aufgrund der Alternanz wechseln mittelhohe und<br />

niedrige Erträge.<br />

Gedeiht auf feuchten Böden, auch in ungünstigen<br />

Lagen geeignet, widerstandsfähig.<br />

Schneiderapfel<br />

Lokalsorte aus der Schweiz.<br />

Kleine Früchte, gelb. Most- und Wirtschaftsapfel.<br />

Spät reifend, von Januar bis März genussreif. Sehr<br />

stark wachsender Baum, robust und gesund, sehr<br />

anspruchslos an Boden und Klima.<br />

Schöner aus Berwangen<br />

Als Zufallssämling 1902 von Herrn Maier in<br />

Berwangen bei Sinsheim/Kraichgau gefunden.<br />

Die Früchte sind mittel bis groß, hochgebaut mit<br />

Kanten über die gesamte Frucht. Die Schale ist gelb<br />

gefärbt mit roten Streifen und Marmorierung.<br />

Das Fruchtfleisch ist weiß, saftig mit weinsäuerlichem<br />

Geschmack, fest und wohlschmeckend, <strong>für</strong> alle<br />

Verwertungsarten geeignet.<br />

Genussreife bis Mai.<br />

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Sortenbeschreibung<br />

<strong>Apfelsorten</strong> <strong>für</strong> <strong>Streuobstwiesen</strong><br />

Schöner aus Boskoop/Boskoop Hohenheim<br />

Zufallssämling von 1856, in Boskoop gefunden.<br />

Die Frucht ist groß bis sehr groß, rundlich,<br />

überwiegend mittelbauchig. Die Schale ist bei<br />

Vollreife gelb, gelegentlich mit roter Backe, vorher<br />

grün, große Lentizellen als grüne Punkte, rau,<br />

netzartig berostet und hart.<br />

Das Fruchtfleisch ist gelblich, saftig, zuerst fest, dann<br />

mürbe. Es hat einen sehr hohen Gehalt an Vitamin C<br />

und schmeckt kräftig fruchtig-säuerlich, würzig und<br />

erfrischend. Vielseitige Verwendbarkeit als Tafel-,<br />

Back- und Kochapfel, zur Saftgewinnung und zum<br />

Brennen.<br />

Die Pflückreife ist um Ende September bis Mitte<br />

Oktober. Im Kühllager ist er bis Februar genussreif.<br />

Der Ertrag setzt spät ein, ist hoch, aber alternierend.<br />

Die Eignung <strong>für</strong> den Streuobstbau wird durch das<br />

kräftige und robuste Wachstum der Bäume, die<br />

überdurchschnittliche Ertragsleistung und die geringe<br />

Anfälligkeit <strong>für</strong> Schorf wirkungsvoll unterstützt.<br />

Schöner aus Herrnhut<br />

Um 1880 in Herrnhut, Nordostsachsen gefunden.<br />

Die Frucht ist mittelgroß und gleichmäßig rund, sie<br />

hat eine sehr schöne rote Fruchtfarbe. Das<br />

Fruchtfleisch ist saftig und würzig, von angenehmem<br />

Geschmack. Tafel-, Wirtschafts- und Saftapfel.<br />

Pflückreife ab Oktober, genussreif November bis<br />

Januar. Der Ertrag setzt früh ein, ist hoch und wenig<br />

alternierend. Die Sorte ist gesund und<br />

widerstandsfähig, zeigt ein regelmäßiges Wachstum.<br />

Besonders <strong>für</strong> kalte Gebiete und Streuobstbau<br />

geeignet.<br />

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Sortenbeschreibung<br />

<strong>Apfelsorten</strong> <strong>für</strong> <strong>Streuobstwiesen</strong><br />

Schöner aus Nordhausen<br />

Um 1810 als Sämling in Nordhausen gezogen, 1892<br />

in den Handel gebracht.<br />

Mittelgroßer, abgestumpft rundlicher und<br />

gleichmäßig gebauter Apfel. Die Schale ist glatt,<br />

leicht fettig und hellgrün, später gelb und mit<br />

sonnenseits unterschiedlich starker Rötung. Gelblichweißes<br />

Fruchtfleisch, saftig, leicht gewürzt mit<br />

angenehmer Säure. Leichter Geruch. Guter Tafel-<br />

und Wirtschaftsapfel, besonders <strong>für</strong> Saft.<br />

Pflückreife ab Mitte Oktober, Genussreife November<br />

bis April. Mittelfrüher Ertrag, recht regelmäßig und<br />

reichlich. Der Baum wächst zuerst kräftig, später<br />

mittelstark und bildet eine hochkugelige Krone, die<br />

später breit ausladend wird.<br />

Die Sorte benötigt gute Apfelböden und Pflege durch<br />

Schnittmaßnahmen, eignet sich dann <strong>für</strong> Lagen bis<br />

500 m. Sie ist wenig anfällig gegen Krankheiten und<br />

Schädlinge.<br />

Schöner aus Wiesloch<br />

Alte Sorte, vermutlich um 1900 entstanden und 2007<br />

in Heidelberg-Rohrbach wiederentdeckt.<br />

Die mittelgroßen stumpfkegelförmigen Äpfel sind<br />

hellgrün mit feinen roten Streifen, sonnenseits flächig<br />

rot, im Lager fettig werdend. Das Fruchtfleisch ist<br />

weiß, zart und saftig mit milde Säure. Guter<br />

Wirtschaftsapfel.<br />

Lagerfähig bis März/April. Der Baum wächst<br />

mittelstark, ist langlebig und besitzt eine gesunde<br />

Belaubung.<br />

Schwaikheimer Rambur<br />

Vermutlich aus Schwaikheim bei Waiblingen<br />

stammend.<br />

Die sehr großen Äpfel sind recht unregelmäßig<br />

geformt mit hellgrüner, später gelbgrüner Schale,<br />

sonnenseits mit breiten hellroten Streifen.<br />

Das Fruchtfleisch ist gelblich weiß, leicht gewürzt,<br />

nur leicht säuerlich und sehr saftig. Tafel- und<br />

Wirtschaftsapfel.<br />

Pflückreife ab Ende Oktober, gut lagerfähig bis Mai.<br />

Die Erträge setzen mittelfrüh ein, sind regelmäßig<br />

und hoch. Der Baum wächst sehr stark und bildet<br />

eine breite Krone aus. Die Sorte ist sehr robust und<br />

widerstandsfähig gegen Schädlinge und Krankheiten.<br />

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Sortenbeschreibung<br />

<strong>Apfelsorten</strong> <strong>für</strong> <strong>Streuobstwiesen</strong><br />

Schweizer Orangenapfel<br />

Züchtung der Eidgenössischen Forschungsanstalt<br />

Wädenswil aus 'Ontario' x 'Cox Orange', seit 1955 im<br />

Handel.<br />

Die Frucht ist mittelgroß bis groß, flachrund mit<br />

leichten Wülsten und Falten. Die Schale ist glatt und<br />

grüngelb mit orangeroter Marmorierung und Streifen.<br />

Das Fruchtfleisch ist gelblich, sehr saftig mit feinem<br />

süßsäuerlichem Aroma. Ausgezeichneter Tafel-,<br />

wertvoller Wirtschaftsapfel.<br />

Pflückreife Anfang Oktober (spät ernten <strong>für</strong>s Aroma),<br />

Genussreife bis Februar. Ertrag mittel bis spät<br />

einsetzend, im Alter Alternanzneigung.<br />

Der Baum wächst schwach bis mittelstark, bildet eine<br />

hochkugelige Krone. Die Sorte benötigt gute Böden<br />

in warmen geschützten Lagen und Schnittpflege.<br />

Sonnenwirtsapfel<br />

Aus Backnang, Württemberg stammend, früher<br />

häufig als Stammbildner verwendet, 1932 erstmals<br />

beschrieben.<br />

Mittelgroße hochgebaute Frucht, die konisch zuläuft<br />

und am Kelch gerippt ist. Die Schale ist grünlich-gelb,<br />

sonnenseits mattrot marmoriert und geflammt, mit<br />

hellen Lentizellen.<br />

Das Fruchtfleisch ist fest, angenehm säuerlich mit<br />

fruchtigem Aroma. Tafel- und Wirtschaftapfel.<br />

Pflückreife Ende September bis Anfang Oktober,<br />

lagerfähig bis Februar, die Erträge sind mittelhoch bis<br />

hoch und regelmäßig.<br />

Der Baum wächst stark und bildet eine<br />

breitpyramidale Krone aus, er ist sehr gesund und<br />

kann ein hohes Alter erreichen, deshalb besonders<br />

empfehlenswert <strong>für</strong> den landschaftsprägenden<br />

Streuobstbau.<br />

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Sortenbeschreibung<br />

<strong>Apfelsorten</strong> <strong>für</strong> <strong>Streuobstwiesen</strong><br />

Spätblühender Taffetapfel<br />

Vor 1860 in Hohenheim bei Stuttgart entdeckt.<br />

Die Früchte sind klein bis mittelgroß, regelmäßig<br />

plattrund mit flachen Kanten. Die glatte Schale ist<br />

etwas fettig, bei Vollreife wachsartig gelblich mit<br />

dunklen Schalenpunkten. Das cremeweiße Fleisch ist<br />

mittelfest, sehr saftig, süßweiniges Aroma, leicht<br />

säuerlich. Guter Most- und Wirtschaftsapfel.<br />

Pflückreife je nach Standort Ende September bis<br />

Mitte Oktober, genussreif bis Januar. Der Ertrag ist<br />

hoch und regelmäßig, setzt aber erst spät ein.<br />

Anspruchslose Sorte, Anbau bis in raue Höhenlagen<br />

möglich, äußerst widerstandsfähig und langlebig,<br />

wächst recht stark und bildet eine regelmäßige,<br />

hochrunde, gutverzweigte, schöne Krone aus.<br />

Spitzrabau<br />

Alte hessische Lokalsorte aus dem Odenwald, die in<br />

einer Schrift 1915 <strong>für</strong> mitlere und rauhe Lagen<br />

empfohlen wurde.<br />

Mittelgroße Früchte, die sich zum Kelch hin leicht<br />

verjüngen, unregelmäßig geformt. Die Schale ist<br />

glatt, strohgelb und sonnenseits orangerot gestreift,<br />

stielseits berostet. Das Fruchtfleisch ist mittelfest und<br />

wird auf dem Lager mürbe. Süß-säuerlicher<br />

Geschmack.<br />

Robuste Wirtschaftssorte zum Backen, Kompott und<br />

Apfelweinherstellung.<br />

Der Apfel ist Anfang Oktober pflückreif; Genussreife<br />

ab Ende Oktober bis etwa Januar. Der Ertrag ist<br />

hoch und trotz mäßiger Alternanz ziemlich<br />

regelmäßig.<br />

Die Sorte ist robust und anspruchslos an Klima und<br />

Boden. Der Baum ist starkwüchsig und bildet große,<br />

hohe Kronen.<br />

Stina Lohmann<br />

Um 1800 in Holstein entstanden.<br />

Die mittelgroßen bis großen Äpfel sind gleichmäßig<br />

geformt mit goldgelber Schale, orangerot gestreift.<br />

Guter Tafel- und Wirtschaftsapfel.<br />

Genussreife von Januar bis Juli. Der Baum wächst<br />

stark, wird groß und bildet eine große Krone. Er ist<br />

sehr robust und widerstandsfähig, kann auch auf<br />

armen Böden bei ausreichender Wasserversorgung<br />

angebaut werden.<br />

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Sortenbeschreibung<br />

<strong>Apfelsorten</strong> <strong>für</strong> <strong>Streuobstwiesen</strong><br />

Taffetapfel<br />

siehe unter Spätblühender Taffetapfel<br />

Thurgauer Weinapfel<br />

Zufallssämling möglicherweise aus 'Frauenrothacher',<br />

seit 1860 in der Schweiz verbreitet.<br />

Die Frucht ist klein, flachkugelig, wenig gerippt mit<br />

graugrüner, dann gelber Schale, glatt, leicht<br />

bewachst. Zur Reife dunkelbraunrot marmoriert bis<br />

geflammt. Viele Schalenpunkte. Weißes bis<br />

cremefarbenes Fruchtfleisch, fest, saftig, mild, mit<br />

Säure. Sehr guter Mostapfel.<br />

Pflückreife ab Ende September, Verwertung ab<br />

Anfang Oktober. Mittelfrüher Ertragsbeginn,<br />

alternierend. Der Baum wächst mittelstark und bildet<br />

eine breite Krone. Die Sorte ist sehr robust.<br />

Topaz<br />

Züchtung des Instituts <strong>für</strong> Experimentelle Botanik,<br />

Prag, von 1994.<br />

Die Früchte sind mittelgroß, gelb mit orangerot<br />

geflammter und gestreifter Deckfarbe. Das<br />

Fruchtfleisch ist fest, feinzellig, sehr saftig,<br />

süßsäuerlich mit sehr gutem Aroma. Sehr guter<br />

Tafelapfel und Verwertungsapfel.<br />

Der Ertrag setzt früh ein, ist hoch und regelmäßig.<br />

Pflückreife Ende September bis Anfang Oktober,<br />

Genussreife bis Februar. Der Baum wächst<br />

mittelstark und bildet eine breit aufrechte Krone,<br />

gelegentliches Auslichten ist erforderlich. Das Laub<br />

ist sehr gesund.<br />

Transparent aus Croncels<br />

In Frankreich gezogen, seit 1869 im Handel.<br />

Die Äpfel sind mittelgroß bis groß, kugelförmig, oft<br />

abgeflacht. Die Schale ist weißlich-gelb, selten<br />

schwach orangerot überzogen. Das Fruchtfleisch ist<br />

gelblich-weiß bis cremefarben, locker,<br />

druckempfindlich, mit mildsäuerlichem Geschmack.<br />

Tafel- und Wirtschaftsapfel.<br />

Die Erträge setzen früh ein, sind hoch und<br />

regelmäßig. Pflückreife Ende August bis Mitte<br />

September, genussreif bis Mitte Oktober. Der Baum<br />

wächst mittelstark und ist eher <strong>für</strong> trockene<br />

Regionen.<br />

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Sortenbeschreibung<br />

<strong>Apfelsorten</strong> <strong>für</strong> <strong>Streuobstwiesen</strong><br />

Trenklesämling<br />

Entstand um 1949 in Bayern, benannt nach dem<br />

ehemaligen Präsidenten des bayerischen<br />

Landesverbandes <strong>für</strong> Gartenbau und Landespflege.<br />

Die mittelgroßen Äpfel sind grünlichgelb, zur Reife<br />

leicht gerötet, mit süßsäuerlichem aromatischem<br />

Geschmack. Die Schale ist fettig. Genussreife<br />

Dezember bis März.<br />

Der Baum ist starkwüchsig, sehr widerstandsfähig<br />

und robust und vor allem auch <strong>für</strong> den Anbau in<br />

Höhenlagen geeignet.<br />

Trierer Weinapfel<br />

siehe unter Roter Trierer Weinapfel<br />

Waldhilsbacher Findling<br />

Zufallssämling aus dem Neckargemünder Stadtteil<br />

Waldhilsbach, ca. 1940 entstanden.<br />

Das Fruchtfleisch ist weiß und fest mit<br />

feinsäuerlichem Geschmack (ähnlich Glöckenapfel).<br />

Tafelapfel.<br />

Pflückreife Mitte Oktober, genussreif Dezember bis<br />

Februar.<br />

Weißer Winterkalvill<br />

Entstand vor 1600 in Frankreich, früher in<br />

Deutschland weit verbreitet.<br />

Die Frucht ist groß, abgestumpft rundlich mit fünf<br />

meist starken Kanten, gleichmäßig gebaut mit glatter<br />

grünlich-gelber, später gelber Schale. Sonnenseits<br />

intensiv gelb und manchmal leicht gerötet, zahlreiche<br />

Schalenpunkte.<br />

Das Fruchtfleisch ist gelblich-weiß, fein, sehr saftig,<br />

würzig, ausgewogenes Säure-Zucker-Verhältnis,<br />

geschmacklich eine der besten Tafelsorten.<br />

Genussreife Dezember bis März, Ertrag sehr reich bei<br />

geeignetem Anbau. Der Baum wächst anfangs sehr<br />

stark, kann sich schnell erschöpfen, Schnitt<br />

notwendig. Hohe Ansprüche an Boden, nur in<br />

warmen Lagen, da frühe witterungsempfindliche<br />

Blüte.<br />

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Sortenbeschreibung<br />

<strong>Apfelsorten</strong> <strong>für</strong> <strong>Streuobstwiesen</strong><br />

Welschisner<br />

Vermutlich aus Oberösterreich stammend, um 1600<br />

entstanden, 1659 als 'Prinerapfel' beschrieben.<br />

Die Frucht ist mittelgroß, sehr unterschiedliche Form<br />

mit unregelmäßigen Kanten über die ganze Frucht.<br />

Die glatte Schale ist etwas bewachst, gelbgrün und<br />

erst bei Vollreife gelb mit hellen Schalenpunkten,<br />

sonnenseits flächig oder streifig gerötet; duftend.<br />

Das gelblich-weiße Fruchtfleisch ist fest, säuerlich,<br />

gering saftig, mit wenig Aroma. Wirtschafts-, Saft-<br />

und Mostapfel.<br />

Baumreife je nach Lage Anfang bis Ende Oktober,<br />

windfest, genussreif je nach Lager bis Mai.<br />

Regelmäßige Erträge, hoch, aber spät einsetzend.<br />

Ansprüche an den Boden sind gering, bis in rauhe<br />

Lagen anbaufähig. Der Wuchs ist sehr stark, bei<br />

Vollertrag nur noch mittelstark. Er bildet eine große,<br />

hohe und breite Krone, im Alter überhängend.<br />

Wettringer Taubenapfel<br />

Ende des 19. Jahrhunderts in Wettringen bei<br />

Rothenberg ob der Tauber (Franken) gefunden.<br />

Kleiner bis mittelgroßer Apfel mit gelber Schale,<br />

dunkelrosa verwaschen, wachsig. Das Fruchtfleisch<br />

ist grünlich-weiß, saftig und süßsäuerlich. Guter<br />

Tafel- und Wirtschaftsapfel.<br />

Pflück- und Genussreife ab September, bis Dezember<br />

haltbar. Der Ertrag setzt früh ein und ist hoch. Der<br />

Baum wächst sehr stark mit hochgehender Krone. Er<br />

ist sehr widerstandsfähig und frosthart und stellt nur<br />

geringe Ansprüche an Boden und Klima.<br />

Wiesenbacher Gäns<strong>garten</strong><br />

Wahrscheinlich Zufallssämling von den ehemaligen<br />

Gänseweiden in Wiesenbach, südöstlich von<br />

Heidelberg.<br />

Die Früchte sind mittelgroß, variabel in der Form mit<br />

tiefer Kelchgrube, mit gelbgrüner, leicht fettiger<br />

Schale, sonnenseits hell- bis braunrot gefärbt mit<br />

dunkelroten Streifen. Zahlreiche Schalenpunkte.<br />

Das Fruchtfleisch ist weißlich mit herzhaft<br />

süßsäuerlichem Geschmack, gut geeignet zum<br />

Keltern und Backen.<br />

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Sortenbeschreibung<br />

<strong>Apfelsorten</strong> <strong>für</strong> <strong>Streuobstwiesen</strong><br />

Winterbananenapfel<br />

Entstand um 1870 in den USA.<br />

Die Frucht ist mittelgroß bis groß, kugelig bis breitrund<br />

mit einer typischen Kante, die über die ganze<br />

Frucht läuft. Die Schale ist glatt, weißgrün bis<br />

gelbgrün, zur Reife bräunlich-rot gesprenkelt mit<br />

braunen Schalenpunkten. Das Fruchtfleisch ist<br />

gelblich-weiß bis weiß, saftig, mit ausgewogenem<br />

Zucker-Säure-Verhältnis. Sehr guter Tafel- und<br />

Wirtschaftsapfel mit sehr hohem und regelmäßigem<br />

Ertrag.<br />

Pflückreife ab Oktober, Genussreife Januar bis April.<br />

Der Baum wächst stark, bildet eine breitkugelige<br />

Krone, braucht Schnittpflege. Er benötigt gute<br />

Apfelböden und warme Standorte, dann auch <strong>für</strong><br />

höhere Lagen geeignet.<br />

Winterrambur<br />

siehe unter Rheinischer Winterrambur<br />

Winterzitronenapfel<br />

Herkunft unbekannt. Die mittelgroßen bis großen<br />

rundlichen Äpfel sind etwas ungleichmäßig mit<br />

grünlicher, später zitronengelber Schale, sonnenseits<br />

gerötet, zahlreiche Schalenpunkte.<br />

Das Fruchtfleisch ist gelblich-weiß, fein und saftig,<br />

mit angenehmer Säure. Guter Tafel- und sehr guter<br />

Wirtschaftsapfel.<br />

Hohe Erträge. Genussreife Dezember bis April.<br />

Der Baum wächst sehr stark und bildet eine hohe<br />

breite Krone. Er ist sehr gesund, braucht wenig<br />

Pflege und auch <strong>für</strong> den Anbau in rauhen Lagen<br />

geeignet.<br />

Wöbers Rambur<br />

Herkunft unbekannt.<br />

Die großen bis sehr großen Äpfel sind gelb mit roten<br />

Streifen und süßem Geschmack. Sehr guter<br />

Tafelapfel.<br />

Genussreife ab Januar, haltbar bis April.<br />

Der Baum wächst sehr stark und bildet eine hohe<br />

breite Krone; er ist extrem robust und <strong>für</strong> den Anbau<br />

in Grenzlagen geeignet.<br />

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Sortenbeschreibung<br />

<strong>Apfelsorten</strong> <strong>für</strong> <strong>Streuobstwiesen</strong><br />

Zabergäurenette<br />

1885 als Zufallssämling in Hausen an der<br />

Zaber/Württemberg entstanden.<br />

Die Früchte sind meist groß, unterschiedlich in der<br />

Form, meist kegelförmig abgeflacht. Die Schale ist<br />

trocken, flächig zimtfarbig berostet, sonnenseits<br />

gelegentlich trüborange. Das Fruchtfleisch ist<br />

gelblich-weiß mit feinfruchtig würzigem Geschmack.<br />

Sehr guter Tafel-, Wirtschafts- und Mostapfel.<br />

Mittelhohe Erträge, Alternanzneigung. Pflückreife:<br />

Mitte bis Ende Oktober, Lagerung bis März. Der<br />

Baum wächst anfangs sehr stark, im Vollertrag nur<br />

noch mittelstark, er bildet eine große breite Krone<br />

aus. Für gute Fruchtqualitäten sind geschützte Lagen<br />

(Weinbauklima) und nährstoffreiche Böden<br />

notwendig.<br />

Zuccalmaglio<br />

Züchtung (Ananasrenette x Purpurroter Agatapfel)<br />

von D. Uhlhorn aus Grevenbroich von 1878, benannt<br />

nach Justizrat von Zuccalmaglio.<br />

Die mittelgroßen Früchte sind von der Form her<br />

variabel, die Schale glatt und grünlich-gelb, später<br />

goldgelb mit orangerötlicher verwaschener<br />

Deckfarbe. Das Fruchtfleisch ist weißlich-gelb, saftig<br />

knackend und fein aromatisch. Sehr guter Tafelapfel.<br />

Die Erträge setzen früh ein und sind hoch,<br />

Fruchtausdünnung vorteilhaft.<br />

Pflückreife ab Oktober, Genussreife November bis<br />

Februar. Der Baum wächst anfangs kräftig, später<br />

nur noch schwach. Schnittüberwachung ist sinnvoll.<br />

Die Sorte ist wenig krankheitsanfällig, verlangt aber<br />

gute nahrhafte Böden mit Feuchte.<br />

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Sortenbeschreibung<br />

<strong>Apfelsorten</strong> <strong>für</strong> <strong>Streuobstwiesen</strong><br />

Weiterführende Literatur:<br />

Fischer, Manfred: Farbatlas Obstsorten<br />

Eugen Ulmer Stuttgart, 1995<br />

Friedrich, Gerhard und Herbert Petzold: Obstsorten – 300 Obstsorten in Wort und Bild<br />

Verlag Eugen Ulmer Stuttgart, 1993<br />

Gemeindeverwaltung Bad Schönborn (Hrsg.).: Der ObstGarten Bad Schönborn – Traditionelle Streuobstsorten zwischen<br />

Rhein und Neckar<br />

Verlag Regionalkultur Ubstadt-Weiher, 2002<br />

Hartmann, Walter und Fritz, Eckhart: Farbatlas Alte Obstsorten, 3., stark überarbeitete Auflage<br />

Verlag Eugen Ulmer Stuttgart, 2008<br />

Mühl, Franz: Alte und neue <strong>Apfelsorten</strong><br />

Obst- und Gartenbauverlag München, 2001<br />

Silbereisen, Robert u.a.: Obstsorten Atlas – Kernobst, Steinobst, Beerenobst<br />

Verlag Eugen Ulmer Stuttgart, 1996<br />

Vötteler, W.: Verzeichnis der Apfel- und Birnensorten<br />

Obst- und Gartenbauverlag München, 1993<br />

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